364 / März 2017
364. Heinrich Koehler Auction
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9 Kreuzer gelbgrün, allseits breitrandig mit klarem gMR "18" auf Briefhülle von "AUGSBURG 18 JUN 1853" nach Neapel mit bar bezahltem Weiterfranko von "8" Kreuzern, rückseitig notiert. Der Brief wurde wie der vorhergehende befördert über Insbruck und den Kirchenstaat; in Rom wurde das Weiterfranko wegen gesicherter Frankozurechnung gestrichen; das sizilianische Porto von ursprünglich "38" Grana für 1 foglio wurde auf "50" Grana für 1½ foglio verbessert und dies mit dem länglichen Ovalstempel "CORRETTA" dokumentiert. Ein postgeschichtlich hoch interessanter Brief mit außerordentlich seltener Teil-Barfrankierung
Provenienz: Dr. Karl Zangerle (2011)
1850/58, 18 Kreuzer gelborange, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit klar aufgesetztem oMR "28" und nebengesetztem Halbkreisstempel "BAHNH. AUGSBURG 18 8" (1862) auf Briefhülle über die Schweiz nach Palermo; das Porto teilt sich auf in 6 Kreuzer Vereinsgebühr, 6 Kreuzer Schweizer Transit und 6 Kreuzer italienisches Porto; die Hülle gering fleckig, sonst schöner Brief in einwandfreier Erhaltung, Fotoattest Sem BPP
1862, 3 Kreuzer karmin, voll- bis breitrandig zusammen mit 2 Einzelwerten 9 Kreuzer ockerbraun, teils leicht berührt und ein Wert mit Vortrennschnitt ins Markenbild, mit gMR "211" und nebengesetztem L2 "HOF B.E. 5 MAI" (1864) auf Briefhülle über die Schweiz nach Neapel, portogerecht frankiert für einen Brief zwischen 10 und 15 g mit 9 Kreuzern Vereinsporto und 2mal 6 Kreuzern Weiterfranko (vorderseitig notiert); leicht unfrisch, recht seltene Frankatur
18 Kreuzer ziegelrot in Mischfrankatur mit 1868, Wappen 6 Kreuzer ockerbraun, beide voll- bis breitrandig und farbfrisch mit sauber auf- und nebengesetztem EKr. "MÜNCHEN BAHNHOF 24/11" (1868) auf gesiegeltem Chargé-Brief der 2. Gewichtsstufe an eine Hofdame der Prinzessin Maria von Baden in Neapel; eine selten Mischfrankatur in einwandfreier und sehr schöner Erhaltung (im Kuvert oben kleiner Öffnungsfehler verklebt); signiert Brettl BPP und Fotoattest Sem BPP
1862, 18 Kreuzer ziegelrot, unten voll- sonst breit- bis überrandig mit drei vollständigen Schnittlinien und schmalem Bogenrand oben, mit klarem oMR "28" und nebengesetztem EKr. "AUGSBURG 5 AUG. 1867" auf Briefhülle nach Messina; eine attraktive und seltene Einzelfrankatur der guten Farbe, Fotoattest Schmitt BPP
1867, 3 Kreuzer rosa, 2 Einzelwerte abwechselnd geklebt mit 6 Kreuzer ultramarin, alle voll- bis meist breitrandig mit klarem oMR "764" und nebengesetztem Halbkreisstempel "HEUFELD 23 6" (1868) auf komplettem Faltbrief nach Venedig; durch die 6 Kreuzer unauffälliger Briefbug
1867, Wappen 3 Kreuzer rosa und 9 Kreuzer ockerbraun, beide allseits breitrandig mit oMR "325" und nebengesetztem Ra2 "MÜNCHEN 26 OCT 1867" auf Briefhülle über Insbruck nach Genua mit ausgewiesenem Weiterfranko von "6" Kreuzern italienischem Porto
1868, 7 Kreuzer dunkelultramarin, voll- bis überrandig mit einseitig leicht berührter 3 Kreuzer rosa, mit DKr. "AUGSBURG 22 JAN 1870" auf Briefhülle nach Verona; Tarif vom 1.4.1869; ganz leichte Patina, sonst einwandfrei, Fotobefund Sem BPP
