365 / September 2017
365. Heinrich Koehler Auction
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Umschlag 1 Sgr. rosa im Großformat, Schilling-Nr. 3, mit Zufrankatur 1850, 1 Sgr. auf rosa im waagerechten Paar, voll- bis überrandig, mit Nr. "500" und nebengesetztem Ra2 "GNESEN 13/8" nach Berlin mit Ausgabestempel, Pracht, sign. Meier BPP
Umschlag 2 Sgr. blau, Schilling-Nr. 1, mit nebengesetztem L2 "ALTENKIRCHEN A. RÜGEN 15 OCT." nach Stettin, handschriftlich "reicht nicht" und "2" Sgr. nachtaxiert, Zurückvermerk und vorderseitiger "Entlastet Stettin 17 10"
1852, Oktogone: 4, 5 und 6 Sgr. im Kleinformat, Essays bei denen die Seidenfäden vorder- und rückseitig durch rote Tintenstriche simuliert sind, 6 Sgr. mit zusätzlichem Wertstempel innen, ungebraucht, etwas unfrisch (6 Sgr. etwas stärker). Dr. Kalckhoff schreibt in seiner Beschreibung der Ganzsachensammlung der Gebrüder Petschek "... sowie einige Probedrucke, darunter als besondere Seltenheit - vielleicht Unikum - den Umschlag zu 7 Sgr. kleinen Formats mit roten Tintenstrichen statt Seidenfäden. Die drei anderen dazugehörigen Werte 4, 5 und 6 Sgr. befinden sich in einer Berliner Sammlung."; postgeschichtlich hoch interessante Stücke von musealem Charakter
Umschlag 4 Sgr. rotbraun, Schilling-Nr. 3, ungebraucht in frischer Erhaltung, Kabinett
Umschlag 4 Sgr. rotbraun, Schilling-Nr. 2, im Kleinformat mit nebengesetztem Ra2 "STALLUPOENEN 18 8" als Chargé-Brief nach Königsberg mit Ankunftsstempel, kleines Aufnadelungsloch
Umschlag 4 Sgr. rotbraun, Schilling-Nr. 2, mit nebengesetztem Ra2 "MYSLOWITZ 13 11" als Chargé-Brief nach Landsberg, gering unfrisch
Umschlag 4 Sgr. rotbraun im Großformat, Schilling-Nr. 3, rückseitig kleine Abriebstelle, sonst sehr schöne und frische Erhaltung, sehr selten
Umschlag 4 Sgr. rotbraun im Großformat, Schilling-Nr. 2, mit aufgesetztem Ra2 "PILLAU 11/7" nach Halle mit handschriftlichem Vermerk "Hierauf eingezahlt drei Thaler fünfzehn Silbergroschen"; leicht senkrecht gefaltet und etwas knittrig; ein sehr seltener Postanweisungsvorläufer
Umschlag 4 Sgr. braun im Großformat, Schilling-Nr. 2, mit nebengesetztem Ra2 "LANDSBERG A/W. 8 6" als Paketbegleitbrief mit rückseitigem Paketzettel nach Gastrow mit vorderseitigem Ankunftsstempel; am Unterrand leichte Bugspur, sonst sehr schöne Erhaltung
Provenienz: Max Schaller (239. Köhler-Auktion, 1983)
Umschlag 4 Sgr. rotbraun im Großformat, Schilling-Nr. 2, mit aufgesetztem Ra2 "BRÜCKENKRUG 18 2" auf Paketbegleitbrief nach Wollin mit rückseitigem Paketzettel, gering fleckig, sonst einwandfrei
Umschlag 4 Sgr. rotbraun im Großformat, Schillilng-Nr. 2, mit aufgesetztem Ra2 "ENGER 20/3" auf gesiegeltem Wertbrief nach Berlin; ganz leichte Faltung und im Oberrand kleiner Einriß hinterlegt
Provenienz: Max Schaller (239. Köhler-Auktion, 1983)
Umschlag 5 Sgr. grauviolett, Schilling-Nr. 2, mit nebengesetztem Ra2 "DUISBURG 28 12" nach Krefeld; großer handschriftlicher Vermerk "chargé"; wahrscheinlich in den Briefkasten eingeworfen
Umschlag 5 Sgr. grauviolett im Kleinformat, Schilling-Nr. 3, mit aufgesetztem Ra3 "KÖNIGSBERG E/P. EIS:POST-BUR:11 / 26 10" nach Hull in England, einwandfrei, Kurzbefund Brettl BPP
Umschlag 5 Sgr. grauviolett im Kleinformat, Schilling-Nr. 2, mit nebengesetztem DKr. "BERLIN 20/8" (1858) nach Den Haag, Niederlande, mit Ankunftsstempel, schöner Auslandsbrief, signiert Meier BPP und Decker
Umschlag 5 Sgr. grauviolett im Kleinformat, Schilling-Nr. 2, mit nebengesetztem Ra3 ".... SPED. BUR.11. 25/7" nach Interlaken in der Schweiz mit Transit- und Ankunftsstempel, 2 Sgr. ausgewiesenes Weiterfranko, gering fleckig
Provenienz: Max Schaller (239. Köhler-Auktion, 1983)
Umschlag 5 Sgr. grauviolett, Schilling-Nr. 3, ungebraucht in sehr frischer Erhaltung, selten
Umschlag 5 Sgr. grauviolett im Großformat, Schilling-Nr. 2, mit nebengesetztem DKr. "NIESKY 5 12" und L1 "FRANCO" nach Zeyst in den Niederlanden mit Ankunftsstempel; leicht gereinigt, selten
Provenienz: Max Schaller (239. Köhler-Auktion, 1983)
