334 / September 2008
Heinrich Köhler Auction
1859, Wappenausgabe auf Papier mit Wasserzeichen, 1/2 Schilling dunkellila im ungebrauchten Block von 35 Marken, unten durch Reißen einmal berührt, sonst allseits voll- bis breitrandig und sehr schön farbfrisch, ungebraucht mit rückseitiger Gummierung, 2mal waagerecht vorgefaltet und 2 kleine Vortrennschnitte, die Marken nicht berührend. Die erste Ausgabe von Lübeck wurde vollständig aufgebraucht, neben diesem phantastischen Block ist außer einem Paar keine ungebrauchte Einheit dieser Marke bekannt. Weinberger, ein Stoffabrikant aus Brünn und enger persönlicher Freund von Heinrich Köhler, war einer der berühmtesten Sammler der 20er und 30er Jahre. Nach dem Krieg gelangte das Blockstück in den Besitz von John R. Boker Jr.. Zuletzt wechselte der Block im Jahr 1987 anläßlich der 6. Versteigerung der John R. Boker Sammlung durch Heinrich Köhler in Wiesbaden den Besitzer. Eine der bedeutendsten ungebrauchten Einheiten Altdeutschlands, zweifellos das bedeutendste Stück der "tratitionellen" Lübeck-Philatelie und ein Spitzenstück europäischer Klassik, handschriftlich sign. Walter Engel mit Fotoattest
1/2 Schilling lila, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi, Luxus, eine in dieser Erhaltung äußerst seltene Marke, sign. Alberto Diena und Brun sowie Fotoattest Brettl BPP
1 Schilling schwärzlichorange, sehr schön farbfrisch und voll- bis breitrandig geschnitten, ungebraucht mit größeren Teilen des Originalgummis, Kabinett, mehrfach sign. und Fotoattest Brettl BPP
2 Schilling rötlichbraun im vollständigen Originalbogen von 100 Marken, dabei 2 Fehldrucke "ZWEIEINHALB", allseits breite Bogenränder (hier kleine Unzulänglichkeiten), sehr schön farbfrisch, ungebraucht ohne Gummi; ein seltener Bogen, sign. Pfenninger
4 Schilling dunkelgrün im vollständigen Originalbogen von 100 Marken, farbfrisch, ungebraucht ohne Gummi; senkrecht und waagerecht zwischen den Marken gefaltet sowie teils etwas bügig; rechts 2 Einrisse durch insgesamt 4 Marken repariert, einige leichte Fleckchen, selten
4 Schilling schwärzlichgelblichgrün im vollständigen Originalbogen von 100 Marken mit Randinschriften an allen 4 Seiten und Kontrollstempel im Oberrand, ungummiert, in der Mitte waagerecht leicht vorgefaltet, sonst bis auf kleine Randmängel in einwandfreier Erhaltung, seltener Bogen
1863, Wappen, 1/2 Schilling grün und 2 Schilling rosa, beide farbfrisch und tadellos durchstochen mit DKr. "LÜBECK 18/6" auf Briefumschlag nach Goritz per Laage, Pracht, sign. Pfenninger und Fotoattest Brettl BPP
Neudruck 1872: 1 Schilling dunkelrötlichorange, auf dickem Papier, 38er- Bogenteil aus der linken oberen Bogenecke, postfrisch, senkechte Faltung außerhalb des Markenbildes, 8 Werte etwas stockig, eine nicht häufige Einheit, Pracht
2 1/2 Schilling ultramarin, farbfrisch und tadellos durchstochen mit sauberem DKr. "LÜBECK 9 1" auf kleinem Briefkuvert nach Gnoien in Mecklenburg mit rückseitigen Bahnpoststempeln, Marke geringe Aufklebeknitter, sonst einwandfrei, schöner Brief, Fotoattest Brettl BPP
1859/65, ungebrauchte und gestempelte Partie inkl. einiger Briefe mit besseren Werten dabei u.a. Nr. 3 F als Paar innerhalb eines Unterrand-8er-Blocks mit Kontrollstempel, Nr. 4 auf Brief, Nr. 9 B auf Brief und Nr. 2 und 3 als Mischfrankatur auf kleinem Briefstück, je Fotoattest Brettl BPP
1859, 1/2 Sch. dunkelviolettgrau, allseits gleichmäßig breitrandig und sehr schön farbfrisch, ungebraucht ohne Gummi, Kabinett, sign. Drahn
1 Sch. orange, gut gerandet und farbfrisch mit drei blauen Federzügen auf großem Briefteil mit nebengesetztem DKr. 'LUEBECK BAHNHOF 6/6' (1860) nach London mit ebenfalls vorderseitig jeweils rotem EKr. 'HAMBURG PAID' und 'LONDON PAID', neben der 1 Sch. Reste einer entfernten 2 Sch. erkennbar, sign. u.a. W.·Engel BPP (Mi. 2.500,- +)
4 Sch. dunkelgrün, voll- bis breitrandig, gestempelt, Pracht, u.a. sign. Köhler (Mi. 750,-)
4 Sch. schwärzlichgelblichgrün im senkrechten 16er-Block aus der linken unteren Bogenecke mit vollständiger Randinschrift 'Druckerei von H.G.Rahtgens in Lübeck.'; allseits breitrandig und farbfrisch, zwischen dem 3. und 4. Paar von oben waagerecht gefaltet, sonst tadellos
NEUDRUCKE: 1/2-4 Sch. kpl., alle breitrandig, 2 und 4 Sch. vom Bogenrand, 1 Sch. aus der linken oberen Bogenecke, diese leicht oxydiert, sonst sehr farbfrisch, ungebraucht mit Originalgummi, Pracht, sign. Georg Bühler
1/2-4 Sch. kpl. in 4er-Blocks, alle aus der Bogenecke, voll- bis breitrandig und sehr schön farbfrisch (1 Sch. minimal oxydiert), postfrisch, alle sign. Starauschek sowie Fotoattest Brettl BPP; in dieser Form und Erhaltung von größter Seltenheit
Die 3 Ausgaben kpl. (11 Werte), ungebraucht mit Originalgummi, ein Wert leicht berührt, sonst alle voll- bis breitrandig und sehr schön farbfrisch, Pracht, meist sign. Georg Bühler
1863/67, 1/2 Sch. gelblichgrün und 1 Sch. dunkelrötlichorange, gemeinsam entwertet mit DKr. 'LUEBECK 4/11' (1865) auf Falthülle nach Hamburg mit Ankunftsstempel, Kabinett
1 Sch. rötlichorange mit DKr. 'LUEBECK 13/9' (1866) auf Faltbrief (zur Kontrolle gelöst und mit Falz befestigt) nach Dassow Pracht (Mi. 450,-)
1 Sch. orange durchstochen 10 im 4er-Block, ungebraucht, rückseitig bei drei Marken Farboxidation durchschlagend, sonst einwandfrei, Fotoattest Brettl BPP
