334 / September 2008
Heinrich Köhler Auction
Pages
1850, 3 Pfennig zinnoberrot, oben mit der Randlinie geschnitten, sonst voll- bis überrandig, unten mit ca. 9,5 mm Bogenrand, sehr schön farbfrisch in tadelloser Erhaltung, mit sauberem Ortsstempel "DRESDEN 26 JUL. 51" auf großem Drucksachenteil mit rückseitigem Stadtpoststempel; die Marke war zur Kontrolle von der Unterlage gelöst und ist mit Falz replaziert; Randstücke - insbesondere mit solch breiten Rändern - sind von dieser Marke ganz außerordentlich selten, bei uns registriert seit der 27. Köhler-Auktion 1922, sign. Müller-Mark, Starauschek und Pfenninger sowie Fotoattest Rismondo BPP
3 Pfennig rot, Platte II, Type 6, farbfrisch und allseits voll- bis meist breitrandig geschnitten, 3seitig mit Schnittlinien, sehr schön sauber entwertet mit DKr. "DRESDEN 25 AUG 50" auf vollständiger Drucksache, nachträglich adressiert, sonst in völlig tadelloser Erhaltung; ein besonders attraktives Ganzstück der Nr. 1, sign. Stuckert sowie Georg Bühler mit Fotoattest (1967) und Fotoattest Rismondo BPP
3 Pfennig ziegelrot, Platt V, Position 2, oben in der äußeren Randlinie leicht berührt, sonst breit- bis überrandig, unten und rechts mit vollständigen Zwischenlinien, daran das sächsische Liniensystem sehr schön erkennbar, mit sauberem DKr. "LEIPZIG 3. JUN. 51" auf Kreuzband nach Wernigerode in Preußen; die Marke war zur Kontrolle gelöst und ist mir Falz replaziert; schöne und einwandfreie Erhaltung; Kreuzbänder dieser Marke -noch dazu ins Postvereinsausland - sind außerordentlich selten, , Fotoattest Pröschold BPP
3 Pfennig kirschrot, rechts voll- sonst allseits breitrandig oben mit vollständiger Zwischenlinie, daran sächsisches Liniensystem erkennbar, farbfrisch mit außerordentlich schöner und deutlicher Prägung mit sauberem Ra2 "OELSNITZ 27 JUL 50" auf vollständiger Drucksache nach Plauen; ein besonders schönes und seltenes Ganzstück der guten Farbe aus dem 1. Monat der Ausgabe, sign. Rohr sowie Georg Bühler mit Fotoattest (1968) und Fotoattest Rismondo BPP
1851, Wappen, 3 Pfennig grün im waagerechten Paar, allseits voll- bis breitrandig aus der linken unteren Bogenecke mit 2,5 bzw. 4 mm Bogenrand mit Ra3 des Stadpostamtes auf Teil-Briefhülle; ein sehr schönes und seltenes Paar, Fotoattest Rismondo BPP
3 Pfennig dunkelgrün, voll- bis überrandig mit zentrisch klarem EKr. "DRESDEN 18/XII 62", Kabinett, sign. Köhler und Ernst Stock
3 Pfennig dunkelgrün, 2 Einzelwerte, beide leicht berührt, jedoch überwiegend voll- bis überrandig mit klarer roter Nr. "2" LEIPZIG auf kleinem Briefstück; auf der Wappenausgabe ist der rote Nummernstempel besonders selten, Liebhaberstück, sign. Thier und Grobe sowie Fotobefund Rismondo BPP
1851, August II, 1/2 Neugroschen auf mattgrau im waagerechten 4er-Streifen, voll- bis meist breitrandig, sauber entwertet durch 3mal aufgesetzten Vollgitterstempel mit doppeltem Außenring von Chemnitz; eine schöne und in dieser Form seltene Einheit, sign. Georg Bühler und Dietrich sowie Fotoattest Rismondo BPP
1/2 Neugroschen auf mattpreußischblau, der Farbfehldruck, allseits voll- bis meist breitrandig und farbfrisch, ungebraucht mit nicht mehr vollständiger Gummierung; ein schönes Stück dieser außerordentlich seltenen und prominenten Marke. Neben dem Baden-Fehldruck der berühmteste Farbfehldruck der Altdeutschen Staaten. Er wurde Ende August 1851 zwischen Bögen der gleichfarbigen 2 Neugroschen entdeckt und von der Oberpostdirektion postamtlich eingezogen. Gestempelte Stücke sind nicht bekannt. Diverse Signaturen sowie Fotoattest Rismondo BPP
