371. Auktion

2 Mark kobaltblau mit Stempel "ROTTWEIL 3.JAN.17" auf äußerem Umschlag für einen Tauchbootbrief nach Bremen, rückseitig wie üblich Absendervermerk ausgeschnitten, sonst in guter Gesamterhaltung, signiert Dr. Hochstädter BPP

Schweiz: 1917, R-Brief von "MONTREAUX-BON-PORT 15.1." mit Freimarken 50 und 25 Rp. und Empfängeradresse "Tauchbootbrief nach Bremen" mit Ankunftsstempel und vorderseitiger Nachfrankierung der Tauchbootfrankatur mit Deutsches Reich 1 Mark karminrot und Germania 20 Pfennig (weitere Marken abgefallen) sowie handschriftlichem Vermerk "20 Pf. auf Brf. verrechnet", trotz der Einschränkungen eine sehr seltene Variante, mit der Schweiz gab es kein Abkommen über den Versand von Tauchbootbriefen, bisher ist kein weiterer Versandumschlag bekannt

1916, "Auslandstelle 7.APR.1916 Stuttgart", blauer Ra3 als Entwerter auf waagerechtem Paar Germania 10 Pfennig auf Brief mit rückseitigem Zensurverschlußzettel "Militärischerseits unter Kriegsrecht geöffnet.Stuttgart, den..." nach Libau, gute Erhaltung

"Aushändigung an schweizerische Abholer wegen Kriegszustandes unzulässig", rosafarbiger Zettel auf Brief von "WEINHEIM 11.7.16" mit senkrechtem Paar Germania 5 Pfennig nach einem Ort bei Waldshut und retour, Umschlag einmal gefaltet, seltene Variante

1918, "Metz 3 Ueberwachungsstelle", weißer Klebezettel mit blauem Zensurstempel "METZ P.K. GEPRÜFT U.ZU.BEFÖRDERN" auf Paketkarte von "SELZECK 9.4." mit Germania 60 Pfennig nach Kaiserslautern, Paketkarte rückseitig fleckig, sonst in guter Gesamerhaltung, signiert Jäschke BPP

1919, "STADT-GEMEINDE MALMEDY" + "Geprüft", violetter Stempel mit Paraphe auf Firmenvordruckbrief von "MALMEDY 1.2.19" mit Germania 15 Pfennig violett nach Berlin, Marke etwas fleckig, sonst in guter Gesamterhaltung, seltene Behördenzensur

Arbeiter- und Soldatenrat: 1919, Bergen (Rügen), Vordruckbrief "Arbeiter- und Soldatenrat für Bergen und den Kreis Rügen" als R-Eilboten-Reichsdienstsachenbrief von "BERGEN 4.1.19" mit entsprechendem roten Briefstempel und Germania 5 Pfennig und senkrechtem 3er-Streifen 20 Pfennig an das Kriegsministerium in Berlin mit Ankunftsstempel, gute Erhaltung, sehr selten, signiert Peschl und Ludin BPP (1971)

Frankfurt, Ausweisschein für eine Reise nach Bad Orb mit Vordruck "Im Auftrage des Arbeiter- und Soldatenrats: Der stellvertretende Polizei-Präsident -Dr. Einzheimer" und Briefstempel, Faltspuren, selten

Freistaat Sachsen: 1920, Germania 30 Pfennig mit Aufdruck "Freiststaat Sachsen" als portogerechte Einzelfrankatur auf Eilbotenpostkarte mit Bahnpoststempel "GEISING-DRESDEN....20" (Karte datiert 17.5) nach Nürnberg, etwas fleckig, späte Verwendung nach Beendigung des kommunistischen Aufstandes durch die Besetzung des Vogtlandes durch die Reichswehr, selten

1919, Aufdruck-Essay "Volksstaat Bayern" auf Germania 5 Pfennig, 7 1/2 Pfennig und 10 Pfennig, postfrisch, 10 Pfennig mit Farbspuren, sonst tadellos, sehr selten

3 Mark mit Zähnungslöcher 26:17 sowie 1 Mark, 2 Mark und 5 Mark je mit Zähnungslöcher 25:17 als portogerechte Frankatur auf Wertbrief der 2. Gewichtsstufe über 26.000 Mark von "DISSEN a. AMMERSEE 27.JAN.20" nach Dresden mit Ankunftsstempel, tadellos, dekorative Frankatur, Fotoattest Oechsner BPP (1987)

1867, Wertstempelessay "Germania mit Schild" 1 Groschen für die Aufbrauch-Ganzsachenumschläge, acht Einzelabzüge auf normalem Papier in verschiedenen Farben, ungebraucht mit Falzresten, ein Wert im Rand beschnitten und auf Papier geklebt, sonst  bis auf wenige Flecken in guter Gesamterhaltung, seltener Entwurf von Carl Schwatlo

Wertstempelessay "Germania mit linker Hand auf Postament gestützt" 1 Groschen für die Aufbrauch-Ganzsachenumschläge, zwei Einzelabzüge auf normalem Papier in den Farben Blau und Grün, ungebraucht mit Originalgummierung, etwas fleckig und einmal mit senkrechtem Bug, seltener Entwurf von Carl Schwatlo

Wertstempelessay "Germania mit Schild" (Prägung im Schild feinmaschiger) 1 Groschen für die Aufbrauch-Ganzsachenumschläge, zwei beschnittene Einzelabzüge auf normalem Papier in den Farben Blau und Braun, ungebraucht mit Restgummierung, vermutlich von Vorlagekarton stammend, wenige helle Stellen, sonst in guter Gesamterhaltung, seltener Entwurf von Carl Schwatlo