337 / September 2009
Heinrich Köhler Auction
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20 Pfg., 5 Pfg und 3 Pfg. in Mischfrankatur mit 5 Mrd. auf 10 Mio. M. durchstochen (2) und 10 Mrd. auf 100 Mio. M. auf R-Brief von "STETTIN 1.12.23" nach Frankfurt, Ankunftstempel, Umschlag mit großer Fehlstelle oben und Marken zum Teil fehlerhaft, optisch ansprechende "Buntfrankatur", Fotoattest Oechsner BPP
20 Pfg., 10 Pfg. und 5 Pfg. mit Zusatzfrankatur alte Währung, vorder - und rückseitig auf R-Auslandsbrief aus "ROSTOCK 3.1.24" nach Wien ohne Nachporto, obwohl nur zum alten Tarif freigemacht, signiert Infla und Peschl BPP
20 Pfg. und 10 Pfg. (Eckbug) auf Auslandsbrief von "STUTTGART 7.12.23" nach Kabul mit rückseitiger Nachfrankatur für die Inlandsbeförderung, da Afghanistan noch nicht dem UPU angehörte, Umschlag mit Randspuren, aus der Infla-Zeit recht selten!
50 Pfg und rückseitig 20er-Block der 5 Mill. M. durchstochen aus Bogenecke mit Oberrand als portogerechte Frankatur auf R-Auslandsbrief von "DRESDEN 22.12.23" in die USA, Ankunftstempel, Umschlag mit Spuren und kleine Fehlstelle hinterlegt, seltene Mischfrankatur mit der 50 Pfg, nur wenige Belege bekannt!
20 Pfg. violettblau, 550 Stück in kompletten Bogen bzw Bogenteilen auf Eilboten-Brief von "LOCKSTEDTER LAGER 5.2.23" nach Nürnberg, augenscheinlich jede Marke gestempelt und praktisch alle Ränder inkl. HAN vorhanden, Bogen zum Teil mit Klammer befestigt, übliche Spuren, in dieser Form selten!
50 Mark dunkelbraunviolett, 10 halbe Bogen mit Blaustiftentwertung, alle am Oberrand angeklebt und mit zusätzlich Kordel befestigt auf dreiseitig geöffnetem Brief von "WEIMAR 29.8.23" nach Sonneberg
100 M. lilarot, 750 Stück als Massenfrankatur (meist mit Bleistiftentwertung) auf Brief von "THALKIRCHDORF 1.9.23" nach Sonthofen, dabei 7 komplette Bogen mit Stecknadel angeheftet, in dieser Form nicht häufig!
400 M. braun, 625 Stück als portogerechte Mehrfachfrankatur auf Dienstbrief von "OBERSTAUFEN 22.9.23" nach Balderschwang, Marken sind in Bogenteilen zu je 9 Reihen aneinandergeklebt und meist mit Blaustift entwertet, übliche Erhaltung und zum Teil gestützt (Gesamtlänge der ausgeklappten Frankatur ca. 92 cm!), in dieser Form sehr seltene Massenfrankatur!
2 Mrd. M. im 10er-Block auf Dienstbrief mit 5 Pfg. (2) von "Gießen 22.12.23" nach Luckau, Mittelbug auch durch 2 Marken gehend, laut Fotobefund Winkler BPP wurden die Dienstmaken nicht für das Porto mitgerechnet, dennoch eine interessante "Mischfrankatur"! (Mi. für lose Marken 1500,-)
2 Mrd. M., 40 Stück vorder- und rückseitig (diese mit Kopierstiftentwertung) auf Brief von "CHARLOTTENBURG 29.11.23" als portogerechte Massenverwendung nach Dresden, reiner Bedarf mit zum Teil kleinen Mängeln, signiert Infla und Fotoattest Düntsch BPP
5 Mrd. M., 20 Stück vorder- und rückseitig auf Dienstbrief von "BÜSUM 15.1.24" nach Neuenkirchen, rückseitige Frankatur mit Blaustift-Entwertung und Umschlag dreiseitig beschnitten, seltene Mehrfachfrankatur aus 1924 ohne Nachgebühr, signiert Infla
20 Tsd. auf 30 Pfg. als portogerechte Einzelfrankatur auf Brief von "REHBURG 31.8.23" nach Wunstorf, Umschlag oben etwas beschnitten, sonst feiner Bedarf, signiert Infla und Oechsner BPP
100 Tsd. auf 15 Pfg. als portogerechte Einzelfrankatur auf Ortsbrief aus "BERLIN 24.9.23", signiert Infla und Peschl
250 Tsd. auf 10 Pfg. als portogerechte Einzelfrankatur auf Brief von "BERLIN 28.9.23" nach München, feiner Bedarf mit nicht häufiger Einzelfrankatur!