1 Neugroschen auf rosa, Type I, rechts und oben tangiert, sonst breit- bis überrandig mit klarer Nr. "2" und nebengesetzter handschriftlicher Rötelaufgabe "Leipzig" auf farbig bedrucktem Zierbrief nach Freiberg, mit der sächsischen Bahnpost über Kieritzsch, Lausick (rückseitiger EKr.) und Colditz mit vorderseitig abgeschlagenem Durchgangsstempel; interessanter und schöner Zierbrief der Kopfausgabe, sign. Rismondo BPP
1 Neugroschen auf mattgraurot mit markanter Druckzufälligkeit (?) 'König mit Hakennase' mit Nr. "2" und nebengesetztem DKr. "LEIPZIG 16. SEP. 54" auf Brief nach Halle; die Marke allseits breitrandig und farbfrisch; ein markantes und interessante Stück, möglicherweise Retusche einer Plattenabnutzung, für die das relativ späte Datum sprechen würde; ein entsprechender Artikel des Sachsenkenner Alfons Grossmann, Villach (wahrscheinlich aus den 50er-Jahren) liegt bei. Das hier vorliegende Stück wurde bereits 1969 auf der 191. Köhler-Auktion versteigert (damaliger Zeitungsartikel beiliegend); ein hochinteressantes Stück der Sachsen-Philatelie, Befund Rismondo BPP
2 Neugroschen auf mattpreußischblau im 4er-Block, farbfrisch und voll- bis breitrandig, ungebraucht ohne Gummi, rechts oben kleiner Vortrennschnitt und waagerechter Bug durch das obere Paar geglättet, seltene Einheit
2 Neugroschen auf mattpreußischblau und 3 Groschen auf gelb, beide farbfrisch und breit gerandet mit jeweils auf- sowie sauber nebengesetztem Ersttagsstempel "LEIPZIG 1. AUG. 51" auf recomandierter Briefhülle mit rotem Zackenkranz "Recomandirt" sowie ebenfalls rotem Ra. "Aus Sachsen" nach Lauban in Preußen, rückseitig Bahnpoststempel "GÖRLITZ-KOHLFURT 1 8". Von allen altdeutschen Staaten ist lediglich von Baden ein weiterer Erstagsbrief mit Buntfrankatur bekannt, darüberhinaus handelt es sich um den frühesten bekannten Reco-Brief der Altdeutschen Staaten bei dem die Einschreibgebühr mit Marke frankiert wurde und den ersten frankierten Einschreibebrief von Sachsen; eine sensationelle Neuentdeckung der Sachsen- und Altdeutschland-Philatelie von höchstem Wert, neuestes Fotoattest Rismondo BPP sowie ausführliche Hintergrundinformation in 'philatelie' Ausgabe 374, August 2008, Seite 35-37
1855, Johann I, 1/2 Neugroschen auf grau, oben leicht berührt, sonst voll- bis überrandig mit klar aufgesetztem "214" REIZENHAIN auf rückseitig nicht ganz kpl. Briefhülle mit sauber nebengesetztem Ra2 vom 11.12.1860 nach Pfaffroda; schönes Stück des seltenen Stempels, sign. Georg Bühler
1 Neugroschen auf mattgraurot, voll- bis breitrandig mit leicht aufgesetztem Nummernstempel und nebengesetztem DKr. "DRESDEN 16/7" auf kleinem Billetbriefchen mit geprägtem und goldbedrucktem Rahmen nach Zittau; ein äußerst reizvoller Zierbrief, Fotoattest Rismondo BPP
1 Neugroschen auf rosa, Type II in kpl. Schalterbogen von 10 Marken, dabei bis auf eine alle Wertziffern durch Federkreuze durchstrichen sowie der kpl. Bogen mit Rötel entwertet, ungummiert; interessantes Stück, wahrscheinlich aus Archivbestand
1 Neugroschen auf rosa, Type II im waagerechten 4er-Block, allseits voll- bis meist breitrandig, oben mit Teilen von 2 Nachbarmarken, sauber entwertet duch Nr. "2", Kabinett, sign. Giulio Bolaffi
