365 / September 2017
365. Heinrich Koehler Auction
1 Kr. grün, drei Einzelwerte je mit EKr. "CARLSRUHE 30.MAY.(71)" als portogerechte Mehrfachfrankatur auf amtlicher "Correspondenz-Karte" nach München mit Ankunftsstempel, ein Wert mit Eckfehler, sonst in ursprünglicher guter Gesamterhaltung, nicht häufige Variante
3 Kr. karmin mit klarem EKr. "ORSCHWEIER 31.DEZ(71)" auf "Correspondenz-Karte" nach Durchlach mit Ankunftsstempel, Karte unten mit waagerechter Faltung und Zähnung der Marke etwas fleckig; nicht häufige Verwendung vom letzten Gültigkeitstag der Badenmarken
3 Kr. rosarot mit klarem EKr. "ZELL 19.JAN.(71)" auf amtlicher "Correspondenz-Karte" im Grenzrayon nach Basel mit Ankunftsstempel, Karte mit senkrechter Faltung und Marke mit Randfehler unten rechts, ansonsten in tadelloser Erhaltung; sehr seltene Verwendung, bisher sind von uns nur zwei Karten im Grenzrayon mit der Schweiz registriert, Fotoattest Stegmüller BPP (2007)
7 Kr. blau, farbfrisch und gut gezähnt mit klarem DKr. "VILLINGEN 11.OKT.(70)" auf amtlicher "Correspondenz-Karte" mit Zudruck "Gebr. Dold" nach Basel mit Ankunftsstempel, Karte ungefaltet und bis auf kleiner Haftstelle rechts unten in tadelloser Erhaltung, in Kombination mit dem frühem Absenderzudruck eine äußerst seltene Verwendung
1869, NDP 1 Gr. gezähnt mit EKr. "CARLSRUHE 24.OCT.(70) auf "Correspondenz-Karte" des NDP nach Leipzig mit Hufeisen-Ausgabestempel, dazu aus gleicher Korrespondenz vier frankierte Karten mit Stempel "MAINZ-BAHNHOF 25.10" (Groschenverwendung im Kreuzergebiet) bzw. verschiedenen Feldpoststempel-Entwertungen (datiert Hagenau, Manzig und Nanteuil), Karten mit üblicher Faltung bzw. etwas stärkeren Spuren; eine außergewöhnliche Korrespondenz, vermutlich von einem Privatmann der während des Frankreichfeldzuges keine Portofreiheit hatte
1870/74, Partie mit 19 gebrauchten amtlichen Postkartenformularen inkl. zwei Karten mit Feldpostverwendungen und drei Karten mit Brustschild-Frankaturen (u.a. mit kleiner Schild 2 Kr. orange), alle anderen Karten mit 3 Kr. karmin frankiert, dabei verschiedene Stempel, Marken mit Plattenfehlern und Karte gebraucht vom erstem Verwendungstag (10.8.70) mit Postablage-Stempel als Nebenstempel
9 Kr. a. rosa, oben rechts minimal berührt, sonst voll- bis breitrandig, mit sauberer Nr. "8" und sauber nebengesetztem Ra.2 "BADEN 7 Jan." (1853) auf Charge-Express-Briefhülle nach Frankfut/M.; 6 Kreuzer Charge- und 9 Kreuzer Express-gebühr bar bezahlt, letztere rückseitig als Weiterfranko notiert. Ein ebenso schöner wie seltener Expressbrief in den Postverein; mit der ersten Ausgabe nur ganz wenige bekannt. Fotoattest Stegmüller BPP (2017)
9 Kr. auf rosa, teils berührt in Mischfrankatur mit 1860/61, 6 Kr. lachsrot mit Zackenkranz "87" und nebengesetztem DKr. "MANNHEIM 26 AUG." (1861) nach England; offensichtlich fiel der Brief in die 2. Gewichtsstufe, daher nachtaxiert mit badischem "B.3K." und französischem "FR. 1F 76c"; diesen Betrag forderte die französische von der englischen Post pro 30 g unter- bzw. unfrankierter Briefe; der Empfänger in England wurde mit "1/-" belastet; Umschlag und Frankatur geglättet, sonst schöne Erhaltung; ein interessanter Brief mit nicht häufiger Mischfrankatur
1862, 9 Kr. dunkelraun, farbfrisch mit allseits vollständiger Zähnung mit EKr. "MANNHEIM 17.FEB.(70)" als portogerechte Einzelfrankatur auf kpl. Faltbrief mit rotem L1 "PD" und ausgewiesenem Weiterfranko "6" (Kr.) nach Montpellier mit Ankunftsstempel, tadellose Erhaltung; dekorativer Brief mit dieser seltenen Marke, Fotoattest Stegmüller BPP (2017)
18 Kr. grün mit zentrischer Nr. "8" BADEN, Kabinett, sign. Drahn und Fotobefund Stegmüller BPP
