379. Auktion

1850, 2 Sgr. auf blau, farbfrisch und allseits vollrandig mit sauberem Nummernstempel "1338" auf Faltbriefhülle mit nebengesetztem Ra2 "SCHMALLENINNGKEN 27 1" nach Königsberg, tadellos

2 Sgr. auf blau und 3 Sgr. auf gelb, je farbfrisch, 2 Sgr. oben rechts winzig tangiert, mit einem Nummernstempel "1652" als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1 Sgr. als Paketbegleitbrief nach Bromberg, Klappe gering fehlerhaft, teils etwas bestoßen, zwei verwendungsbedingte Aufnadelungslöcher, ein seltene und attraktive Dreifarben-Frankatur aus dem kleinen Memel-Postort

1857, Glatter Grund 1 Sgr. rosa im senkrechten Paar, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, mit zwei klaren Nummernstempeln "931" als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1 Sgr. mit nebengesetztem Ra2 "MEMEL 6 9" nach Stettin, winzig knittrig und gereinigt, sonst tadellos

1857, Glatter Grund 2 Sgr. blau, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, mit Ra2 "MEMEL 21 6" auf Faltbrief mit Vermerk "P Dampfboot via Königsberg" nach Altenburg, gerin unfrisch, sonst tadellos, Fotoattest Kastaun BPP (1987)

1 Sgr. rosa, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, mit Ra2 "RUSS 13/12" als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 2 Sgr. blau nach Berlin, kleiner Siegelfleck, gute Erhaltung, sign. Bartels

3 Sgr. ockerbraun, waagerechter 7er-Streifen und Einzelwert zusammen mit zwei Einzelwerten 2 Sgr. blau mit Ra2 "MEMEL 20/12" rückseitig auf Paketbegleitbrief nach Leipzig, gering fleckig, 2 Sgr. Durchstichkerben, kleine Oxidierungsspuren, einige verwendungsbedingte Druckspuren, ein attraktiver Brief mit seltener Einheit der 3 Sgr. Marke

1865, Wappenadler 3 Pfg. graulila im waagerechten Paar zusammen mit 6 Pfg. orange mit Ra2 "PROECULS 12 10" auf kleinformatigem Brief mit Absenderstempel "G. SCHLEPPS RECHTSANWALT PROEKULS" nach Memel, die linke Marke gering über den Rand geklebt, winzig fleckig, sonst tadellose und ungewöhnliche attraktive und ungewöhnliche Darstellung des 1 Sgr.-Portos

1851, Ganzsachenausschnitt 2 Sgr. blau, Wst. 1, viereckig geschnitten, sauber mit fast zentrischem Nummernstempel "1338" als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 2 Sgr. blau nach Königsberg, leicht gereinigt, sonst tadellos, ein sehr attraktiver und seltener Brief, Befund Brettl BPP (2005)

1851, Ganzsachenumschlag 2 Sgr., Wst. 1, sauber und fast zentrisch entwertet mit Nummernstempel "1338" sowie nebengesetzt Ra2 "SCHMALLENINGKEN 26 10" nach Königsberg, winzig fleckig, sonst tadellos, seltene Nummernstempelentwertung auf dem Wertstempel

1851, Oktogon 5 Sgr. graulila, viereckig geschnitten, farbfrisch und gut gerandet mit klarem Ra2 "HEYDEKRUG 16 12" auf rekommandierter Briefvorderseite nach Berlin, der Wertstempel in der Durchsicht winzig hell, sonst tadellos, ein sehr dekoratives Stück, sign. Friedl Wien sowie Fotoattest Kastaun BPP (1984)

1853, Ganzsachenumschlag 2 Sgr. grünlichblau, Wst. 3, schwarzer Schreibschrift Absenderstempel "vKeudell" auf Wertstempel übergehend abgeschlagen, ab "SCHMALLENINGKEN 16 9" nach Insterburg, rückseitig in den Ecken winzig fleckig, sonst tadellos

"SAUGEN 28 7" sauber auf- und nebengesetzt auf 1861 Wappen 2 Sgr. ultramarin auf doppelt schwerer Faltbriefhülle nach Ruß, gute Erhaltung

"SCHWARZORT" Krone/Posthornstempel, sauber auf Dienstbrief ab "MEMEL 26 9" nach Königsberg, tadellos

"WILLKISCHKEN 22 10" sauber auf- und nebengesetzt auf Ganzsachenumschlag 1 Sgr. nach Schillehnen, tadellos

1734, polnischer Erbfolgekrieg, kompletter Brief eines französischen Brigadier von Trier mit handschriftlichem "detreves" nach Frankreich, taxiert mit "16" Sols (Transkription anbei).