1 Neugroschen auf hellrötlichkarmin im 4er-Block, rechts oben in der Randlinie gering berührt, sonst voll- bis breitrandig mit Nr. "2" auf Briefumschlag von "LEIPZIG 19 VI 1862" nach Wien; der Brief ist um 1 Neugroschen überfrankiert, nichtsdestotrotz eine seltene und attraktive Frankatur, Fotobefund Rismondo BPP
3 Neugroschen auf gelb im waagerechten 8er-Block, farbfrisch und voll- bis breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi, Kabinett
3 Neugroschen auf gelb im waagerechten 5er-Streifen, voll- bis überrandig und farbfrisch mit jeweils sauber aufgesetzter Nr. "2"; die mittlere Marke zwei winzige Randspalte bis zur äußeren Randlinie, sonst in tadelloser Erhaltung; sehr seltener und schöner Streifen, Fotoattest Rismondo BPP
5 Neugroschen ziegelrot auf glasigem Papier im 4er-Block mit teils stärkerem Schmitzdruck, links teils lupen- sonst voll- bis breitrandig, oben mit schmalem Bogenrand, farbfrisch, ungebraucht mit Originalgummi, Pracht, sign. Georg Bühler und Opitz
5 Neugroschen ziegelrot im waagerechten Paar, unten links kurz mit der Randlinie geschnitten, sonst voll- bis breitrandig mit Nr. "4" LEIPZIG BAHNHOF, selten Einheit
5 Neugroschen braunorange, voll- bis meist breitrandig mit Teil der rechten Nachbarmarke mit zart aufgesetzter Nr. "206" und nebengesetztem handschriftlichen Aufgabevermerk "Jägersgrün" auf recommandierter Briefhülle von Tannenbergsthal im Landzustellbereich von Jägersgrün in den Kanton Zürich; der Brief ist bis zur Postvereinsgrenze frankiert; Bayern vermerkte "fr GRZ" (franco Grenze) sowie in blau die fehlenden 3 Kreuzer = 10 Rappen, in rot notiert, welche vom Empfänger eingezogen wurden; ein schöner und seltener Teilfranko-Brief mit seltenem Nummernstempel; Fotoattest Rismondo BPP
10 Neugroschen milchblau, 2seitig teils berührt mit Wappen 1/2 Neugroschen orange und 2 Stück 3 Neugroschen braun mit glasklarem Ra3 "LEIPZIG/DRESD.BAHNH./24/III 64" auf Faltbriefhülle mit großem Teil des Inhaltes "per Landmail via Triest" nach Batavia in Niederländisch Indien mit vorderseitig rotem "ALEXANDRIA AP..64" sowie rückseitigen Durchgangsstempeln von Wien, Triest und Singapur; die 10 Neugroschen links oben kleiner Eckbug mit leichtem Papierbruch, sonst frische ursprüngliche Erhaltung; ein äußerst attraktiver Überseebrief aus bekannter Korrespondenz
3 Pfennig grün und 1/2 Neugroschen orange mit etwas unklarem Ra2 auf vollständiger Streifband-Drucksache von Dresden 1865 über Wien nach Konstantinopel mit Ankunftsstempel vom 9.5.; in Rötel notiertes Weiterfranko "4/10"; wahrscheinlich unzustellbar retourniert, dabei beide Werte zusätzlich entwertet durch klaren DKr. "CONSTANTINOPEL 31/7" des österreichischen Postamtes, mit erneutem Transitstempel von Wien und Ankunftsstempel; eine außerordentlich seltene und interessante Auslands-Drucksache; altbekanntes Stück und seit Jahrzehnten nicht mehr angeboten, sign. Kruschel und Bühler BPP
1/2 Neugroschen rotorange und 2 Einzelwerte 2 Neugroschen blau mit Nr. "205" und nebengesetztem klaren DKr. "HUMMELSHAIN 10 VIII" (1864) auf Briefumschlag nach Helgoland mit handschriftlichem Weiterfranko "1 1/2" sowie rückseitigen Durchgangsstempeln des Preußischen- und Stadtpostamtes von Hamburg; ein sehr seltener Auslandsbrief mit ganz außergewöhnlicher Destination und zudem noch mit sehr seltenem Nummernstempel, Fotoattest Rismondo BPP
