374. Auktion - Die Sammlung ERIVAN
27. Juni 2020 in Wiesbaden
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4 Schilling dunkelgrün in sehr schöner tiefer Farbe und allseits breitrandig mit ungewöhnlicher 'Doppelentwertung' durch blauen Absenderstempel und klar aufgesetztem Strichstempel auf Briefhülle mit sauber nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 28/1" (1862) nach Breslau mit Transit- und Ankunftsstempeln. Eine besonders attraktive Einzelfrankatur in tadelloser Erhaltung. Fotoattest Heitmann BPP (2020) (Mi.-Nr. 5a)
Provenienz: Konsul Eduard Friedrich Weber (Eigentümerstempel rückseitig), John Boker jr. (1985)
1859, Wappenausgabe 2 Schilling braun, der Fehldruck mit Inschrift "ZWEI EIN HALB", sehr schöne tiefe und frische Farbe und allseits breitrandig mit sauber übergehend aufgesetztem Strichstempel auf Briefhülle mit nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 27 5" (1862) nach Hamburg mit Ankunftsstempel. Die Marke war vom Brief gelöst, sie zeigt in der Durchsicht eine kleine gering helle Stelle. Diese Marke zählt auf Brief zu den großen Altdeutschland-Seltenheiten. Die Heinrich-Köhler-Kartei hat insgesamt nur 6 Einzelfrankaturen mit Poststempelentwertung registriert, dies ist zweifellos eine der attraktivsten und qualitativ besten. Signiert Friedl, Wien und Fotoattest Heitmann BPP (2020) (Mi.-Nr. 3F) Provenienz: Sammlung Koch, Gießen (Gilbert & Köhler, 1908), Sammlung Rothschild (Harmer, 1939), Alfred Caspary (H.R. Harmer, 1956), John Boker jr. (1987)
1863, Prägedruckausgabe, 2 Schilling karmin, 2 Einzelwerte als Paar geklebt, beide farbfrisch und gut durchstochen mit sauber aufgesetztem Bahnpost-Rahmenstempel "POST-SPED.-BUR. LÜBECK-HAMBURG 2 10 ZUG No. IV" auf Briefstück, Kabinett. Signiert Bloch und Fotobefund Heitmann BPP (2020) (Mi.-Nr. 10A)
2 Schilling karmin im senkrechten 3er-Streifen, farbfrisch und gut durchstochen mit sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 12/12" (1867) auf blauem Briefkuvert nach Nimes in Frankreich mit Transit- und Ankunftsstempeln. Leichte Reinigungs- und Beförderungsspuren, sonst einwandfreie und ursprüngliche Erhaltung. Ein attraktiver und außerordentlich seltener Auslandsbrief. Bei dem 3er-Streifen handelt es sich um die größte bekannte Einheit dieser Marke auf Brief; wir haben keinen weiteren registriert. Fotoattest Heitmann BPP (2020) (Mi.-Nr. 10A)
Provenienz: John Boker jr. (1985)
1863, Prägedruckausgabe 2½ Schilling ultramarin, farbfrisch und gut durchstochen mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 14/5" auf Briefkuvert nach Güstrow. Das Kuvert kleine Beanstandungen, sonst einwandfrei. Eine attraktive Einzelfrankatur. Signiert W. Schulze und Traber, Fotoattest Heitmann BPP (2020) (Mi.-Nr. 11A)
Provenienz: Sammlung Traber (157. Edgar Mohrmann-Auktion, 1981)
2½ Schilling ultramarin im waagerechten Paar, farbfrisch und mit allseits gutem Durchstich, mit leicht auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 6/6" auf Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe nach Gnoyen in Mecklenburg. Das Kuvert links in der Faltung etwas angetrennt mit kleinem Randriß, das Paar unbedeutende lagerbedingte Randtönung, sonst einwandfrei. Dieser unscheinbar wirkende Brief stellt eine der größten Frankatur-Seltenheiten Lübecks dar; wir haben nur eine weitere Mehrfachfrankatur dieser Marke registriert, als Paar-Frankatur Unikat. Signiert Decker und Fotoattest Heitmann BPP (2020) (Mi.-Nr. 11)
Provenienz: John Boker jr. (1985)
