334 / September 2008

5 Silbergroschen graulila, ungebraucht, Rückklappe links kleiner Teil haftend (hier kleiner Einriß), insgesamt gute Erhaltung für diese Ausgabe

3 Silbergroschen ziegelrot im Großformat (wahrscheinlich Schilling Nr. 2) mit auf dem Wertstempel und zusätzlich nebengesetzt abgeschlagenem EKr. "HAGEN 21 11" nach Enniskillen in Irland mit rückseitigem Ankunftsstempel sowie vorderseitigem Transitstempel von London; im oberen Bereich etwas knittrig, selten

Ganzsachenausschnitte Oktagon 4 Silbergroschen dunkelbraun, 2 Exemplare, beide sehr breitrandig geschnitten, der rechte unauffälliger kleiner Einriß und Knitter, sonst tadellos, beide mit sauberem Ra3 "BERLIN/STADTPOST-EXP. VII/24 9" auf Reco-Umschlag nach Dresden; der Name der Adresse wurde unkenntlich gemacht, der Umschlag dort etwas ausgebessert und die Schrift an einigen Stellen nachgezogen; einer der ganz wenigen Briefe mit viereckig geschnittenen 4 Silbergroschen-Ausschnitten und die einzige bekannte Mehrfachfrankatur dieses Ausschnittes, sign. Köhler, Richter und Starauschek sowie Fotoattest Brett BPP

Ganzsachenausschnitte Oktogon 4 Silbergroschen dunkelrotbraun, 6 Silbergroschen grün und 7 Silbergroschen orangerot sowie Ovalausgabe 3 Silbergroschen gelb in Mischfrankatur mit Freimarke 1/2 Silbergroschen rotorange mit Nr. "1722" ZÜLLICHAU auf Paketbrief für 2 Pakete nach Berlin; der Ovalausschnitt oben kleiner Einschnitt, die Freimarke übergehender Rotstrich und leichte Bugspur geglättet; der Name in der Anschrift war geschwärzt und ist nachgezogen, einige Nummernstempel und der Nebenstempel zeigen kleine Übermalungen; trotz der kleinen Unzulänglichkeiten ein spektakulärer Brief; von Züllichau sind eine Reihe von Belegen mit Ganzsachenausschnitten bekannt, dieser mit 4-Farben-Frankatur stellt ein altbekanntes Unikat dar; aus der Sammlung Ado Blecher, sign. Grobe mit Fotoattest und Jamet sowie Fotoattest Brettl BPP

1853/60, 2 Silbergroschen blau und 3 Silbergroschen gelb, beide rundgeschnitten mit DKr. "COBLENZ 25 9" (1859) auf Faltbriefhülle via Ostende nach London mit rotem Taxstempel "2 1/2" und vorderseitigem Ankunftsstempel; außerhalb der Frankatur bügig, dennoch attraktive und seltene Frankatur zweier Ganzsachenausschnitte

1861, 1 Silbergroschen rosa, breitrandig viereckig geschnitten mit klarem Ra3 "ELBERFELD BAHNHOF 30 12" (1862) auf Briefhülle nach Langenberg, Kabinett

1862/63, Wappen 1 Silbergroschen rosa rund geschnitten als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1 Silbergroschen in Großformat mit Ra2 "KOBBELBUDE 15 3" als Paketbegleitbrief nach Schlobitten; außerhalb der Frankatur senkrecht gefaltet und gering unfrisch, in dieser Form selten

1867, Ausschnitt 3 Kreuzer rosa, vollrandig achteckig geschnitten mit Markenausgabe 2 Kreuzer orange und 6 Stück 6 Kreuzer ultramarin mit Ra3 "FRANKFURT A.M. POSTEXPED. No. 4 /1 8 67" auf Vorderseite eines Ganzsachenumschlages 9 Kreuzer braun als Einschreiben nach Paris mit diversen roten Nebenstempeln; einige 6 Kreuzer mit Randfehlern, nichtsdestotrotz ein einmaliges Schaustück der Kreuzer-Ausgabe aus den Sammlungen Schwarz (10. Köhler-Auktion) und Gaston Nerlich, sign. Kurt Maier, Berlin

GANZSACHEN: 1851, Umschlag 3 Sgr. gelb mit 2 Sgr. blau als Zusatzfrankatur, entwertet mit Ra2 'SENSBURG 8 1*11-12' nach Rugby, vorderseitig roter 'LONDON JA 12 61 PAID', etwas bestoßen und leicht fleckig, dennoch sehr dekorativ

4 Sgr. rotbraun, Wst.-Nr. 3, mit blauer Federzugentwertung und Zusatzfrankatur 6 Pfg. rotorange, voll- bis breitrandig mit zentrischer Nr. "373", beigesetzt Ra2 "ELBERFELD" nach Lyon mit vorderseitig rotem Übergangsstempel sowie "P.D.", rückseitig Durchgangsstempel von Paris und Ankunftsstempel, im Umschlag links leichte Knitterung, ansonsten tadellose Erhaltung, seltener Brief aus bekannter Korrespondenz, Fotoattest Brettl BPP

