379. Auktion

6 Kr. braun, Platte 3, waagerechtes Zwischenstegpaar, sogenannte 'Brücke', farbfrisch und allseits breitrandig, ungebraucht mit frischem originalem Gummi und unmerkliche Falzspur, ungefaltet, Luxus, Fotoattest Stegmüller BPP (2016)

9 Kr. mattblaugrün, farbfrisch und voll- bis meist breitrandig, mit zentrisch und sauber aufgesetztem Halbkreis "PASSAU 8=7". Eine seltene Ortsstempelentwertung aus den ersten Tagen nach Ausgabe. Signiert Pfenninger und Kurzbefund Sem BPP

9 Kreuzer mattblaugrün, Type III, waagerechtes Paar, farbfrisch und allseits breitrandig, sauber entwertet durch kleinen DKr. "NÜRNBERG 10 JUL. 1850"; ein attraktives Paar mit seltener Frühentwertung aus den ersten Tagen nach Ausgabe. Signiert Hartmann und Fotoattest Schmitt BPP
Provenienz: Dale-Lichtenstein (1992)

12 Kr. rot im Viererblock, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig mit ca. 3 mm Bogenrand links, ungebraucht mit originalem Gummi, Pracht

18 Kr. gelborange, farbfrisch und breit- bis überrandig, mit sauber aufgesetztem oMR "356" und nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG 20 JUN. 1857" auf komplettem Faltbrief nach Frankreich mit vorderseitigem Transitstempel. Eine minimale inhaltsbedingte Druckspur in der Marke sei der ordnunghalber erwähnt. Eine attraktive Einzelfrankatur in tadelloser Erhaltung. Signiert Enzo Diena mit Attest (1991), Fotoattest Brettl BPP (1997)

18 Kr. gelborange, senkrechtes Paar und Einzelmarke, letztere voll- bis breitrandig, das Paar links angeschnitten, mit oMR "325" und nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 7 JAN. 1858" auf Briefhülle der 3. Gewichtsstufe nach Paris. Durch die untere Marke des Paares verläuft ein waagerechter Briefbug mit Papierbruch, die Hülle außerhalb der Frankatur etwas fleckig. Eine seltene Mehrfachfrankatur in ursprüngliche Erhaltung. Fotoattest Stegmüller BPP (2010)

18 Kr. gelborange im waagerechten 5er-Streifen zusammen mit 9Kr. gelbgrün, letztere voll-bis breitrandig, bei dem Streifen drei Seiten ergänzt, mit oMR. "325" und nebengesetztem L1 "MÜNCHEN 14 AUG. 1858" auf Faltbrief der 3.Gewichtsstufe (ehemals mit Einlage) über Frankreich nach Philadelphia. Durch die mittlere Marke verläuft ein leichter gepresster Briefbug, der Brief in den Faltungen teils gering getrennt. Ein sehr seltener und optisch sehr ansprechender Transatlantik-Brief; wir haben keine weitere 99 Kreuzer-Frankatur in die USA registriert. Fotoattest Sem BPP (2022)

1 Kr. gelb, Viererblock aus der linken unteren Bogenecke, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig mit ca. 2/12 mm Bogenrändern, ungebraucht mit originalem Gummi, Pracht

1 Kr. orangegelb, Type II, farbfrisch und voll-bis breitrandig, sauber entwertet durch DKr. "AUGSBURG 2.. Mai 1866". Ein überdurchschnittliches Stück dieser seltenen Marke in tadelloser Erhaltung. Fotoattest Brettl AIEP (2016)

9 Kr. ockerbraun, zwei Einzelwerte zusammen mit 3Kr. rot, alle im sogenannten 'Zwergschnitt', mit oMR 356 auf Briefhülle von "NÜRNBERG 7 SEP 1866" über die Schweiz nach Bologna. Die 3 Kreuzer kleine Knitterung, sonst tadellose ursprüngliche Erhaltung. Eine recht ungewöhnliche Frankaturkombination. Fotobefund Stegmüller BPP (2014)

12 Kr. gelbgrün, Viererblock vom unteren Bogenrand, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig mit ca. 3/4 mm Bogenrand, ungebraucht mit originalem Gummi, die unteren Werte postfrisch, Pracht

12 Kr. gelbgrün, zwei Einzelwerte, beide sehr schön farbfrisch und voll-bis breitrandig, mit oMR "145" und nebengesetztem Halbkreis "FÜRTH 21/1" (1865) auf Briefhülle der 2.Gewichtsstufe nach Lyon. Ein attraktiver Brief in tadelloser Erhaltung. Fotoattest Sem BPP (2022)

18 Kr. zinnoberrot, senkrechtes Paar und Einzelmarke in Mischfrankatur mit 1867, Wappen 3 Kr. rosa, mit jeweils klar aufgesetztem oMR "264" KULMBACH auf Briefkuvert ohne Aufgabestempel nach San Francisco mit vorderseitigem roten "AACHEN PAID 23 cts.". Die untere Marke des Paares voll- bis breitrandig, die obere Marke rechts oben etwas angeschnitten (diese kleiner Fleck), die beiden übrigen Werte einseitig leicht berührt bzw. lupenrandig, sonst einwandfrei. Ein durchaus attraktiver und sehr seltener Brief mit dem ab 1.1.1863 geltenden 57 Kreuzer-Tarif über England; der Weg über Bremen war deutlich billiger. Qualitäts-Prüfungsbefund Maria Brettl (1991)

