383. Auktion
14.–15. & 18.–23. März 2024 in Wiesbaden
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Seiten
1 Silbergroschen schwarz auf rosa, farbfrisch und voll- bis breitrandig, mit sauber aufgesetztem roten Nummernstempel "973" auf komplettem Faltbrief mit nebengesetztem Rahmenstempel "MÜHLHAUSEN R.B. ERFURT 19 8" (1856) nach Duderstadt, mit Durchgangsstempel von Worbis und Ankunftsstempel. Vorderseitiger Blaustiftvermerk "10 Stk" als Kennzeichnung einer Partie-Aufgabe von 10 Briefen. Die Marke war zur Kontrolle gelöst, sonst einwandfreie und schöne Erhaltung (eine Seitenklappe minimal angetrennt und dort gestützt). Einzig bekannter Brief mit dem roten Nummernstempel von Mühlhausen. Signiert Drahn, Grobe und Kruschel, Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
3 Silbergroschen auf gelb im waagerechten 7er-Streifen, farbfrisch und meist voll- bis breitrandig, entwertet durch Nummer "103" BERLIN, bei den 3 linken Werten der Oberrand ergänzt, sonst einwandfrei. Eine seltene Einheit. Signiert Pfenninger und Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
Provenienz: 137. Grobe-Auktion (1967)
3 Silbergroschen orange im waagerechten 6er-Streifen, sehr schön farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, paarweise entwertet durch sauber aufgesetzten Rahmenstempel "SCHWEDT 29 9", tadellos, lediglich 2 Signaturen Kruschel etwas nach vorne durchschlagend. Ein attraktiver und außerordentlich seltener Streifen; wir haben nur 2 weitere registriert, beide auf Brief. Qualitäts-Prüfungsbefund Maria Brettl (1987) und Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
Provenienz: 120 Heinrich Köhler-Auktion (1947), Kurt Metzer (26. Kruschel-Auktion, 1987)
4 Pfennig grün im waagerechten Paar, farbfrisch und voll- bis breitrandig, in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 1861, Wappen 4 Pfennig grün, mit sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel „BRESLAU 13/7“ auf komplettem Faltbrief nach Maltsch. Das Briefpapier in den Faltungen teils etwas schwach; der Brief wurde gereinigt, die Marken gelöst und replatziert, sonst einwandfrei. Eine attraktive und seltene Mischfrankatur. Mehrfach signiert und Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2021)
Provenienz: ‚Romanow‘ (7. Kruschel-Auktion 1975)
1858, Gittergrund 2 Silbergroschen blau im waagerechten Viererstreifen, rechts gerissen statt geschnitten und hier kurz lupenrandig, sonst voll- bis meist breitrandig, auf Briefkuvert der 2.Gewichtsstufe an den Fürsten von Rheina-Wolbeck in Brüssel, mit Transit- und Ankunftsstempeln. Ein Wert des Streifen ganz schwache Bugspur, sonst einwandfreie und sehr schöne Erhaltung. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
Provenienz: Kurt Metzer (26. Kruschel-Auktion, 1987)
2 Silbergroschen dunkelblau im waagerechten 5er-Streifen, schöne tiefe frische Farbe, links gut voll- sonst allseits breitrandig, mit Rahmenstempel "KATSCHER 31/12" auf großem Briefteil eines Briefes der 6. Gewichtsstufe nach Kremsier in Mähren, Österreich. Schöne und einwandfreie Erhaltung (2 kleine Randspalte im Oberrand berühren die Markenbilder nicht). Größte bekannte Streifeneinheit dieser Farbnuance und als solche Unikat. Signiert Kruschel und Kurt Maier, Berlin, Fotoattest Wasels BPP (2020)
