375th Auction
16-21 November in Wiesbaden
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1851/55, 1/30 Thaler schwarz auf himbeerrot und 2 Einzelwerte 1/15 Thaler schwarz auf blau, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig, eine 1/15 Thaler mit schmalem Oberrand, hier Reihenzähler "5", mit blauem Doppelkreisstempel "HANNOVER 12/3" und auf einen Wert übergehenden roten Zackenkranzstempel "Recomandirt" auf Briefstück, bis auf leichte Knitterspuren bzw. Aufklebefalten bei der 1/30 Thaler tadellos. Eine seltene Frankaturkombination, Fotoattest Jäschke-L. BPP (2020)
1856/57, 1/30 Thaler schwarz, lebhaftrötlichkarmin genetzt, diagonale Halbierung, allseits überrandig mit Teilen von 3 Nachbarmarken, zusammen mit 2 Einzelwerten 1/10 Thaler schwarz, orangegelb genetzt, davon eine im 'Zwergschnitt', die andere voll- bis überrandig mit Teil der rechten Nachbarmarke, mit blauem Doppelkreisstempel "HANNOVER 27/10" als portogerechte 6½ Silbergroschen-Frankatur auf Briefhülle über Bremen nach Baltimore mit vorderseitig notiertem Weiterfranko "4½". Die Briefhülle mit leichten Alters- und Beförderungsspuren, in den Faltungen teils getrennt und gestützt, sonst einwandfrei. Ein in dieser Form sehr seltener Transatlantik-Brief, wir haben keine weitere Halbierung der Mi.-Nr. 10 in die USA registriert. Signiert Drahn und Kruschel, Fotoattest Jäschke-L. BPP (2020)
Provenienz: Julius Steindler (Robson Lowe, 1971), 'Romanow' (6. Kruschel-Auktion, 1975), John Boker jr. (1997)
1859, Kopfausgabe 2 Groschen blau und 3 Groschen gelborange, beide farbfrisch und voll- bis breitrandig, die 3 Groschen überrandig mit Teilen von 2 Nachbarmarken und unterem Bogenrand, mit sauber auf- und nebengesetztem blauen Doppelkreisstempel "CELLE 16/7" (1861) auf Telegramm-Kuvert nach Soltau. Die Frankatur befindet sich in guter Erhaltung, die 3 Groschen lediglich kleine Knitterspur außerhalb des Markenbildes, das Kuvert mit kleinen Blessuren, insbesondere verklebte Einrisse oben und unten. Ein seltenes Formular; wir haben nur 8 weitere Telegramme mit der Kopfausgabe registriert, davon mindestens 2 mit entfernter bzw. teils geschwärzter Adresse. Signiert Köhler und Kurt Maier sowie Kruschel und Dr. Pieper mit Fotoattest (1982)
Provenienz: Gaston Nehrlich (62. Heinrich Köhler-Auktion, 1928), John Boker jr. (1997)
1859, ½ Schilling dunkellila im waagerechten 5er-Streifen, sehr schöne tiefe frische Farbe und bis auf eine leicht berührte Stelle bei der mittleren Marke allseits voll- bis sehr breitrandig, mit sauber übergehend aufgesetzten Strichstempeln auf Briefhülle mit Doppelkreisstempel "LUEBECK 8/4" nach Malchin in Mecklenburg. Der Brief befindet sich in ungewöhnlich frischer Erhaltung, einige leichte Aufklebeknitter und 2 minimal getönte Stellen im Randbereich, sonst einwandfreie Erhaltung. Größte gebrauchte Einheit der geschnittenen Ausgabe von Lübeck und eine der großen Altdeutschland-Seltenheiten. Handschriftlich signiert Walter Engel mit Fotoattest (1980)
Provenienz: Konsul Weinberger, John Boker jr. (1988)
1 Schilling schwärzlichorange in leuchtend frischer Farbe und allseits breitrandig, mit sauber aufgesetztem Strichstempel auf Briefkuvert mit sauber nebengesetztem kleinen Doppelkreisstempel "TRAVEMÜNDE 8 4" nach Lübeck mit rückseitigem Ausgabestempel. Die Marke bis auf unbedeutende kleine Knitterspuren einwandfrei, das Kuvert leichte Reinigungsspuren. Die Heinrich Köhler-Kartei hat insgesamt nur 5 Briefe dieser Marke aus Travemünde registriert, davon einer mit Federzugentwertung und einer stärker fehlerhaft. Ein äußerst attraktiver und seltener Brief. Signiert Kurt Maier und Ernst Stock, Fotoattest Heitmann BPP (2020)
Provenienz: Auktion H.R. Harmer (November 1962), John Boker jr. (1985)
4/4 Schilling graurot im waagerechten Paar, ¼ Schilling sowie 3 Schilling gelblichorange im waagerechten 3er-Streifen, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig geschnitten mit mehrfach klar aufgesetztem Doppelkreisstempel "WISMAR 18/6" auf Briefhülle mit Leitvermerk "via Stralsund" nach Gamleby in Schweden mit vorderseitigem Transitstempel "YSTAD 20 6 1860". Der Brief ist portogerecht frankiert mit 3¼ Schilling (= 2 Silbergroschen) Postvereinsgebühr und 8 Schilling Weiterfranko, diese vorderseitig als "5" Silbergroschen notiert. Ein wundervoller Brief mit der größten bekannten Einheit der 3 Schilling orange und außerordentlich seltener Destination
Provenienz: John Boker jr. (1985)
1852/59, Oldenburgisches Hauswappen 1/3 Silbergroschen schwarz auf grün im waagerechten 3er-Streifen, schöne tiefe frische Farbe und allseits breit- bis überrandig, unten mit Teilen von 2 Nachbarmarken, mit blauem Rahmenstempel "HEPPENS 14/11" auf Briefhülle nach Jever. Der Name in der Anschrift unmerklich abgeändert, sonst einwandfreie und sehr schön frische Erhaltung. Einer der hochwertigsten und attraktivsten Briefe mit dieser seltenen Streifenfrankatur. Fotoattest Stegmüller BPP (2020)
Provenienz: Alfred Caspary (H.R. Harmer, 1956), John Boker jr. (1985)