378. Auktion
21.-26. März 2022 in Wiesbaden
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Handpapier 1 Kreuzer gelb, farbfrisch und breitbandig, mit Ra. "PESTH 25/8" auf kompletter Drucksache nach Szent-Ivány, Kabinett
Handpapier 1 Kreuzer gelb, zwei Einzelwerte, beide farbfrisch und breitbandig, mit Ra. "PESTH 17/11" auf kompletter Drucksache nach Lausanne in der Schweiz mit Ankunftsstempel. Eine attraktive und seltene Auslandsdrucksache in sehr schöner Erhaltung. Fotoattest Puschmann (1986)
Handpapier 1 Kreuzer ockergelb und 2 Kreuzer schwarz, je 2 Einzelwerte, alle farbfrisch und voll- bis meist breitbandig mit klarem Zier-DKr. "ISTVANDY 22/3" (1850) auf Briefhülle nach Warasdin. Frische und einwandfreie Erhaltung. Eine sehr attraktive 'Patriotische Frankatur'. Fotoattest Dr. Ferchenbauer (1995)
Handpapier 1 Kreuzer chromgelb und zwei waagerechte Paare 2 Kreuzer schwarz, alle farbfrisch und gut voll- bis meist breitbandig mit klarem EKr. "KRONSTADT 18/12" (1856) auf Briefhülle nach Rodna. Taufrische und ursprüngliche, einwandfreie Erhaltung. Eine in dieser Form außerordentlich seltene und hoch attraktive 9 Kreuzer-Frankatur. Fotoattest Dr. Ferchenbauer (2008)
Provenienz: Hans Sinek (42. Deider-Auktion, 2008)
Handpapier 1 Kreuzer gelb, drei Einzelwerte zusammen mit 6 Kreuzer braun, alle farbfrisch und voll-bis breitbandig, mit EKr. "KRONSTADT 11/11" auf komplettem Faltbrief nach Temesvar mit Durchgangsstempel von Hermannstadt und Ankunftsstempel. Die sechs Kreuzer kleine Papierpore, sonst einwandfrei. Ein attraktiver Brief mit seltener Frankatur-Kombination. Fotoattest Ferchenbauer (2008)
Handpapier 2 Kreuzer schwarz, allseits breitrandig, zusammen mit 3er-Block 9 Kreuzer blau, unten leicht berührt, sonst teils lupenrandig bis breitrandig, mit L2 "PRESSBURG 20 JUL." (1851) auf kleinem Briefkuvert über Preußen und Belgien nach Beauly in Schottland mit vorderseitigem Eingangsstempel. Der Brief ist portogerecht frankiert nach dem bis zum August 1852 gültigen Tarif mit 9 Kreuzern Vereinsporto und 20 Kreuzern je 10 g Fremdporto. Die Frankatur teils geringe Lagerungsspuren, sonst einwandfrei. Eine seltene Frankaturkombination und einer der frühesten voll frankierten Auslandsbriefe Österreichs. Fotoattest Dr. Ferchenbauer (2000)
Handpapier 2 Kreuzer schwarz und Maschinenpapier 1 Kreuzer gelb und 3 Kreuzer rot, alle farbfrisch und voll- bis meist breitbandig mit EKr. "VERÖCE 27/8" (1857) auf Briefhülle nach Warasdin. Leichte Patina, die Marken im Randbereich auf der Briefinnenseite gering stockig. Eine attraktive und seltene 3-Farben-Frankatur. Fotoattest Dr. Ferchenbauer (2004)
Provenienz: Elisabeth und Dr. Anton Jerger (144. Corinphila-Auktion 2004)
Handpapier 3 Kreuzer rot, voll- bis breitrandig, mit Ra. "PESTH 25/11" auf Briefkuvert nach Komarom; da um 3 Kreuzer unterfrankiert mit "6" Kreuzern nachbelastet, dokumentiert durch den seltenen Taxstempel "FELENDES PORTO /ZUTAXE /SUMME "; signiert Ferchenbauer
Provenienz: Elisabeth und Dr. Anton Jerger (Corinphila 2003)
Handpapier 3 Kreuzer rot, geripptes Papier, zusammen mit Normalmarke, beide farbfrisch und voll-bis breitbandig, mit DKr. "KÖRMÖCZRANYA 20/6" auf Briefhülle mit Teil des Inhaltes nach Ofen. Die Normalmarke leichte Bugspur im rechten Rand, sonst tadellos. Signiert Ferchenbauer.
