383. Auktion
14.–15. & 18.–23. März 2024 in Wiesbaden
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1 Groschen karmin, Unterrandstück mit Plattenfehler "Innenkreisbruch zwischen der 8. und 9. Strichleiste links" und leichtem Schraubkopfabdruck sowie Plattenkennzeichen "A" unter Feld 141, Marke von oben gezähnt, sauber mit EKr. "ALLENSTEIN 17.7.73" auf Briefstück. Die farbfrische Marke mit etwas verkürztem Unterrand ist sehr gut geprägt, gut gezähnt und in guter Gesamterhaltung. Alle gestempelte Brustschildmarken mit Plattenkennzeichen sind außerordentlich selten
Provenienz: Sammlung Hennies
Sammlung Reinhardt (Privatverkauf)
1 Groschen karmin mit klarem Hufeisenstempel "POLLNOW 16.DECBR.73" (Spalink 31) auf Briefstück in einwandfreier Erhaltung
1 Groschen karmin mit breitem Oberrand, sauber mit EKr. "LÜNEBURG 21.2.73" auf Briefstück, rechts oben mit leicht verkürzter Zähnung durch Scherenschnitt, sonst in guter Gesamterhaltung
1 Groschen karmin im waagerechten Unterrandpaar mit Anlagepunkte für Prägung (links in der Zähnung) und Zähnung (Mitte), sauber mit EKr. "LÖCKNITZ 4.3.74" auf Briefstück in einwandfreier Erhaltung
Provenienz: Gerd Weidemann (116. Dr. Derichs-Auktion, 1999)
1 Groschen karmin mit klarem Hufeisenstempel "MÜLHAUSEN i. ELSASS 18.JULI.74" (Spalink 26-8) auf komplettem Faltbrief als R-Ortsbrief mit Ankunftsstempel. Laut rückseitigem handschriftlichem Vermerk wurde der Empfänger nicht ermittelt und der Brief ging an den Absender zurück. Bis auf einen kurzen Zahn ist die Marke und der Brief in einwandfreier Erhaltung mit leichter Patina. In den Reichslanden Elsass und Lothringen galt vom 1.1.1872 bis 31.12.1874 für eingeschriebene Ortsbriefe eine ermäßigte Gesamtgebühr von 1 Groschen. Eine außergewöhnlich seltene und portogerechte Verwendung aus Elsass-Lothringen, bisher sind nur ganz wenige Exemplare bekannt, Fotoattest Krug BPP (2013)
Provenienz: 31. Sammlung Wormans (NAPOSTA Stuttgart, 1981)
31. Peter Harlos-Auktion (2003)
1 Groschen karmin mit rotbraunem DKr. "CREMPE 31.12.73" auf Faltbriefhülle mit rückseitigem Lacksiegel von Münsterdorf (im Landzustellbereich von Crempe) nach St. Margarethen mit Ausgabestempel in einwandfreier Erhaltung. Rotbraune Entwertungen sind auf Brustschildmarken selten, Fotobefund Sommer BPP (1998) und Fotoattest Brugger BPP (2008)
Brief an den König von Preußen und Kaiser des Deutschen Reiches:
1 Groschen karmin mit klarem DKr. "HILDESHEIM 31.3.(74)" auf Faltbrief mit vollständigem Inhalt an den König von Preußen und Kaiser des Deutschen Reiches Wilhelm I. in Berlin mit rückseitigem Ankunftsstempel "BERLIN-CABINETS-EXPEDETION 1.4.74. Die farbfrische Marke ist sehr gut geprägt und gut gezähnt auf leicht welligem Briefpapier, in guter Gesamterhaltung. Der als "Recommandirt" beförderte Brief bis 15 g wurde, da der Brief in Interesse der Einliefererin war (Bittgesuch) mit 1 Groschen frankiert, die R-Gebühr ist nicht frankiert, da kein Einlieferungsschein verlangt wurde. Briefe an den Kaiser mit vollem Inhalt sind sehr selten. Briefe an Regierende waren portofrei – in deren Interesse – bzw. waren zu frankieren – bei Interesse des Absenders – (Amts=Blatt der Norddeutschen Post – Verwaltung,General=Verfügung No 169 vom 8. September 1868). Sie wurden „Recommandirt“ befördert, auch wenn die entsprechende Kennzeichnung gelegentlich unterblieb.
