373. Auktion
23.-27. Juni 2020 in Wiesbaden
3 Pfg. rot, Platte III, senkrechtes Paar der Typen 15 und 20 in schöner frischer orangeroter Nuance, voll- bis breitrandig, oben und links mit vollen Zwischenlinien sowie links unten Teil der linken Nachbarmarke, mit sauberem DKr. Stempel "LEIPZIG 8 NOV. 50" auf Drucksachen-Vorderseite "Vom Directorium des deutschen National-Vereines für Handel und Gewerbe" nach Nürnberg. Die Vorderseite mit kleinen Randfehlern, das Paar einwandfrei. Sign. Dr. Werner und Dietrich sowie Fotoattest Rismondo BPP (1995)
½ Neugroschen auf mattpreußischblau, der Farbfehldruck in typischer Nuance, rechts unten leicht berührt mit kleiner Eckkerbe ins Markenbild, sonst voll- bis breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi. Bedingt durch teils stärkeres Gummikrakelee vorderseitig mit winzigen Auffaserungen. Eine der großen Seltenheiten der Sachsen-Philatelie. Signiert Dietrich, Thier, Schlesinger und Bela Sekula
POLEN: Johann 10 Neugroschen ultramarin, 2 Einzelwerte, einer unten etwas berührt, sonst beide voll- bis breitrandig mit Nummer "2" und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LEIPZIG 18/XII 57" auf rekommandierter Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Warschau mit 12 Neugroschen vermerktem Weiterfranko. Das Porto setzt sich zusammen aus 6 Neugroschen Vereinsporto, 2 Neugroschen Rekommandationsgebühr sowie dem russischen Porto von 6 Neugroschen, welches für die Rekommandation verdoppelt wurde. Die Marken waren gelöst und wurden gereinigt, sonst einwandfrei. Mehrfachfrankaturen des Höchstwertes sind sehr selten, die Köhler-Kartei-Registratur hat nur 6 weitere Doppelfrankaturen registriert, die meisten aus der bekannten Lesser-Korrespondenz. Fotoattest Vaatz BPP (2019)
1863/65, Wappen Umschlag 5 Neugroschen mattpurpur im Großformat mit Nummer "196" und klar nebengesetztem Doppelkreisstempel "MYLAU 5/XII 67" als Reco-Brief nach Lindau am Bodensee mit rückseitigem Ankunftsstempel vom nächsten Tag. Der Umschlag aus der bekannten Spengelin-Korrespondenz ist wie praktisch alle Großformate dieser Korrespondenz im Unterrand gefaltet, sonst in sehr schöner Erhaltung. In gebrauchter Erhaltung ist dieser Umschlag nur in einem weiteren Stück (aus gleicher Korrespondenz) bekannt, die seltenste reguläre Ganzsache Sachsens und eine der seltensten Ganzsachen der altdeutschen Staaten (Mi. 60.000,-)