368. Auktion
26.-30. März 2019 in Wiesbaden
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3 Kr. auf gelb, Type V, voll- bis überrandiges Oberrandstück, links mit Teil der Nachbarmarke, oben mit ca. 11 mm Bogenrand, mit leicht aufgesetztem DKr. "ESSLINGEN 31 JUL. 1857" auf Briefstück; tadellos, sign. Thoma BPP. Derartig breite Randstücke der 1. Ausgabe sind große Seltenheiten
3 Kr. auf gelb, voll- bis breitrandiges rechtes Randstück mit ca. 2 mm Bogenrand, mit klar aufgesetztem großen blauen DKr. "LUDWIGSBURG 24 OKT. 1852" auf Briefhülle (oben umgefaltet) nach Stuttgart, sehr schönes Stück, sign. Heinrich BPP
3 Kr. auf schwefelgelb, allseits gleichmäßig breitrandig geschnitten, sauber entwertet durch Steigbügelstempel "SCHORNDORF 28 OCT. 1857", tadelloses Stück der seltenen Farbe, sign. Heinrich BPP mit Fotobefund (1999)
3 Kr. auf pastellgelb, Type II, farbfrisch und breit- bis überrandig mit Teilen von 2 Nachbarmarken, mit sauber auf- und nebengesetztem Steigbügelstempel "ÖHRINGEN 11 AUG 1853" auf kleiner Briefhülle (Seitenklappen fehlend) nach Steinbach bei Hall; schöne Einzelfrankatur der seltenen Nuance, sign. HK und Fotobefund Heinrich BPP (1996)
3 Kr. auf dunkelgelb mit blauem DKr. "CANNSTATT 29 NOV. 1852" auf Briefhülle an das Amtsgericht in Münsingen, von hier als Dienstbrief zurückgesandt nach Cannstatt, hier später neu frankiert mit 3 Kr. auf gelb und mit blauem DKr. "CANNSTATT 7 MAR. 1853" erneut nach Münsingen gesandt und von hier erneut zurückgesandt nach Cannstatt, ein interessanter Brief mit ungewöhnlicher Frankaturkombination, sign. Thoma BPP
3 Kr. auf ockergelb, Type V, allseits breit- bis überrandig mit Teil der linken Nachbarmarke mit Kr. "STUTTGART 30 SEP. 1857", zusätzlich nebengesetzt, auf Briefhülle nach Esslingen, Pracht, sign. Thoma BPP und Fotobefund Irtenkauf BPP
3 Kr. auf bräunlichgelb, sehr schön farbfrisch, rechts oben kurz noch voll- sonst voll- bis breitrandig mit zentrisch aufgesetztem großen DKr. "LUDWIGSBURG 28 JUN 1853" auf Briefstück; ein tadelloses und besonders attraktives Stück dieser seltenen Farbe, schöner kaum möglich. Fotoattest Irtenkauf BPP (1997)
6 Kr. auf grün, Type I, allseits breitrandig geschnittenes Unterrandstück mit 22 mm Bogenrand, sehr schön farbfrisch, mit sauber aufgesetztem DKr. "ESSLINGEN 31 JAN 1854" auf Briefstück; waagerechte Bugspur entlang der unteren Randlinie sowie eine weitere ganz schwache im unteren Bogenrand. Ein sensationelles Stück in insgesamt sehr schöner Erhaltung, Fotoattest Thoma BPP (1987)
Provenienz: John Boker jr. (1987)
6 Kr. auf gelbgrün mit markantem "Wanderfehler" in der unteren Umrandung des Wertkastens und 9 Kr. auf mattrosa, beide Type I, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit sauber aufgesetztem DKr. "GMÜND 30 NOV. 1853" auf kleiner Briefhülle nach Paris; da der Brief aus dem 3. württembergischen Rayon stammte, war er um 3 Kr. unterfrankiert, entsprechender Vermerk "ungenügend" und schwarzer "P.P." neben den "P.D." gesetzt (dieser jedoch nicht gestrichen) und in rot "9" Kr. nachtaxiert; ein attraktiver Brief, sign. Thoma BPP und Fotoattest Irtenkauf BPP (1998)
