371. Auktion

18 Kreuzer zinnoberrot und waagerechtes Paar 1 Kreuzer orangegelb, alle sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig mit klarem oMR "598" und sauber nebengesetztem DKr. "WÜRZBURG 5 APR. 1863" auf Briefhülle mit rotem Absenderstempel "MASCHINEN-FABRIK KÖNIG & BAUER KLOSTER OBERZELL" nach St. Petersburg mit ausgewiesenem Weiterfranko von "3" Silbergroschen. Ein besonders schöner und seltener Brief in tadelloser Erhaltung. Fotoattest Schmitt BPP (1993)

1867, Wappen 6 Kreuzer ultramarin und 9 Kreuzer ockerbraun, beide farbfrisch und allseits breitrandig mit oMR "356" und nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG BHF. 26 SEP. 1867" auf Briefhülle nach St. Petersburg. Der Brief ist um 1 Kreuzer überfrankiert, das Weiterfranko mit "7" Kreuzern korrekt ausgewiesen. Schöne und einwandfreie Erhaltung. Briefe der geschnittenen Wappenausgabe nach Russland sind sehr selten. Signiert Brettl BPP

SCHWEIZ: 1850/58, 9 Kreuzer bläulichgrün, Type II, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit gMR "217" und sauber nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 26 AUG. 1853" auf Briefhülle nach Basel. Der Brief war mit 15 Kreuzern bis zum Bestimmungsort voll bezahlt, jedoch vertragsgemäß nur die Postvereinsgebühr frankiert, das Weiterfranko in Höhe von "6" Kreuzern rückseitig notiert. Ein attraktiver und seltener Brief mit geteiltem Franko; Fotoattest Schmitt BPP (2002)

1850/58, 3 Kreuzer blau und 9 Kreuzer gelbgrün, beide farbfrisch und voll- bis meist breitrandig, die 9 Kreuzer mit Teilen aller Zwischenlinien, mit gMR "217" und nebengesetztem DKr. "MÜNCHEN 2 AUG. 1856" auf komplettem Chargé-Brief nach Pfaeffikon im 1. Schweizer Rayon. Die Chargé-Gebühr in Höhe von 6 Kreuzern wurde in bar bezahlt und über Postschein verrechnet; schöne einwandfreie Erhaltung (9 Kreuzer gering bayernbrüchig); signiert Brettl BPP

SCHWEIZ: 9 Kreuzer blaugrün, Type 3, mit 6 Kreuzer braun, beide voll- bis meist breitrandig mit jeweils klar aufgesetztem gMR "543" und nebengesetztem Halbkreis "WEISSENDORF 11/8" (1854) auf kleinem Faltbrief nach Corminboeuf bei Freiburg. Die 9 Kreuzer gering fleckig, sonst einwandfrei und attraktiv. Fotoattest Brettl BPP (1987)

1850/58, 9 Kreuzer gelbgrün im waagerechten Paar zusammen mit 6 Kreuzer braun, alle sehr breitrandig und farbfrisch, mit oMR "325" und nebengesetztem Halbkreis "BAHNH. MÜNCHEN 13/12" (1861) auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach St. Gallen, portogerecht frankiert mit 18 Kreuzern Vereinsporto und 6 Kreuzern Weiterfranko; die 6 Kreuzer ganz leichte Knitterung, sonst einwandfrei. Ein attraktiver Brief mit recht seltener Frankaturkombination. Fotoattest Brettl BPP (2000)

1850/58, 12 Kreuzer rot und 3 Kreuzer hellblau, beide voll- bis breitrandig, die 3 Kreuzer leicht bayernbrüchig (kein Mangel) mit klarem oMR "398" und sauber nebengesetzem DKr. "WÜZBURG 27 FEB. 1860" auf komplettem Faltbrief nach Boniswyl im 2. Schweizer Rayon. Eine attraktive Farbfrankatur in einwandfreier Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP (1995)