1865, Ergänzungswert 1½ Schilling dunkelbraunpurpur, 2 Einzelwerte, beide farbfrisch und abgesehen von einer gerundeten Ecke bei der rechten Marke sauber durchstochen und tadellos, mit Doppelkreisstempel "LÜBECK F.P.A. 21. 5" (1866) auf vollständiger Postanweisung mit Coupon nach Rendsburg. Das Formular mit üblicher senkrechter Faltung außerhalb der Frankatur, kleinen Randrissen sowie üblichen leichten Gebrauchs- und Lagerspuren. Ein attraktives und seltenes Stück; wir haben nur 5 weitere Postanweisungen von Lübeck registriert. Signiert Richter und Fotoattest Heitmann BPP (2020) (Mi.-Nr. 14) Provenienz: 119. Heinrich Köhler-Auktion (1947), John Boker jr. (1987)
1856, Teilbare Inlandsmarke ¼ Schilling graurot, allseits breitrandig und farbfrisch, als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 3 Schilling gelb im Großformat, sowohl die Marke als auch der Wertstempel entwertet mit jeweils glasklarem Abschlag des Versuchs-Punktstempels von Güstrow, mit sauber nebengesetztem Doppelkreisstempel "GÜSTROW 22/8" nach Wichmannsdorf bei Boitzenburg mit rückseitigen Bahnpoststempeln "HAGENOW-ROSTOCK" und "HAMBURG/BERLIN" sowie Ausgabestempel. Der Versuchsstempel von Güstrow gehört zu den größten Stempelseltenheiten der altdeutschen Staaten; es sind insgesamt nur 4 Belege mit diesem Stempel bekannt, ausnahmslos Ganzsachen, davon diese als einzige mit Zufrankatur. Ein unübertreffliches Stück. Fotoattest Berger BPP (1984) (Mi.-Nr. 1, U3B) Provenienz: Sammlung 'Wismar' (290. Heinrich Köhler-Auktion, 1996)
1856, Gekrönter Stierkopf 3 Schillinge dunkelchromgelb, farbfrisch und allseits breit- bis überrandiges linkes Randstück mit ca. 15 mm Bogenrand mit Reihenzähler "5" mit klar aufgesetztem Doppelkreisstempel "WISMAR 8/11" auf Briefstück. Ein unübertreffliches Stück, Randstücke dieser Breite sind bei Mecklenburg-Schwerin allererste Seltenheiten. Signiert Richter und Fotoattest Berger BPP (2019) (Mi.-Nr. 2a)
Provenienz: John Boker jr. (1986)
3 Schillinge dunkelchromgelb im waagerechten Paar, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig, mit leicht gedoppelt aufgesetztem Doppelkreisstempel "MALCHIN 5/11" auf Briefstück. Sehr schöne und tadellose Erhaltung (winzige Knitterspuren am Oberrand der Ordnung halber erwähnt). Signiert Thier und Fotoattest Berger BPP (2019) (Mi.-Nr. 2a)
Provenienz: Konsul Weinberger (H.R. Harmer, 1984), John Boker jr. (1986)
5 Schillinge blau, gut voll- bis breitrandig und farbfrisch, mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "SCHWERIN BAHNHOF 1 6" auf kleinem Briefkuvert nach Alt-Geltow bei Werder an der Havel. Eine attraktive Einzelfrankatur. Fotoattest Berger BPP (1998) (Mi.-Nr. 3)
Provenienz: John Boker jr. (1985)
1864, Gekrönter Stierkopf auf weißem Grund 4/4 Schilling bräunlichrot im waagerechten 6er-Block, dabei die linke untere Marke mit Plattenfehler "offenes Maul", farbfrisch und gut durchstochen, mit mehrfach sauber aufgesetztem zweizeiligem Langstempel "MALCHOW 7 4". Der Block ist minimal angetrennt, sonst einwandfrei. Eine außerordentlich seltene Einheit in sehr schöner Erhaltung. Die Heinrich-Köhler-Kartei hat nur 3 weitere 6er-Blocks dieser Marke registriert. Fotoattest Berger BPP (2019) (Mi.-Nr. 5)
Provenienz: 19. Heinrich Köhler-Auktion (1918), Gaston Nehrlich (65. Heinrich Köhler-Auktion, 1930), 48. Corinphila-Auktion (1962), John Boker jr. (1985)
