377th Auction
20. - 25. September 2021 in Wiesbaden
Seiten
1872, Kleiner Schild 2 Gr. ultramarin, 3 Einzelwerte mit Bahnpost-L3 "AVRICOURT/23 3 / STRASSBURG i. ELSASS" auf Faltbrief von "GARE DE NANCY 22 MARS 72", frankiert mit Lauré 30 C. und Ceres 40 C. mit GC "2598" nach Sarrebourg. Eine 2 Gr.-Marke links oben gering knittrig, sonst gute Erhaltung. Eine seltene Frankatur für ein Briefgewicht zwischen 20 und 30 g
Netzwerk mit Spitzen nach unten: 1870, 5 Centimes und 10 Centimes je mit Federkreuz-Entwertung auf Briefkuvert mit handschriftlichem Aufgabevermerk „Metz“ nach Krotoschin, Posen mit Ausgabestempel. Der Umschlag mit senkrechter Faltung und oben mit Öffnungsriss sowie leichte Alterungsspuren; ein interessanter Brief mit nicht häufiger handschriftliche Entwertung
5 Centimes und 20 Centimes je mit altem französischen EKr. „SARREBOURG 5.JANV.(71)“ auf komplettem Faltbrief mit Weiterfranco-Vermerk „Wf 1 ¼“ (Groschen) nach Genf in guter Erhaltung
10 Centimes mit blauem Ra3 „K.PR.FELD.POST-RELAIS No. 23 23.12.“ auf Norddeutscher Postbezirk Okkupationskarte „Carte de Correspondance“ (AdP-Ausgabe aus Reims) nach Breslau mit vorderseitigem Ankunftsstempel, Formular mit kleinen Fehlern rechts und Marke mit zwei kurzen Zähnen, sonst in guter Gesamterhaltung. Für den privaten Gebrauch über die Feldpost mussten die Karten frankiert werden, sehr seltene Verwendung, signiert Spalink BPP mit Fotoattest
10 Centimes mit altem französischem DKr. „SOISSONS 27.NOVR.70“ auf Faltbriefhülle an einen französischen Soldaten in Köln mit Nachsendung nach Deutz und zurück als portofreie Sendung mit handschriftlichem Vermerk „retour“ und Briefstempel der Kommandantur in Cöln. Die Marke mit kleinen Zahnfehlern rechts und Briefhülle einmal gefaltet, sonst in guter Erhaltung. Ab dem 1. September 1870 waren Briefe an Gefangene nicht mehr portofrei, diese mussten offen eingeliefert und bis 15 g mit 10 Centimes frankiert werden
10 Centimes mit Stempel „K.PR:FELD-POST-RELAIS No.49“ 1.1.(71)“ auf „Correspondenz-Karte“ nach Pirna, Karte mehrfach senkrecht gefaltet und mittig mit Haftstelle, sonst in guter Erhaltung, doppelt signiert Spalink BPP
10 Centimes mit EKr. „RUFACH 1.12.70“ auf kleinformatigem Briefkuvert an einen französischen Offizier in deutscher Gefangenschaft in Altona mit Ausgabestempel und vorderseitiger Unterschrift als Zensurmaßnahme, leichte Beförderungsspuren und Patina. Ab dem 1. September 1870 waren Briefe an Gefangene nicht mehr portofrei, diese mussten offen eingeliefert und bis 15 g mit 10 Centimes frankiert werden
10 Centimes mit EKr. „ERSTEIN 22.12.70“ als portogerechte Einzelfrankatur auf Correspondenz-Karte nach Carlsruhe mit Ankunftstempel in guter Erhaltung
10 Centimes im Dreier-Block mit Ra3 „K.PR.FELD.POST-RELAIS No.37 19.10.“ auf Norddeutscher Postbezirk-Okkupationskarte „Carte de Correspandance.“ (zweite AdP-Ausgabe aus Reims) mit undeutlichem Briefstempel und rotem L1 „PD“ nach London. Die Karte stark fehlerhaft und Marken zum Teil getönt. Alle Feldpostsendungen und private Post über die Feldpost im Auslandsverkehr waren portopflichtig; eine optisch noch ansprechende, sehr seltene Verwendung, signiert Spalink
