362 / März 2016
362. Heinrich Koehler Auction
Seiten
1860/67, gestempelte Sammlung mit Mi.-Nr. 3b, 4b, 7A+B, 9a, 10b, 11, 12 und 14, alle mit Beanstandungen, alle mit Kurzbefund
1800/70 (ca.), rund 130 Briefe und Postscheine (dabei einige andere Orte), u.a. 3 verschiedene "Amerika über Bremen"
10 Gr. schwarz, gestempel, farbfrisch und bis auf einen minimalen Durchstichfehler tadellos, Fotobefund Neumann BPP
1855, 3 Grote geschnitten, waagerecht gestreiftes Papier, waagerechter Dreierstreifen (Typen I - III), farbfrisch und allseits gleichmäßig breitrandig, ungebraucht mit gefalztem Originalgummi (leichter Gummibug durch die rechte Marke, ansonsten tadellos). Dekorativer Streifen dieser ersten Briefmarke Bremens, der die drei verschiedenen Typen nebeneinander zeigt (Mi. 1.300)
1855/1862, 3 Grote (Type I) geschnitten, senkrecht gestreiftes Papier, sehr farbfrisch und allseits gleichmäßig breitrandig (oben kleine Knitter), mit kreuzweise sauber aufgesetzten L1 "FRANCO" auf Faltbriefhülle mit nebengesetztem Aufgabe-K2 "BREMERHAVEN. 13 10" nach Bremen, mit rückseitig blauem Ankunfts-Ra2 "BREMEN" vom selben Tag. Trotz der kleinen Einschränkungen ein sehr dekorativer und frischer Brief dieser Marke; mit dieser Stempel-Kombination sind nur 12 Briefe dieser Marke registriert. Signatur H. KÖHLER, Fotoattest Dr. Fischer BPP "fehlerfrei" (Mi. 3.400)
Provenienz: Sammlungen Dr. Sammet (1984) und Arthur Salm (1992)
1855/1862, 3 Grote (Type II) geschnitten, senkrecht gestreiftes Papier, farbfrisch und allseits sehr breitrandig (oben rechts kleine Verbesserung), mit zweimal sauber, gerade und sauber aufgesetzten L1 "FRANCO" auf Briefstück mit nebengesetztem Aufgabe-K2 "BREMERHAVEN. 22 3". Trotz der kleinen Qualitätseinschränkung ein sehr dekoratives Briefstück dieser Marke (Mi. 750+)
1856, 5 Grote geschnitten, farbfrisches und allseits breitrandiges waagerechtes Paar (Typen I - II) aus der linken oberen Bogenecke, ungebraucht mit nahezu postfrischem Originalgummi (mit sauberem Falzrest), tadellos. Eine sehr schöne Einheit, signiert Dr. Fischer BPP (Mi. 500+)
1856, 5 Grote geschnitten, Type II, recht farbfrisch und allseits voll bis breit gerandet (linke untere Ecke vom Briefbug getroffen und repariert), mit sauber auf- und nebengesetzten K2 "ST.P.A. BREMEN 6 9", auf Faltbriefhülle (1856) nach Hamburg, mit rückseitigem Ankunftsstempel. Früher und seltener Brief dieser Marke, mit diesem Stempel sind nur 19 Einzelfrankaturen registriert. Signaturen u.a. MOHRMANN und VBBS (Mi. 4.000)
Provenienz: Sammlung "Kogge" (1987)
1860, 7 Grote geschnitten, rötlichgelb, dickeres Papier, farbfrisches und allseits gleichmäßig sehr breitrandiges waagerechtes Paar aus der linken oberen Bogenecke (linke Marke punkthelle Stelle, rechte tadellos), ungebraucht mit gefalztem Originalgummi. Ein sehr dekoratives Paar dieser Marke. Bleistiftsignatur Herbert Bloch (Mi. 700+)
Provenienz: Sammlung Arthur Salm (1992)
1860, 7 Grote geschnitten, gelb, recht farbfrisch (Marke und Brief teils stockig) und allseits breitrandig, mit gerade aufgesetztem Ra2 "BREMEN 18 3*5-6" auf Faltbriefhülle (1867) nach Nyekiöbing/Dänemark, mit Weiterfranko-Vermerk "1 1/4" Silbergroschen in Rötel, sowie rückseitig Durchgangs-K2 von Hamburg und dänischem Bahnpost-K1. Trotz der qualitativen Einschränkungen ein sehr seltener Brief dieser Marke aus der bekannten Damborg-Korrespondenz; von den insgesamt 41 registrierten Einzelfrankaturen dieser Marke stammen drei Briefe aus diesem Archiv. Signatur M. KURT MAIER (Mi. 5.000)
