383. Auktion

1860, Probedrucke der preußischen Staatsdruckerei für den Umschlag 1 Groschen blau, mit Überdruck in rot, violettblau bzw. blau, ungebraucht in frischer Erhaltung (rückseitig teils minimal fleckig). Sehr seltene Stücke. Signiert Dr. Marx. (Theuss Pr. 1a-c)

Provenienz; Dr. Walter Marx (10. Kruschel-Auktion, 1978)

1862/63, Ganzsachenausschnitt 1 Groschen dunkelrosa, voll- bis breitrandig viereckig geschnitten mit sauber aufgesetztem Rahmenstempel "JEVER 29/10" auf Briefhülle nach Oldenburg, portogerecht frankiert für einen Brief in der 1. Entfernungszone. Der zum befestigen verwendete Leim schlägt nach vorne leicht bräunlich durch, ein ganz unauffälliger diagonaler Bug im Wertstempel ist in der Mitte gering gebrochen, sonst einwandfreie und ursprüngliche Erhaltung. Die Verwendung von Ganzsachenausschnitten war in Oldenburg nicht offiziell erlaubt und ist dementsprechend selten, vom 1 Groschen-Wert haben wir nur 2 weitere viereckig geschnittene Stücke auf Brief registriert. Fotoattest Stegmüller BPP (2021)
Provenienz: John Boker jr. (1987)

1861/64, ungebrauchte und gebrauchte Sammlung mit rund 80 Stücken, dabei Neudruck und Probedruck, die seltene U4B gebraucht (etwas fehlerhaft), U6-8A, U5B (2), U8B und 2 Umschläge mit Blindprägung, dazu noch einige Postscheine, etc.

1862/63, Ganzsachenausschnitt 1 Gr. dunkelrosa, rund geschnitten, mit glasklar aufgesetztem Ra2 "APEN 13 7" auf Briefhülle nach Friesoythe, mit Durchgangsstempeln von Cloppenburg und Oldenburg sowie Ankunftsstempel. Sehr schöne und einwandfreie Erhaltung. Die Frankatur mit Ganzsachenausschnitten war in Oldenburg nicht offiziell erlaubt, wurde aber meist geduldet. Es sind nur knapp ein Dutzend ähnliche Belege registriert. Fotoatteste Engel BPP (1978), Berger BPP (2000) und Stegmüller BPP (2023)

Provenienz: Dr. Walter Marx (10. Kruschel-Auktion, 1978)