2 Mio. auf 10 Pfg. als portogerechte Einzelfrankatur auf Ortsbrief aus "BERLIN 11.10.23", Umschlag links mit Faltspur, sonst Pracht, signiert Infla und Peschl BPP
10 Mrd. auf 20 Mio. M. mit "Regierung"-Aufdruck, waagerechtes Paar auf Dienstbrief von "FRANKFURT 29.11.23" nach Haiger mit den üblichen Bedarfsspuren, ausführliches Fotoattest Dr. Böheim BPP: "...dieser Brief mit Vierfachfrankatur eine besondere Rarität darstellt!"
2 Mio. auf 500 M. mit violettem Aufdruck in Mischfrankatur mit 75 Tsd. auf 1000 M. (4) und 5000 M. (4) sowie diverse Dienstmarken vorder- und rückseitig auf Dienstbrief aus "ROSTOCK 13.10.23" nach Leipzig, Fotoattest Meyer BPP
10 Mrd. M. mit violettem Handstempelaufdruck "Dienstmarke", 19 Stück vorder- und rückseitig auf dreiseitig geöffnetem Dienstbrief von "BAD DOBERAN 2.12.23" nach Rostock, rückseitig ein Wert abgefallen und ein Wert nur zu Hälfte vorhanden, trotz der Einschränkungen eine seltene Dezemberverwendung mit diesen Marken, signiert Infla und Peschl BPP
1923, L1 "Betrag empfangen" in blau auf Bedarfsbrief von "WIESENTHEID 6.9.", dazu blauer L1 "Gebühr bezahlt" auf Postkarte von "FALKAU 5.9.23" und grüner Ra2 "Gebühr bezahlt" auf Karte von "WEENER 2.10.23
1923, 2 frankierte Geldscheine von "KÖLN 2.10.23" bzw "BERLIN 8.11.23", jeweils mit Text, einmal reiner Bedarf, Spuren, signiert Infla
1923, Postmeister-Stempel "Teich" in schwarz und Ra2 "Gebühr bezahlt." auf dekorativem R-Fensterbrief von "DRESDEN 30.8." mit 1000 M. grau (unten kleiner Einriss), Inhalt ergänzt, dekorative Teilbarfrankatur, signiert Infla und Peschl
1923, R-Postauftrag mit rotem Ra1 "Gebühr bezahlt" aus "KARLSRUHE-GRÜNWINKEL 12.11.23" nach Dresden, Ankunftstempel und handschriftlicher Vermerk "Protest" in rot, Umschlag oben links mit kleiner Fehlstelle, aus dieser Zeit recht seltene Portostufe!
MAINZER POSTSPERRE: 1923, Alters- und Kinderhilfe 12 + 8 M. (4) auf Brief mit rückseitiger Zusatzfrankatur von "WIESBADEN 28.2.23" nach Mainz, retour mit violettem L3 "Keine Zustellsgelegenheit zurück!", Spuren
1923, 2 Vordruckbriefe mit Firmenbsender aus Mainz mit Aufgabe während der Postsperre in "DARMSTADT 27.9." mit rotem Ra2 "Gebühr bezahlt Taxe percue" bzw in "WIESBADEN 14.5." mit 100 M: grauviolett, Spuren
1923, Firmenbedarfs-Ortsbrief mit rotem L3 "Aus der Sperrzeit/zurück an Absender/ Postamt Mainz 3" und frz. Feldpost-Stempel "TRESOR ET POSTES 77 8.10." sowie handschriftlichen Vermerk "Trouvée à la boite allemande 8.10.23", seltenes Belegstück für während der Sperrzeit nicht beförderte Post!