1850/58, 1 Kreuzer rosa, 6 Kreuzer braun und 9 Kreuzer gelbgrün, alle farbfrisch und breitrandig geschnitten mit insgesamt 9 Zwischenlinien, mit klar aufgesetztem oMR "237" und nebengesetztem Halbkreisstempel "KAUFBEUREN 26 6" (1861) auf Briefhülle nach Amsterdam mit 7 Kreuzern ausgewiesenem Weiterfranko, Kabinett, Fotoattest Brettl BPP
1850/58, 1 Kreuzer rosa, 6 Kreuzer braun und 9 Kreuzer gelblichgrün, alle farbfrisch und voll- bis meist breitrandig mit klarem gMR "605" auf Briefkuvert mit nebengesetztem Halbkreisstempel "ZWEIBRÜCKEN 11 11" nach Utrecht; das Kuvert rückseitig etwas unfrisch, sonst einwandfrei; eine attraktive und recht seltene Farbfrankatur, Fotoattest Brettl BPP (2010)
1 Kreuzer rosa, 6 Kreuzer braun und 9 Kreuzer gelbgrün, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig, die 1 Kreuzer mit schmalem linken Bogenrand, mit oMR "114" und nebengesetztem Halbkreisstempel "ERLANGEN 12 1" auf gesiegeltem kleinen Briefkuvert nach Utrecht; ein schöner Brief aus bekannter Korrespondenz, signiert und Fotoattest Brettl BPP (2010)
1862, 12 Kreuzer grün, voll- bis meist breitrandig mit gMR "356" und nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG 6 AUG 1864" auf Briefhülle nach Amsterdam, schöne ursprüngliche Erhaltung
1858, Franko-Brief von "NÜRNBERG 18 JUN. 1858" nach St. Petersburg, rückseitig notiert "20" Kreuzer sowie vorder- und rückseitig "3" Silbergroschen Weiterfranko
1850/58, 3 Kreuzer blau, 1 Kreuzer rosa und 3 Einzelwerte 9 Kreuzer gelbgrün, eine 9 Kreuzer links minimal berührt, sonst alle voll- bis meist breitrandig mit gMR "325" und auf einen Wert übergehenden DKr. "MÜNCHEN 19 .. " auf Chargé-Briefhülle an den preußischen Gesandten Freiherr von Werthern-Beichlingen nach St. Petersburg; das Porto setzt sich zusammen aus 9 Kreuzern Vereinsgebühr sowie jeweils 11 Kreuzern russischem Porto und russischer Chargé-Gebühr, die inländische Chargé-Gebühr war vom Absender in bar zu entrichten und wurde über Postschein abgerechnet; vorderseitig ganz leichter Siegelfleck, sonst einwandfreie und sehr frische Erhaltung; ein seltener Brief, Fotoattest Stegmüller BPP
1850/58, 1 Kreuzer rosa und 9 Kreuzer gelbgrün jeweils im waagerechten Paar, dabei letzteres mit Typenfolge III/II, beide farbfrisch und voll- bis breitrandig mit gMR "534" UNSLEBEN ohne weiteren Aufgabestempel auf komplettem Faltbrief über Preußen nach St. Petersburg, Weiterfranko von "3" Silbergroschen vorderseitig vermerkt; ein attraktiver und seltener Auslandsbrief mit ungewöhnlicher Frankaturkombination, Fotoattest Sem BPP (2016)
1850/58, 1 Kreuzer rosa im waagerechten Paar, oben mit der Randlinie geschnitten und ganz leicht berührt, sonst voll- bis meist breitrandig, links mit schmalem Bogenrand, mit gMR "289" und nebengesetztem Halbkreisstempel von Lindau auf kompletter Drucksache 1858 nach Glarus; eine attraktive und recht seltene Drucksache