1862, 1 Kreuzer gelb im waagerechten Paar, allseits breitrandig und sehr schön farbfrisch mit sauber aufgesetztem L2 "HOF B.E / 18 JUL." (1867) auf Drucksachenschleife nach Basel mit rückseitigem Schweizer Bahnpost- und Ankunftsstempel. Die linke Marke mit interessanter Druckzufälligkeit durch Haar auf der Platte und hier in den Ecken Gummi etwas bräunlich durchschlagend, sonst tadellose und sehr frische Erhaltung, signiert Pfenninger und Fotoattest Brettl BPP (1988)

1862, 6 Kreuzer blau, allseits breitrandig mit gMR "204" und nebengesetztem Halbkreis "HINDELANG 1/7" (1864) auf Briefhülle nach Ilanz bei Chur im 2. Schweizer Rayon; der Brief ist um 3 Kreuzer unterfrankiert entsprechend einschließlich der vertragsgemäßen erhöhten Taxe mit "6" Kreuzern nachtaxiert. Einwandfreie ursprüngliche Erhaltung

1862, 9 Kreuzer ockerbraun im waagerechten Paar, voll- bis breitrandig mit leicht aufgesetztem gMR "513" und nebengesetztem Halbkreis "TAUFKIRCHEN 2/2 auf Chargé-Briefhülle nach Tawetsch im Kanton Graubünden. Das Soll-Porto betrug pro Lot 9 Kreuzer für den Postverein und 6 Kreuzer für die Schweiz; der Brief fiel vermutlich in die 2. Gewichtsstufe, jedoch nur mit "20" Centimes nachtaxiert. Die rechte Marke leichter Aufklebeknitter, sonst einwandfrei, signiert Brettl BPP

12 Kreuzer grün, voll- bis meist breitrandig mit sauber auf- und nebengesetztem EKr. "MÜNCHEN 14/9 (VII)" auf kleinem Briefkuvert nach Solothurn, Kabinett, signiert Drahn und Brettl BPP

1867, Wappen 1 Kreuzer hellgrün in Mischfrankatur mit gezähnter Ausgabe 3 Kreuzer karmin, Wasserzeichen X, als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 3 Kreuzer rosa von "LUDWIGSHAFEN 13 SEP. 70" nach Basel; leichte Altersflecken bei der Frankatur und im Umschlag oben links, sonst einwandfrei. Eine attraktive und seltene Frankaturkombination; Fotoattest Brettl BPP (1992)

1867, Wappen 6 Kreuzer ultramarin, 2 Einzelwerte, beide gut voll- bis meist breitrandig mit oMR "269" und nebengesetztem DKr. "LANDSHUT 31 DEC. 1867" auf kleinem Briefkuvert in den Kanton St. Gallen mit ausgewiesenem Weiterfranko von "3" Kreuzern. Ein hübscher Silvester-Brief

1867, 18 Kreuzer ziegelrot, allseits breitrandiges Oberrandstück mit 7 mm Bogenrand, hier waagerechter Knitter geglättet mit sauberem oMR "289" und nebengesetztem L2 "LINDAU 4 FEB. 1868" auf Chargé-Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Langnau im Kanton Bern, portogerecht frankiert mit 6 Kreuzern und 12 Kreuzern Weiterfranko. Leichte Papierbrüche in den Ecken der Hülle mit Falzen gestützt, sonst einwandfrei. Eine der schönsten Einzelfrankaturen dieser Marke; signiert Röhrl und Pfenninger sowie Fotoattest Brettl BPP (1997)

1868, Wappen 6 Kreuzer ockerbraun, gut voll- bis breitrandig in Mischfrankatur mit gezähnter Ausgabe 1 Kreuzer bläulichgrün, farbfrisch und gut gezähnt mit EKr. "BAMBERG 12/10" (1871) auf Briefhülle nach Luzern, einwandfrei, signiert Pfenninger und Brettl BPP mit Befund

1868, 7 Kreuzer ultramarin, 2 Einzelwerte, beide voll- bis meist breitrandig mit gMR "118" und nebengesetztem Halbkreis "ESLARN 1/2" (1869) auf Chargé-Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe nach Schwyz mit Transit- und Ankunftsstempel, Pracht, signiert Schmitt BPP und Pfenninger