18 Kreuzer zinnoberrot, farbfrisch und voll- bis breitrandig, mit 6 Kreuzer blau, oben angeschnitten, sonst voll- bis überrandig mit Teil der unteren Nebenmarke, mit oMR "28" und nebengesetztem Halbkreis "BAHNH. AUGSBURG 21 12" (1864) auf Faltbrief über die Schweiz nach Gressoney, Königreich Italien. Das Porto setzt sich zusammen aus 6 Kreuzern Vereinsporto, 6 Kreuzern Schweizer Transit sowie zweimal 6 Kreuzern italienischem Porto für die 2. Gewichtsstufe. Ein schöner Auslandsbrief. Fotoattest Brettl BPP (1988)

18 Kr. orangerot, zwei Einzelwerte in Mischfrankatur mit 1867, Wappen 6 Kr. blau, zwei Werte an einer Stelle leicht berührt, sonst wie die rechts klebende 18 Kr. voll- bis breitrandig, mit oMR "325" auf kleinem Briefkuvert mit nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 9 SEP 1867" über die 'Prussian closed mail' an den Mitherausgeber der 'Chicago Tribune', Horace White, in Chicago mit rückseitigem Ankunftsstempel. Der Brief trägt den Leitvermerk "via England" und ist für diesen mit 42 Kreuzern auch portogerecht frankiert; die vorgenommene Beförderung über die 'Prussian closed mail' betrug seit 1. August 1867 nur 41 Kreuzer. Ein attraktiver Transatlantikbrief mit seltener Mischfrankatur.

9 Kr. ocker im 4er-Block aus der rechten oberen Bogenecke mit ca. 8/11 mm Bogenrändern, ungebraucht, einwandfrei, Kurzbefund Sem BPP

1867, Wappen 12 Kr. lila mit 2 Einzelwerten 1 Kr. dunkelgrün, alle farbfrisch und voll- bis meist breitrandig mit klar aufgesetztem oMR "812" und nebengesetztem Halbkreisstempel "ARZBERG 11 7" auf kleinem Briefkuvert über Bremen nach South Bend, Indiana; das Kuvert durch Öffnung rechts minimal verkürzt, sonst tadellose und sehr attraktive Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP (2010)

12 Kr. lila und 9 Kr. ockerbraun, beide voll- bis breitrandig und farbfrisch, mit oMR "325" und nebengesetztem Ra2 "MÜNCHEN 26 NOV. 1867" auf komplettem Faltbrief über Frankreich nach Rom, bezahlt bis zum Bestimmungsort. Eine seltene Frankaturkombination und seltener Leitweg, Fotoattest Brettl BPP (2002)

18 Kr. ziegelrot im waagerechten 3er-Streifen, voll- bis breitrandig, sauber entwertet durch EKr. "FUERTH 29 OCT.", geringe Patina, sonst einwandfrei. Eine mit Ortsstempelentwertung seltene Einheit. Fotoattest Brettl BPP (1994)

18 Kr. ziegelrot im senkrechten Paar, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig, sauber entwertet durch Halbkreis "NEUMARKT 10/6", Kabinett, signiert Thier, Fotoattest Brettl BPP (2003) und Stegmüller BPP (2015)

18 Kr. zinnoberrot, farbfrisch und allseits breitrandig, mit sauber auf- und nebengesetztem Ra.2 "MÜNCHEN 18 JUL 1869" auf Briefkuvert nach England. Der Gummi im Seidenfaden etwas durchschlagend, sonst schöne einwandfreie Erhaltung. Eine sehr attraktive und seltene Einzelfrankatur. Signiert Schmitt BPP

18683, Staatswappen 7 Kr. ultramarin im waagerechten Paar, farbfrisch und allseits breitrandig geschnitten mit Ra2 "MÜNCHEN 10 FEB 1870" auf kleinem Kuvert via Bremen nach San Francisco, leichte Alterspatina, sonst tadellos, u.a. sign. Brettl BPP

1868, 7 Kr. dunkelultramarin und 3 Kr. rosa, beide farbfrisch und voll- bis meist breitrandig, mit sauber auf- und nebengesetztem EKr. "Bahnhof MÜNCHEN 8 Oct" auf Briefkuvert nach Verona. Das Kuvert durch öffnen unten etwas verkürzt und VerschlusskLappe größtenteils fehlend, sonst einwandfrei. Fotobefund Schmitt BPP (2007)

7 Kr. preußischblau, farbfrisch und allseits breitrandig, sauber entwertet durch EKr. von Kulmbach, Kabinett, Fotoattest Brettl BPP (1987)