4/4 Schilling im senkrechten 3er-Streifen und ¼ Schilling mit mehrfach auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "ROSTOCK 27/12" auf vorderseitig bedrucktem Firmenbrief der 'Colonialwaaren Handlung en gros / Chocoladen-Bonbons & Mustard Fabrik C.L. Friederichs, Rostock' nach Neu-Strelitz mit rückseitigem Ankunftsstempel. Die untere Marke des Streifens durch Randklebung gering eckrund, sonst einwandfrei, das Kuvert mit leichten Beförderungsspuren und kleine Teile der Verschlußklappe fehlend. Derartige Reklame-Kuverts sind von allen altdeutschen Staaten außerordentlich selten. Ein sehr dekorativer Brief. Signiert Thier und Fotoattest Berger BPP (2019) (Mi.-Nr. 5a)
Provenienz: John Boker jr. (1985)
1864/67, durchstochene Ausgabe 2 Schillinge dunkelmagenta, farbfrisch und einwandfrei durchstochen mit zentrisch und sauber aufgesetztem blauen Doppelkreisstempel "ROSTOCK 2/11" (1866) auf Faltbrief (ein Seitenteil fehlend) nach Neukalen. Fotoattest Berger BPP (2019) (Mi.-Nr. 6a)
3 Schillineg gelb mit schmalem Rand und 5 Schillinge braun, beide farbfrisch, die 3 Schilling links unten unmerklicher kleiner Durchstichmangel, sonst einwandfrei, mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "ROSTOCK 16/6" (1866) auf orangefarbenem Briefkuvert nach Liverpool mit rückseitigem Bahnpoststempel "HAMBURG/BERLIN" und Ankunftsstempel. Der Brief ist portogerecht frankiert mit 2¼ Silbergroschen Postvereinsporto und 2 3/4 Silbergroschen Weiterfranko, dieses in Blaustift vermerkt. Ein attraktiver und seltener Auslandsbrief. Die Heinrich-Köhler-Kartei hat diese Frankaturkombination nur ein weiteres Mal registriert. Handschriftlich signiert Grobe und Fotoattest Berger BPP (2019) (Mi.-Nr. 7I, 8)
Provenienz: 18. Heinrich Köhler-Auktion (1918), Sammlung Reitmeister (54. Heinrich Köhler-Auktion,1928), John Boker jr. (1988)
1867, 2 Schillinge grau, farbfrisch und gut durchstochen mit klar aufgesetztem Doppelkreisstempel "SÜLZE 31/12", zusätzlich nebengesetzt, auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Rostock. Die Hülle mehrfach gefaltet, dadurch bedingt die Marke im äußeren linken Rand minimale Druckspur, sonst einwandfrei. Die graue 2 Schillinge von Mecklenburg zählt auf Brief zu den seltensten Marken der altdeutschen Staaten, auf Letzttagsbrief Mecklenburgs eine außerordentliche Rarität. Signiert Köhler und Fotoattest Berger BPP (2019) (Mi.-Nr. 6b)
1864, Ganzsachenumschlag 1 Schilling ziegelrot mit Zufrankatur weißer Grund 4/4 Schilling bräunlichrot, farbfrisch und tadellos durchstochen mit klar auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LALENDORF 13 11" nach Neuhof bei Warin. Ein besonders schöner Brief dieses seltenen Postortes. Fotoattest Berger BPP (2019) (Mi.-Nr. U9+5)
Umschlag 1 Schilling ziegelrot mit Zufrankatur weißer Grund 4/4 Schilling bräunlichrot im senkrechten Paar, farbfrisch und gut durchstochen, unten mit kleinem Teil des Bogenrandes, mit mehrfach klar auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "TETEROW 20 9" nach Schwerin. Kleiner Teil der Rückklappe fehlend, sonst einwandfrei. Ein außerordentlich attraktiver Brief. Fotoattest Berger BPP (2019) (Mi.-Nr. U9+5)
Provenienz: Sammlung Traber ( 157.Edgar Mohrmann-Auktion 1981), John Boker jr. (1988)
1852, Oldenburgisches Hauswappen 1/3 Silbergroschen schwarz auf grün, 2 senkrechte 3er-Streifen, beide sehr schön farbfrisch und voll- bis breitrandig (der rechts klebende Streifen rechts unten am Rand gering aufgefasert), mit blauem Rahmenstempel "VAREL 30/11" (1858) auf Briefhülle nach Wölpke bei Nienburg. Dies ist die höchste Mehrfachfrankatur dieser Marke. Die Heinrich-Köhler-Kartei registriert nur eine weitere. Ein außerordentlich seltener Brief in sehr schöner und ursprünglicher Erhaltung. Provenienz: 101. Grobe-Auktion (1955), John Boker jr. (1988)