1850/58, 6 Kreuzer braun und 9 Kreuzer gelbgrün, beide breit- bis überrandig mit gMR "549" und nebengesetztem Halbkreisstempel "WACHENHEIM 12/19" (1860) auf komplettem Faltbrief nach Erlenbach bei Thun; 9 Kreuzer Vereinsporto und 6 Kreuzer Schweizer Anteil; der Brief am rechten Rand mit Hinterklebung eines Papierbruches, sonst einwandfrei, Fotoattest Schmitt BPP
9 Kreuzer gelbgrün und 3 Kreuzer blau, Platte 5, beide voll- bis sehr breitrandig mit oMR "37" und nebengesetztem Halbkreisstempel "BAIREUTH 12 1" (1862) auf kleiner Briefhülle nach Zürich und nachgesandt mit neuer Adresse "im Gasthof zum Bären München", schönes Stück, Kurzbefund Brettl BPP
9 Kreuzer gelbgrün, 2 Einzelwerte , dabei einmal Type II, und 6 Kreuzer braun, alle allseits breitrandig mit gMR "217" und nebengesetztem DKr. von München auf Chargé-Briefhülle der 2. Gewichtsstufe mit handschriftlichem Vermerk "Papiere ohne Werth" nach St. Gallen; zwei Werte kleine Papierverletzungen durch starken Stempelabschlag, die Hülle mit zwei hinterklebten Schnitten, sonst einwandfrei; eine in dieser Form seltene Frankatur, Fotoattest Stegmüller BPP
1862, 9 Kreuzer ockerbraun mit schwachem gMR "513" und nebengesetztem Halbkreisstempel "TAUFKIRCHEN 19/1" (1864) auf kleinem Briefkuvert in den Kanton Graubünden, um 3 Kreuzer unterfrankiert und daher mit "20" Rappen nachtaxiert
1862, 12 Kreuzer grün, voll- bis überrandig aus der rechten oberen Bogenecke mit klar aufgesetztem oMR "325" und nebengesetztem L2 "MÜNCHEN .. AUG 1866" auf Briefhülle nach Einsiedeln; Marke oben mit kleinem Tintenfleck, sonst einwandfrei, Fotobefund Schmitt BPP
1868, 7 Kreuzer ultramarin im waagerechten Paar, voll- bis breitrandig mit EKr. "MÜNCHEN 16 4" (1870) auf größerformatigem Chargé-Kuvert der 2. Gewichtsstufe nach Schaffhausen im Kanton Zürich mit rückseitig 2 verschiedenen Bahnpoststempeln; rückseitig durch raue Öffnung nicht ganz komplett und Kuvert senkrecht gefaltet, sonst gute Erhaltung; eine in dieser Form recht seltene Frankatur, signiert Brettl BPP
1850/58, 3 Kreuzer blau, Platte 2 und 2 Einzelwerte 9 Kreuzer bläulichgrün, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig, abwechselnd geklebt und sauber entwertet durch gMR "62" sowie übergehendem Halbkreisstempel "EBERN 1 4" (1853) auf kleinem Briefkuvert über Frankreich nach Valencia und nachgesandt nach Barcelona mit Taxstempeln "4 R" und "2 Rs"; der Brief ist portogerecht frankiert nach dem Tarif von 1847 mit 9 Kreuzern Vereinsporto und 12 Kreuzern französisches Porto; das spanische Inlandsporto wurde vom Empfänger eingezogen; ein sehr schöner und in dieser Form seltener Brief, Fotoattest Sem BPP
1862, 18 Kreuzer zinnoberrot und 3 Kreuzer karmin, beide voll- bis breitrandig und farbfrisch mit oMR "325" und nebengesetztem L2 "MÜNCHEN BAHNH. 22 JUN. 1865" auf Faltbrief über Frankreich nach Madrid mit Ankunftsstempel; das Porto setzt sich zusammen aus 7 Kreuzern Vereinsporto und 14 Kreuzern französischem Porto, die Inlandstaxe in Höhe von 4 R(eales) war vom Empfänger zu bezahlen; die 18 Kreuzer unten mit unauffälliger Beanstandung (kleiner Riß verklebt und Seidenfaden ausgetrennt), sonst einwandfrei; ein attraktiver und seltener Brief, Fotoattest Sem BPP (2016)