Provenienz: Sammlungen Gaston Nehrlich (1929), Max Oberländer (1950), Alfred Caspary (1958) und "Rheingold" (1989)
1863/1865, 2 Grote durchstochen, gelborange, normales Papier, farbfrisch, jedoch unauffälliger Eckmangel rechts oben, mit sauber, gerade und fast vollständig aufgesetztem, blauem Ra2 "BREMEN Bahnhof.". Insgesamt ein sehr dekoratives Exemplar dieser seltenen Marke. Signatur und Fotoattest "tadellos" ALCURI (Mi. 2.500)
1863/1865, 2 Grote durchstochen, orange (sehr farbintensiv, fast rotorange), normales Papier, ursprünglich haftend (winziges Nadelloch rechts, sonst tadellos) mit sauber und gerade aufgesetztem K2 (sog. kleiner Schlüsselstempel) "VEGESACK 15 7", auf Faltbriefhülle nach Bremen, mit rückseitigem Ankunfts-Ra2. Ein sehr frischer Brief dieser seltenen Marke aus der bekannten Lange-Korrespondenz. Signatur R. Friedl, Wien, Fotoattest Dr. Fischer BPP "5b ... fehlerfrei" (Mi. 8.000)
Provenienz: Sammlung Rothschild (1939), John Boker (1987) und 268. Köhler 1990, Los 228
1863, 2 Grote durchstochen, gelborange, normales Papier, zusammen mit 1862, 5 Grote durchstochen (nach Michel D 1 I), mattgraubraun, Type II, beide sehr farbfrisch und original haftend (je in einer Ecke winzige Unebenheiten), mit sehr sauber und gerade auf- und nebengesetztem Ra2 "BREMEN 17 10*12-1", auf vollständigem Briefkuvert (1866) nach Kiel/Holstein, mit Weiterfranko-Vermerk "1" Silbergroschen und rückseitig Durchgangs-Stempeln von Hamburg und Ankunfts-K2 "KIEL 18 10 66". Eine sehr dekorative und extrem seltene Buntfrankatur der durchstochenen Ausgabe auf gänzlich unbehandeltem Brief. Es sind nur drei Kombinationen der durchstochenen 2 Grote-Marke registriert. Liebhaberstück für eine große Sammlung. Eingetragen in die Bremer Kartei unter Nr. 141 (1924, für van Arkel/Bremen)
Provenienz: Sammlungen John Boker (1985) und Arthur Salm (1993)
1863, 2 Grote durchstochen, dunkelgelblichorange, gestrichenes Papier, farbtypisch, mit sauber und gerade aufgesetztem Ra2 "(BR)EMEN (...)*6-7". Trotz minimaler Unzulänglichkeiten ein dekoratives und überdurchschnittliches Exemplar dieser seltenen Marke. Signatur und Fotoattest Drahn (Mi. 4.200)
1863, 2 Grote durchstochen, dunkelgelblichorange, gestrichenes Papier, dunkle Nuance (ganz leicht oxydiert und Oberrand etwas bearbeitet), mit sehr sauber, gerade und vollständig aufgesetztem Ra2 "BREMEN 2 5*7-8A" auf Briefstück. Trotz der unauffälligen Einschränkungen ein besonders dekoratives Briefstück dieser seltenen Marke. Signatur Thier und Fotoattest Dr. Fischer BPP "5d ... fehlerfrei" (Mi. 4.200+)
1864, 3 Grote durchstochen, senkrecht gestreiftes Papier, waagerechter Dreierstreifen (Typen I - III), farbfrisch und allseits sauber durchstochen, ungebraucht mit gefalztem Originalgummi (punkthelle Stellen im Falzbereich, ansonsten tadellos). Eine sehr dekorative und frische Einheit; Dreierstreifen dieser Marke sind die größten erhaltenen Einheiten und große Raritäten (Mi. 3.600)
Provenienz: Sammlungen John Boker (1986), Arthur Salm (1992) und "Duckwitz" (1996)
1864, 3 Grote (Type I) durchstochen, senkrecht gestreiftes Papier, farbfrisch und original haftend (linke obere Ecke minimal bearbeitet), mit sehr sauber diagonal aufgesetztem L1 "FRANCO" sowie nebengesetztem Aufgabe-K2 "BREMERHAVEN. 9 5" auf Faltbriefhülle nach Bremen, mit rückseitigem Ankunfts-Ra2 vom selben Tag. Insgesamt ein sehr dekorativer und frischer Brief; es sind nur fünf Briefe dieser Marke mit dieser Stempel-Kombination registriert, davon stammen zwei aus der Wessels-Korrespondenz. Signatur Traber und Fotoattest Engel BPP "einwandfrei" (Mi. 3.000)