1/30 Taler schwarz auf blau im waagerechten 3er-Streifen der Type I-III-I, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit blauem Langstempel "FRANCO" auf kleiner Briefhülle mit nebengesetztem Rahmenstempel "OLDENBURG 13/6" nach Nienburg mit rückseitigem Bahnpoststempel "MINDEN/BERLIN". Ein sehr schönes Stück in tadelloser Erhaltung. Mehrfach signiert, Fotoattest Walter Engel BPP (1978) und Fotoattest Stegmüller BPP (2020) (Mi.-Nr. 2I/2II)
Provenienz: Maier-Auktion (1916), Dr. Walter Marx (10. Kruschel-Auktion, 1978)
1/30 Taler schwarz auf blau, Type I, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit sauber auf- und nebengesetztem blauen Rahmenstempel "ATENS 8/6" auf Briefkuvert nach Washington D.C., befördert über Bremen. Die Frankatur zahlt die Postvereinstaxe bis Bremen, das Weiterfranko von 4½ Silbergroschen (= 10 Cents) musste vom Absender bar bezahlt werden. Vorderseitiger Anlandestempel "N. YORK U.S. PKT. PAID / JUN 30". Ein sehr schöner und seltener Transatlantik-Brief mit 'geteiltem Franko'. Fotoattest Stegmüller BPP (2020) (Mi.-Nr. 2I)
Provenienz: 41. Heinrich Köhler-Auktion (1927), John Boker jr. (1986), 'Westerloy' (26. Erhardt-Auktion, 1992)
1859, Oldenburgisches Staatswappen 1 Groschen schwarz auf blau im waagerechten 3er-Streifen, zwischen der 1. und 2. Marke mit extrem breiten Zwischenraum von 7 mm sowie senkrechter Klischéeverschiebung, mit sauber auf- und nebengesetztem blauen Rahmenstempel "OLDENBURG 9/5" auf Briefstück. Dieser altbekannte Streifen gibt seit seiner Entdeckung Rätsel auf. Unterlagen über den Druck der oldenburgischen Freimarken wurden bereits im 19. Jahrhundert vernichtet. Heinrich Köhler und Richard Kauert hielten das Stück für eine Brücke zwischen zwei abwechselnd nebeneinander gedruckten 100er-Bogen, jedoch ist dies nicht nachweisbar. Der Prüfer Franz Stegmüller schreibt: "Die unterschiedlichen Abstände der Marken sind durch ungenaues Aufsetzen des Umdruckbogens auf dem Druckstein entstanden.". In jedem Falle handelt es sich hier um eine bedeutende Rarität; bis heute ist nur ein einziges weiteres Belegstück dieses weiten Abstandes registriert, dabei handelt es sich um eine Einzelmarke mit großem Teil der rechten Nachbarmarke aus der Sammlung Dr. Marx (10. Kruschel-Auktion, 1978). Eine große Seltenheit der Oldenburg-Philatelie. Signiert Kauert mit Befund, Fotoattest Engel BPP (1978), Fotoattest Stegmüller BPP (2020) (Mi.-Nr. 6a)
Provenienz: Sammlung Sarasin, Basel (abgebildet und beschrieben im Ausstellungskatalog der NABA 1971)
1 Groschen schwarz auf blau, breit- bis überrandiges rechtes Randstück mit ca. 6 mm Bogenrand, mit sauber auf- und nebengesetztem blauen Rahmenstempel "HEPPENS 2/5" auf Briefhülle nach Jever. Die Marke einwandfrei, die Briefhülle in den Faltungen teils brüchig und kleine unauffällige Schürfstellen in der Adresse nachgezogen. Mehrfach signiert und Kurzbefund Stegmüller BPP (Mi.-Nr. 6a)
Provenienz: John Boker jr. (1985)
1859, Staatswappen auf farbigem Papier 3 Groschen schwarz auf gelb, voll- bis überrandig, oben mit Teil der Nachbarmarke, mit blauem Rahmenstempel "OLDENBURG 21/9" auf Briefkuvert über die 'Prussian Closed Mail' nach Havanna, Kuba, der Brief ist mit 22 Groschen vollständig bezahlt, jedoch nur das Vereinsporto als Freimarke verklebt, das Weiterfranko in Höhe von "19" Groschen bar bezahlt und vorder- und rückseitig notiert. Die Marke links gering fleckig, sonst tadellose und schöne Erhaltung. Einer der seltensten Auslandsbriefe von Oldenburg. Signiert Alcuri und Fotoattest Brettl BPP (2006) (Mi.-Nr. 8)
