383. Auktion
14.–15. & 18.–23. März 2024 in Wiesbaden
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1 Sch Schilling schwarz, 1½ Schilling auf gelb und 4 Schilling auf matbraunorange, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig, entwertet durch den blauen Einkreisstempel "KIRCHWERDER". Die vier Schilling mit hinterlegte Flachriss und hellen Stellen, die beiden anderen Werte leichte Mängel. Es sind nur ganz wenige Bergedorf-Marken mit dieser Entwertung bekannt. Jedes Stück Fotoattest Dr. Mozek BPP (2022)
Provenienz: 1 Schilling: 30. Stock-Auktion (1927) John Boker jr. (1988)
1½ Schilling: Dr. Werner (81. Grobe-Auktion, 1949), John Boker jr. (1988)
4 Schilling: 2. Stock-Auktion (1918) Dr. Werner (81. Grobe-Auktion, 1949), John Boker jr. (1988)
1861, 1 Schilling schwarz, allseits breitrandig und farbfrisch, in Mischfrankatur mit Hamburg 1864, 2 Schilling orangerot, ebenfalls farbfrisch und allseits gut gezähnt, auf kleinem Briefkuvert nach Cuxhaven mit nebengesetztem Aufgabestempel "BERGEDORF 16 8/III T". Der Brief ist prinzipiell portogerecht frankiert: Das Porto nach Hamburg betrug 1 Schilling, das von Hamburg nach Cuxhaven 2 Schilling. Die Bergedorfer Post akzeptierte die Frankatur zunächst nicht, entwertete nur die Bergedorf-Marke und rechnete die Frankatur um in "2 ¼ Sgr." und taxierte einen offenbaren Fehlbetrag von "3/4", obwohl Cuxhaven innerhalb der 20 Meilen-Zone lag. Die Nachtaxe wurde dann vermutlich in Hamburg gestrichen und die Hamburger Post entwertete ihr Postwertzeichen. Rückseitig Durchgangsstempel von Hamburg und Ankunftstempel von Ritzebüttel. Die Bergedorf-Marke ist am Unterrand restauriert. Sie klebte ursprünglich etwas unter der Hamburger Marke, daher der Hamburg-Stempel auf der Bergedorf-Marke etwas retuschiert; das Kuvert leichte Reinigungsspuren. Dieser Brief ist eine der ganz großen Seltenheiten der Bergedorf- und Altdeutschland-Philatelie, einzig bekannte Mischfrankatur einer Bergedorf-Marke mit einer Freimarke eines anderen Staates und die wohl elitärste Mischfrankatur Altdeutschlands. Fotoattest Dr. Mozek BPP (2018)
Provenienz: Sammlung Laufs, Bonn (1. Ernst Stock-Auktion 1918), Gaston Nehrlich (65. Köhler-Auktion 1930), John Boker jr. (1988)
1846/67, diverse ungebrauchte Einheiten, Schleswig-Holstein Mi. 5 I auf Zeitungs-Rechnung, Dänemark Mi. 9 auf Brief sowie einige weitere Briefe. 3 Fotoatteste Dr. Mozek BPP.