1852, Oktogone in Format A: Umschlag 6 Sgr. hellgelbgrün, Wst.-Nr. 2, entwertet mit Tintenstrich mit nebengesetztem Ra2 "PYRITZ" als Paket-Begleitbrief nach Neurode in tadelloser Erhaltung, nicht häufiger Umschlag, Fotoattest Brettl BPP

Umschlag 7 Sgr. ziegelrot, Wst.-Nr. 1, entwertet mit blauem Federstrich und nebengesetztem DKr. "COBLENZ 19/6" (1857) nach Sheffield mit vorderseitig jeweils rotem EKr. "P." und "PAID FT 22 JU 22 1857" und rückseitig Ankunftsstempel, leichte Randknitter in ansonsten tadelloser ursprünglicher Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP

Umschlag 7 Sgr. ziegelrot ohne Wst.-Nr. mit blauer Tintenentwertung und nebengesetztem Ra2 "ELBERFELD 21/5" (1856) nach London mit vorderseitig jeweils rotem EKr. "P." und "PAID AT23 MY 23 1856", rückseitig kleiner Ausriß der oberen Klappe und etwas tintenfleckig in ansonsten tadelloser Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP

Format B: Umschlag 6 Sgr. hellgrün, Wst.-Nr. 2, mit blauer Federzugentwertung und beigesetztem Ra2 "STALLUPOENEN" als Wertbrief nach Berlin, etwas fleckig, Adresse teils unkenntlich gemacht und kleiner Durchbruch hinterklebt, sehr seltenes Ganzstück, Fotoattest Brettl BPP

Umschlag 7 Sgr. ziegelrot ohne Wst-Nr., ungebraucht und bis auf kleine dünne Stelle beim Klappenstempel in tadelloser und farbfrischer Erhaltung, sehr selten und nur wenige bekannt, Fotoattest Brettl BPP

Umschlag 7 Sgr. ziegelrot ohne Wst.-Nr., entwertet mit Federstrich, mit Zusatzfrankatur 6 Pfg. orange und 3 Sgr. auf gelb, meist voll- bis breitrandig und entwertet mit Nr. "281", beigesetzt DKr. "D. CRONE" mit handschriftlich korrigiertem Datum als Wertbrief nach Berlin, Adresse etwas abgeschwächt und obere Klappe gestützt, seltener Umschlag, Fotoattest Brettl BPP

1853, Umschlag 1 Sgr. rosa, ungebraucht in guter Erhaltung, sign. Kastaun BPP mit Fotoattest

1861, Umschlag 3 Sgr. graubraun mit DKr. "HAMBURG" sowie klarem Nebenstempel "nach Schluss." nach Leipzig, geringfügig unfrisch

Ganzsachenausschnitte: 1853/60, 1 Sgr., karmin, 4eckig geschnitten als Zusatzfrankatur auf Umschlag 1 Sgr. im großen Format mit Ra3 'POTSDAM/BAHNHOF./26 4' nach Magdeburg, leichte Gebrauchsspuren

1862/63, 1 Sgr. rosa, viereckig bzw. achteckig geschnitten auf 2 Briefhüllen von Kreuznach bzw. Koblenz

2 Sgr. preußischblau, 4eckig geschnitten als Zusatz auf wert- und farbgleichem Ganzsachenumschlag 2 Sgr. ultramarin (im Rand etwas unfrisch), entwertet mit blauem Ra3 "BERLIN/EIS.P.B.Nº 1." mit handschriftlichem Vermerk "Franko reicht nicht im Briefkasten/Unterschrift" nach Paris mit Taxen und Ra2 "AFRANCHISSEMENT/INSUFFISANT", interessanter Brief, Fotoattest Brettl BPP

1867, 2 Sgr. preußischblau, breitrandig 4eckig geschnitten, zentrisch entwertet mit Taxis-Fingerhutstempel "HANAU 15/12" (1867) auf Briefhülle nach Kassel, lt. Fotoattest Brettl BPP handelt es sich nach ihrer Meinung um GAA 21 und nicht 16a, da sowohl Farbe als auch Prägung darauf schließen lassen, sehr seltener Brief

GANZSACHEN: 1851/52, Umschläge U3B, U4A, 2 Stück, davon einer mit Zusatzfrankatur Mi.-Nr. 1, und U5A, alle gebraucht mit meist leichten Mängeln, jeweils Fotokurzbefund Brettl BPP

1851/63, Umschläge U1A, 11A, 13B und 26B(2), alle gebraucht und jeweils Zusatzfrankatur, etwas unterschiedlich, bestimmt bzw. sign. Brettl BPP

1855/67, 12 Umschläge, alle gebraucht mit teils Zusatzfrankatur, dabei Mi.-Nr. U30, teils etwas unterschiedlich, alle sign. Brettl mit einem Befund

1855/59, Umschläge U11A und B, 12A, 13A und 19A, alle gebraucht mit jeweils Zusatzfrankatur, dabei R-Brief, etwas unterschiedlich, jeweils Fotokurzbefund Brettl BPP

1861/62, Umschläge U20-22A und B mit jeweils 2 Sgr. in beiden Farben (21aB doppelt) sowie 23A, ungebraucht, teils geringe Einschränkungen (Mi. ca. 930,--)