18 Kr. grün mit zentrischen Zackenkranzstempel der Bahnpost "164", tadellos, mehrfach signiert und Fotobefund Stegmüller BPP
1 Kr. lebhaftgrün und 3 Kr. mittelrosarot je mit EKr. "HEIDELBERG 28.JUL.(69)" als portogerechte Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 3 Kr. nach Basel mit Ankunftsstempel, tadellos Erhaltung
Umschläge 12 Kr. hellbraun und 18 Kr. ziegelrot im Kleinformat, ungebraucht in guter und für diese seltenen Umschläge sehr frischen Erhaltung, ungefaltet, die Klappen seitlich minimal angetrennt; ein sehr schönes Paar dieser seltenen Umschläge, sign. Seeger BPP
Umschlag 12 Kr. braun im Großformat, ungebraucht mit Tintenstrich über der Wertziffer, Rückklappe mit Originalgummi haftend; insgesamt sehr frische und schöne Erhaltung; ein außerordentlich seltener Umschlag von dem kaum mehr als eine Handvoll existieren dürfte, sign. Englert BPP
Neudruck 1864: Umschlag 12 Kr. braun und 28 Kr. ziegelrot im Großformat, ungebraucht, in schöner Erhaltung, sign. Flemming BPP
1862, Wertstempel rechts, Umschlag 6 Kr. ultramarin im Großformat mit DKr. "DONAUESCHINGEN 10 APR." (1866) nach Stuttgart mit Transit- und Ankunftsstempeln; schwache Bugspur im unteren Drittel, sonst sehr schöne und einwandfreier Erhaltung, ein seltener Umschlag, insbesondere ohne Zufrankatur
1862, Wertstempel rechts, Umschlag 6 Kr. ultramarin im Großformat mit Zufrankatur 1868, 1 Kr. grün (unten ein verkürzter Zahn, sonst tadellos), mit sauber auf- und nebengesetztem DKr. "VOEHRENBACH 26. OKT" (1869) als Auslandsbrief nach Bern mit rückseitigem Ankunftsstempel vom selben Tag; ein sehr seltener Umschlag und in dieser Form einmalige Frankaturkombination, Fotoattest Stegmüller BPP
Umschlag 9 Kr. gelbbraun im Großformat mit klar nebengesetztem DKr. "BADEN 22 APR." nach Berlin, besonders schöne und tadellose Erhaltung, Fotoattest Englert BPP (1984)
1863, Umschlag 9 Kr. braun mit Zufrankatur 1862/66, 3 Kr. rosa mit DKr. "MANNHEIM 10 NOV." (1866) über Frankreich nach Genua, portogerecht frankiert mit 3 Kr. Vereinsporto und 9 Kr. Weiterfranko, dieses vorderseitig vermerkt
1866/67, Umschlag 3 Kr. rosa mit L2 "MÜHLBURG 31 Jun." (1867), adressiert nach "Weißenburg Bayer. Pfalz"; im Transit wurde festgestellt, dass Weißenburg nicht in der Pfalz liegt sondern in Frankreich ("en France!!!) und gestempelt "B.6K." und "FRANCO reicht nicht", in Frankreich roter "AFRANCHISEMENT INSUFFISANT" und mit "4" Decimes nachtaxiert; ein interessantes und attraktives Stück
Provenienz: Sammlung Theis (76. Köhler-Auktion, 1932)
1851/68, meist gestempelte Sammlung ab etwas Vorphila mit diversen Briefen, dabei bessere Entwertungen, Mischfrankaturen, Einheiten, Ganzsachen, außerdem eine Stempelsammlung, etwas unterschiedliche Erhaltung
1851/70 (ca.), gestempelte Sammlung mit 24 frankierten und 2 unfrankierten Briefen, dabei Bogenecke Mi.-Nr. 2b auf Brief, schöne breitrandige Stücke, Nuancen, Nr. 15 auf Brief nach Amsterdam und LP2x auf Brief
1851/58, etwa 60 gestempelte Werte, dabei 3 Paare, viele voll- und überrandige Stücke
1858/67, ungebrauchter und gebrauchter spezialisierter Sammlungsbestand, dabei U1A ungebraucht sowie 2 Stück mit verschiedenen Zufrankaturen, U1B ohne und mit Zufrankatur gebraucht, U2-3B gebraucht, diverse Zufrankaturen etc.; sehr interessantes Objekt
1862, Wappen 9 Kreuzer dunkelbraun, farbfrisch und allseits gut gezähnt, sauber gestempelt, tadellos, u.a. signiert H. Krause sowie Befund Flemming BPP
30 Kreuzer dunkelgelblichorange, farbfrischer 4er-Block, postfrisch, links ein verkürzter Zahn, sonst tadellos
1860, 3 Kreuzer, sauber gestempelt, tadellos, signiert Pfenninger
1862, Wappen 3 Kreuzer, farbfrisch und sauber gestempelt, tadellos, signiert Brettl