1797, "de lauenbourg" handschriftlich auf gesiegelter Faltbriefhülle mit nebengesetztem L1 "HAMBURG" mit handschriftlichem Laufweg "Über Münster Hamm und Unna...", vorderseitig in Rötel taxiert "6", sowie rückseitig "3", gute Erhaltung
1813, Ortsdruck-Postschein "Bergedorff den 8ten Jan 1813 Post-Comtoir" mit Unterschriften "Minten", tadellos, sehr selten
1836, gedruckte Impfbescheinigung "...Regierung des Herzogthums Lauenburg autorisirter Impfarzt..., datiert "Bergedorff den 13ten ...1836", tadellos
1848, "BERGEDORF 18 5", schwarzer L2 auf sauberer, gesiegelter Faltbriefhülle via "SCHWARZENBECK 18/5 1848" nach Gültzow, tadellos
1850, Faltbrief ab "VAREL 18 SEP. 50" via Hamburg mit vorderseitigem Fußpoststempel sowie Bergedorf mit Oktogon "B.L.P.A" sowie rückseitig L3 "BERGEDORF 21 9 Morgens" nach Geesthacht, diverse Röteltaxen, zwei senkrechte Registerbüge, gute Erhaltung
1854, Postvorschußbrief ab "BERGEDORF 19 7" an den Pastor Pflug in Gültzow, rückseitig dekoratives Siegel "Expedition der Eisenbahn-Zeitung", tadellos, selten
1856, Vordruck-Nachnahmebrief der Zeitungsexpedition von "BERGEDORF 20 12 I T" nach Lauenburg mit Ankunftsstempel, tadellos
1860, Postschein mit Vordruck "Landpost-Bureau No." mit handschriftlichem Ortsvermerk "Geesthacht" sowie Unterschrift des Postmeisters "Brügmann", tadellos
1860, kleiner Faltbrief ab Lübeck mit EKr. "K.D.O.PA LUEBECK 27 7 1860" an Madame Albers in Zollenspiecker, taxiert mit "6" in blau, in Rötel als Leitvermerk "Bgf" und rückseitig Textbogenstempel "BERGEDORF", etwas getönt, sonst selten
1860, Faltbrief datiert "Hamburg 6. März 1860" mit vorderseitigem Rötelvermerk "Hbg" sowie Röteltaxe "2" nach Geesthacht, rückseitig Transitstempel "BERGEDORF..." sowie grau-grüner Ankunfts-DKr. "GEESTHACHT..", tadellos, sign. Carl H. Lange
1864, Postschein mit Vordruck "Landpost-Bureau No." mit handschriftlichem Ortsvermerk "Geesthacht" sowie Unterschrift des Postmeisters "Wolfel", kleiner Einriss unten rechts, sonst tadellos
1865, beigefarbener Vordruck-Nachnahmebrief "Hierauf...Inseratgebühr entnommen..." der Expedition der Eisenbahn-Zeitung ab "BERGEDORF 22 4" nach Neustadt, etwas unregelmäßig geöffnet, ins insgesamt schöner und attraktiver Erhaltung, mit dazugehöriger Rechnung
"128 HAMBOURG", schwarzer L2 mit nebengesetztem ovalem Franchise-Stempel "Le Maire d' Hambourg" auf 7 Loth schwerem Streifband nach Bergedorf, taxiert mit "6" Decimes, kleiner Eckfehler unten rechts, sonst tadellos, selten
"128 HAMBOURG", schwarzer L2 mit nebengesetztem ovalem Franchise-Stempel "Le Maire d' Hambourg" auf Faltbriefhülle nach Bergedorf, in Rötel taxiert "½", tadellos
"Bergedorff" handschriftlich auf Faltbriefhülle "Öffentliche Angelegenheiten" nach Lübeck mit rückseitigem Halbkreis-Ankunftsstempel "LÜBECK T. TH & TAX P.A. 19 Nov", tadellos
"Bergedorff" handschriftlich auf gesiegelter Faltbriefhülle mit nebengesetztem L1 "HAMBURG" nach Münster an den Herrn Kammerbaron von Romberg, rückseitig in Rötel taxiert "8", tadellos
"BERGEDORF 6/11 2 3/4 Uhr N Mittgs", schwarzer L3 klar und sauber auf Faltbriefhülle adressiert an das "Zollamt auf dem Bahnhofe in Altona", dort in Rötel mit "4" taxiert, weitergesandt und über das preußische Postamt nach Berlin gesandt, tadellos