6 Kr. auf dunkelgelblichgrünem Seidenpapier, 2 Einzelwerte, beide voll- bis breitrandig mit auf- und nebengesetztem DKr. "STUTTGART 29 JAN. 1857" auf kleinem Briefkuvert nach Gampelen im Schweizer Kanton Bern mit 6 Kr. ausgewiesenem Weiterfranko, Pracht, sign. Thoma BPP
9 Kr. auf mattrosa, allseits breitrandige linke untere Bogenecke mit ca. 3/5 mm Bogenrändern, entwertet durch Kr. "STUTTGART 3 OCT. 18..", ein außerordentlich seltenes Stück, sign. Thoma BPP
9 Kr. auf mattrosa im senkrechten 3er-Streifen, unten in der Randlinie geschnitten, sonst voll- bis breitrandig und farbfrisch, entwertet durch DKr. "ESSLINGEN 21 APR. 1855"; zwischen der 2. und 3. Marke winzige Aufrauhung sowie winziger Einschnitt im rechten Rand der mittleren Marke, das Markenbild nicht berührend; eine seltene und durchaus attraktive Einheit
9 Kr. auf mattrosa, Tpye I, voll- bis breitrandiges rechtes Randstück mit ca. 4,5 mm Bogenrand mit Kr. "STUTTGART 29 APR. 1857", zusätzlich nebengesetzt, auf Briefhülle nach München; Randstücke der 1. Ausgabe sind - insbesondere auf Brief - außerordentlich selten, sign. Irtenkauf BPP
9 Kr. auf lebhaftrosa, 2 Einzelwerte in Type II, beide farbfrisch und voll- bis meist breitrandig mit Kr. "STUTTGART 2 FEB. 1856" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Bremen, sehr schöne Erhaltung, sign. Unverferth und Fotoattest Irtenkauf BPP (1997)
Provenienz: John Boker jr. (1988)
18 Kr. auf bläulichviolett, 2 Einzelwerte in Type I und II, die Type I noch voll- bis breitrandig, die Type II allseits breitrandig, zusammen mit stark fehlerhafter 3 Kr. auf gelbem Seidenpapier, mit DKr. "REUTLINGEN 10 OCT. 1853" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Annonay in Frankreich. Eine sehr seltene Frankatur, wir haben keine weitere 39 Kreuzer-Frankatur nach Frankreich registriert, sign. Thoma BPP mit Befund sowie Fotoattest Heinrich BPP (2000)
Provenienz: Sammlung Bauer (1990)
18 Kr. auf bläulichviolett, Type II, mit 6 Kr. auf blaugrün, Type III und 2 Einzelwerten 1 Kr. auf hellsämisch, Type III, als Streifen geklebt, die 18 Kr. an 2 Stellen rechts leicht berührt und leichte Randschürfung, sonst alle voll- bis breitrandig und farbfrisch, teils leicht knittrig bzw. kleinere Randmängel, mit DKr. "STUTTGART 11 DEC. 1856" auf Briefhülle über Frankreich an Lady Montefiori in London, nachgesandt nach Ramsgate und wieder nachgesandt nach London mit diversen Stempeln vorder- und rückseitig. Das Porto setzt sich zusammen aus 6 Kr. deutschem Porto und 20 Kr. Weiterfranko. Eine attraktive Dreifarbenfrankatur mit interessanter Adresse, Fotoatteste Thoma BPP (1998) und Van der Linden BPP (1999)
1857, 1 Kr. sepia, für diese Ausgabe hervorragend geschnitten, rechts oben gering berührt, sonst allseits weißrandig mit Teil der linken Nachbarmarke, sehr schön entwertet durch klaren Kr. "STUTTGART 3 NOV. 1857", rückseitig ganz schwache Stockfleckchen, sonst tadellos, ein Ausnahmestück der seltenen Nuance, Fotobefund Irtenkauf BPP
3 Kr. orangegelb in sehr gutem Schnitt, links mit Teil der Nebenmarke und unten mit ca. 2,5 mm Bogenrand, sehr schön entwertet durch Kr. "ROTTENBURG 23/10 59", Kabinett, sign. Irtenkauf BPP