1 Groschen karmin mit Plattenfehler "fehlender Strich der 13. Strichleiste über der rechten Wertziffer, kleiner Bruch links im H in REICHS" und Schraubkopfabdruck, Oberrandstück mit Anlagepunkt für die Zähnung, sehr klar mit EKr. "NEUBREISACH 27,.7.74" auf Briefkuvert nach Colmar mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung. Ein interessantes Randstück mit mehreren Herstellungsmarken vereint, in dieser Form auf Brief sehr selten, Befund Hennies BPP
Provenienz: 60. Hans Mohrmann-Auktion (1980)
Sammlung Reinhardt (Privatverkauf)
Referenz: Peter Beutin, Schraubenkopfabdrucke auf den Brustschildmarken (Handbuch und Katalog, Seite 112, Biestow 2006)
1 Groschen karmin mit DKr. "ASCHENDORF 3.2." auf unterfrankierter Faltbriefhülle der 2. Gewichtsstufe über 15 bis 30 g im Grenzrayon mit Rahmenstempel "Unzureichend frankiert", durchgestrichenem L1 "FRANCO" und Nachgebühr-Taxe "15" (Cents) nach Vlachtwedde, Niederlande mit rückseitigem Ankunftsstempel von Winschotten in guter Gesamterhaltung. Ein dekorativer und seltener Grenzrayon-Brief der 2. Gewichtsstufe
1 Groschen karmin mit klarem DKr. "ERFURT 6.4.73" auf Briefkuvert nach Berlin und Nachsendung nach Köln mit Ausgabestempel und aufgeklebtem Briefträgerzettel mit 48 Nummern (meist mit Paraphen). Da nicht zustellbar zurück nach Erfurt, dort amtlich geöffnet mit Verschlussmarke der OPD, da der Brief ohne Absendervermerk vorlag. Der Umschlag ist dreiseitig geöffnet und hat Beförderungsspuren; ein dekorativer Retourbrief
1 Groschen karmin mit klarem Hufeisenstempel "METZ 5.JULI.74" (Spalink 25-1N) auf komplettem Faltbrief im Wechselverkehr nach Diekirch, Luxemburg mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung. Dekorativer Brief mit besserem Hufeisenstempel
Provenienz: J.J. Volny, (92. Auktion Württembergisches Auktionshaus, 2005)
1 Groschen karmin mit Rahmenstempel "HAMBURG" auf komplettem Faltbrief (datiert Hamburg 2.Oktober 1874) mit rückseitigem Bahnpost-L3 "HAMBURG 2.10. II P. BERLIN" im Wechselverkehr nach Rumburg, Böhmen mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung. Mit Bahnpost-Stations-Aufgabestempel als Entwerter ein seltener Auslandsbrief
1 Groschen karmin mit klarem Hufeisenstempel "GRIMMEN 11.JAN.75" (Spalink 15) auf Faltbriefhülle bis 15 g nach Jasenitz mit Ausgabestempel in einwandfreier Erhaltung
1 Groschen karmin mit DKr. "HILDERS 14.11.72" auf Brief-Vorderseite mit Teil der Rückseite an den Freiherr von und zu Guttenberg in Weissendorf mit Ankunftsstempel in guter Gesamterhaltung. Der ehemalige bayrische Ort Hilders gelangte nach dem Deutschen Krieg 1866 nach Preußen, Brustschild-Verwendungen mit dem Stempel Hilders sind recht selten.
Freiherr Hermann von und zu Guttenberg war Gutsbesitzer und Politiker. In der Zeit von 1863 bis 1868 war er Mitglied der bayrischen Kammer der Abgeordneten und von 1868 bis 1882 Mitglied der bayrischen Kammer der Reichsräte. Ab 1868 bis 1870 war er zusätlich Mitglied des Zollparlaments.
