376. Auktion
19.-24. April 2021 in Wiesbaden
Hamburg 1859, 4 Schilling bläulichgrün und 2 Schilling orangerot, beide sehr schön farbfrisch und gut voll- bis meist breitrandig mit jeweils sauber aufgesetztem Strichstempel und nebengesetztem Langstempel "HELGOLAND." auf komplettem kleinen Faltbrief vom 16. September 1860 nach Celle in Hannover mit rückseitigen Durchgangsstempeln des Stadtpost- und hannoverschen Postamtes von Hamburg sowie Ankunftsstempel von Celle vom 19.9. Diese Frankaturkombination kommt nur während der Sommermonate vor während derer ein Seepostzuschlag von 2 Schilling erhoben wurde. Wir haben nur 3 weitere derartige Frankaturen auf Brief registriert, von denen sich einer im Besitz der Museumsstiftung Post und Telekommunikation befindet. Einer der schönsten und hochwertigsten Helgoland-Briefe in tadelloser Erhaltung. Fotoattest Walter Engel BPP (1974)
Provenienz: Edgar Kuphal (17. Kruschel-Auktion 1981), John Boker jr. (1988)
6 Schilling graugrün/lilarosa, farbfrisch und gut durchstochen mit klar aufgesetztem Halbrundstempel "HELIGOLAND 24 AU 1872" auf Briefkuvert nach Reval in Estland mit vorderseitigem Ankunftsstempel vom 16.8. (julianischer Kalender) und Ovalstempel "FRANKIROVANO". Das Kuvert zeigt Öffnungsmängel, sonst gute Erhaltung. Briefe mit der 6 Schilling sind allesamt große Seltenheiten, als Einzelfrankatur mit der Destination Rußland ein bedeutendes Stück der Helgoland-Philatelie.
Provenienz: Konsul Weinberger (H.R. Harmer-Auktion, 1984), John Boker jr. (1985)
1867/73, 2 Schilling durchstochen mit gezähnter Ausgabe ½ Schilling hellolivgrün/karmin und 1 Schilling karmin/gelblichgrün, mit sauber aufgesetztem Halbrundstempel "HELIGOLAND 9 SP 1872" auf Briefkuvert an die Gräfin von der Recke-Volmerstein in Louisdorf im Landkreis Strehlen in Schlesien. Das Kuvert rechts von der Frankatur restauriert, sonst in guter Erhaltung. Ein attraktive und seltene Frankatur aus bekannter Korrespondenz. Signiert Lemberger BPP