Wz. Y: 3 Kr. rosa im 4er- Block aus der linken unteren Bogenecke mit breiten Bogenrändern, die oberen Marken postfrisch, die unteren ungebraucht (durch Falzteile in der Zähnung gestützt). Einwandfrei, Fotobefund Sem BPP (2015)

9 Kr. rotbraun in Mischfrankatur mit Wz. Wellenlinien 3Kr. rot, beide farbfrisch und gut gezähnt, mit sauber auf- und nebengesetztem EKr. "ASCHAFFENBURG 25 11" (1875) auf Express-Briefhülle nach Offenbach. Beide Werte mit leichter Bugspur, sonst einwandfrei. Ein seltener Brief. Fotoattest Sem BPP (2011)

Wz. Wellen: 1 Kr. dunkelgelblichgrün im Zwischensteg-4er-Block, postfrisch, einwandfrei, signiert Brettl BPP

1876, 50 Pfg. ziegelrot, farbfrisch und einwandfrei gezähnt, mit EKr. "WÜRZBURG STADT 12/8" auf kompletter grüner Paketkarte mit Coupon nach Breslau. Besonders schöne und einwandfreie Erhaltung. Eine seltene Einzelfrankatur. Fotoattest Sem BPP (2022)

1881/90, Staatswappen 1 M. rotlila und 2 M. orange auf y-Papier, je mit Stempel "MÜNCHEN 1 A.W. 28.MÄR.05" auf kompletter Postanweisung über 70 Dollar via Köln und New York nach Alaska, 1 M. mit verklebtem Einriss und 2 M. mit kleinen Zahnfehlern, sonst in guter Gesamterhaltung, seltene Verwendung und Destination

1862, 3 Kr. Schwarz im senkrechten Zwischenstegpaar, dabei die obere Marken mit Plattenfehler "Rahmen unter zahlbar gebrochen", voll-bis breitrandig, postfrisch in tadelloser Erhaltung. Fotoattest Stegmüller BPP (2008), Mi. 2600,-+

3 Kr. schwarz im waagerechten Paar, voll- bis meist breitrandig, oben mit Teilen von zwei Nachbarmarken, mit gMR "567" und leicht nebengesetztem Fingerhutstempel "WEILHEIM 28/5" (1868) auf Faltbrief der 2. Gewichtsstufe nach Eberfing im Bestellbezirk von Weilheim. Eine seltene Paar-Frankatur in einwandfreier Erhaltung. Fotoattest Stegmüller BPP (2016)

1870/71, 1 Kr. Schwarz, farbfrisch und gut gezähnt mit leicht aufgesetztem EKr. von Rehau auf kompletter Gebührenquittung nach Regnitzlosau, einwandfrei. Fotoattest Brettl BPP (1993)

1912, Halbamtliche Flugpostmarke 25 Pfg., sauber ungebraucht bzw. gestempelt auf Briefstück, tadellos

„Privatschule Architekt Spenger“ + 10 Pfg. + 10 Pfg., waagerechter Zusammendruck auf Briefstück, tadellos (Mi. 1.200,-)

10 Pfg. + Z + „Franz Grainer“ + 10 Pfg., waagerechter Zusammendruck, postfrisch, tadellos (Mi. 900,-)

BAVARIA - PAPAL STATES : 1860, letter sheet from Munich to Rome, endorsed "Via Trieste & Ancona" and franked for this routing with 1850/58, 12 kreuzer red in a horizontal pair, fresh in colour and very wide margins, with dividing lines on all four sides, coming from the upper left sheet corner, tied by clear cogwheel "325" with adjacent "MUNICH 31 AUG 1860". On reverse transit postmarks of Salzburg and Ancona as well as arrival mark of September 7. The 24 kreuzer postage via Trieste and Ancona to the Papal States was introduced on 30.7.1860, but existed only for a few weeks, as already on 18.9.1860 Ancona was occupied by Sardinian troops. Two file folds not affecting the franking, one of them backed, otherwise fine and attractive. A very rare letter. Certificates Pfenninger (1963) and Sem BPP (2003).

1860, Briefhülle von München nach Rom mit Leitvermerk "Via Trieste & Ancona" und für diesen Leitweg portogerecht frankiert mit 1850/58, 12 Kreuzer rot im waagerechten Paar, farbfrisch und allseits sehr breitrandig, mit allen vier Schnittlinien, aus der linken oberen Bogenecke stammend, mit klar aufgesetztem oMR “325“ und nebengesetztem Rahmenstempel "MÜNCHEN 31 AUG 1860“. Rückseitig Transitstempel von Salzburg und Ancona sowie Ankunftsstempel vom 7. September. Das 24 Kreuzer-Porto über Triest und Ancona in den Kirchenstaat wurde am 30.7.1860 eingeführt, bestand jedoch nur wenige Wochen, da bereits am 18.9.1860 Ancona von Sardischen Truppen besetzt wurde. Zwei Briefbügel außerhalb der Frankatur, davon einer hinterlegt, sonst gute und attraktive Erhaltung. Ein sehr seltener Auslandsbrief. Fotoatteste Pfenninger (1963) und Sem BPP (2003).