3 Kr. orangegelb ohne Seidenfaden, für diese Ausgabe sehr gut geschnitten, leicht entwertet durch Kr. "HEILBRONN 28 MAR 1859", ein schönes Stück der recht seltenen Abart, Fotobefund Heinrich BPP
3 Kr. orangegelb, breitrandige rechte obere Bogenecke, unten und links weiß gerandet, oben und rechts mit ca. 1 mm Bogenrand, mit auf- und nebengesetztem Kr. "HEILBRONN 12 MAR. 1860" auf kpl. Faltbrief nach Stetten bei Schweigern; Bogenecken der 1. Ausgaben sind außerordentlich selten
6 Kr. gelblichgrün, 2 Einzelwerte, beide gut bis hervorragend gerandet, meist breitrandig mit insgesamt Teilen von 4 Nachbarmarken, mit leicht auf- und nebengesetztem Kr. "HEILBRONN 29 MAI. 1858" auf Faltbrief der 2. Gewichtsstufe nach Würzburg, sehr schöne Frankatur in einwandfreier Erhaltung, sign. Thoma BPP
9 Kr. karmin in sehr gutem Schnitt mit Teilen von 3 Nachbarmarken, mit sauber auf- und nebengesetztem Kr. "STUTTGART 24 MAR. 1858" auf kleinem rekommandiertem Briefkuvert nach Berlin mit nebengesetztem roten "STUTTGART Chargé" und 2 Abschlägen des preußischen Zackenkranzstempels "Reccomandiert"; eine sehr schöne Einzelfrankatur in einwandfreier Erhaltung, sign. Irtenkauf BPP
9 Kr. karminrosa und 6 Kr. grün, beide für diese Ausgabe weit überdurchschnittlich geschnitten und farbfrisch mit jeweils klar aufgesetztem Kr. "FRIEDRICHSHAFEN 26/8 58" auf Faltbrief (z.T. gestützt) nach Genua im Königreich Sardinien, befördert über die Schweiz mit Durchgangsstempel von Zürich, eine seltene und sehr attraktive 15 Kreuzer-Frankatur, sign. Thoma und Fotoattest Heinrich BPP (1997)
18 Kr. hellblau im waagerechten 3er-Streifen, dabei der rechte Wert mit Plattenfehler "Strich rechts am U", ausgabentypisch geschnitten, rechts unten überrandig, sauber entwertet durch Kr. "CALW 16/4 59" (durch ehemals Überklebung durch andere Marken teils unvollständig); die linke Marke unauffällige Bearbeitungsspur im linken Schriftband, der rechte Wert rückseitig kleine Aufrauhung; insgesamt ein attraktiver und sehr seltener Streifen, Pendant zum 3er-Streifen aus der Romanow-Sammlung, der ursprünglich unter diesem Streifen klebte. Fotoattest Thoma BPP (1987)
Provenienz: 247. Köhler-Auktion (1985)
18 Kr. hellblau in ausgabetypischem Schnitt, lediglich links unten minimal berührt, zusammen mit überrandiger 6 Kr. grün auf Briefhülle der 2. deutschen und 3. französischen Gewichtsstufe von "TÜBINGEN 20 APR. 1860" nach Paris, eine seltene 24 Kreuzer-Frankatur, Fotoattest Thoma BPP (1991)
18 Kr. hellblau mit 2 Stück 1 Kr. braun, alle gut, die 18 Kr. für diese Ausgabe sehr gut geschnitten, mit Kr. "STUTTGART 30 JAN 1859" und teils übergehendem roten "VIA DI SVIZZERA" auf kpl. kleinem Faltbrief nach Ancona im Kirchenstaat mit ausgewiesenem Weiterfranko von 11 Kr., davon 3 Kr. Schweizer Transit und 8 Kr. italienisches Porto; ein attraktiver und recht seltener Auslandsbrief in sehr schöner Erhaltung, sign. Richter und Fotoattest Heinrich BPP (1997)
18 Kr. tiefblau, 3 Einzelwerte in ausgabetypischem Schnitt, teils überrandig, farbfrisch und mit guter Prägung, mit sauber auf- und nebengesetztem DKr. "CANNSTATT 24 OCT. 1859" auf Briefkuvert der 2. französischen Gewichtsstufe über Frankreich nach Kalkutta, Indien mit vorderseitig vermerktem Weiterfranko von 48 Kr. Eine attraktive und seltene Mehrfachfrankatur mit seltener Destination, sign. Köhler und Pfenninger sowie Fotoatteste Thoma BPP (1992) und Van der Linden BPP (1996)