Provenienz: 9. Stock- Auktion (1920), 'Romanow' (7. Kruschel-Auktion, 1975), Welfen-Sammlung (200. Grobe-Auktion, 1990)
3 Silbergroschen lebhaftgelborange im Viererblock, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig, unten mit ca. 6 mm Bogenrand, ungebraucht, mit frischem Originalgummi, die linke untere Marke postfrisch. Schöne und tadellose Erhaltung. Signiert Kosack, Köhler und Georg Bühler, Fotoattest Wasels BPP (2020)
Provenienz: John Boker jr. (1992)
1861, 2 Silbergroschen ultramarin, 2 Stück als Paar geklebt mit senkrechtem Paar 3 Silbergroschen ockerbraun mit Rahmenstempel "RASTENBURG 15 8" (1864) auf Briefkuvert mit Leitvermerk "via Ostend, England + Canadian Steamer" nach Arnprior, Ontario, Westkanada mit vorderseitigem violetten "P.D." und rotem "LONDON PAID", rückseitig Transit- und Ankunftsstempel. Das Porto teilt sich auf in 2½ Silbergroschen Vereinsporto und "8" Pence englisches Weiterfranko, davon "5" Pence kanadische Inlandsgebühr inklusive dem Seeporto. Das Paar 3 Silbergroschen durch Randklebung gering fehlerhaft und etwas nach gestochen, sonst einwandfreie Erhaltung. Ein schöner und seltener Brief nach britisch Nordamerika, Fotoatteste Flemming BPP (2001) und Jäschke-L. BPP (2023)
3 Silbergroschen ocker mit sauber auf- und nebengesetztem DKr. "HAMBURG 19 1" sowie ebenfalls nebengesetztem Landpoststempel "Uhlenhorst" auf Briefvorderseite mit rekonstruierter Kuvert-Rückseite an eine Militäradresse in Güns bei Oedenburg in Österreich. Die Marke leicht über den Rand geklebt und hier leicht fehlerhaft. Der Landpoststempel von Uhlenhorst ist in der Kombination mit Preußen selten; wir haben nur 3 weitere Briefe registriert. Fotoattest Wasels BPP (2019)
3 Pfennige graulila, farbfrisch und gut durchstochen (an beiden Seiten mit Scherentrennung außerhalb des Durchstiches), mit klar auf- und nebengesetztem kleinen Taxis-Doppelkreisstempel "SCHLEIZ 5 9" (1867) auf Faltbrief nach Tanna mit rückseitigem Ankunftsstempel vom nächsten Tag. Die Marke unten kleiner Randspalt, sonst einwandfrei. Es handelt sich bei diesem Stück um eine allererste Frankaturseltenheit. Einzelfrankaturen dieser Marke sind nur möglich im ehemaligen Gebiet von Thurn und Taxis sowie im ehemaligen Königreich Hannover für besondere Portosätze, die aus den alten Postverwaltungen übernommen wurden. Für den hier erwarteten höheren Bedarf wurde im Sommer 1867 die neue Auflage des 3 Pfennig-Wertes in rotvioletter Farbe (b-Farbe) gedruckt . Von der (alten) a-Farbe sind in der Heinrich-Köhler-Kartei lediglich 5 portogerechte Einzelfrankaturen registriert, jedoch keine weitere aus dem Gebiet von Thurn und Taxis. Fotoattest Wasels BPP (2020) (Mi.-Nr. 19a)
1863, Umschlag 3 Silbergroschen braun mit zusätzlichem Wertstempel im Blinddruck oben in der Mitte des Umschlages, beide Wertstempel mit Rahmenstempel "BERLIN POST-EXP.3 / 21 10 65" entwertet, adressiert nach Saalfeld in Thüringen mit Ankunftsstempel vom nächsten Tag. Leichte senkrechte Faltspur durch den Blinddruck gehend, sonst gute Bedarfserhaltung. Derartige Abarten sind bei den Ganzsachenumschlägen Preußens außerordentlich selten (wir haben noch 3 Stücke mit farbigen Doppelprägungen registriert). Signiert Drahn, Kruschel und Metzer sowie Fotoattest Wasel BPP (2019).