SPANIEN: 1850/58, 18 Kreuzer gelborange, oben und unten berührt, sonst voll- bis breitrandig mit leicht berührter 3 Kreuzer blau, mit jeweils sauber aufgesetztem gMR "217" und sauber nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 23 NOV. 1854" auf Briefkuvert nach Barcelona. Der Brief ist portogerecht frankiert nach dem Tarif vom 25.6.1847 und war bezahlt bis zur französisch-spanischen Grenze. Das spanische Inlandsporto in Höhe von "9 Rs." wurde vom Empfänger eingezogen. Ein attraktiver und sehr seltener früher Brief nach Spanien. Fotoattest Brettl BPP (2003)

TÜRKEI: 1850/58, 6 Kreuzer braun und 2 Einzelwerte 9 Kreuzer gelblichgrün in Type II und III, die Type III links berührt, sonst alle voll- bis breitrandig und farbfrisch mit jeweils glasklar aufgesetztem gMR "564" und nebengesetztem Halbkreis "SCHAUENSTEIN 9/11" (1855) auf Briefhülle mit Leitvermerk "Via Triest" nach Konstantinopel; nach dem Tarif vom 22.3.1854 portogerecht frankiert mit 9 Kreuzer Vereinsporto und 15 Kreuzer Weiterfranko. Ein attraktiver und seltener Brief in - besonders für diese Destination - sehr schöner Erhaltung. Fotoattest Brettl BPP (1999)

1867, 1 Kreuzer dunkelblaugrün und 9 Kreuzer ockerbraun, letztere oben rechts etwas berührt, sonst beide voll- bis breitrandig mit DKr. "NÜRNBERG 27 jUN. 1868" auf komplettem Faltbrief nach Konstantinopel mit rückseitigem Durchgangsstempel von Wien und Ankunftsstempel des österreichischen Postamtes. Der Brief ist portogerecht frankiert mit 3 Kreuzern Vereinsporto und 7 Kreuzer Weiterfranko. Ein attraktiver und seltener Brief. Fotoattest Sem BPP (2006)

KANADA: 2 Porto-Briefe der niederländischen Dampfschiff-Reederei von Ludwigshafen nach Hamilton in Westkanada, einer im Sommer über England direkt nach Kanada, der andere über England und die USA, entsprechend taxiert mit 27 bzw. 32 Cents

MEXIKO: 2 Kreuzer lila, zwei Einzelstücke, voll- bis meist breitrandig und farbfrisch mit 1870, Wappen gezähnt 3 Kreuzer rosa und 6 Kreuzer braun mit Segmentstempel "HEILBRUNN 16/9" auf Briefkuvert über Frankreich nach Mexico City mit ausgewiesenem Weiterfranko und mexikanischer Taxziffer "4" (Reales) für das mexikanische Inlandsporto, welches vom Empfänger eingezogen wurde, die 3 Kreuzer unten gering über den Rand geklebt und die beiden 12 Kreuzer-Werte im Unterrand ganz leichte Schürfungen. Ein attraktiver und seltener Transatlantikbrief in insgesamt guter Erhaltung, sign. Friedl, Wien, und Schmitt BPP mit Befund

TUNESIEN: 1862, 9 Kreuzer ockerbraun im waagerechten 3er-Streifen, voll- bis meist breitrandig zusammen mit unten etwas angeschnittener 3 Kreuzer karminrosa, mit oMR "145" und nebengesetztem Halbkreisstempel "FÜRTH 29 9" (1864) auf komplettem Faltbrief über Frankreich und Algerien nach Tunis mit rückseitigem Transit- und Ankunftsstempel. Die linke Marke des Streifens links schwache Druckspur (vom Briefinhalt herrührend) und kleiner Gummispritzer, sonst tadellos, Ein sehr seltener Brief nach Nordafrika mit seltener Streifeneinheit, die Köhler-Kartei-Registratur nur 3 weitere Briefe der Quadratausgabe nach Tunesien registriert, Fotoattest Brettl BPP (1994)