1 Kr. braun, 3 Einzelwerte, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig mit Kr. "STUTTGART 2.. MAR. 1860" auf Briefhülle nach Rottenburg; eine schöne Mehrfachfrankatur in einwandfreier Erhaltung, sign. Brettl und Thoma BPP
9 Kr. dunkelkarmin, farbfrisch und allseits gut vollrandig mit leicht aufgesetztem DKr. "ULM 14 APR 1861", Pracht, sign. Thoma BPP
18 Kr. blau, 2 Einzelwerte, beide voll- bis breitrandig zusammen mit etwas berührter 3 Kr. orange (rechts gerissen statt geschnitten) in Mischfrankatur mit 1860, 6 Kr. grün, alle farbfrisch, als Streifen geklebt mit Kr. "CALW 8 3 61" auf Briefhülle über die Prussian Closed Mail und New York nach Eben Ezer im Staate New York; ein attraktiver und in dieser Form seltener Transatlantik-Brief, Fotoattest Thoma BPP (1986)
6 Kr. grün in Mischfrankatur mit dünnem Papier 9 Kr. hellkarmin, beide farbfrisch und gut geprägt mit üblichen kleinen Zähnungsunregelmäßigkeiten auf Briefkuvert von "TÜBINGEN 12 APR. 1862" nach Madrid, befördert im geschlossenen Briefpaket über Frankreich, für das dortige Inlandsporto mit "4 R" taxiert; eine seltene frühe Auslandsfrankatur, Fotoattest Heinrich BPP (2002)
9 Kr. dunkelkarmin, farbfrisch und sehr gut gezähnt, gut zentriert und mit sehr schöner Prägung, sauber entwertet durch Kr. "HEIDENHEIM 13 6 61", ein sehr schönes Stück der seltenen Farbe, sign. Thoma BPP und Fotoattest Heinrich BPP (2001)
9 Kr. dunkelkarmin, farbfrisch und mit guter ausgabetypischer Zähnung, mit auf- und nebengesetztem Kr. "STUTTGART 5 SEP 1860" auf Briefhülle nach Ismaning bei München; eine schöne Einzelfrankatur der seltenen Farbe, Fotoattest Thoma BPP (1998)
1861, Dünnes Papier 1 Kr. schwarzbraun, farbfrisch und gut zentriert, üblich gezähnt mit Kr. "STUTTGART 4 APR. 1862" auf Drucksachenschleife mit dekorativem Vordruck nach Kitzingen, sehr schönes Stück, Fotoattest Heinrich BPP (1996)
1861, Dünnes Papier 6 Kr. grün und 9 Kr. lilarot in Mischfrankatur mit 1862, 1 Kr. schwarzbraun, alle sehr schön farbfrisch, mit DKr. "STUTTGART 18 AUG. 1862" auf Briefhülle nach Amsterdam, kleine, ausgabetypische Zähnungsmängel, sonst einwandfrei, ein schöner Brief mit seltener Frankaturkombination, Fotoattest Heinrich BPP (2018)
18 Kr. blau in schöner tiefer Farbe, farbfrisch und für diese Ausgabe sehr gut gezähnt mit Kr. "STUTTGART 24 SEP. 1861" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Magdeburg. Es handelt sich hier um die früheste bekannt gewordene Verwendung der 18 Kr. auf dünnem Papier und belegt, dass auch bei den ersten Markensendungen an die Fa. Hasper in Karlsruhe, welche die Zähnung der Marken durchführte, 18 Kr.-Marken enthalten gewesen sind, so dass diese ebenso wie die übrigen Werte im Spätsommer 1861 zur Verwendung vorlagen. Darüber hinaus eine attraktive und selten Einzelfrakatur im Postverein; ein ganz außergewöhnlicher Brief, Attest Hederer (1961) und Fotoattest Thoma BPP (1984)
Provenienz: Generalkonsul Borchers (1985)