Umschlag 5 Sgr. grauviolett im Großformat, Schilling-Nr. 3, mit Ra3 "BERLIN ANHALTER BAHNHOF 5 3" (1860) nach England, an die bekannte Adresse "Miss Berger", ganz leiche Faltspur
Provenienz: Max Schaller (239. Köhler-Auktion, 1983)
Umschlag 6 Sgr. grün im Kleinformat, Schilling-Nr. nicht lesbar, mit aufgesetztem DKr. "HAMBURG 15 6" nach Warschau mit rotem Ankunftsstempel (vorderseitiger Abklatsch), leichte Altersspuren und oben rechts kleiner Einriß; eine seltene portogerechte Auslandsverwendung mit 3 Sgr. Vereinsporto und 3 Sgr. russischem Anteil
6 Sgr. grün im Großformat, Schilling-Nr. nicht lesbar, ungebraucht, unter dem Wertstempel links unauffälliger kleiner Papierbruch, sonst sehr frische Erhaltung; in ungebrauchter Erhaltung ein sehr seltener Umschlag
Umschlag 6 Sgr. hellgrün im Großformat, Schilling-Nr. 2, mit nebengesetztem Ra2 "KRAMSKE 27 .." als Paketbegleitbrief mit rückseitigem Paketzettel nach Königsberg mit vorderseitigem Packhammerstempel; links oben in der Faltung leicht angetrennt, gering unfrisch; insgesamt ein schönes Stück dieses seltensten aller Oktogon-Umschläge
Umschlag 7 Sgr. ziegelrot, Schilling-Nr. nicht lesbar, ungebraucht in sehr frischer Erhaltung
Umschlag 7 Sgr. ziegelrot im Kleinformat, Schilling-Nr. 1, mit nebengesetztem Ra2 "ELBERFELD 25/10" nach London, sign. Kruchel
Umschlag 7 Sgr. ziegelrot, Schilling-Nr. 1, mit nebengesetztem Ra3 "BERLIN STADTPOST-EXP:VI 26/4" (1858) nach England, signiert Meier BPP
Umschlag 7 Sgr. ziegelrot im Großformat, Schilling-Nr. 1, ungebraucht, ganz leichte Patina; ein sehr seltenes Stück, signiert Ed. F. Weber, Hamburg und Meier BPP mit Atterst (1979)
Umschlag 7 Sgr. ziegelrot im Großformat, Schilling-Nr. 1, mit nebengesetztem Ra3 "BERLIN STADTPOST-EXP:XII 1 9" (1858) nach Inverness in Schottland mit sauberem Ankunftsstempel; kleiner Siegelfleck, sonst gute Erhaltung
Umschlag 2 Sgr. blau im Kleinformat, Schilling-Nr. 3, ungebraucht in schöner Erhaltung, handschriftlich sign. Maurer
1857, Oktogon mit Überdruck links: Umschlag 4 Sgr. braun, Schilling-Nr. 2, mit sauber aufgesetztem Ra3 "HALLE BAHNHOF 14 10" (1859) über die Schweiz nach Vaprio in der Provinz Mailand, zu dieser Zeit bereits Königreich Sardinien. Die Frankatur von 4 Sgr. entsprach dem Postvereinsporto über die Schweiz, wie es bis zum Vorfrieden von Villafranca vom 1. Juli 1859 gültig war, jetzt wurde jedoch noch sardischer Portoanteil fällig, der vorderseitig taxiert ist und vom Empfänger eingezogen wurde. Eine sehr seltene Ganzsache und postgeschichtlich interessantes Stück; wir haben zwei weitere U14 aus derselben Korrepondenz registriert, beide unterschiedlich taxiert; signiert Kruschel
1859, Sternpatte: Umschlag 1 Sgr. karminrosa mit Zufrankatur Gittergrund 1 Sgr., voll- bis breitrandig, mit übergehend aufgesetztem Ra2 "JESSNITZ im ANH. 15/8" nach Berlin, sehr selten, der Umschlag der nur wenige Monate im Gebrauch war, Fotoattest Kastaun BPP (1984)
Umschlag 2 Sgr. blau mit sauberem Ra2 "GUBEN 27 11" nach Lauban mit Ausgabestempel, selten, Fotoattest Kastaun BPP (1984)
1859, Umschlag 3 Sgr., Probedruck in braun, signiert Müller-Mark
Essay-Neudrucke Stadtpost-Umschlag ½ Sgr. rosa und orange, ungebraucht in sehr guter Erhaltung
1862, Umschlag 2 Sgr. ultramarin im Kleinformat mit Teil eines zweiten Wertstempels auf der unteren Rückklappe, mit Zufrankatur 1 Sgr. rosa mit Ra3 "BIESENTHAL BAHNHOF 10 2" nach Halle mit Ausgabestempel; eine sehr seltene Abart
1863, Umschlag 1 Sgr. rosa im Großformat mit Ra3 "BERLIN.POST.-EXP.9 / POTSDAMER BAHNHOF / 23 2 66" nach Mentone in Frankreich, handschriftlich "franco" und Weiterfranko von "3½" Sgr. ausgewiesen, nebengesetzt roter Ra. "P.D."; ein höchst ungewöhnlicher Auslandsbrief
1867, Umschlag 3 Pfg. violett mit vorderseitig nur ganz oben rechts verlaufendem Überdruck (statt wie üblich durch den Wertstempel), mit klar auf- und nebengesetztem Taxis-EKr. "CASSEL 13 12" als Ortsbrief gelaufen mit rückseitigem Ausgabestempel; ein insbesonderer in dieser Form außerordentlich seltener Umschlag in sehr schöner Erhaltung; sign. Meier BPP mit Fotoattest (1981)
1867, Probedruck-Umschlag 6 Pfg. mattlila, gute Erhaltung, selten