Handpapier 3 Kreuzer rot und 6 Kreuzer braun, beide farbfrisch und voll- bis breitrandig mit klar aufgesetztem DKr. "SZÖLLÖS GYÖRÖK 23/2" auf Briefkuvert (eine Seitenklappe fehlt) an einen Militär in Varel, Großherzogtum Oldenburg; sehr schöne und sonst einwandfreie Erhaltung. Eine seltene Destination im Wechselverkehr.
Handpapier 3 Kreuzer rot und 2 Einzelwerte 6 Kreuzer braun (vorder- bzw. rückseitig geklebt), alle farbfrisch und voll- bis breitbandig mit klarem Zier-DKr. "SZ.JANOS 15/11" (1850) auf rekommandierter Briefhülle nach Unterleinleiter in Bayern. Rückseitig Siegelfleck, sonst einwandfreie Erhaltung.
TOKAYER-'VERSUCHSDURCHSTICH': Handpapier 3 Kreuzer rot, Type Ia, mit allseits vollständigem, grob ausgeführtem Durchstich, mit sauber aufgesetztem großen Ovalstempel "TOKAY" auf komplettem Faltbrief mit handschriftlichem Datum "28/4" (1851) nach Miskolcz mit Transit- und Ankunftsstempeln. Ein außerordentlich seltener und postgeschichtlich interessanter Brief in einwandfreier und ursprünglicher Erhaltung; ein Brief mit 'Patriotischer Frankatur' mit demselben Durchstich befand sich in der Sammlung Capellaro. Fotoattest Dr. Ferchenbauer (2010)
Referenz: Abgebildet im Ferchenbauer Spezialkatalog S. 357 und in Klaus P. Assmann 'Die Liniendurchstiche von Tokay und Hommona 1852-1854'
6 Kreuzer braun, diagonal halbiert, sehr breitbandig, zusammen mit voll-bis breitrandiger ganzer Marke, beide sehr schöne farbfrisch, mit jeweils klar aufgesetztem Einkreisstempel "FÜNFKIRCHEN 16/3" (1855) auf komplettem Faltbrief nach Wien mit Ankunftsstempel. Der Brief ist mit 9 Kreuzern portogerecht frankiert für die 1. Gewichts- und 3. Entfernungszone. Das Briefpapier ist in den oberen Faltungen minimal getrennt, sonst sehr schöne frische und attraktive Erhaltung. einer der schönsten Briefe mit einer Österreich-Halbierung. Signiert Edwin Müller und Ferchenbauer mit Fotoattest (2021)
Provenienz: Baron Alphonse de Rothschild (1905), Philipp von Ferrari (1923), 10. Mercury stamp auction (1947)
TOKAYER-DURCHSTICH: Handpapier 9 Kreuzer blau, Type IIIa, sehr breitrandig mit allseits vollständigem Durchstich, mit klar aufgesetztem EKr. "TOKAY 9/10" (1853) auf komplettem Faltbrief nach Wien mit Transit- und Ankunftsstempeln. Ein sehr attraktiver Brief in einwandfreier und ursprünglicher Erhaltung; signiert Matl VÖB und Ferchenbauer mit Fotoattest (2004)
Provenienz: Elisabeth und Dr. Anton Jerger (Corinphila 2004)
DAS SARVAR-PROVISORIUM: Maschinenpapier 9 Kreuzer blau, Type IIIb, farbfrisch und voll- bis meist breitbandig auf Reco-Briefkuvert von "SARVAR 19/2" nach Veszprem mit Ankuntsstempel. Der Postmeister benutzte für das Franko und die Recogebühr einzig die 9 Kreuzer-Marke, klebte diese jedoch - um den Vorschriften zu genügen - teilweise um den Rand des Kuverts und entwertete den rückseitigen Teil mit dem Langstempel "RECOMANDIRT", dieser zusätzlich vorderseitig abgeschlagen. Sehr schöne einwandfreie und ursprüngliche Erhaltung. Ein einmaliges Stück der klassischen Österreich-Philatelie. Fotoattest Dr. Ferchenbauer (2000).
