368. Auktion
26.-30. März 2019 in Wiesbaden
1811, Kpl. Faltbrief von "BASEL 15 Juny" nach Steyr in Österreich, bezahlt mit 22 Kr. (rückseitig notiert), Fotoattest Van der Linden BPP (2000)
1809, Kpl. Faltbrief von Genf nach Steyer in Österreich mit handschriftlichem Vermerk "fo Insproug" und Transit-L1 "SCHAFHAUSEN" und "COPPET". Der Postweg führte durch den Kanton Waadt mit der waadtländischen Post über Payerne nach Bern, mit der Fischerpost weiter nach Zürich und von dort mit dem Zürcher Postdienst bis Schaffhausen, dann über Innsbruck nach Steyer; der Brief war mit umgerechnet 30 Kr. vorausbezahlt, dem Empfänger "48" Kr. belastet; Fotoattest Van der Linden BPP (2000)
1843, Doppelgenf 5 C. + 5 C. auf lebhaftgrünlicholiv, sehr schön farbfrisch und allseits voll bis breit gerandet, sauber entwertet durch zentrisch leicht aufgesetzte rote Rosette, links oben winziger Eckbug und kleines Nadelloch rechts mittig, sonst tadellos, insgesamt ein sehr dekoratives und überdurchschnittliches Exemplar dieser klöassischen Altschweiz-Rarität, sign. A. Brun sowie Georg Bühler und Fototoattest Neumann BPP (2018) (Mi. 40.000,-)
1848, Großer Adler 5 C. dunkelgrün, sehr schön farbfrisch fast überall deutlich voll- bis breitandig geschnitten, lediglich die rechte Marke ist unten winzig entlang der vollständig erhaltenen Randlinie geschnitten, kleiner Trennschnitt zwischen den Marken, sauber mit einmal leicht übergehender roter dritter Genfer Rosette auf vollständigem Faltbrief nach Carouge mit nebengesetztem rotem Aufgabe EKr. "GENEVE 2 JANV 50 8½S", der Faltbrief insgesamt sehr frisch mit zwei unbedeutenden kleinen Papierfehlern oben und rechts sowie vorderseitig angebrachter Ziffer "5". Ein ganz ursprünglicher, sehr dekorativer und insgesamt überdurchschnittlich erhaltener Brief dieser seltenen, jetzt erst in fünf Stücken bekannten, Frankatur, vermutlich vom effektivem Letztag der Übergangsperiode! Signiert Richter und ausführliches Fotoattest Neumann BPP (2018)
Seit dem 1. März 1844 wurden die auf 5 Centimes Nominale lautenden Genfer Briefmarken mit 20% Rabatt verkauft, um deren Verwendung zu fördern - so kosteten also mit Briefmarken frankierte Ortsbriefe effektiv nur 4 Centimes, während das Porto 5 Centimes betrug und Briefe innerhalb des Kantons lediglich 8 statt 10 Centimes. Zum 1. Oktober 1849 wurde die Lokaltaxe offiziell auf 4 Centimes und die Brieftaxe innerhalb des 1. Genfer Rayons sogar auf 7 Centimes reduziert; diese konnten entweder durch gänzliche oder teilweise Barzahlung beglichen werden oder aber mittels einer leichten Überfrankatur von 1 Centime, wenn zwei 5 Centimes-Marken verklebt wurden, die ja für insgesamt 8 Centimes erworben worden waren. Es ist bis heute unklar, wann genau diese kurze Übergangsperiode endete, denn schon ab dem 3. Januar 1850 sind Briefe bekannt, die nach dem anschließenden, bereits am 26. Dezember 1849 vom Bundesrat beschlossenen Tarif frankiert sind - laut Richard Schäfer (Handbuch Postgeschichte von Genf, Seite 174) ist aber auch noch ein bar bezahlter Brief mit Tax-Stempel ,,7 CS" vom 2. Januar 1850 erhalten. Somit ist es gut möglich, dass es sich hierbei um den effektiven Letzttag des bisherigen Tarifs handelt.