Provenienz: Sammlungen Anderegg (1967) und "Duckwitz" (1996)
1862/1865, 5 Grote (Type I) durchstochen (nach Michel D 1 I), mattgraubraun, farbfrisch (minimale Randknitter oben), mit leicht und gerade aufgesetztem Ra2 "BREMEN 21 2*6-7", original haftend auf links nicht ganz vollständiger Faltbriefhülle (1866) nach Hamburg, mit rückseitigem Ankunfts-K2. Unbehandelter Brief aus der Kindt&Augener-Korrespondenz, aus der fünf Briefe erhalten sind. Signaturen Grobe und Müller-Mark, Attest Sellschopp (Mi. 1.300)
Provenienz: Sammlung Hemsoth (1987)
1862/1865, 5 Grote durchstochen (nach Michel D 1 I), mattgraubraun, zwei farbfrische und gut zentrierte Exemplare (rechte Marke oben mit winziger Durchstichkerbe, ansonsten beide völlig tadellos) leicht überlappend als waagerechtes Paar geklebt, mit sauber aufgesetzten Ra2 "BREMEN 23 8*6-7", auf innen nicht ganz vollständiger Faltbriefhülle (1866) nach Amsterdam, mit Weiterfranko-Vermerk "10" (NL-Cents) und rückseitig rotem Ankunfts-K1. Ursprünglicher Brief aus der bekannten Kramer-Korrespondenz; wie bei diesem Archiv üblich, ist der Name im vorderseitigen Absender-Stempel unkenntlich gemacht. Insgesamt ein besonders schöner, frischer und seltener Brief; es sind insgesamt 11 Doppelfrankaturen dieser Marke registriert, davon drei an diese Adresse. Signaturen AD (Diena) und KRUSCHEL (Mi. 3.500)
Provenienz: Sammlung "Fürstenberg" (1982) und Arthur Salm (1992)
1862, 5 Grote durchstochen (nach Michel D 1 II), hellkarmingrau, sehr farbfrisches waagerechtes Paar (Typen I und II)), ungebraucht mit sauber gefalztem Originalgummi, linke Marke mit leichtem Eckbug, rechte mit punktheller Stelle, ansonsten tadellos und besonders frisch. Ungebrauchte Paare sind die größten erhaltenen Einheiten dieser Marke und große Raritäten (Mi. 3.000)
Provenienz: Sammlung John Boker (1987) und "Duckwitz" (1996)
1863/1865, 5 Silbergroschen durchstochen, gelbgrün, farbfrisch (Knitter geglättet), mit sehr sauber und gerade aufgesetztem Ra2 "BREMEN 29 11*5-6" auf vollständiger Faltbriefhülle (1865) nach Liverpool, mit vorderseitig roten Tax- und Ankunftsstempeln. Ein sehr dekorativer Brief dieser Marke aus der bekannten Zaiser & Weber-Korrespondenz; aus diesem Archiv sind insgesamt 35 Briefe erhalten, davon 13 mit dieser Marke. Signatur Kruschel (Mi. 1.300)
Provenienz: Sammlung Hemsoth (1987)
1863, 5 Silbergroschen durchstochen, gelblichgrün, gestrichenes Papier, sehr farbfrisch, mit sauber, gerade und vollständig aufgesetztem Ra2 "BREMEN Bahnhof.", auf Briefstück und bis auf eine kleine Durchstichkerbe unten tadellos. Ein schönes Briefstück der Frühauflage. Signatur Dr. FISCHER BPP (Mi. 600+)
1866/67, 2 Grote gezähnt, dunkelorange (nach Michel Druckstein 2), sehr farbintensiv und ausgabetypisch unregelmäßig gezähnt, jedoch tadellos, mit sauber aufgesetztem K2 (sog. großer Schlüsselstempel) "BREMERHAVEN. 7 11", auf vollständiger Faltbriefhülle (vorderseitig zeitgenössische Tintennotizen sowie senkrechter Registraturbüge deutlich neben der Frankatur) nach Bremen, mit rückseitigem Ankunfts-Ra2 vom nächsten Tag. Ein unbehandelter Brief aus der bekannten Hagemeyer-Korrespondenz, aus der insgesamt sechs Einzelfrankaturen dieser Marke registriert sind. Signaturen Kruschel und VBBS sowie Attest August Koch mit Eintrag in die Bremer Kartei unter Nr. 1307 (Mi. 1.600)