1 Sch. orange, Neudruck im 4er-Block vom linken Bogenrand, ungebraucht, Pracht, sign.
2 1/2 Sch. ultramarin mit sauberem Strichstempel und beigesetztem DKr. 'LUEBECK 8/9' (1863) auf Faltbrief nach Neustadt, Kabinett, sign. Drahn mit Attest (Mi. 1.500,-)
4 Sch. olivbraun mit DKr. 'LUEBECK BAHNHOF' auf Umschlag nach Berlin, Pracht, sign. W. Engel BPP
4 Sch. olivbraun in Mischfrankatur mit 1865, 1 1/2 Sch. braunpurpur, jeweils entwertet mit L2 'LÜBECK/BAHNHOF' auf kleinem Briefstück, Pracht, sign. H. Krause
4 Sch. mittelolivbraun und 1 1/2 Sch. dunkelbraunpurpur, beide gut durchstochen und farbfrisch mit sauberem DKr. 'LÜBECK 13/12' auf kpl. Faltbrief nach Jacobstad in Finnland; stärkerer senkrechter Aktenbug außerhalb der Frankatur, nicht häufiger Auslandsbrief
1864, Steindruck-Ausgabe: 1 1/4 Sch. rötlichbraun, waagerechter 10er-Block vom rechten Bogenrand, ungebraucht, ein zentrischer 4er-Block postfrisch; über zwei Werte stärkerer diagonaler Gummibug und unten ganz minimale Tönung, insgesamt jedoch gute Erhaltung; größte bekannte Einheit dieser Marke und nur eine weitere bekannt
1 1/4 Sch. rötlichbraun, allseits breitrandig mit sauberem DKr. "LÜBECK BAHNHOF 25 11" auf Trauer-Briefhülle nach Kiel mit rückseitigen Bahnpost- und Ausgabestempeln, schöne Frankatur, sign. Kruschel
1 1/4 Sch. dunkelbraun, breitrandig und farbfrisch mit Hufeisenstempel 'LÜBECK', Pracht, sign. Richter
STEMPEL: "LÜBECK. 24/5. 1842" auf kpl. Brief via Stralsund nach Finnland mit vorderseitigem Transitstempel "FRISSLEHAMN 1/6 1842"
"LUEBECK 28/11", DKr. des Stadtpostamtes auf Briefumschlag mit Taxis 1859, 1 Sgr. blau, 3 Einzelwerte, meist voll- bis breitrandig nach Eisenach; der Umschlag wurde ordnungsgemäß dem taxischen Postamt von Lübeck übergeben, die Marken entwertet mit Nr. "302" und taxischer DKr. vom gleichen Tag nebengesetzt; ein ungewöhnliches Stück aus der Traber-Sammlung, Fotoattest Dr. Sommer BPP
"LUEBECK F.P.A.", Fahrpost-DKr. auf NDP 5 Gr. ockerbraun sowie "LÜBECK/BAHNHOF", L2 als Nebenstempel auf Faltbrief mit DR 1 Gr., entwertet mit Streckenstempel "LÜBECK/HAMBURG"
Lot no.5078
•
There are additional 7% import fees (not tax, non deductible) that will be charged to all buyers. This includes also those buyers from outside the European Union.
Condition
6Catalogue no.
Opening140 €
Sold forUnsold
"K.D.P.A. LÜBECK/31 1 1845", zarter L2 auf kpl. Faltbrief nach Elsenau
1785/1855 (ca.), 79 Vorphila- und (wenige) unfrankierte Briefe, ganz überwiegend nach Bordeaux, viele verschiedene Stempelformen, Taxen etc., dabei auch 3 Briefe von Stockholm bzw. Riga über Lübeck nach London bzw. Bordeaux, 4 Briefe mit F.-Stempeln etc.; interessantes Los
1863/67, 6 verschiedene ungebrauchte Ganzsachenumschläge, dabei U1B, teils etwas unfrisch
1863/64, Mi.-Nr. U2A, 4A(3) und 8, ungebraucht in meist guter Erhaltung