10 Centimes und 5 Centimes je mit Feldpoststempel „K.PR.FELDPOST-RELAIS I 1.2.(71)“ auf „Feldpost-Correspondenzkarte“ mit viel Text an den Ober-Postsekretär Köhler in Erfurt mit vorderseitigem Ausgabestempel. Die Marken durch Randklebung mit kleinen Einschränkungen bzw. 10 Centimes-Marke mit Eckbug, Formular sonst in guter Gesamterhaltung; dekorative und seltene Verwendung
20 Centimes mit EKr. „CHATEAU-SALINS 29.8.71“ und übergehendem Bahnpost-L3 „AVRICOURT 30.8. I STRASSBURG I. ELSASS“ auf komplettem Faltbrief der Fa. Michel & Cuyot aus Nancy nach Fouday, Umschlag mit Faltspuren und etwas Patina, interessanter privater Forwarded Brief, signiert Spalink BPP
20 Centimes, im waagerechten Paar mit Hufeisenstempel „MÜHLHAUSEN i. ELS. 3.OKTOBR.71“ (Spalink 26-1) auf komplettem Faltbrief der 2. Gewichtsstufe via Belfort mit Nachgebühr-Taxe „4“ (Décimes) nach St. Dizier mit Ankunftstempel, dekorativer Brief mit nicht häufiger Mehrfachfrankatur in guter Gesamterhaltung
20 Centimes im senkrechten Paar mit EKr. „MÜHLHAUSEN IM ELSASS 25.3.71“ auf Briefkuvert mit rotem Ra1 „P.D“ nach Rom mit Ankunftsstempel, untere Marke mit leichten Eckfehler und Druckstelle, sonst in guter Gesamterhaltung
20 Centimes im waagerechten Dreierstreifen und Einzelwert und 10 Centimes je mit handschriftlicher Entwertung „Ars an der Mosel“ als auf Briefkuvert der 3. Gewichtsstufe mit handschriftlichem Datum „28.X.70“ und rotem L1 „P.D“ nach Dublin mit Ankunftsstempel. Zwei Marken der Einheit mit Eckfehlern und Umschlag mit Beförderungsspuren und Randfehlern, trotz der Einschränkungen eine seltene und hohe Frankatur mit recht seltener Destination, signiert Spalink BPP
20 Centimes und 10 Centimes je mit französischem DKr. „NANCY 15.DEC.70“ auf Norddeutscher Postbezirk-Okkupationskarte „Carte de Correspondance“ (erste AdP-Ausgabe aus Nancy) mit rotem Ra1 „P.D.“ nach Brüssel mit Ankunftsstempel. Die Karte zweiseitig leicht beschnitten und einmal gefaltet sowie übliche Beförderungsspuren; trotz der Einschränkungen eine optisch ansprechende und sehr seltene Verwendung im Auslandsverkehr, signiert Spalink BPP
Referenz: “Die Correspondenzkarten und Postkartenformulare”, Hanspeter Frech (2015)
Francostempel: 1871, „METZ F 15.6.71“ in violett klar auf recommandiertem Briefkuvert mit frühem Versuchs-Zettel „Recommandirt No.“ (enge Schlingen) und Taxvermerk „45“ (Centimes) sowie nebengesetztem Bahnpoststempel „STRASSBOURG A PARIS 16.JUIN.71“ in Doppelfrankatur mit französischer Nachgebühr-Taxe „4“ (Décimes) und L1 „CHARGE“ nach Charleville mit Ankunftsstempel. Der Umschlag hat leichte Beförderungsspuren und etwas Patina, sonst in guter Erhaltung, dekorative und seltene Verwendung
20 Centimes, mit Stempel „STRASSBURG IM ELSASS 26.6.71“ in Doppelfrankatur mit Frankreich Napoléon 20 Centimes mit blauem Sternstempel auf Faltbriefhülle nach Paris in guter Erhaltung, ein aktraktiver Brief