Referenz: Beschrieben in Ing. Müller 'Die Postmarken von Österreich' und in Rolf Rohlfs 'Ungarn - Halbierungen'
Provenienz: 208. Heinrich Köhler-Auktion (1973), David Feldmann-Auktion (2001)
Handpapier 9 Kreuzer blau, farbfrisch und allseits breitrandig mit sauber aufgesetztem Ra. "PESTH 2/6" auf Faltbrief, innen datiert "1850 ein junius 1en" nach Pécsvárad mit nebengesetztem "FRANCO"; Briefbüge außerhalb der Marke, sonst tadellos. Ein seltener und attraktiver Brief vom zweiten Verwendungstag. Fotoattest Dr. Ferchenbauer (2000)
Maschinenpapier 1 Kreuzer gelb, 3 waagerechte Paare, das linke teils lupenrandig, sonst alle gut voll- bis meist breitbandig mit klarem DKr. "VERÖCE 27/12" (1855) auf kpl. Faltbrief nach Warasdin; bis auf einen kleinen bräunlichen Fleck am Oberrand einwandfrei und attraktiv. Fotoattest Dr. Ferchenbauer (2005)
Maschinenpapier 1 Kreuzer gelb und 2 Kreuzer schwarz, je farbfrisch und voll- bis meist breitbandig mit klarem DKr. "PUTNOK 3/12" auf kpl. Faltbrief nach Miskolcz, Pracht
Maschinenpapier 1 Kreuzer gelb und 2 Kreuzer schwarz, je farbfrisch und breitbandig mit klarem EKr. "SZIRAK 13/9" (1857) auf kpl. Faltbrief nach Kisfalu. Frisch und tadellos; eine attraktive 'Patriotische Frankatur'
Maschinenpapier 3 Kreuzer rot, farbfrisch und breitbandig, mit EKr. "MOHACS 31/10" auf kleinem Briefkuvert mit farblos geprägter Zierborde nach Pecsvár, Pracht, signiert Ferchenbauer
Maschinenpapier 3 Kreuzer rot und 6 Kreuzer braun, beide voll- bis breitrandig, mit DKr. "RETSAGH 13/10" auf kleinem Briefkuvert mit rückseitigem "Transito per lo Stato Pontificio" nach Neapel im Königreich Sizilien mit vorderseitigem "AMM. GEN. DELLE POSTE". Der Brief ist bis zur römischen Grenze bezahlt und frankiert; für die restliche Strecke mit "45" Grana nachtaxiert, die vom Empfänger erhoben wurden. Die Frankatur mit leichter, innhaltsbedingter Druckspur, sonst gute Erhaltung. Es sind nur ganz wenige Briefe der 1. Ausgabe in das Königreich Sizilien registriert.
Maschinenpapier 6 Kreuzer braun, Type III, diagonal halbiert, linke obere Hälfte, farbfrisch und breit gerandet mit zentrisch und sauber aufgesetztem DKr. "TORNALLYA 1/7" auf komplettem Brief an die Bischöfliche Gutsverwaltung in Rosnyo. Im Briefpapier übliche leichte Faltungen, die Frankatur tadellos. Ein attraktiver und seltener Brief in sehr schöner Erhaltung; einzig bekannte Halbierung aus Tornallya . Fotoattest Ferchenbauer (2004)
Provenienz: György Kuhn, Elisabeth und Dr. Anton Jerger (Corinphila 2004)
Maschinenpapier 9 Kreuzer blau, farbfrisch und voll- bis meist breitbandig mit EKr. "KASCHAU 31 10" als kombinierte Franko- und Reco-Gebühr vorderseitig auf Reco-Briefhülle von nach Ungvar und nachgesandt nach Liszka mit nebengesetztem "NACH ABGANG DER POST"
Maschinenpapier 9 Kreuzer blau und 6 Kreuzer braun, beide farbfrisch und voll- bis meist breitbandig, mit EKr. "PESTH 22/8" vorderseitig auf Reco-Briefhülle nach Temesvar mit Ankuntsstempel. Eine in dieser Form ungewöhnliche und vorschriftswidrige Frankatur.