1758, "ARM.DU B.RHIN", L1  auf komplettem Faltbrief von Wesel nach Paris (Transkription anbei).

1783/88, drei Briefe von Aachen nach Bozen in Südtirol mit schwarzen Schreibschrift-L1 bzw. L2 "D'AIX LA/CHAPELLE"

"De Rheinberg", Schreibschrift-L1, sauber auf komplettem Franko-Brief von Issum nach Trient mit handschriftlichem "v Cölln" und "p Augsburg", drei 'Nota bene'-Zeichen

1807, "No. 9 GRAND-ARMEE", roter L2 auf Faltbrief von Tilsit nach Groß Glogau, winzig fleckig, sonst tadellos

1861, Faltbrief ab "NORDHAUSEN 20 7 * 5-6" nach Goderich, Ontario, Kanada, mit "8 3/4" Sgr. voll bezahlt über Bremen mit rotem Ra1 "PAID." sowie New York mit EKr. "N. YORK BREMEN PKT AUG 20 PAID", rückseitig mit Ankunftsstempel "GODERICH AUG 22 1861",etwas umgefaltet und gestützt, ein attraktiver Brief mit seltener Destination

1850, ½ Sgr. rotorange im waagerechten 4er-Streifen, farbfrisch und allseits breitrandig geschnitten, postfrisch mit üblichen Gummiknittern, bis auf einen kaum wahrnehmbaren waagerechten Bug in tadelloser Erhaltung, eine seltene Einheit, sign. Bühler sowie Fotoattest Brettl BPP (2007)

Neudrucke 1873, ½ Sgr. rotorange, kompletter Bogen mit 150 Werten, rechts Plattennummer "Platte No 7.", postfrisch, zwei waagerechte Faltungen, teils gering knittrig, sonst tadellos

1856, 4 Pfg. grün, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, mit Federkreuzentwertung auf Drucksache mit handschriftlichem Vermerk "v Pillau Dampfs.", tadellos, attraktiver und seltener Brief

1861, Wappen 1 Sgr. rosa und 3 Sgr. hellbraun (etwas oxidiert) zusammen mit zwei kopfstehend zueinander geklebten Werten 1865 3 Pfg. graulila, sauber mit Ekr. "BREMEN 9 8 67 7-8 N." auf Faltbrief nach Schinzach im Kanton Argau, gering fleckig, 1 Sgr. kleiner Eckbug, sonst in guter Erhaltung

2 Sgr. preußischblau und 1 Sgr. rosa, mit Ra.2 "BERLIN POST-EXP6/12.9.62" auf komplettem Faltbrief mit dekorativem Absenderstempel der 'Brauerei Berlin' nach Lemgo mit vorderseitig notiertem Bestellgeld. Die Frankatur im Rand etwas fleckig, sonst einwandfrei und sehr dekorativ. Provenienz: John Boker jr. (1991)

10 Sgr. rosa, farbfrisch und vollrandig, bis auf kleine Stelle unten links mit  vollem Durchstich (teils Scherenschnitt außerhalb des Durchstich), in Mischfrankatur mit 1867, 6 Kr. ultramarin, mit EKr. „HOMBURG v.d. H. 12 8“ auf Briefkuvert über Aachen, Belgien und England nach New York mit vorderseitigem „N.YORK AM.PKT. PAID AUG. 26“. Das Kuvert minimale und übliche Beförderungsspuren, sonst tadellose und frische Erhaltung. Ein sehr attraktiver und äußerst seltener Brief; wir haben nur 5 weitere Auslandsbriefe mit Mischfrankaturen der 10 Gr. mit der Kreuzer-Ausgabe registriert. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2022)

Provenienz: 134. Grobe-Auktion (1966)

1867, 2 Kr. orange, farbfrisch und gut durchstochen, mit klar aufgesetztem Taxis-EKr. "FLÖRSHEIM 4/9" auf kleinem blauen Briefkuvert nach Mainz mit Ausgabestempel, einwandfrei

1867, 6 Kr. ultramarin, zwei Einzelwerte und senkrechtes Paar mit sauberem EKr. "WIESBADEN 12 9" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Paris mit Transit- und Ankunftsstempeln. Die Frankatur in den Rändern teils gering fleckig, sonst einwandfreie und attraktive Erhaltung. Eine seltene Mehrfachfrankatur. Signiert Kruschel und private Signatur.

Provenienz: John Boker jr. (1991)

Oktogon-Umschlag 6 Silbergroschen gelbgrün, Schilling-Nr. 1, mit DKr. "KÖNIGSBERG 5/4" als Paketbegleitbrief mit vorderseitigem Paketzettel nach Halberstadt mit vorderseitigem Packkammer-Stempel. Sehr schöne frische und einwandfreie Erhaltung.