1/2 Neugroschen trüborange, farbfrisch und gut gezähnt mit DKr. von Annaberg auf aufwendig farblos geprägtem Zierbrief nach Jöhstadt mit rückseitigem Ausgabestempel; ein besonders attraktives Liebhaberstück, Fotoattest Rismondo BPP
1 Neugroschen rosa, waagerechter 4er-Streifen und Einzelmarke mit DKr. "CHEMNITZ 13 JUL 67" auf Briefhülle nach Großbritannien mit handschriftlichem Weiterfranko; durch die Frankatur leichte unauffällige Bugspur, nicht häufige Mehrfachfrankatur
2 Neugroschen blau mit sehr seltener Entwertung durch kleinen EKr. "LEIPZIG 5/..", Pracht
5 Neugroschen mittelgrünlichblau und 2 Neugroschen blau mit Ra3 "LEIPZIG DRED. BAHNH. 5 II 66" auf Reco-Briefvorderseite mit Teilen der Seitenklappen in die Schweiz mit kleinen Teilabschlägen der badischen Bahnpost und des Ankunftsstempels rückseitig; 2 Brieffalten außerhalb der Frankatur; seltenes Auslands-Einschreiben
"No. 1 Leipzig No. 1/31 12 67 7-8 N", der seltene Hufeisenstempel klar und zentrisch auf 3 Pfennig grün; der Hufeisenstempel ist auf sächsischen Marken nur 4 Tage möglich, vom Letztag der sächsischen Post besonders rar, Kabinettt, sign. Kruschel
"LEIPZIG 29 12 67 4-5", der seltene Hufeisenstempel 2mal abgeschlagen auf waagerechtem Paar 2 Neugroschen blau, die linke Marke links mit Scherentrennung, sonst einwandfrei; außerordentlich selten, da der Stempel erst wenige Tage vor Ende der sächsischen Post eingeführt wurde, auf einem Markenpaar von besonderem Reiz, Fotobefund Rismondo BPP
"LEIPZIG/4 5 II/MAGDEB.", Bahnpost L3 als Fremdentwertung auf Österreich 1863/64, 3 Kreuzer grün, Pracht, sign. Georg Bühler
"208" sauber auf Wappen 2 Neugroschen blau auf kleinem Faltbrief mit nebengesetztem DKr. "KLOSTER LAUSNITZ 5/XII 64" nach Rohla mit Ankunftsstempel; Marke etwas fleckig, dennoch attraktiver und seltener Brief, sign. Kruschel
1850/63, ungebrauchte und gestempelte Sammlung mit einer Vielzahl von Briefen und Ganzsachen, dabei viele bessere Werte u.a. Nr. 1 zweimal gestempelt, einmal auf Briefstück und einmal ungebraucht ohne Gummi, Nr. 2 II auf Schleife, Nr. 3a im gestempelten Fünferstreifen,, Nr. 8 im Paar in Mischfrankatur mit Nr. 10 und 11 auf Brief von "DRESDEN 23 VIII" nach Warschau, Nr. 10 a im ungebrauchten Zehnerblock und Nr. 12 im ungebrauchten Fünferstreifen sowie Nr. 13a im gestempeltem Paar (Fotoattest Rismondo BPP). Des weiteren Einheiten, Randstücke und bessere Stempel sowie einige nachverwendete Stempel auf NDP und Deutsches Reich
STEMPEL: umfangreiche Sammlung der Nummernstempel, mit ca. 420 Briefen, Vorderseiten und Ganzsachen und über 1000 Marken und Briefstücken inkl. nachverwendeter Ortstempel auf NDP und Deutschem Reich, dabei viele bessere Stempel u.a. Nr. "29"WILDENFELS auf Nr. 9 und 11, Nr. "154"MARKRANSTÄDT auf Nr.16, Nr. "169"SCHÖNECK auf Nr. 11, Nr. "183"TREBSEN auf Nr. 9, Nr. "194"SCHÖNFELD BEI DRESDEN auf Nr. 8 bzw. 10, Nr. "199"GUTTAU auf Nr. 16, Nr. "214"TEIZENHAIN auf Nr. 18, je auf Brief sowie Nr. "159"OBERWIESENTHAL auf Nr. 15 in Mischfrankatur mit Nr. 17 auf Reco-Brief, in vier selbstgestalteten Alben und zwei Kassetten ;bemerkenswertes Objekt, in dieser Konzentration sicherlich kaum, oder nur mit großem zeitlichem und finanziellem Aufwand zusammenzutragen!