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA: 1850/52, 6 Kreuzer braun, 3 Einzelwerte, an 2 Stellen Randlinienschnitt, sonst breitrandig, mit gMR "401" und nebengesetztem Halbkreis "ZWEIBRÜCKEN 1/3" (1852) auf komplettem Faltbrief über Frankreich mit rückseitigem roten "BUREAU MARITIME .. 6 MARS 52" nach Philadelphia mit vorderseitigem, teils auf die Frankatur übergehendem "NEW YORK SHIP 7 cts. MAR 30". Das Porto entspricht dem für Briefe aus der Pfalz transportiert mit amerikanischen Privatschiffen, bezahlt bis zum Anlandehafen; das amerikanische Inlandsporto wurde vom Empfänger eingezogen. Ein attraktiver und sehr seltener Brief aus der Frühzeit der frankierten Transatlantik-Post. Fotoattest Brettl BPP (1995)

1850/58, 9 Kreuzer gelblichgrün 2 waagerechte Paare und Einzelwert, letzterer durch Randklebung oben leicht bestoßen und in der rechten oberen Ecke minimal tangiert, ein Paar rechts oben Randlinienschnitt sonst alle sehr breitrandig und farbfrisch (teils leicht bayernbrüchig) mit sauberem oMR "325" und nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 8 OCT. 1858" auf kleinem Briefkuvert nach Meadville, Pennsylvania. Der Brief war mit 45 Kreuzern portogerecht für den Transport über die "Prussian Closed Mail" frankiert, jedoch anstatt über Aachen über Frankreich geleitet mit vorderseitigem "NEW YORK PAID 15/OCT 26" sowie Ra. "Wr Service", vorder- und rückseitig französische Transitstempel. Ein attraktiver und interessanter Brief. Signiert Brettl BPP und Fotoattest Van der Linden BPP (1996)

18 Kreuzer zinnoberrot, 2 Einzelwerte zusammen mit 6 Kreuzer blau, eine 18 Kreuzer rechts noch voll- sonst alle voll- bis breitrandig und farbfrisch, mit EKr. "MÜNCHEN 18/6" (1867) auf kleinem Briefkuvert über die 'Prussian Closed Mail' nach Philadelphia. Die 18 Kreuzer-Werte im Oberrand durch Randklebung minimal bestoßen, sonst einwandfreie und schöne Erhaltung. Eine seltene Frankatur; Fotoatteste Brettl BPP (1996) und Van der Linden BPP (1996)

1862, 18 Kreuzer zinnoberrot in Mischfrankatur mit 1867, Wappen 1 Kreuzer bläulichgrün und 3 Kreuzer rosa, letztere oben etwas berührt, sonst alle voll- bis breitrandig mit sauberem oMR "318" und sauber nebengesetztem Halbkreis "MITTENWALD 28/8" (1867) auf Briefkuvert über Bremen nach New York; ein sehr attraktiver Brief in einwandfreier Erhaltung. Signiert Pfenninger und Fotoattest Brettl BPP (1986)

1867/68, Wappen 12 Kreuzer lila, 3 Kreuzer karmin und 7 Kreuzer ultramarin, alle voll- bis breitrandig mit oMR "28" und nebengesetztem L2 "BAHNHOF AUGSBURG 10 NOV. 1868" auf Faltbrief via Bremen nach Louisville, Kentucky. Der Brief ist noch frankiert nach dem alten Tarif vom 31.7.1867, der jedoch im Januar 1868 durch den neuen Vertrag mit dem Norddeutschen Bund abgelöst wurde. Der Absender bezahlte 8 Kreuzer zuviel. Ein attraktiver Brief mit seltener Farbfrankatur, signiert Pfenninger
Provenienz: John F. Seybold, Syracuse (Sammlerstempel auf der Rückseite)

1868, Wappen 7 Kreuzer dunkelultramarin im waagerechten Paar, voll- bis meist breitrandig mit längerem Vortrennschnitt zwischen den Marken, mit Halbkreisstempel "MARKTBREIT 16/8" auf kleinem Briefkuvert (links durch Öffnen etwas verkürzt) über Hamburg nach New Milford, Connecticut, signiert Brettl BPP