Provenienz: Sammlungen "Monsieur S." (1939), Anderegg (1967) und Hemsoth (1987)
1866/1867, 2 Grote gezähnt, dunkelgelblichorange (nach Michel Druckstein 2), farbfrisch und ausgabetypisch teils unregelmäßig gezähnt (links zwei Fehlzähne), mit sauber auf- und nebengesetzten Ra2 "BREMEN 10 7*12-1", auf Faltbriefhülle (zwei Registraturbüge deutlich neben der Frankatur) nach Bremerhaven, mit rückseitigem Ankunfts-K2 von selben Tag. Ein unbehandelter Brief aus der berühmten Claussen-Korrespondenz, aus der 22 Briefe dieser Marke mit dieser Stempelform registriert sind, mit zusätzlichem Aufgabe-Stempel aber nur vier. Signaturen Richter und Ebel (Mi. 1.600)
1866, 2 Grote gezähnt, rötlichorange (nach Michel Druckstein 3), farbtypisch und ausgabetypisch unregelmäßig gezähnt (rechts kleines Randrisschen), mit sauber, gerade und zentrisch aufgesetztem K2 (sog. kleiner Schlüsselstempel) "VEGESACK. 15 6", auf Briefkuvert nach Bremerhaven, mit rückseitigem Ankunfts-K2 vom selben Tag. Briefe der Erstauflage sind selten; aus der Stindt-Korrespondenz sind fünf registriert. Signatur und Fotoattest Hunziker (Mi. 2.500)
Provenienz: Sammlungen "Monsieur S." (1939), Court (1967), "Kogge" (1987) und Arthur Salm (1992)
1866, 2 Grote gezähnt, rötlichorange (nach Michel Druckstein 3), farbtypisch (Zähnung oben etwas bearbeitet) mit sauber und gerade aufgesetztem K2 (sog. kleiner Schlüsselstempel) "VEGESACK. 16 8", auf Briefkuvert nach Bremen, mit rückseitigem Ankunfts-Ra2 vom Folgetag. Briefe der Erstauflage sind recht selten - an diese Adresse ist kein weiterer Brief registriert. Signatur KRUSCHEL und VBBS, Fotoattest August Koch mit Eintrag in die Bremer Kartei unter Nr. 1338 (Mi. 2.500)
Provenienz: 12. Grobe-Auktion (1925), Sammlung Hemsoth (1987)
1866, 3 Grote gezähnt, farbfrischer waagerechter Sechserblock, dabei die beiden äußeren Marken der unteren Reihe mit "Bogen über der Krone" (Typen I-II-III, IV-II-IV), ungebraucht mit sauber gefalztem Originalgummi, Zähnung teils minimal gestützt, drei Marken mit teils winzigen hellen Stellen, eine mit Papierpore, eine Marke mit dem Feldmerkmal völlig postfrisch und tadellos. Ein ungewöhnlicher und mit den Bogenlinien bei zwei Marken sehr seltener Block; es sind nur wenige Einheiten größer als Dreierstreifen erhalten. Für eine große Spezial-Sammlung. Signatur W.H.C. (Warren Colson)
Provenienz: Sammlungen John Boker (1988) und "Duckwitz" (1996)
1866, 3 Grote (Type III) gezähnt, farbfrisch und tadellos, mit sauber und gerade auf- und nebengesetzten K2 (sog. großen Schlüsselstempeln) "BREMERHAVEN. 17 10", auf oben eingerissenem Briefkuvert nach Vegesack, mit rückseitigem Ankunfts-K2 vom selben Tag. Es handelt sich hierbei um den einzig erhaltenen Marken-Brief auf der Strecke Bremerhaven - Vegesack vor der Reduzierung des Portos auf 2 Grote zum 1. Januar 1867; außerdem auch um den einzig zweifelsfreien Brief dieser Marke von Bremerhaven überhaupt. Attraktive Besonderheit für eine fortgeschrittene Bremen-Sammlung. Liebhaberstück. Signatur KRUSCHEL, Fotoattest Jakubek (Mi. 4.000)
Provenienz: Sammlungen Hemsoth (1987) und "Duckwitz" (1996)
1867, 5 Grote gezähnt, farbfrisches und gut zentriertes waagerechtes Paar (Typen II und I) mit vollständigem Seitenrand rechts, ungebraucht mit sauber gefalztem Originalgummi, beide Marken mit kleinen Unzulänglichkeiten, insgesamt jedoch sehr frisch und mit Bogenrand selten (Mi. 400)
Provenienz: Sammlung "Duckwitz" (1996)