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1848, Large Eagle 5 C. dark green, very nice freshly colored, almost everywhere with full to wide margins, only the right stamp is tiny touched at the bottom along the completely preserved margin line, small separation between the stamps, nicely used with tying red third Geneva rosette on complete folded letter to Carouge with adjacent red cancel "GENEVE 2 JANV 50 8½S", the folded letter altogether very fresh with two insignificant small paper flaws at the top and right as well as the number "5" on the front. A very decorative and altogether above-average preserved letter with this rare franking, with only 5 covers known, probably from the effective last day of the transition period! Signed Richter and detailed certificate Neumann BPP (2018)
From the 1st of March 1844, Geneva stamps with a nominal value of 5 centimes were sold at a 20% discount in order to promote their use - so postage-paid local letters actually cost only 4 centimes, while postage was 5 centimes and letters within the canton cost only 8 instead of 10 centimes. On the 1st of October 1849 the local tax was officially reduced to 4 centimes and the letter tax within the 1st Geneva district was even reduced to 7 centimes; these could either be paid in full or in part in cash or by means of a slight overfranking of 1 centime if two 5 centimes stamps were glued, which had been purchased for a total of 8 centimes. It is still unclear today when exactly this short transitional period ended, as letters are known to have been franked since January 3, 1850, according to the subsequent tariff decided by the Federal Council on December 26, 1849. According to Richard Schäfer (Handbuch Postgeschichte von Genf, page 174), however, a letter paid in cash with a tax stamp "7 CS" dated January 2, 1850 is also known. It is therefore quite possible that this is the effective last day of the previous tariff.
1850, Winterthur 2½ Rp. grauschwarz/orangerot im senkrechten Paar, sehr schön farbfrisch und allseits gleichmäßig und gut gerandet mit allseitig Trennungs-Zierornamenten, zweimal mir schwarzer Zürcher Rosette entwertet, tadellos, sign. Fulpius mit Fotoattest (1947) sowie von der Weid und Fotoattest Rellstab (1984) (Mi. 9.000,-)
1850, Rayon I ohne Kreuzeinfassung 5 Rp. grauschwarz/graublau/karmin, Type 40, allseits voll bis überrandig mit klarem "P.P." und nebengesetztem roten DKr. "St. GALLEN 11 JUNI 1851" auf Faltbrief nach Rorschach, ein schöner und einwandfrei erhaltener Brief, sign. Hunziker mit Fotoattest (1969) sowie Fotoattest Marchand BPP (2014)
10 Rp. grauultramarin im 1. Berner Druck auf dünnem Münchner Papier mit grünem Seidenfaden, allseits weißrandig, mit L2 "BIENNE AOUT 19" (1857), kurze Aufklebe-Knitterspur im linken Rand, sonst sehr gute Erhaltung, Fotoattest Hermann SBPU (Zumstein Nr. 23F) (Mi. 900,-)
10 Rp. dunkelgrauultramarin auf dickem Papier mit dunkelrotem Seidenfaden, allseits weißrandig, aus der linken oberen Bogenecke mit Doppelprägung im linken, oberen und rechten Textrahmen, mit Fingerhutstempel "LAUFENBURG .. MÄRZ 58", rückseitig leichte Schürfung in der rechten oberen Ecke, bildseitig sehr schönes Stück, Fotoattest Hermann SBPU, (Zumstein Nr. Ce2.02, Strubel Handbuch KF 5.01)
10 Rp. hellgrünlichblau auf sehr dünnem Zürcher Papier (Seidenpapier), allseits weißrandig, unten mit Bogenrand mit eidgenössischer Raute, Kabinett, Fotoattest Hermann SBPU (Zumstein Nr. 23Ea)
1855/57, Sitzende Helvetia 10Rp. preußischblau, 3. Berner Druck mit rotem Seidenfaden, farbfrisch und allseits weit überrandig mit Teilen der Marken- bzw. Randlinien aller Nachbarmarken, sauber mit Fingerhutstempel. "STECKBORN 3 FEB 59" auf schönem Faltbriefchen nach Tobel, sign. Ebel und Fotoattest Hermann (Zumstein Nr. 23c.d) (2014)
2 Rp. grau, allseits weißrandig mit DKr. "RORSCHACH 12 NOV 62", Kabinett (Seidenfaden blass), Fotoattest Hermann SBPU (Mi. 480,-)
1854/1900, kleine ungebrauchte Sammlung mit einigen besseren Werten, gute Erhaltung
290 FOTOS
1843/1979, interessante und hochwertige ungebrauchte und gestempelte Sammlung, beginnend mit starkem Kantonalteil mit Zürich Mi.-Nr. 1I und 1II sowie Mi.-Nr. 2I und 2II gestempelt, Genf Mi.-Nr. 1HL und 1HR, 3 auf Briefstück, 5 gestempelt sowie GAA1 auf Briefstück,
Basel Mi.-Nr. 1b gestempelt sowie Waadt 4c. und 5c. je auf Briefstück, des Weiteren Mi.- Nr. 3 und 5I gestempelt, ein guter Teil Strubel, danach mit vielen guten Werten und Blockausgaben, vieles sign. oder mit Befund/Fotoattest Kimmel, Moser, Hunziker, Rellstab usw., stark unterschiedliche Erhaltung
93 FOTOS
1843/2000, überwiegend gestempelte Sammlung mit u.a. Zürich Mi.-Nr. 2I, Genf Mi.-Nr. 4, Bundespost Mi.-Nr. 5I, 7II, 10, 11, 18 (2), 19 etc., dazu 4er-Blocks, Klassik unterschiedlich; in 7 Alben
204 FOTOS
1850/1995, postfrische, ungebrauchte und gestempelte Sammlung, teils in beiden Erhaltungen gesammelt mit u.a. Mi.-Nr. 18II, 19, 45-49, III, 152 (Fotoattest v.d. Weid), 121-23, 226-28, 293 (Fotoattest Lininger), 325 ungebraucht, 447-59 (2), 533I ungebraucht (Fotoattest Marchand), Bl.1 (2), 5 (2) etc., dazu Dienst und Porto
1850/2006, postfrischer, ungebrauchter und gestempelter Bestand mit Teilsammlungen und Doubletten, dabei gute Ausgaben, postfrische Nominale, Briefe, Karten und Ganzsachen, viel Material in 3 Kartons
Los-Nr.4355
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Es fallen zusätzlich 7% Importspesen (keine Steuer, nicht abzugsfähig) für alle Käufer an. Dies betrifft auch alle Käufer außerhalb der Europäischen Union.