1923, Einkommensteuermarke 100 Tsd. M. im senkrechten Paar in Mischfrankatur mit Freimarken auf Brief von "FRIEDERSDORF 11.10." nach Erfurt mit Nachporto-Taxe und rückseitig mit Achteck-Stempel "ERFURT Porto", Spuren, signiert Infla
1923, Einkommensteuermarke 500 Mio. M., 2 senkrechte 5er-Streifen rückseitig auf R-Auslandsbrief von "CELLE 5.11.23" nach New York, Ak.-Stempel, 2 Werte fehlerhaft, nicht häufige Verwendung auf Auslandspost, signiert Infla
1923, Einkommensteuer-Aufdruckmarke 10 Mrd. M. durchstochen als portogerechte Einzelfrankatur auf Bedarfsbrief von "NASSOW 19.11." nach Berlin, vermutlich die späteste und höchste Einzelfrankatur mit einer Steuermarke, signiert Infla und Peschl
1924, Einkommensteuermarke 0,05 Goldmark als portogerechte Einzelfrankatur auf Ortsbrief aus "BERLIN 4.12.", Marke mit kleinem Eckfehler, signiert Infla und Peschl BPP
1924, Einkommensteuermarke 0,10 Goldmark als portogerechte Einzelfrankatur auf Brief von "ALTONA 24.11." nach Hamburg, Bedarfsspuren, signiert Infla
1920/23, sehr interessante Sammlung mit ca. 100 Briefen und Karten inkl. Dienstmarken, Schwerpunkt Hochinflationszeit mit besseren Frankaturen, Einzelfrankaturen und Mehrfachfrankaturen, R-Briefe, Auslandspost, Lokalausgaben, etliche Massenfrankaturen sowie interessante Verwendungen und weitere Besonderheiten, zum Teil in unterschiedlicher Erhaltung, dafür durchgehend signiert Infla Berlin
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1872/1945, gestempelte Sammlung mit zusätzlich etlichen ungebrauchten/postfrischen, bis auf Mi.-Nr. 28 sowie wenige weitere Werte kpl. bis vielfach überkpl. Sammlung mit vielen Farben, Besonderheiten u.a., dabei z.B. Mi.-Nr. 29I, 66I, VI auf Karte, 176I, 196I, 260KII, 307, 399X, 401Y, 425X, 412z, Bl.2 auf R-Express-Brief, 529-39y, DIIB auf nicht ganz kpl. Brief und D126Y; teils etwas unterschiedlich, meist aber gute Erhaltung, vielfach sign. bzw. Attest/Befund, etliche fragliche, z.B. Mi.-Nr. 909-10, nicht gerechnet; in 2 KABE-Alben (Mi. ca. 84.500,-)
1872/1919, umfangreiche, meist gestempelte und postfrische Sammlung auf selbstgestalteten Albenblättern, dabei überkompletter Brustschild-Teil mit sehr vielen Kabinett- bzw. Luxusstücken (zum Teil auf Briefstücken, fast alle mit Befund/Attest), danach oft zusätzlich postfrisch mit vielen besseren Marken, u.a. mit Fotoattest Mi.-Nr. 53-62, 63-66II, 63b, 69b, 80Aa, 81Aa, 81Ab, 94 AII, 96AII, 104bF und 97 M (gestempelt), dazu Dienstmarken mit u.a. DI auf Brief
1872/1945, ungebrauchte und postfrische in den Hauptnummern komplette Sammlung mit Halbamtlicher Flugpost und Dienst, anfangs meist ungebraucht mit u. a. Mi.-Nr. 50ab und teils nachgummiert, später vieles postfrisch mit u.a. Mi.-Nr. 53-62, 81Aa, 82A, VI, 344-50, 378-84, 482-95, Bl. 1 etc.; etliche Marken sign. mit einigen Attesten; im Schaubeck-Album (Mi. ca. 48.400,-)
1872/1923, sauber gestempelte umfangreiche Sammlung (ohne Mi.-Nr. 28 und Hochinflation) mit zahlreichen Abarten und überkompletten Sätzen, dabei 605 Marken signiert und teils mit Attest, dabei u.a. Mi.-Nr. 27, 30, 36 Cb, 49aa, 50aa, 63-66, 78A-81A mit 80Ab, 94-97AII+BII, dabei 97BII mit äußerst seltener Bahnpost-Entwertung, 159b, 181 u. 209Y und 20 Briefe/Karten. Die Sammlung besticht durch ihre sehr hohe Durchschnittsqualität mit zahlreichen Luxusabstempelungen. (Mi.-Wert über 48.000,-)
1872/33, vorwiegend gestempelte Sammlung mit vielen besseren Werten, dabei u.a. Mi.-Nr. 66I, doppelt sign. Pfenninger, 66IV sign. Jäschke BPP, 106b-c, 115d, 118a, 151Y, 177-81, 209Y, 256d, 307, 319Wb, 330B, alle sign. Infla, des weiteren 434I, 438I auf Karte, 439 auf Brief, 456-58 teils Fotoattest Schlegel BPP, dazu einige Briefe und Karten