20 Centimes mit Stempel „STRASSSBURG IM ELSSASS 1.7.71“ in Doppelfrankatur mit Frankreich Napoléon 20 Centimes mit GC „2598“ auf komplettem Faltbrief nach Nancy mit Ankunftstempel in guter Erhaltung
20 Centimes und Frankreich Ceres 20 Centimes je mit Bahnpoststempel „PS2“ auf komplettem Faltbrief mit nebengesetzten DKr. „CARE DE COMMERCY 25.AOUT“ und Ovalstempel „BM“ sowie rückseitigem Bahnpoststempel „PARIS A STRASSBOURG 26.AOUT.71“ nach Metz mit Ankunftsstempel in guter Erhaltung
1870, 10 Centimes, zwei Einzelwerte je mit EKr. „SCHRMECK 26.8.71“ in Doppelfrankatur mit Frankreich Napoléon 20 Centimes mit GC „2598“ auf rückseitig nicht ganz komplettem Faltbrief nach Nancy mit Ankunftstempel, Faltbrief mit stärkeren Faltspuren im Rand, sonst in guter Gesamterhaltung
1871, Napoléon 5 Centimes und Ceres 15 Centimes und zwei Einzelwerte 25 Centimes je mit Sternstempel „1“ auf Faltbriefhülle der 2. Gewichtsstufe mit nebengesetztem DKr. „PARIS PL. DE LA BOURSE 4.OCT.71“ nach Colmar mit Ankunftsstempel, vorderseitig wurde der irrtümlich benutzte Tax-Stempel „20“ (Centimes) handschriftlich in „40“ (Centimes) geändert. Die Faltbriefhülle mit zwei senkrechten Faltungen und Marken mit leichter Druckspur, sonst dekorative und recht seltene Frankatur-Kombination
Incoming Mail: 1871, Briefkuvert mit rotem Francostempel "COELN N1 F. 17.10.71" nach Metz mit Ankunftsstempel und Neuaufgabe mit 20 Centimes mit Stempel „METZ 19.10.71“ in Doppelfrankatur mit französischem Tax-Stempel „25“ (Centimes) nach Dijon mit Ankunftsstempel, rückseitig fehlt die Verschlussklappe, sonst in guter Gesamterhaltung; sehr ungewöhnliche und seltene Frankatur-Kombination
20 Centimes mit Bahnpost-L3 „EISENBAHN-POST-BUREAU 8.11. I NANZIG-FRANKFURT A/M“ und zusätzlicher Blaustift-Entwertung und Frankreich Ceres 20 Centimes mit GC „1402“ auf Faltbriefhülle von „EPINAL 7.NOV.71“ nach Mühlhausen mit Ankunftsstempel in guter Erhaltung, feine Doppelfrankatur mit recht seltener Bahnpost-Entwertung
10 Centimes im waagerechten Paar mit Stempel „MOLSHEIM 23.11.71“ in Doppelfrankatur mit Frankreich Ceres 25 Centimes mit Rhombenstempel „AVP 1…“ auf komplettem Faltbrief mit nebengesetztem Bahnpoststempel „AVRICOURT A PARIS 24.NOV.71“ nach Castres, leichte Randklebung, 25 Centimes-Marke mit leichten Scherenschnitt rechts, sonst in guter Gesamterhaltung
1872, Ceres 25 Centimes mit GC „2598“ auf komplettem Faltbrief von „GARE DE NANCY 5.MARS.72“ mit deutschem Taxstempel „2“ (Groschen) in Violett nach Ars an der Mosel mit Ankunftsstempel in guter Erhaltung, seltener Taxstempel (Spalink DTax13I)
1872, Ceres 25 Centimes mit GC „2240“ auf komplettem Faltbrief von „MARSILLE 11.AVRIL.72“ mit deutschem Taxstempel „2“ (Groschen) in Violett nach Ars an der Mosel mit Ankunftsstempel in guter Erhaltung, seltener Taxstempel (Spalink DTax13I)
Großbritannien: 1869, ¼ Groschen bräunlichlila, zwei Einzelwerte mit drei Einzelwerten gezähnter Ausgabe 1 Groschen rosa je mit DKr. „CÖLN BAHNHOF 22.10.“ auf Briefkuvert mit Leitvermerk „Via Calais“ und Grenzdurchgangsstempel „PRUSSE AMB. L.C.A. 23.NOV.69“ nach London mit Ankunftsstempel, ein Wert durch Randklebung mit kleinem Eckfehler, sonst in guter Gesamterhaltung