1867, Umschlag 3 Pfennige violett mit Zufrankatur 1865, 3 Pfennig dunkelpurpur, farbfrisch und gut durchstochen mit Taxis-Einkreisstempel "WALTERSHAUSEN 4 10 1867" nach Gotha. Ein rückseitiges Siegel wurde entfernt, sonst schöne und einwandfreie Erhaltung. Eine seltene Kombination. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2021)
1850/67, ungebrauchte und gestempelte Partie mit überschlägig 280 Marken, Briefstücken und Einheiten, dabei viel interessantes Material wie Mi. 1 und 13 in ungebrauchten Viererblocks, diverse gestempelte Blockeinheiten, Mi. 7c ungebraucht (2), seltene Stempel wie "ROERMOND" auf Mi. 10, Feldpoststempel, Randstücke und Bogenecke, Kreuzer-Mischfrankatur mit NDP auf Briefstück, etc. Nicht alles einwandfrei, aber insgesamt sehr sauberer Erhaltung; zahlreiche Atteste und Befunde.
WAPPENZEICHNUNG, 1855/74, Versuchsdrucke, Probedrucke und deren Nachdrucke, kleine Sammlung, dabei der Burger-Entwurf 3 Sgr. in schwarz bzw. goldgelb auf Kartonpapier (beide ex Kuphal, Potsdamer 1994)
1850/56, 1. Ausgabe, etwa 80 frankierte Briefe und eine Vorderseite, dabei viele interessante Stücke wie Mischfrankaturen (u.a. Mi. 4 + 11 und 2a +7b), Expressbrief, bessere Stempel, Briefe in die Schweiz und nach England, vorfrankierte Bestellgebühr, roter Nummernstempel "104", etc. etc. Nicht alles einwandfrei und wenige fragliche Stücke, einige Atteste und Befunde.
1857, Glatter Grund, 26 Briefe und eine Vorderseite mit teils bemerkenswerten Frankaturen, dabei 2 Briefe mit 3er-Streifen Mi. 7, Mischfrankaturen, Expressbrief, Briefe in die Niederlande und nach Großbritannien, Randstück Mi. 8, etc. Teils etwas fehlerhaft bzw. repariert, aber alle sehr sauber. 7 Fotoatteste BPP.
1858/59, Gittergrund, über 40 Briefe, dabei 6er-Streifen Mi. 9, Expressbrief, 2 Mischfrankaturen, Einzelfrankatur Mi. 13b ins Taxis-Gebiet, Drucksachen, etc. Teils nicht ganz einwandfrei, aber insgesamt sehr sauber. 4 Fotoatteste Jäschke-L. BPP
1866, Innendienstausgabe, 4 Briefe, dabei Mi. 20 als Einzelfrankatur und mit Mi. 17 auf Brief in die USA, beide Werte als Probedrucke sowie Mi. 20 auf Briefstück und im 6er-Block auf Briefstück. Meist etwas fehlerhaft bzw. korrigiert, 4 Fotoatteste Jäschke-L. BPP
1861/67, Wappenausgabe, rund 120 Briefe mit vielen interessanten Stücken, dabei u.a. frankierter Postschein, Mi. 14 als Großfrankatur von 9 Silbergroschen, Einzelfrankatur Mi. 19, Orts-R-Brief von Berlin, Briefe nach Italien, Belgien, Polen, Portugal, Konstantinopel und in die USA, seltene Stempel wie RITZEBÜTTEL, PINNEBERG, HUSUM und UETERSEN, roter Stempel KINITZ, etc. etc. Nicht alles einwandfrei, aber insgesamt sehr saubere Erhaltung, diverse Fotoatteste
1867, Kreuzer-Ausgabe, 28 Briefe, dabei Einzel- und Mehrfachfrankaturen 2 Kreuzer, Farbfrankaturen, Paketbegleitbriefe, Briefe nach Frankreich und in die Schweiz, 2 Ganzsachenumschläge mit Zufrankatur, seltene Stempel "BAERENTHAL IN HOHENZOLLERN", "WEYHERS" und "REICHELSHEIM NASS.", etc. einiges etwas fehlerhaft, doch insgesamt sehr sauber. 6 Fotoatteste Jäschke-L. BPP
Oktogone, 10 gebrauchte Umschläge, eine Vorderseite mit montierter Rückseite sowie ein Ausschnitt auf Brief, dabei die seltene U14 (aus der Maurer-Sammlung) und 5 Stücke mit Zufrankatur. Teils etwas fehlerhaft, jedoch insgesamt sauberer Erhaltung. 2 Fotoatteste BPP.