1854, Stempelmarken 3 Kreuzer C.M. und 6 Kreuzer C.M., beide farbfrisch und gut gezähnt mit DKr. "ROSNYO 31/5" auf Briefhülle nach Triest mit Transitstempel von Wien und Ankunftsstempel, Pracht, Fotoattest Dr. Ferchenbauer (1997)
"K.K.OESTR:FELDPOSTAMT 2/(8)" auf komplettem Faltbrief des Majors und späteren Generals Erwin von Neipperg an seinen Bruder Alfred nach Stuttgart, nachgesandt nach Friedrichshafen, datiert "Auf dem Marsch von Szolnok nach Szegedin den 31. Juli 1849". Der Brief ist taxiert "12/4" Kreuzer c.m. (in schwarzer Tinte) für das österreichische und bayerische Porto bis zur württembergischen Grenze sowie "20/6" Kreuzer Gesamtporto (in Rötel), welches vom Empfänger eingezogen wurde. Neipperg berichtet über die Verfolgung der Insurgenten nach Szegedin, wohin sich das Ungarische Heer zurückgezogen hat. Transkription anbei.
"K.K. FELDPOSTAMT 23/8" sauber auf komplettem Faltbrief derselben Korrespondenz, jetzt datiert "Station Birkris an der siebebnbürg. Grenze den 21ten August 1849" mit Schilderung der Schlacht bei Szegedin, Verfolgung und Festsetzung der Feinde, etc.. Ein geschichtlich hochinteressanter Brief. Transkription anbei.
"K.K.OESTR:FELDPOSTAMT 10/9" auf dem letzten brief dieser Korrespondenz, datiert "Csongrad den 6ten September 1849" mit Schilderung des Rückmarsches und diversen Gegebenheiten, er berichtet u.a., daß ein weiterer Bruder der beiden der Meinung sei "...daß nun Dein königlicher Herr Schwiegerpapa seine Landeskinder nun auch mit einem Orden bescheiden könnte." (Alfred von Neipperg war der Schwiegersohn König Wilhelms I. von Württemberg)
"AGRAM RECOMANDIRT" der Ovaldstempel klar abgeschlagen auf 9 Kreuzer blau, vorderseitig auf komplettem Faltbrief mit rückseitiger Frankatur 6 Kreuzer braun mit DKr. "AGRAM 6/6 1850" nach Zara. Beide Werte farbfrisch und voll- bis breitrandig. Ein attraktiver Reco-Brief aus der ersten Woche nach Markenausgabe und einzig registrierter Brief mit dem Reco-Stempel als Entwerter. Fotoattest Dr. Ferchenbauer (2003).
Provenienz: Elisabeth und Dr. Anton Jerger (138. Corinphila-Auktion 2003)
"A.LENDVA 6/7", DKr. in blau glasklar auf 6 Kreuzer braun, Handpapier, auf komplettem Faltbrief 1850 nach Eisenstadt. Ein tadelloser und sehr attraktiver Brief. Attest Puschmann (1989)
"Babocsa 5 JUN", der Schreibschrift-L1 klar auf 6 Kreuzer braun, Handpapier, auf recommandierter Briefhülle nach Szöllös Györök. Zwei ursprünglich rückseitig verklebte 6 Kreuzer-Werte, entwertet durch den Ovalstempel, sind größtenteils entfernt.
"CARANSEBES", der Ovalstempel sauber auf 6 Kreuzer braun, Handpapier, auf komplettem Faltbrief vom 8. Juni 1850 nach Temesvar. Ein sehr seltener Stempel. Signiert Pfenninger, Matl VÖB und Ferchenbauer mit Attest (1988)
"CSIKMARTONFALVA", der Negativstempel sauber auf Handpapier 9 Kreuzer blau, farbfrisch und breitrandig mit zugesetztem Datums-L2 "14/2" auf kleiner Briefhülle nach Bădeni mit Durchgangsstempel von Herrmannstadt. Ein attraktiver Brief mit dem seltenen Stempel. Signiert Matl VÖB
Provenienz: Pietro Provera (Eigentümerzeichen)
"DOBRA 24 FEBR:", L2 klar auf 6 Kreuzer braun, Handpapier, noch voll- bis meist breitrandig, auf Briefkuvert nach Klausenburg.
"ERSEKUJVAR SEPTEM 22", L2 mit negativer Datumszeile, klar auf 6 Kreuzer braun, Handpapier, voll- bis breitrandig, auf Briefhülle (Seitenklappen fehlend) nach Wien.
Provenienz: Pietro Provera (Eigentümerzeichen)
"GÜNS", der Ovalstempel auf 3 Kreuzer rot, Handpapier, lupen- bis breitrandig, auf kleinem Briefkuvert mit Goldborde mit zugesetztem Datumsstempel "20 Juni" nach Kreuz. Ein seltener Stempel und attraktiver Brief.