Zustand
0 1 3Katalog-Nr.
Ausruf200 €
Zuschlag160 €
1850/1959, postfrische, ungebrauchte und gestempelte Sammlung mit besseren Ausgaben in 2 Alben
1851/1999, ungebrauchte/postfrische und gestempelte Sammlung mit einigen besseren Werten wie Mi.-Nr. 152 postfrisch, dazu Dublettenbücher mit Zusammendrucken, Militärpostmarken und Fiskalmarken, gute Erhaltung
132 FOTOS
1854/1958 (ca.), gestempelte, postfrische und (wenig) ungebrauchte Sammlung, ab 1913 in beiden Erhaltungen gesammelt mit vielen guten Ausgaben und Blocks
1854/1967, gestempelte Sammlung im Vordruckalbum, nach 1945 mit kpl. Ausgaben und wenigen Blocks, am Anfang zum Teil etwas fehlerhafte Erhaltung
61 FOTOS
1862/11940, ungebrauchte und gestempelte Partie mit Doubletten auf Steckseiten im Ringordner
93 FOTOS
1941/83, vorwiegend postfrische Sammlung mit einigen besseren Sätzen und Blockausgabe, gute Erhaltung
217 FOTOS
1945/2014, in den Hauptnummern kpl. postfrische Sammlung in zwei Vordruckalben, dabei Pax-Satz mit Fotoattest Renggli
Los-Nr.4362
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Es fallen zusätzlich 7% Importspesen (keine Steuer, nicht abzugsfähig) für alle Käufer an. Dies betrifft auch alle Käufer außerhalb der Europäischen Union.
Zustand
0 6 5Katalog-Nr.
Ausruf400 €
Zuschlag650 €
1945, Partie mit u.a. fünf postfrischen Pax-Sätzen, einmal Pax-Satz auf Briefstücken und Block 11 einmal postfrisch und einmal auf R-Brief, gute Erhaltung
1952/69(ca.), Partie mit über 100, meist an Dr. Dub adressierten, Briefen, dabei einige bessere Frankaturen
64 FOTOS
PRIVATGANZSACHEN: 1873/1909, sehr schöne Sammlung von über 120 Ganzsachen, Streifbändern, Einzugsmandat, Drucksachenkarten, Kartenbriefe, dabei verschiedene Firmenvordrucke, interessante Kombinationen verschiedener Ausgaben auf einer Ganzsache, selten, gute Erhaltung
64 FOTOS
PRIVATGANZSACHEN: 1873/1909, sehr schöne Sammlung von über 120 Ganzsachen, Streifbändern, Einzugsmandat, Drucksachenkarten, Kartenbriefe, dabei verschiedene Firmenvordrucke, interessante Kombinationen verschiedener Ausgaben auf einer Ganzsache, selten, gute Erhaltung
139 FOTOS
1939/45, postfrischer, ungebrauchter und gestempelter Bestand mit tausenden von Marken, dabei Blocks, ungezähnte Marken, Belege etc., in Alben, Einsteckbüchern, auf Steckseiten und Stockkarten im großen Karton
Los-Nr.4367
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Es fallen zusätzlich 7% Importspesen (keine Steuer, nicht abzugsfähig) für alle Käufer an. Dies betrifft auch alle Käufer außerhalb der Europäischen Union.
Zustand
0 1Katalog-Nr.
Ausruf500 €
Zuschlag600 €
160 FOTOS
1939/45, interessante ungebrauchte/postfrische und gestempelte Sammlung mit diversen Briefen und Karten, dabei viele Einheiten, Kleinbogen, ungezähnte Werte usw., insgesamt über 900 Werten, sauber in drei Alben gesammelt, dazu etwas anderes Material