347 / März 2012
347. Heinrich Köhler Auction
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"Durlach", Schreibschrift-L1 sehr sauber auf kpl. Brief 1800 nach Lausanne mit handschriftlichem "fro. Basle" (4 Kr. in rot rückseitig notiert); das Schweizer Porto von 8 Kr. waren vom Empfänger zu zahlen; nur wenige Briefe mit diesem Stempel bekannt
"DE: ETTLINGEN", L1 sauber auf kpl. Brief 1787 vom Reichsposthalter Stein and den Markgrafen in Karlsruhe mit einem Gesuch zwecks Betreiben einer Wirtschaft; unbedeutender kleiner Fleck; früheste bekannte Verwendung eines Stempels in Ettlingen
"DE FRIESENHEIM", L1 vorder- und zusätzlich rückseitig abgeschlagen auf kleinem fast vollständigem Faltbrief an eine Militäradresse in Bhil und retour; sehr selten
"FRIESENHEIM. R. 1.", L1 in rot auf kpl. Brief 1805 nach Freiburg mit Vermerk "Zur Beförderung nach Stauffen"; bezahlt wurden 3 Kr. Porto und 1 Kr. Bestellgeld
"R1. KEHL", L1 in rot benutzt während der französischen Besetzung auf Briefhülle als "Grenzsache" nach Offenburg; aus der Besatzungszeit nur 2 Belege registriert
"PASSE PAR KEHL", L1 in rot sehr sauber rückseitig auf Chargé-Briefhülle 1806 mit rotem "R.1 MANNHEIM" sowie "P.P." nach Straßburg
KENZINGEN: "DE KENTZINGEN", L1 auf großem Briefteil sowie "KENZINGEN. R.1" in schwarz auf 2 Briefen nach Colmar bzw. Memmingen sowie in rot auf Chargé-Brief nach Karlsruhe
"De Lichtenau", handschriftlicher Aufgabevermerk auf kpl. Brief 1803 mit sauber nebengesetztem Transitstempel "STOLLHOFEN.R.1." nach Nürnberg; in dieser Form recht seltener Brief aus der zu Baden gehörenden Grafschaft Hanau-Lichtenberg
"RECOMMANDIRT / VON MANNHEIM", L2, glasklar auf Chargé-Briefhülle mit schwarzem und rotem "CHARGÉ" sowie Transitstempel "RHEINHAUSEN" nach Paris; als Brief der 2. Gewichtsstufe taxiert mit vorderseitig quittierter Bezahlung "payé 5 (livres) 12 sols"; in dieser Form außerordentlich selten und äußerst dekorativ
"R.1. MANNHEIM", L1 in rot auf 2 Briefen 1809 bzw. 1811 nach Frankreich mit schwarzem "ALLEMAGNE PAR STRASBOURG" bzw. rotem "ALLEMAGNE PAR WORMS"
MERSBURG: "MOERSBURG", DKr. auf 'Sorten-Zettel' der Fahrpost, für eine lokale Sendung mit 2 Kr. taxiert, selten
"V. MOESKIRCH", L1, etwas schwach auf kpl. Brief 1791 von Donaueschingen nach Tetnang; sehr frühe Verwendung des seltenen Stempels
"MULHEIM IM BR. RI." L1 in schwarz mit 2mal nebengesetztem "P.P." auf kpl. Brief 1803 nach Ottersweier mit handschriftlichem "pr. Offenburg", selten, wahrscheinlich nur zwei weitere Abschläge bekannt, Fotoattest Stegmüller BPP
"V. Pfullendorf", L1, deutlich auf kpl. Brief von Ostrach nach Wien, taxiert mit 24 Kr.; ein außerordentlich seltener Stempel, nur ein weiterer Beleg registriert; Feuser nicht gelistet, Graf-Nr. 1102
"DE SCHWEZINGEN", L1 auf Briefkuvert an den Generalmajor Graf von Wartensleben bei der kaiserlichen Armee; ein sehr schöner und seltener Brief
"v. Singen", L1 in schwarz sauber auf datierter Briefhülle 1802 nach Schaffhausen; sehr schöne Erhaltung, einer der seltensten Stempel Badens - Unikat