1 Groschen karmin mit sehr gut lesbarem Bahnpost-Stempel "HAGENOW-ROSTOCK 28.11"auf Faltbriefhülle bis 15 mit nebengesetztem Aufgabe-L1 "ROSTOCK" nach Erfurt mit Ausgabe-Stempel. Die Marke ist farbfrisch, gut geprägt und gut gezähnt und in einwandfreier Erhaltung
1 Groschen karmin mit klarem Hufeisenstempel "DIEUZE 15.AUG.73" (Spalink 9) auf komplettem Faltbrief bis 15 g nach Straßburg mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung, Fotobefund Brugger BPP (2004)
1 Groschen karmin mit Rahmenstempel "CÖLN EISENB: POST-BUREAU No. 8 25.6." auf komplettem Eisenbahn-Dienstbrief an den Festausschuß für das IV. Deutsche Bundesschießen zu Händen des Herrn v.d. Horst in Hannover mit Ausgabestempel in guter Gesamterhaltung. Rückseitig mit Absenderstempel "Köln-Mindener Eisenbahn"
1 Groschen karmin im waagerechten Paar mit DKr. "WURZEN 5.XI.72" auf amtlichen Postkarten-Formular als Paketbegleit-Karte für ein 8 Pfund-Paket nach Leipzig mit vorderseitigem Ausgabestempel. Die linke Marke mit winziger Schürfung und Nachnahme in der Adresse radiert, sonst in guter Gesamterhaltung
1 Groschen karmin im senkrechten Dreierstreifen mit schwedischem Bahnpost-EKr. "PKXP. No.2 UPP. 2.10.1873" der Eisenbahn-Linie Malmö-Falkenberg als nachträgliche Entwertung auf Briefkuvert nach Helsingborg, Schweden mit rückseitig weiterem Bahnpost-Stempel "PKXP No.11 UPP. 2.10.1876". Das Aufgabedatum beim Schiffsbriefkasten war wohl der 30.9.1873, der letzte Tag der 3 Groschen-Gebührenperiode. Frankierte Briefe mit Schiffsbeförderung nach Schweden, die ohne Entwertung im Schiffsbriefkasten vorgefunden wurden, wurden direkt nach der Anlandung oder wie hier bei der weiteren Beförderung mit schwedischen Poststempeln entwertet. Die Marken sind farbfrisch und sehr gut geprägt, durch einen unvollständigen und viel zu kurzen Vorschub des Zähnungskammschlags erscheint die senkrechte Zähnung zwischen der oberen und mittleren Marke unregelmäßig, ist jedoch herstellungsbedingt normal und führte bei der oberen Marke zum kleinen Format L15. Ein attraktiver Brief in guter Gesamterhaltung mit außergewöhnlicher Fremdentwertung in Schweden, bisher sind nur sechs Briefe registriert, Fotoattest Dr. Zill BPP (2024)
1 Groschen karmin im waagerechten Paar und zwei Einzelwerte je im kleinem Format L15 mit DKr. "EMDEN 24.10." eingeschriebener Briefhülle bis 15 g mit altem Hannover-Stempel "RECOMMANDIRT" nach Amsterdam mit Ankunftsstempel in guter Gesamterhaltung, Fotobefund Brugger BPP (2000)
1 Groschen karmin im Fünfer-Block mit Rahmenstempel "LEIPZIG P.E.Nr. IX NEUSCHOENFELD 12.1.74" auf Vordruck-Nachnahme-Briefkuvert der „REDACTION DES ILLUSTR. ANZEIGERS ÜBER GEFÄLSCHES GELD“ über 1 Thaler mit Auslagen-Stempel nach Stettin und retour mit Blaustift-Taxe "pro 30/4" für 30 Groschen (an den Absender schon ausbezahlter Nachnahme) und 4 Groschen erneuter Briefgebühr für die Rücksendung, dieser Betrag wurde vom Absender wieder eingezogen. Die farbfrische Einheit ist in guter Gesamterhaltung, der Umschlag mit leichten Beförderungsspuren und Patina, ein interessanter Nachnahme-Retourbrief mit größerer Einheit, Fotoattest Hennies BPP (1977)
Provenienz: Fritz Kirchner (336. Heinrich Köhler-Auktion, 2009)
R-Streifband der 3. Gewichtsstufe mit Versuchs-R-Zettel:
1 Groschen karmin und 2 Groschen blau je mit klarem Hufeisenstempel "COLMAR 29.NOVBR.73" (Spalink 5-1) auf eingeschriebenem Drucksachen-Streifband über 100 bis 150 g mit Versuchs-R-Zettel "rotes Mäandermuster" mit gedruckter Nr. 878 und handschriftlicher Korrektur nach Villé (Weiler bei Schlettstadt) mit Ankunftsstempel und Röteltaxe “3“ (Groschen) für 1 Groschen Drucksachengebühr und 2 Groschen R-Gebühr sowie handschriftlichen Retour-Vermerken und mit Eingangsstempel "COLMAR 30.1.73". Das Streifband ist leicht getönt und hat Falzreste im Rand, sonst in guter Gesamterhaltung. Eingeschriebene Streifbänder der 3. Gewichtsstufe sind sehr selten, in Verbindung mit der frühen R-Zetteltype nur in wenigen Exemplaren bekannt, Brustschild-Seltenheit
1 Groschen karmin und 2 Groschen blau mit Rahmenstempel "GROSSENHAIN 2.1.75" auf Wertbrief-Kuvert über 6 Mark im eigenen Ortsszustellbezirk mit Ausgabestempel. Die Marken sind farbfrisch, sehr gut geprägt und etwas uneben gezähnt (rechte Marke Randklebung), der Umschlag mit ausgeschnittenem Siegel, sonst in guter Gesamterhaltung. Interessante Verwendung zur Pfennig-Zeit, Wertbriefe im Ortsverkehr aus kleineren Orten sind sehr selten
1 Groschen karmin, 2 Groschen blau und 5 Groschen ockerbraun je mit klarem DKr. "MEMEL 7.11.74" auf eingeschriebener Faltbriefhülle der 2. Gewichtsstufe an das Stadt-Weisen-Gericht in Riga, Russland mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung. Dekorative Dreifarben-Frankatur in recht seltener Verwendung nach Russland, Fotoattest Sommer BPP (1999)
1 Groschen karmin und 2 Groschen blau je mit klarem EKr. "BRESLAU 4.1.73" auf eingeschriebener Faltbriefhülle gegen Recepisse mit Rötelvermerk "fr 5" (Groschen) für vom Absender bezahlte 1 Groschen Briefgebühr, 2 Groschen R-Gebühr und 2 Groschen Recepissegebühr nach Conradswaldau bei Stoppen mit Ankunftsstempel. Die 2 Groschen Recepissegebühr wurde auf dem Formular verklebt. Die farbfrischen Marken sehr gut geprägt und bis auf drei kürzere Zähne bei der 1 Groschen-Marke üblich gezähnt, sonst in guter Gesamterhaltung
1 Groschen karmin und 2 Groschen blau je mit klarem EKr. "SAARLOUIS 14.11.72" auf eingeschriebener Faltbriefhülle im Wechselververkehr nach Luxemburg-Stadt mit Ankunftsstempel. Die farbfrischen Marken mit etwas Patina, sonst in guter Gesamterhaltung, eingeschriebene Briefe nach Luxemburg sind selten
1 Groschen karmin und waagerechtes Paar und Einzelmarke 2 Groschen blau je mit klarem EKr. "NEUFAHRWASSER 13.4.73" auf eingeschriebenem Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe über 15 bis 30 g nach Laurvig, Norwegen mit Ankunftsstempel. Alle Marken sind sehr gut geprägt, die 1 Groschen- sowie mittlere 2 Groschen-Marke mit Randfehlern, der Umschlag mit einigen Gebrauchsspuren, ansonsten optisch ansprechend. Eingeschriebene Briefe nach Norwegen sind sehr selten, in Verbindung mit der 2. Gewichtsstufe sind bisher nur zwei Briefe bekannt
1 Groschen karmin in Mischfrankatur mit Ausgabe 1874 2 ½ auf 2 ½ Groschen braunorange im waagerechten Paar je mit EKr. "COELN-BAHNHOF 7.7.74" auf eingeschriebener Faltbriefhülle der 2. Gewichtsstufe über 15 bis 30 g nach Amsterdam mit Ankunftsstempel. Die farbfrischen Marken sind gut geprägt und gut gezähnt, die 1 Groschen-Marke mit kleinem Eckbug, ansonsten in einwandfreie Erhaltung; eine dekorative Mischfrankatur