1851/67, über100 Ganzsachen, ganz überwiegend mit Zufrankatur, dabei viele interessante und seltene Stücke, dabei U 13 A mit Dänemark Mi. 4 nach Dresden, diverse Mischfrankaturen, U 29, U 29 + 19 b, U 35 + 19 a, Briefe nach Russland, Schweden, Großbritannien und in die Schweiz, seltener Einkreisstempel LICHTENRADE, Buntfrankaturen bis zur 5 Farben-Frankatur. Einiges (meist unauffällig) fehlerhaft bzw. verbessert, insgesamt jedoch saubere Erhaltung. Ein hochinteressantes Objekt. Diverse Fotoatteste BPP
1864/67, 2½ Silbergroschen - 15 Silbergroschen, dabei 5 Silbergroschen in 2 verschiedenen Farben, ungebraucht, teils mit Originalgummi, sowie 10 Silbergroschen und 12 Silbergroschen mit blauem Einkreisstempel "BERLIN B 8 8 67" und ein Nachdruck. Teils signiert, die gestempelten Stücke jeweils Fotoattest Jäschke-L. BPP
"P.96.P./EUPEN" in rot, sauber auf kompletten Faltbrief 1810 nach Liege
“PRÜM” sehr sauber auf komplettem kleinen Faltbrief 1802 über "101/TREVES” nach Paris
"101/TREVES" mit handschriftlichem Zusatz “deb es” rückseitig auf undatierter Briefhülle von Frankreich nach Blieskastel und retour.
Koblenz, 1799, kompletter Faltbrief des Generals Jean François Leval, mit seiner Unterschrift, aus dem Hauptquartier der Rheinarmee, an den Landeshauptmann in Linz (am Rhein). Innen handschriftliche Notiz "Der Boote mit 20 albus ist von mir bezahlt worden."
“DE LUTZERATH” sauber auf undatierter Briefhülle mit nebengesetztem Franchisestempel, nach Koblenz sowie "de Lutzerath" handschriftlich auf undatierter Briefhülle mit klar nebengesetztem "P.102.P./TRARBACH", nach Frankfurt.
“AIX LIBRE” In blau, sehr sauber auf kompletten Faltbrief aus Eschweiler, 1796 nach Hodimont, Belgien, signiert Pothion
“P.P. AIX LA CHAPELLE”, Bogenstempel in rot, sauber auf kompletten Faltbrief aus Monschau, 1799 nach Colmar. Sehr selten.
"103/CLEVES", sauber auf komplettem Faltbrief von Kervenheim 1807 über Hamburg, mit Durchgangsstempel des bergischen Postamtes, nach Berlin
"P.P./COLOGNE", provisorischer L2 in rot, sauber auf komplettem Faltbrief 1798 nach Würzburg. Fotoattest van der Linden BPP (1997)
"103/COLOGNE", sauber auf kompletten Faltbrief, geschrieben auf einem Briefbogen mit “EMPEREUR”-Wasserzeichen und befördert am letzten Tag der französischen Herrschaft, dem 13.01 1814, nach Paris. Ein interessantes Stück. Fotoattest van der Linden BPP (1998)
"EMMERICH PAR CLEVES" in rot, sauber auf undatierter Briefhülle nach Kleve
"P.103.P./GUELDRES" sauber auf komplettem Faltbrief von Kevelaer 1814 nach Aachen sowie "103/GUELDRES" auf undatierter Briefhülle
"P.103.P./MEURS" in rot, sauber auf kompletten Faltbrief 1804 nach Aachen