347 / März 2012

5 Pfg. grün auf Ortsbrief mit Maschinenstempel "LEIPZIG WEIHE DES VÖLKERSCHLACHT-DENKMALS 18.10.13" mit L2 "Zurück an Absender" sowie rückseitig mit Verschlussmarke der OPD Leipzig zur Ermittelung des Absenders und entsprechenden handschriftlichen Vermerken, etwas fleckig

60 Pfg. blaugrün/schwarz, Essay mit schräger Linien- und Punkteschraffur: ungebraucht ohne Gummi, Kabinett

5 Pfg. und 20 Pfg. im senkrechten 3er-Streifen mit Blaustiftentwertung als Gebühr für 13 Wörter rückseitig auf formlosem Telegramm-Aufgabeschein mit Briefstempel "KÖNIGL.PREUSS. ETAPP. No." per Funkspruch via Kowno zur Weiterleitung nach Elberfeld, Marken etwas fleckig

10 und 20 Pfg. mit 1916, 7½ Pfg. und Stempel "MERGENTHEIM 8.9.17" auf Einschreibe-Nachnahme-Postkarte nach Hofkirchen; im Wechselverkehr mit Österreich musste die Vorzeigegebühr von 10 Pfg. im Voraus verklebt werden, seltene 37½ Pfg. Frankatur in perfekter Erhaltung

10 Pfg. und 7 1/2 Pfg. als portogerechte Zufrankatur auf Ganzsachenkarte 10 Pfg. als Einschreibe-Postkarte von "UNKEL 14.5.18" nach Wismar mit vorderseitigem Ankunftsstempel, rückseitig mit Haftstelle, sonst gute Erhaltung, nicht häufiger 27 1/2 Pfg.-Tarif

40 Pfg. und 1916, 7½ Pfg. mit Stempel "DRESDEN 23.8.17" als portogerechte Frankatur auf Einschreibe-Rückschein-Ortsbrief (Firmenvordruckbrief) mit Ankunftsstempel, gute Erhaltung, sehr seltener 47 1/2 Pfg. Tarif

50 Pfg. mit Stempel "HOHNE 12.7.20" für die Rückscheingebühr, verklebt auf Rückschein-Formular im Ortsverkehr, für eine Sendung bei der der Absender nachträglich einen Rückschein verlangte und die Gebühr nicht mehr auf der Briefsendung verklebt werden konnte, etwas fleckig, sehr seltene Verwendung

50 Pfg. mit Stempel "HANNOVER 19.6.09" für die Schreibgebühr auf Postausweiskarte mit deutscher Beschriftung in lateinisch, welche nur kurze Zeit möglich war, da ab 1.10.1910 die zweisprachige Form eingeführt wurde, minimal wasserfleckig, die seltenste Variante

15 Pfg. dunkelbraunocker im waagerechten Paar, senkrecht in der Zähnung gefaltet und oben 2 Zahnlöcher angetrennt, sauber gestempelt "WÜSTENSACHSEN 14.11.17", sign. Infla (Mi. 800,-)

1918, 35 Pfg. rötlichbraun im senkrechten 4er-Streifen als portogerechte Mehrfachfrankatur auf Einschreibe-Rückschein-Brief von "SCHNEIDEMÜHL 12.10.20" nach Osnabrück mit Ankunftsstempel, Umschlag oben etwas verkürzt, sonst gute Erhaltung, sign. Infla Berlin, seltene Kombination

75 Pfg. und Nationalversammlung 25 Pfg. mit Stempel "WERNIGERODE 24.1.20" als Behandlungsgebühr auf kpl. Post-Vollmacht für einen Kassierer einer Stiftung mit Stempelmarke 1½ M. sowie allen Vermerken und Dienstsiegeln, Formular mehrfach gefaltet und im Rand mit Mängeln, sehr seltene Verwendung

1920, 1 M. rot mit Maschinenstempel von "BERLIN-WILMERSDORF 30.9.22" als portogerechte Einzelfrankatur auf Ortsbrief, Umschlag mittig gefaltet, sonst gute Erhaltung, in Verbindung mit der späten Verwendung eine sehr seltene Einzelfrankatur

Markwerte, Type I, 5 M. (4) und Germania 2 M., 30 Pfg. und 20 Pfg. mit Stempel "MANNHEIM 2.7.12" (Fehleinstellung aus 1921) als Gesamtgebühr auf Aufgabe-Formular für ein dringendes Telegramm mit 25 Wörtern nach Berlin, senkrechte Faltung zwischen den Marken, sonst gute Erhaltung, seltene Verwendung der Abschiedsausgabe

Type II: 3-20 M. kpl., postfrisch, 3 M. sign. Georg Bühler sonst Peschl BPP bzw. Zenker BPP (Mi. 1.320,-)

Germania 10 Pfg. mit Stempel "WINZELN 11.MRZ.21" als Gebühr für die Bescheinigung der Telegramm-Gebühren auf entsprechendem Formular, rückseitig mit Genehmigungs-Stempel der Gemeinde mit 10 Unterschriften vom gesamten Gemeinderat, in dieser Form vielleicht einmaliges Stück, Formular oben mit Rostflecken, sonst gute Erhaltung

15 Pfg. braunkarmin und senkrechtes Paar 60 Pfg. mit Stempel "BLANKENSEE 17.4.22" auf "Gesprächsanmeldung der Hilfsstelle in (Cammin)", eine 60 Pfg. Fehlzahn, Formular außerhalb der Frankatur etwas knittrig