1/3 Groschen blaugrün mit Plattenfehler "Dritto", farbfrisch und voll- bis breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi. Signiert Köhler und Fotoattest Stegmüller BPP (2020) (Mi.-Nr. 10aI)
1861, Staatswappen auf weißem Papier 1/4 Groschen orange, 1/3 Groschen blaugrün (Plattenfehler IV), ½ Groschen dunkelbraun und 1 Groschen blau, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig, ungebraucht, die 1 Groschen mit Teilen der Originalgummierung. Die 1/3 Groschen minimal helle Stellen, sonst alle einwandfrei, teils signiert, jeweils Kurzbefund Stegmüller BPP (Mi.-Nr. 9, 10aIV, 11b, 12a)
1861, Staatswappen auf weißem Papier ½ Groschen orangebraun, farbfrisch und voll- bis meist breitrandig mit glasklar aufgesetztem blauen Rahmenstempel "TETTENS 15/1" (1864) auf kleinem Ortsbrief (Rechnung). Eine besonders schöne Einzelfrankatur in tadelloser Erhaltung und als Ortsbrief eines so kleinen Ortes ganz außergewöhnlich. Signiert Hassel und Fotoattest Stegmüller BPP (2020) (Mi.-Nr. 11b)
Provenienz: 17. Müller-Auktion (Basel 1958), John Boker jr. (1985)
½ Groschen hellrotbraun im waagerechten Paar, allseits enorm breitrandig und in schöner leuchtend frischer Farbe, mit sauber aufgesetztem blauen Doppelkreisstempel "OLDENBURG 31 8" auf Briefhülle nach Varel. Leichte Brieffaltungen außerhalb der Frankatur, sonst tadellose und bemerkenswert frische Erhaltung. Fotoattest Stegmüller BPP (2020) (Mi.-Nr. 11a)
Provenienz: 48. Corinphila-Auktion (1962), John Boker jr. (1986)
1 Groschen grünlichblau, voll- bis breitrandig mit sauber auf- und nebengesetztem blauen Doppelkreisstempel "OLDENBURG 26 11" auf Ganzsachenumschlag 1861, 1 Groschen preußischblau im Kleinformat als Chargé-Brief nach Vechta mit nebengesetztem roten Zackenkranzstempel "Recomandirt". Eine sehr seltene Kombination, die in der Heinrich-Köhler-Kartei nur noch zweimal registriert ist (jedoch beide im Gegenstaz zu diesem Stück nicht einwandfrei). Fotoattest Stegmüller BPP (2020) (Mi.-Nr. 12b+U2A) Provenienz: John Boker jr. (1987)
1862, Wappenausgabe durchstochen 11 3/4, 1/3 Groschen grün im 9er-Block, farbfrisch und gut durchstochen (lediglich die mittlere untere Marke leichter Durchstichmangel), ungebraucht mit getöntem Originalgummi. Der Block ist etwas angetrennt (mit Falzen gestützt), durch die 3 rechten Werte recht unauffällige senkrechte Bugspur. Einheiten der eng durchstochenen Werte, die vollständig aufgebraucht wurden sind kaum bekannt, dies ist die größte ungebrauchte Einheit dieser Marke und als solche Unikat. Fotoattest Stegmüller BPP (2020) (Mi.-Nr. 15A)
½ Groschen rötlichorange, 1 Groschen karmin und 2 Einzelwerte 2 Groschen ultramarin, mit jeweils sauber aufgesetztem Rahmenstempel "ABBEHAUSEN 11 IX" auf kleinem Briefkuvert über Bremen nach Washington D.C. mit vorderseitigem Bremer Rahmenstempel sowie rotem "N.YORK BREM. PKT. PAID / SEP 28". Die ½ Groschen leicht oxidiert, die rechte 2 Groschen-Marke oben kleiner Randspalt, sonst einwandfreie ursprüngliche Erhaltung. Ein attraktiver Brief der bekannten Hansmann-Korrespondenz. Fotoattest Stegmüller BPP (2020) (Mi.-Nr. 16a, 17A, 18A)
Provenienz: 146. Stelzer-Auktion (1981), John Boker jr. (1987)
1850, 3 Silbergroschen schwarz auf gelb, Einzelabzug im Blockformat mit guilloche-ähnlicher Einfassung; sehr schön farbfrisch und enorm breitrandig. Ein sehr seltenes Stück in tadelloser Erhaltung (Mi.-Nr. 4P2)