371. Auktion
24.-28. September 2019 in Wiesbaden
1900, Wertstempel auf Rautenschraffierung Ganzsachenkarte mit Antwortkarte 10 Pfg. rot mit Handstempelaufdruck "ULTRAMAR", tadellos
1919, IAS 35 Pfg., handschriftlich geändert in "135", ohne Ausgabestempel, links kleiner Randriß
1855, Kleinformat: Umschlag Johann 10 Neugroschen grün mit Zufrankatur 1 Neugroschen auf hellrotkarmin, voll- bis breitrandig sowohl Wertstempel als auch die Marke entwertet durch Nummernstempel "2" und mit nebengesetztem Doppelkreisstempel "LEIPZIG 7/VIII 69" als Chargé-Brief nach Riga gelaufen; vorderseitiger Weiterfrankovermerk "6 f.". Ein rückseitig angebrachtes Lacksiegel entfernt, der sächsische Klappenstempel jedoch noch gut erkennbar. Die 10 Neugroschen-Umschläge zählen in gebrauchter Erhaltung zu den großen Seltenheiten der Sachsenphilatelie; die Köhler-Kartei hat 7 Exemplare registriert, davon keinen weiteren in dieser Kombination. Ein hochattraktiver und außerordentlich seltener Auslandsbrief. Fotoattest Vaatz BPP (2019)
Großformat: Umschlag 5 Neugroschen braunviolett im Großformat mit Nummernstempel "2" und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LEIPZIG 20/III 60" als Reco-Brief nach Triest. Oben minimaler Einriß und vorderseitig Siegelfleck, etwas unfrisch. Ein seltener Umschlag
1861, Farbänderung Umschlag 2 Neugroschen hellultramarin mit Doppelkreisstempel "LEIPZIG 6 VI 62" nach Waltershausen im Gebiet von Thurn & Taxis; vorderseitig leichter Siegelfleck und gering knittrig. Ein insgesamt gut erhaltenes Stück dieses sehr seltenen Umschlages
Umschlag 5 Neugroschen braunpurpur mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LEIPZIG 12 IV 63" nach Boudry im Schweizer Kanton Neuchatel mit rückseitigem Ankunftsstempel; das Weiterfranko vorderseitig mit "2" Neugroschen bzw. "6" Kreuzern notiert. Ein sehr schönes Stück des seltenen Umschlags
Umschlag 5 Neugroschen braunpurpur mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LEIPZIG 28 12 62" an die bekannte Adresse 'Prof. Lazarus, Bern' mit Durchgangsstempel der badischen Bahnpost und Ankunftsstempel vom 30.12.; minimale senkrechte Faltspur. Ein sehr seltener Umschlag in guter Erhaltung; signiert Drahn
1862, nicht verausgabter Umschlag 3 Neugroschen braun, ungebraucht, etwas wasserfleckig und kleine Papierschürfungen. Die preußische Staatsdruckerei hatte 1862 eigenmächtig die Farbe der 3 Neugroschen-Umschläge von gelb auf braun geändert (wie auch für die 3 Groschen-Umschläge Preußens). Im September 1862 wurden 53.700 Kuverts in dieser Farbe geliefert, die von der sächsischen Postdirektion, welche mit der Farbänderung nicht einverstanden war, am 9.12.1863 in der Papiermühle zu Lösnig vernichtet wurden. Laut Gördeler gelangten später einige Belegexemplare der preußischen Staatsdruckerei in den Handel. Dies ist das einzige von die Köhler-Kartei-Registratur registrierte Stück dieses nicht verausgabten Umschlages. Eine große Rarität der Sachsen-Philatelie
1863, lange Gummierung, Umschlag 1 Neugroschen rosa im Großformat mit Nummernstempel "47" und nebengesetztem Doppelkreisstempel "WALDHEIM 29 II 64" nach Meissen mit rückseitigem Ausgabestempel; gering unfrisch und rückseitig kleine Klebestelle. Ein seltenes Kuvert
1863/65, Wappen Umschlag 5 Neugroschen mattpurpur im Großformat mit Nummer "196" und klar nebengesetztem Doppelkreisstempel "MYLAU 5/XII 67" als Reco-Brief nach Lindau am Bodensee mit rückseitigem Ankunftsstempel vom nächsten Tag. Der Umschlag aus der bekannten Spengelin-Korrespondenz ist wie praktisch alle Großformate dieser Korrespondenz im Unterrand gefaltet, sonst in sehr schöner Erhaltung. In gebrauchter Erhaltung ist dieser Umschlag nur in einem weiteren Stück (aus gleicher Korrespondenz) bekannt, die seltenste reguläre Ganzsache Sachsens und eine der seltensten Ganzsachen der altdeutschen Staaten (Mi. 60.000,-)
Ganzsachenausschnitt 10 Neugroschen grün, rund geschnitten mit Nummer "1" und nebengesetztem Doppelkreisstempel "DRESDEN 21 JULI 59" auf Briefvorderseite nach Ostende; für einen doppelgewichtigen Brief portogerecht frankiert mit zweimal 3 Neugroschen Vereinsporto und zweimal 2 Neugroschen Weiterfranko für den 2. belgischen Rayon. Bei der Vorderseite unten kleiner Einriß hinterklebt, der Ausschnitt einwandfrei. Fotoattest Vaatz BPP (2019)
Ganzsachenausschnitt 5 Neugroschen braunpurpur, oben leicht berührt, sonst breitrandig achteckig geschnitten mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "MEISSEN 12 JUN. 67" auf Vorderseite eines Chargé-Briefes nach Magdeburg; die Vorderseite etwas fehlerhaft. Eine seltene und durchaus attraktive Frankatur