PRUSSIA – GREECE: 1862, octogon postal stationery envelope 5 silbergroschen lilac with additional franking 1861, 3 silbergroschen orange from Berlin to Athens, addressed to the extraordinary envoy Freiherr von Werthern. Trieste transit- and Athens arrival marks on reverse, also in red crayon the foreign share of "15" kreuzer sea postage and "10" kreuzer Greek postage. A fine and rare combination with a very rare Destination. Certificate Flemming BPP (2012)

Provenance: 88. Grobe auction (1951)

1862, Oktogon-Ganzsachenumschlag 5 Silbergroschen lila mit Zufrankatur 1861, 3 Silbergroschen orange von Berlin nach Athen, adressiert an den außerordentlichen Gesandten Freiherrn von Werthern. Rückseitig Transit- und Ankunftsstempel von Triest und Athen, außerdem in roter Kreide der Auslandsanteil von 15" Kreuzern Seeporto und 10" Kreuzern griechischem Porto. Eine schöne und seltene Kombination und sehr seltene Destination. Fotoattest Flemming BPP (2012)

PRUSSIA - TURKISH EMPIRE: 1861, dated cover from Danzig to Constantinople, franked with 1857, 3 silbergroschen orange in  horizontal pair and 1858, 1 silbergroschen rose, all full to wide margins and fresh colour (1 Silbergroschen minimal traces of oxidation) and neatly cancelled; Austrian post office arrival stamp on the reverse. According to the Prussian official gazette, the DDSG had already interrupted the connection to Constantinople via the Danube for the winter season; the timetables of the two other possible routes (via Trieste or Belgrade) clearly show that the letter was carried via Trieste. Letters baring stamps from the 1857-issue to the Levant are exceptionally rare. Signed Kruschel and Raybaudi.

Provenance: John Boker jr. (1992), 'CHIHANGIR' (Corinphila 2000)

1861, datierte Briefhülle von Danzig nach Konstantinopel, frankiert mit 1857, Glatter Grund 3 Silbergroschen orange im waagerechten Paar und 1858, Gittergrund 1 Silbergroschen rosa, alle voll-bis breitrandig und farbfrisch (1 Silbergroschen minimale Oxidationsspuren) und sauber entwertet; rückseitig Ankunftsstempel des österreichischen Postamtes. Laut dem preußischen Amtsblatt hatte die DDSG die Verbindung nach Konstantinopel über die Donau bereits für die Winterpause unterbrochen; die Zeittafeln der beiden anderen möglichen Wege (über Triest bzw. Belgrad) belegen eindeutig, dass der Brief über Triest befördert wurde. Briefe der Kopfausgaben in die Levante sind außerordentlich selten. Signiert Kruschel und Raybaudi.

VICTORIA (AUSTRALIA) – AUSTRIA: 1858, registered envelope from Sandhurst to Vienna, franked with two pairs 1853/54, 6 d. dull orange and single 1858, 2 d. brown-lilac rouletted, tied by numeral "4"; on reverse transit mark "TRIEST Recommandirt". The letter was first transported by the short-lived E&A Steam Navigation Company and from Alexandria with Austrian Lloyd. Stamps with light bends, otherwise fine. A rare cover; supposed to be the only registered cover from Victoria to Austria.

"BASSUM 11/10", blauer hannoverscher Doppelkreisstempel, zweimal sauber abgeschlagen auf waagerechtem Paar Preußen 3 Pfennige lila auf Briefhülle an den Magistrat der Briefsammlung Neu-Bruchhausen. Ein sehr attraktiver und seltener Brief vor der offiziellen Errichtung des Landbestelldienstes in Bassum. Signiert W. Engel BPP.

Provenienz: John Boker jr. (1997)

HARPSTEDT: 1710/1876 (ca.), kleine Heimatsammlung auf 22 Seiten, dabei einige Vorphila-Belege, der Langstempel auf insgesamt fünf Stück Nummer 1, Nachverwendungen auf Preußen, NDP und Deutschem Reich, etc.

1850/67, kleine alte Sammlung, oft mehrfach gesammelt mit auch vielen, teils interessanten Briefen sowie schönem Stempelteil, dabei u.a. EKr. HEDERSLEBEN und L1 SCHWARZENBECK

1850/67, ungebrauchte und gestempelte Sammlung mit Farben, besseren Stempeln, Paaren und Dreierstreifen, dabei u.a. Mi.-Nr. 1 im Paar mit Nummer "186" (einwandfrei, KB Wasels BPP) und einige Neudrucke in Einheiten, Erhaltung von fehlerhaft bis einwandfrei, vieles sign. bzw. mit KB