Arbeiter und Ziffern mit Wz. Waffeln: 4 M. (12) und senkrechtes Paar 2 M. mit Stempel "KLUSE 5.12.22" für die Mindestgebühr von 50 M. und 2 M. für die Mitnahme durch den Telegraphenboten oder Landzusteller, verklebt auf Aufgabe-Formular für ein Telegramm von Wippingen nach Köln-Schlachthof, Zähnung teils etwas fleckig, sehr seltene Kombination

4 M. mit Stempel "DINSLAKEN 28.10.22" als Behandlungsgebühr auf kpl. Vollmacht des Eppinghovener Spar- und Dahrlehenskassenvereins an seinen "Rendanten" zur Übergabe aller Sendungen in den Diensträumen des Vereins, die erforderliche Stempelgebühr wurde vorderseitig mit 3 M. verklebt und durch das Finanzamts bestätigt, Formluar 2mal gefaltet und im Rand teils ausgebessert, seltene Verwendung

Ziffer 50 M. (8) und Posthorn 10 M., 3 und 4 M. (senkrechtes Paar) mit Stempel "KLUSE 29.11.22" als Gesamtgebühr auf ein Aufgabe-Formular für ein dringendes Telegramm mit 12 Wörtern von Wippingen nach Landsburg, etwas fleckig, seltene Verwendung

Hochinflation: 8 Tsd. auf 30 Pfg. Wz. Waffeln, sauber gestempelt "BERLIN 4(i) 30.10.23", einwandfrei, ein schönes stück der seltenen Marke, Fotoattest Bauer BPP (Mi. 8000,-)

2 Mio. M. mit liegendem Wasserzeichen im senkrechten 3er-Streifen mit 4er-Streifen der Dienstmarke 250 Tsd. auf 10 Pfg auf Brief mit Zustellungsurkunde aus "HAMBURG 16.10.23" nach Bergedorf, rückseitig fehlt die Verschlussklappe, sonst feiner Bedarf mit nicht häufiger Frankaturkombination, signiert Infla Berlin und Peschl BPP

1 Mrd. M. schwarzbraun im Plattendruck, postfrisch, unsign., Fotoattest Tworek BPP (Mi. 1.400,-)

10 Mrd. auf 20 Mio. M. violettultramarin im waagerechten Paar mit 2 senkrechten Paaren 2 Mrd. M. mit Stempel "FÜRTH 20.11.23" als portogerechte Frankatur auf Bahnhofsbrief der 2. Gewichtsstufe nach Berlin, gute Erhaltung, sehr seltene Verwendung aus der Hochinflationszeit und hier vom 1. Tag der neuen Portoperiode, sign. Infla Berlin

10 Pfg. mit stehendem Wasserzeichen, sauber mit Stempel "BERLIN -9.12.26 10-11 V." auf Briefstück, Kabinett, Fotoattest Schlegel BPP

10 Pfg. mit Stempel "DORTMUND 22.9.29" als Quittungsgebühr auf kleinformatiger Postamtsquittung für ein Telegramm, Formular mit Gebrauchsspuren und Marke mit Randklebung, dazu entsprechendes Telegramm mit Umschlag und handschriftlichem Entwurf der Antwort

1930, Südamerikafahrt 2 und 4 M., postfrisch, 4 M. mit Bogenrand, Attest Schlegel BPP

2 und 4 M. mit liegendem Wasserzeichen, sauber gestempelt, Kabinett, Fotoattest Schlegel BPP

dito, postfrisch, kleine Schürfstelle rückseitig unterhalb der Marken (Mi. 1.600,-)

dito, mit Sonderstempel in sehr guter Bedarfsqualität, mit Resten von Fremdgummierung, sign. Schlegel BPP

4 M. im 4er-Block, postfrisch, private Signatur sowie Fotoattest H.-D. Schlegel BPP (Mi. 1.200,-)

100 Jahre Eisenbahn 12 Pfg. und 25 Pfg., breitrandig ungezähnt, 25 Pfg. vom linken Bogenrand, ungebraucht, je Kurzbefund Schlegel BPP (Mi. 1.200,-)

Graf Zeppelin 25 Pfg. mit Stempel "Berlin-Weißensee 1 29.9." auf Postlagerkarte, ausgestellt für 4 Wochen, gute Erhaltung, seltene Vewendung der Sondermarke für diesen Postdienst

40 Pfg. mit Stempel "WILHELMSHAVEN 2/6.3.44" auf Nachfrageschreiben für eine Postanweisung an eine Feldpost-Adresse, da die Postanweisung ausgezahlt wurde, musste die Gebühr von 40 Pfg. vom Absender bezahlt werden, Formular 2x gefaltet, sonst gute Erhaltung, in Verbindung mit der Feldpost-Adresse sehr selten

1874, Eisenbahn-Gebührenzettel der OPD Breslau mit Inschrift "lt." auf Briefhülle von "BRESLAU 21 1 76" nach Hannover, Marke leichter Anschnitt links, sonst einwandfrei; ein sehr seltener Brief, Fotoattest Jäschke-L. BPP (Mi. 3.000,-)

ohne Ziffer "21": 15 Pfg., ungezähntes Randstück, postfrisch, unsign., Fotoattest Dr. Oechsner BPP (Mi. 1.800,-)

5 M. siena im 24er- und 8er-Block sowie 50 Pfg. im 8er-Block mit Stempel "CÖLN 25.10.22" als Gebühr für ein Einschreibe-Paket, verklebt auf Posteinlieferungs-Buchseite mit handschriftlichem Vermerk "Freigebühr zum Paket No. 016 nach Koblenz" und Unterschriften von 2 Beamten, lokale Notmaßnahme im Paketdienst, da oft der Platz auf Paketkarten für die Menge an Marken zu klein war, sign. Infla Berlin