378. Auktion
21.-26. März 2022 in Wiesbaden
1859, 1/2 Schilling dunkelgrauviolett in Mischfrankatur mit 1862, 1 Schilling schwärzlichgelborange, beide farbfrisch (die 1/2 Schilling kleine Stelle minimal nachgedunkelt) und voll- bis breitrandig, die 1/2 Schilling unten mit Teil der Nachbarmarke, mit sauber aufgesetztem Strichstempel und klar neben gesetztem Doppelkreisstempel “LUEBECK 27 6” auf kleinem Briefkuvert nach Gadebusch in Mecklenburg. Ein außerordentlich attraktiver und ebenso seltener Brief in einwandfreier Erhaltung. Fotoattest Mehlmann BPP (2022)
Provenienz: John Boker jr. (1986)
1 Schilling schwärzlichorange, sehr schöne tiefe Farbe, oben entlang der Randlinie geschnitten und kleiner Randspalt, sonst voll- bis sehr breitrandig und tadellos, sauber entwertet durch fast vollständig aufgesetzten Ankunftsstempel des Stadtpostamtes “11/10 No.4”. Ein einmaliges Stück. Fotoattest Mehlmann BPP (2022)
1862, 4 Schilling dunkelgrün, farbfrisch voll- bis breitrandig, oben 2 kleine Randkerben in die Randlinie, mit sauber aufgesetztem Strichstempel und nebengesetztem Doppelkreisstempel mit Zierstücken "LUEBECK ../7" auf Briefhülle nach Bremen. Ein attraktiver Brief mit seltenen Ortsstempel. Signiert Kruschel und Fotoattest Mehlmann BPP (2022)
1862, 1 Schilling schwärzlichgelborange, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, mit gerade und sauber aufgestztem Strichstempel und sauber nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 20/11" auf Briefhülle nach Wedendorf bei Rehna in Mecklenburg. Eine seltene und attraktive Einzelfrankatur in tadelloser Erhaltung. Fotoattest Mehlmann BPP (2022)
Provenienz: 14. Grobe-Auktion (1925), John Boker jr. (1987)
1863, Ovalausgabe ½ Schilling dunkelgelblichgrün und 1 Schilling rötlichorange, zusammen mit Steindruck 1 ¼ Schilling dunkelbraun, mit klar aufgesetztem Doppelkreisstempel “LUEBECK F.P.A. 25 3” auf Postvorschuss-Brief der Eisenbahnzeitung nach Schwarzenbeck in Lauenburg. Die ½ Schilling oben etwas unregelmäßiger Durchstich und die 1 Schilling etwas oxydiert, sonst tadellos. Eine sehr attraktive und seltene 3 Farben-Frankatur. Fotoattest Mehlmann BPP (2022)
1863/67, 1 Schilling rötlichorange, recht farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber aufgesetztem Balkenstempel und sauber nebengesetztem kleinen Doppelkreisstempel “TRAVEMÜNDE 20/11” auf Briefhülle nach Lübeck. Es sind nur wenige Briefe mit dem Travemünder Strichstempel registriert. Ein sehr attraktives Stück.
1863/67, 4 Schilling mittelolivbraun, farbfrisch und mit einwandfreiem Durchstich, mit sauber aufgesetztem “T” im Kreis auf Briefkuvert mit sauber nebengesetztem Einkreisstempel “TRAVEMÜNDE 26/9” nach Braunschweig. Ein sehr attraktiver und seltener Brief.
Provenienz: John Boker jr. (1985)
4 Schilling mittelolivbraun und 2 Schilling karmin, beide farbfrisch, die 4 Schilling links oben unauffällig fehlerhaft, sonst beide tadellos, mit leicht und sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel “LUEBECK 14/12” (1867) auf Briefhülle nach Lille in Frankreich mit vorderseitigem Transitstempel. Ein sehr attraktiver und seltener Auslandsbrief. Fotoattest Mehlmann BPP (2022)
4 Schilling mittelolivbraun In Mischfrankatur mit 1865, Prägedruck 1 1/2 Schilling dunkelbraunpurpur, beide farbfrisch, die 4 Schilling links Scherentrennung und unten unregelmäßiger Durchstich, sonst beide tadellos, mit leicht und sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel “LUEBECK BAHNHOF ../11” (1867) auf Briefhülle nach Björneborg, Finnland, mit vorderseitigem Ankunftsstempel. Ein sehr attraktiver Brief mit seltener Frankaturkombination und Destination. Fotoattest Mehlmann BPP (2022)
Ganzsachenausschnitt 2 Schilling karmin, 4 Stück, einer leicht berührt, sonst alle voll- bis breitrandig viereckig geschnitten, mit Doppelkreisstempel “LUEBECK 19/10” als portogerechte Frankatur auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe an einen Premierleutnant nach Dresden und in Sachsen mehrfach nachgesandt. Offensichtlich wurde der Brief ursprünglich in Lübeck unfrankiert aufgegeben, der Hufeisenstempel “LUEBECK 19/10” angebracht und der Brief mit “4” Groschen für einen einfachen unfrankierten Postvereinsbrief taxiert. Dann wurde wahrscheinlich das Übergewicht festgestellt und der Brief dem Absender zurückgegeben, der ihn dann mit den Ganzsachenausschnitten frankiert wieder auflieferte. Ganzsachenausschnitte von Lübeck sind auf Brief große Seltenheiten und nur in wenigen Stücken bekannt geworden; der hier angebotene Brief stellt die größte bekannte Mehrfachrankatur von Ganzsachenausschnitten Lübecks dar. Altbekanntes Unikat und eine der großen Seltenheiten der Lübeck-Philatelie.
Provenienz: John Boker, jr. (1987)
"No 49 GRANDE ARMEE" sauber auf Briefhülle nach Bremen, gute Erhaltung
1859/62, Wappen von Lübeck 1/2-4 S. kpl. inkl. beider Farben der 4 S., ungebraucht ohne Gummi, tadellos, sign. Flemming BPP
1 Schilling schwärzlichorange, sehr schön farbfrisch und allseits gut gerandet, mit klar und zentrisch aufgesetztem Fünfstrich-Stempel von Travemünde, tadellos, signiert Ressel und Brettl BPP, Fotoattest Mehlmann BPP (2021)
1859, 2 Sch. rötlichbraun, der Fehldruck mit Inschrift “ZWEIEINHALB“, farbfrisch und noch voll-bis breitbandig mit sauber aufgesetzten Strichstempeln, tadellos, ein attraktives Stück der seltenen Marke. Mehrfach signiert, Fotoatteste Enzo Diena, Pfenninger und Mehlmann BPP (2021)
1864/65, Ganzsachenumschlag 4 S. mit Zusatzfrankatur 2 S. blau mit Dublex-Stempel "191 - DAMPS. POST SP No. No.4 7.10." und blauem Absenderstempel "Lüders & Stange - Lübeck" nach Kopenhagen mit Ankunftsstempel, gute Erhaltung
1859/67, gestempelte saubere Sammlung, in den Hauptnummern überkpl. mit mi.-Nr. 1(2), 2, 5-6 und 9B, vieles signiert (u.a. Pfenninger und Brettl), für 9B Attest Flemming BPP
1859/60, ungebrauchte kleine Sammlung in sauberer Erhaltung, dabei der Fehldruck im Paar mit normaler Marke