1867, 5 Grote und 10 Grote gezähnt, beide farbtief und ausgabetypisch unregelmäßig gezähnt (die 10 Grote insgesamt jedoch überdurchschnittlich), kopfstehend zu einander geklebt, mit sehr sauber und gerade aufgesetztem Ra2 "BREMEN 13 7*10-11", auf vollständiger Faltbriefhülle nach Havanna/Kuba, mit Leitvermerk "per str. Bremen via New York", rotem Taxstempel "PAID", Röteltaxe "15" und etwas schwachem, schwarzem kubanischen Taxstempel "NE2". Ein sehr schöner, ganz ursprünglicher und vor allem in wirklich tadelloser Erhaltung enorm seltener Brief aus der bekannten Murtfeld-Korrespondenz, aus der insgesamt sechs solcher Kombinationen bekannt sind. Altdeutschland-Rarität. Signaturen W. ENGEL und KRUSCHEL (Mi. 18.000+)
Provenienz: Sammlung "Fürstenberg" (1982), "Kogge" (1987) und "Bernina" (1992)
1867, 7 Grote gezähnt, Viererblock, farbfrisch und ausgabetypisch teils sehr rauh gezähnt, ungebraucht mit gefalztem Originalgummi, Zähnung teils angetrennt und mit Falzen gestützt, insgesamt jedoch tadellos. Viererblöcke dieser Marke sind die größten erhaltenen Einheiten und sehr selten. Im Katalog noch unterbewertet. (Mi. 1.400)
Provenienz: Sammlung "Duckwitz" (1996)
1867, 7 Grote gezähnt, farbfrisch (oben jedoch verbessert), mit sauber aufgesetztem Ra2 "BREMEN (...) 12*6-7". Insgesamt ein dekoratives Exemplar dieser seltensten Bremer Hauptnummer, mit fast vollständigem Stempel. Signatur und Fotoattest Georg Bühler (Mi. 5.500)
1867, 7 Grote gezähnt, recht farbfrisch und abgesehen von einem minimalen Eckknitter oben rechts tadellos, mit sauber und gerade aufgesetztem Ra2 "BREMEN 9 9*5-6", auf Faltbriefhülle (Stockflecken im Briefpapier abgeschwächt) nach Kopenhagen, mit Weiterfranko-Vermerk "1 1/4" Silbergroschen gemäß dem späten preußischen Tarif sowie rückseitigem Ankunfts-K1 "KOBENHAVN 11 9". Ein sehr früher Brief dieser großen Bremen-Rarität, von der insgesamt nur 22 Einzelfrankaturen registriert sind - davon 12 aus der berühmten Wulff-Korrespondenz. Signatur Friedl und Garantieattest Jakubek, eingetragen in die Bremer Kartei unter Nr. 381 (Mi. 20.000)
Provenienz: 13. Köhler (1916), Sammlung Oberländer (1950), "Kogge" (1987) und "Bernina" (1993)
1867, 10 Grote gezähnt, farbfrisch und ausgabetypisch unregelmäßig gezähnt (kleiner Eckfehler rechts oben und leichte senkrechte Druckspur), mit sehr sauber, gerade und wappenfrei aufgesetztem Ra2 "BREMEN 12 10*10-11", auf vollständiger Faltbriefhülle nach New York, mit Leitvermerk "per str. Hansa" und rotem Taxstempel "PAID. 10". Insgesamt ein besonders dekorativer Brief dieser seltenen Marke aus der Schmidt-Korrespondenz, aus der insgesamt nur vier Briefe erhalten sind. Signatur Ernst Stock (Mi. 5.000)
Provenienz: M. Kurt Maier (1913) und Sammlung Hemsoth (1987)
1867, 5 Silbergroschen gezähnt, dunkelolivgrün, farbtypisch, mit sauber und gerade aufgesetztem Ra2 "(B)REMEN (...)12*6-7" und nur kleinen Unzulänglichkeiten. Ein dekoratives und insgesamt überdurchschnittliches Exemplar dieser gebraucht extrem seltenen letzten Auflage, die echt gestempelt in jeder Erhaltung eine Rarität ist. Doppelt signiert und Fotoattest Dr. Fischer BPP "fehlerfrei" (Mi. 5.000)
1866, 5 Silbergroschen gezähnt, dunkelgrünlicholiv, gestrichenes Papier, sehr farbfrisch und ausgabetypisch unregelmäßig, insgesamt jedoch überdurchschnittlich gezähnt, mit sehr sauber, gerade und zentrisch aufgesetztem, blauem K1 "BREMEN-BAHNF. 17 12 66", auf Briefstück, besonders frisch und tadellos. Ein wirkliches Ausnahmestück dieser 1. Auflage. Signaturen Thier, Köhler und BRETTL (Mi. 400++)