Italien: 1868, 1 Groschen rosa und 2 Groschen blau je mit Hufeisenstempel „SOLINGEN 11.MARZ.68“ auf komplettem Faltbrief mit schwarzem L1 „P.D.“ und Weiterfranko-Vermerk „1 1/2“ (Groschen) über Österreich und Verona nach Mailand mit Ankunftsstempel, Faltbrief mit stärkeren Faltspuren
Italien: 1868, ½ Groschen orange, 1 Groschen rosa, 2 Groschen blau und zwei Einzelwerte 5 Groschen ockerbraun je mit Ra2 „DRESDEN I 21.1.68“ auf komplettem Faltbrief mit Leitvermerk „via Marseille“ und rotem L1 „P.D“ via Paris mit blauem Grenzdurchgangsstempel „PRUSSE 3 EQUELINES 3“ nach Rom mit Ankunftsstempel. Die 2 Groschen Marke links mit Randfehlern vor dem Aufkleben und zwei Werte mit leichten Druckstellen, sonst in guter Gesamterhaltung; der um ½ Groschen unterfrankierte Brief der zweiten französischen Gewichtsstufe wurde ohne Nachgebühr befördert
Italien: 1869, 2 Kreuzer orange, 3 Kreuzer karmin und 7 Kreuzer graublau je mit EKr. „MAINZ 30.1.69“ auf komplettem Faltbrief mit schwarzem L1 „P.D.“ und Weiterfranko-Vermerk „Wf 1 ½ /5 ¼“ (1,5 Groschen in 5 ¼ Kreuzer umgerechnet) über Österreich nach Florenz mit Ankunftsstempel. Der Faltbrief mit stärkeren Faltspuren und winzige Stockflecken, sonst in guter Gesamterhaltung
Italien: 1869, ½ Groschen orange und senkrechtes Paar 2 Groschen blau je mit DKr. „COELN 29.4.69“ auf Faltbriefhülle mit Leitvemerk „via france“ und violettem Ra1 „P.D“ via Paris mit blauem Durchgangsstempel „PRUSSE 4 FORBACH 4“ nach Neapel mit Ankunftsstempel, Marken zum Teil mit wenigen Stockflecken und Briefhülle mit Faltspuren
Portugal: 1868, 18 Kreuzer olivbraun und 3 Kreuzer karmin je mit EKr. „FRANKFURT A./M. BAHNHOF 28.9.“ auf Briefkuvert über Belgien mit rotem L1 „P.D“ nach Lissabon mit Ankunftsstempel und vorderseitigem Ovalstempel „FRANCA“ vom Austauschpostamt, der Umschlag mit leichten Beförderungsspuren, sonst in guter Erhaltung
Schweiz: 1869, ½ Groschen orange und 2 Groschen mit gezähnter Ausgabe 1 Groschen rosa je mit EKr. „MERZIG 16.3.69“ auf Faltbriefhülle über Frankreich mit violettem Ra1 „P.D.“ und rotem Grenzdurchgangsstempel nach Langnau mit Ankunftsstempel, Marken mit Randklebung, sonst in guter Gesamterhaltung; interessanter Brief mit recht seltenen, um 1 ½ Groschen teurem Leitweg über Frankreich
Spanien: 1868, 18 Kreuzer olivbraun und 3 Kreuzer karmin je mit EKr. „OFFENBACH 20.4.68“ auf Briefhülle über Belgien mit rotem L1 „P.D“ nach Madrid mit Ankunftsstempel in guter Gesamterhaltung
Spanien: 1869, 5 Groschen ockerbraun im waagerechten Paar mit gezähnter Ausgabe 2 Groschen blau je mit klarem Hufeisenstempel „SOLINGEN 20.JULI.69“ (Spalink 34-1) auf komplettem Faltbrief der 2. Gewichtsstufe mit violettem Ra1 „P.D.“ nach Valencia mit Ankunftsstempel und vorderseitigem Ovalstempel „Prusia“ vom Austauschpostamt. Der untere Briefteil stärker gebräunt, sonst in guter Erhaltung
Spanien: 1869, 2 Groschen blau, drei Einzelwerte je mit EKr. „ELBERFELD.Bhf 14.2.69“ auf Faltbriefhülle mit rotem L1 „P.D.“ nach Madrid mit Ankunftsstempel in guter Erhaltung