"BERGEDORF 6/2 2½ Uhr N Mittgs", schwarzer L3, sauber und klar rückseitig auf Faltbrief von "LAUENBURG 6/2 1849" nach Bergedorf, seltene späte Verwendung dieser Stempeltype die nur 3 Tage später nicht mehr verwendet wurde, tadellos
"BERGEDORF 5/5 10 Uhr Abends", schwarzer L2 sauber und klar auf Faltbriefhülle mit u.a. in Rötel ausgewiesenem Weiterfranko "1¼" nach Winsen, ein seltener Stempel, tadellos
"BERGEDORFF 15 / 7", schwarzer L2 auf "Laufzettel" zuerst an das örtliche Postamt, von dort weiter an das Oberpostamt in Schwerin gesandt, in der Faltung etwas gestützt und oben kleiner Riss, sonst in sehr schöner Erhaltung, in dieser Form haben wir kein weiteres Stück registriert
"BERGEDORFF" schwarzer L1 auf Faltbriefhülle mit handschriftlichem Datum "5/3" und Sequenzzahl "1" nach Winsen an der Luhe, tadellos
"BERGEDORFF" bräunlichschwarzer L1 auf Faltbriefhülle mit handschriftlichem Datum "25/3" und Sequenzzahl "9", in Rötel taxiert "3/4" bzw. "7", tadellos
"BERGEDORFF, 19 4 IV T", roter Textbogenstempel klar und sauber auf sauberem Dienstbrief nach Schwarzenbeck, tadellos
"T.T. BERGEDORF", schwarzer L2 auf Faltbriefhülle nach Lübeck mit Ankunftsstempel "LÜBECK F. TH & TAX P.A. 1 JULI", in schöner Erhaltung
1856, Paketbegleitbrief ab "LAUENBURG 10 6 56" nach Bergedorf mit rückseitigem Ankunftsstempel, in Rötel taxiert "3½" sowie rückseitig "1" Bestellgeld, rückseitig komplettes Siegel "G. Wiemer, Buchbinder", tadellos
"BERGEDORFF 30/6 II T", grünlichgrauer Textbogenstempel rückseitig auf kleiner Faltbriefhülle, vorderseitig Fußpoststempel "4 F.P. 29/6" sowie Röteltaxe "1", gute Erhaltung
1859, Paketbegleitbrief ab "OLDESLOE 5/4 59" über "HAMBURG KÖN. DÄN. O.P.A." nach Bergedorf mit rückseitigem Ankunftsstempel, in Rötel taxiert "3½" sowie "1" Bestellgeld, rückseitig komplettes Siegel "G. Wiemer, Buchbinder", tadellos
1856, Paketbegleitbrief "Proben ohne Werth" ab "VAREL 13/6" mit Vermerk "frco Hburg" via Bergedorf mit Transitstempel "BERGEDORF 15 6 IV 7" nach Geesthacht, rückseitig mit rotem DKr. "GEESTHACHT 15 6", gute Erhaltung
1861, 1½ Sch. a. gelb im unregelmäßigen 8er-Block aus der linken oberen Bogenecke mit vier Leerfeldern, farbfrisch und allseits breitrandig, postfrisch mit leichten Spuren von Druckfarbe auf der Gummiseite; im Bogenrand Gummibug und kleiner Einriss, sonst einwandfrei
1865, 1½ Sch. mittelblau/weiprosa, farbfrisch, kleiner Eckfehler, sauber mit EKr. "WANDSBECK 10 3 1865" auf kleiner Faltbriefhülle via "St. P.A. HAMBURG 11 3" nach Hohenhorn bei Bergedorf mit Ankunftsstempel
1854, 4 S. orangebraun, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, sauber mit dänischem Nummernstempel "2" sowie klarem Textbogenstempel "BERGEDORF 4 12" auf kleinem Briefstück, tadellos, Fotoattest Möller BPP (2007)
"BERGEDORF 12/11 IVT" zentrisch und klar auf 1858, 4 Skilling braun, links gut voll-, sonst breit- bis überrandig, auf Rechnung der Eisenbahnzeitung nach Steinhorst. Sehr schöne tadellose und frische Erhaltung. Fotoattest Möller BPP (2009)
"BERGEDORF 14/4 IIT" sauber auf 1858, 4 Skilling braun, unten rechts ganz kurz Randlinienschnitt, sonst voll- bis breitrandig, auf komplettem Faltbrief aus Wentorf, über Hamburg nach Itzehoe. Sehr schöne und einwandfreie Erhaltung. Fotoattest Nielsen (1998) und Moeller BPP (2004)