1 Groschen karmin in Mischfrankatur mit zwei Einzelmarken Innendienst-Ausgabe 1875 2 Mark violettpurpur mit handschriftlicher Entwertung "Bln 18 14.1.75" und zwei übergehenden EKr. "BERLIN N.O. P.A.18 14.1.75" auf Wert-Paketkarten-Briefstück in einwandfreier Erhaltung. Dekorative und äußerst seltene Währungs-Mischfrankatur, bisher sind nur wenige Briefstücke und Belege in dieser Art bekannt, signiert W. Engel und "HD" sowie Fotoattest Brugger BPP (2003)
Provenienz: Sammlung Roman Stoebe
2 Groschen Probedruck rotbraun, farbfrisch, sehr gut geprägt, gut zentriert und gut gezähnt, ungebraucht, in einwandfreier Erhaltung. Eines der schönsten Exemplare dieser nicht häufigen Farbprobe, signiert Pfenninger mit Befund (1963)
2 Groschen blau im waagerechten Unterrandpaar mit Plattenkennzeichen "tieferstehendes M" unter Feld 141. Das Markenpaar ist mit einem Falz etwas gestützt, ansonsten sehr gut geprägt, gut gezähnt und bis auf eine kleine Tönung bei der rechten Marke in einwandfreier Erhaltung, sehr seltenes Plattenkennzeichen, unsigniert mit Fotoattest Hennies BPP (1997)
Provenienz: Sammlung Reinhardt (Privatverkauf)
2 Groschen blau im Viererblock aus der linken unteren Bogenecke mit Plattenkennzeichen "H" unter Feld 141, Marken von oben gezähnt. Die rechte obere Marke ist ungebraucht, die anderen Marken postfrisch und in einwandfreier Erhaltung, interessante Einheit mit sehr seltenem Plattenkennzeichen, unsigniert mit Fotoattest Sommer BPP (1998)
Provenienz: Sammlung Reinhardt (Privatverkauf)
2 Groschen blau im Viererblock, dabei rechte obere Marke mit Plattenfehler "heller Fleck unter TS in DEUTSCHE" (Feld 74) und linke untere Marke mit Plattenfehler "Kerbe im Innenkreis unter OS in POST", postfrisch, in tadelloser Erhaltung, unsigniert mit Befund Hennies BPP (1984)
2 Groschen blau, farbfrisches Unterrandstück mit Plattenkennzeichen "O" unter Feld 141, Marke von oben gezähnt, sauber mit Rahmenstempel "LOEBAU WESTPREUSSEN 30.6.". Die Marke ist gut geprägt, gut gezähnt und in einwandfreier Erhaltung. Alle gestempelten Randmarken mit Plattenkennzeichen sind außerordentlich selten, diese Variante ist bisher nur zweimal registriert, signiert Barkemeyer im Unterrand und Hennies BPP mit Fotoattest (1974)
Provenienz: 60. Hans Mohrmann-Auktion(1980)
Sammlung Reinhardt (Privatverkauf)
2 Groschen ultramarin, farbfrisch mit Mecklenburg-Strelitz-Rahmenstempel "STARGARD I Meklb 28.4.74" auf Postanweisungs-Briefstück mit rückseitigem Ankunftsstempel "TEMPELBURG 29.4.74" (Teilabschlag) in einwandfreier Erhaltung, Postanweisungs-Briefstücke mit Brustschildmarken sind bisher nur in wenigen Exemplaren bekannt, Fotobefund Krug BPP (2001)
2 Groschen blau mit EKr. "REMSCHEID 6.9.75" auf Faltbriefhülle nach Madrid, Spanien mit Ankunftsstempel in guter Gesamterhaltung. Ab 1.7.1875 galt für Briefe bis 15 g nach Spanien der neue UPU-Tarif von 20 Pf. Späte, nur 6 Monate mögliche und äußerst seltene Aufbrauchsverwendung als 20 Pfennige-Frankatur zum Weltpostvereinsporto, nach Spanien sind bisher nur drei tarifgerecht frankierte Briefe mit Brustschild-Frankatur registriert. Textauszug aus der General-Verfügung No 138 der Deutschen Reichs-Postverwaltung vom 21. Juni 1875: Der unter dem am 9. Oktober 1874 zu Bern zwischen Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Belgien, Dänemark, Egypten, Spanien, den Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Italien, Luxemburg, Norwegen, Niederland, Portugal, Rumänien, Rußland, Serbien, Schweden, der Schweiz und der Türkei geschlossene Vertrag, betreffend die Gründung eines Allgemeinen Postvereins, tritt am 1. Juli 1875 in Kraft.