"STOCKACH", der erste L1 sehr sauber auf kpl. Brief 1790 nach Saulgau; 2 Kr. Porto wurden vom Portfrei-Konto abgebucht; ein sehr schöner Brief mit außerordentlich seltenem Stempel
"Von Stockach / den 3. Jun. 1810.", L2 in rot sauber auf kpl. Ortsbrief an das königliche Oberamt
"VON STOCKACH", L1 in rot auf kpl. Brief 1814 nach Knittlingen; 4 Kr. im voraus bezahlt und 3 Kr. vom Empfänger einzuziehen
"Stockach", Frakturstempel in schwarz sehr sauber auf Briefhülle nach Marchtal mit Leitvermerk "pr. Riedlingen"; ein sehr schöner und seltener Brief, nur 2 Abschläge registriert
STÖCKEN: "STEKEN. R.2.", L1 in rot sauber auf kpl. kleinem Brief aus Zell nach Basel, taxiert mit 10 Kr. (6 für Baden, 4 für die Schweiz); außerordentlich selten, wahrscheinlich Unikat
"STOLLHOFEN. R. 1.", L1 in rot auf Brief 1808 nach Karlsruhe; in rot außerordentlich selten
STRASSBURG: "EXPEDITION KAYSL. FAHR. POST STRASBOURG", rotes Lacksiegel rückseitig auf kpl. kleinem Brief mit Vermerk "Chargé avec deux Louis d'ors" nach Remberville in Lothringen, bezahlt mit 48 Kr., vorderseitig in rot vermerkt
"D'UBERLINGEN", L1 sauber auf kpl. Brief 1802 nach Meersburg, sehr selten - wahrscheinlich Unikat
"UNADINGEN. R.2.", L1 in schwarz sauber auf kpl. Faltbrief nach Freiburg
"DE VILLINGE", L1 sehr sauber auf gesiegelter Briefhülle an das fürstbischöfliche Ordinariat in Konstanz; durch den Stempel leichte Bugspur, sehr selten
"Waldshut", Schreibschrift-L1 auf reparierter Briefhülle nach Konstanz sowie "WALDSHUT. R.2." als Transitstempel rückseitig auf kleinem Faltbrief von Lindau in die Schweiz (im Stempelbereich kleiner Teil ergänzt); sehr seltener Stempel
"VON WERTHEIM", L1 sehr sauber auf kpl. kleinem Brief 1792 nach Würzburg, taxiert mit 3 Kr.; eine der ganz großen Seltenheiten deutscher Vorphilatelie - Unikat
"D'ALLEMAGNE" (Straßburg), L1 in schwarz auf kpl. Chargé-Brief von Henriette Marie, Erbprinzessin zu Württemberg mit eigenhändiger Unterschrift mit vorderseitigem Portofreiheitsstempel (die Portofreiheit bestand jedoch nur für die deutsche Strecke) an Friedrich Eugen von Württemberg 1777 nach Montbeillard in Frankreich; für die französische Strecke wurden vom Empfänger 36 Sols eingezogen; ein bemerkenswerter und seltener Brief
"Frco Graenze.", sauber nebengesetzt auf kpl. Brief mit Aufgabestempel "R.3. MOERSBURG" 1809, nach Mengen; das bezahlte badische Porto von 7 Kr. ist rückseitig notiert; vom Empfänger wurden 2 Kr. Mersburger Porto eingezogen, selten
"R.: HAUSEN", L1 in rot auf kpl. Brief 1768 von Calw nach Nancy mit handschriftlichem "Franco / Reinhs:"; wahrscheinlich einzig bekannter Abschlag in rot; Kopie eines Fotoattest Van der Linden BPP
"R: HAUSEN", L1 in schwarz auf kpl. Brief 1787 mit sauberem "DE MOERSBURG" nach Beaune mit handschriftlichem "pr. Strasbourg / Fro Kehl", taxiert mit 24 Sols
"HAUTE SAXE" (Kehl), L1 in rot auf kpl. Brief 1810 von Leipzig nach Frankreich mit nebengesetztem schwachem "ALLEMAGNE PAR STRASBOURG"
PORTOMARKEN: 1862, dünneres Papier: 1 Kr. auf gelb im senkrechten Paar auf Briefstück, Pracht, sign. Pfenninger (Mi. 1.000,-)