1850/58, 1 Kreuzer rosa im waagerechten 4er-Streifen und 18 Kreuzer gelborange mit gMR "425" (Retzbach) auf Briefkuvert ohne Aufgabestempel über Bremen in die USA, adressiert an "Jakob Amrenn in Nacenz Groo Connti Postoffice ... Staat Illinois" mit Ankunftsstempel von Chicago; aufgrund der mangelhaften Adresse konnte der Brief nicht zugestellt werden, entsprechender blauer L2 "Held for further direction", schließlich zurück gesandt und in Bamberg amtlich geöffnet und wieder verschlossen mit rotem Siegel "K.O.P.U.B.A. BAMBERG" und retourniert nach Retzbach, rückseitig roter Ra2 "Am Bestimmungsort nicht abgefordert."; bei dem Brief wurden Mängel behoben, beim Streifen die vier Ränder angesetzt und die 18 Kreuzer mit Randkorrektur links; ein insgesamt attraktiver und postgeschichtlich interessanter Brief, Fotoattest Schmitt BPP
9 Kreuzer grün, 4 Einzelwerte zusammen mit 3 Kreuzer blau, eine 9 Kreuzer angeschnitten, sonst meist breit- bis überrandig mit gMR "32" und nebengesetztem Aufgabestempel "BAHNH. BAMBERG 21 X" (1857) auf Chargé-Brief "Via Aachen per Prussian closed Mail" mit rotem Londoner Kronestempel "REGISTERED" nach Maryland. Das Porto in die USA betrug zu dieser Zeit normalerweise 45 Kreuzer, aufgrund einer Portofreiheit des Absenders entfiel jedoch das Inlandsporto, die Einschreibegebühr wurde bar verrechnet; das Briefpapier ist sehr bügig bzw. in den Faltungen teils gebrochen, durch einen senkrechten Briefbug auch die Vorderseite weitgehend getrennt; trotzdem ein sehr interessanter und attraktiver Brief, Befund Brettl BPP
9 Kreuzer gelbgrün im waagerechten 5er-Streifen, die rechte Marke unten leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig mit Teilen der Bogenränder rechts und links, mit gMR "12" rückseitig auf komplettem Faltbrief mit vorderseitigem Halbkreisstempel "ANSBACH 9=8" (1854) über Frankreich nach New York; beim Öffnen des Briefes entstand ein Riß durch die beiden linken Werte des Streifens, dieser wieder geklebt, zwei weitere Werte mit leichten Knitterspuren, auf dem Brief vorderseitig 2 Falzreste; eine insgesamt attraktive und seltene Transatlantik-Frankatur mit seltenem Leitweg, Fotoattest Sem BPP (2007)
18 Kreuzer gelborange im waagerechten Paar, voll- bis breitrandig, vom rechten Bogenrand stammend, zusammen mit Einzelwert 9 Kreuzer gelbgrün, mit oMR "356" und nebengesetztem DKr. von Nürnberg auf komplettem Faltbrief 1858 über Preußen und Belgien nach Ohio; der rechte Wert des Paares unauffällige rechte Bugspur, etwas Patina, sonst einwandfrei, signiert Georg Bühler und Fotoattest Sem BPP
1862, 18 Kreuzer zinnoberrot mit 3 Kreuzer tiefrot und 1 Kreuzer gelb, letztere links oben gering berührt, sonst alle voll- bis sehr breitrandig, mit oMR "812" und nebengesetztem Halbkreisstempel "ARZBERG 21/1" auf Briefkuvert (rechts zu einem Drittel ergänzt) über Bremen nach South Benth, Indiana; eine attraktive und nicht häufige Frankaturkombination aus einem kleinen oberfränkischen Postort; Fotoattest Sem BPP (2016)
18 Kreuzer zinnoberrot und 1 Kreuzer gelb in Mischfrankatur mit 1867, 3 Kreuzer rosa, 18 Kreuzer einseitig leicht berührt, sonst alle Werte voll- bis breitrandig und farbfrisch, mit oMR "264" und sauber nebengesetztem Halbkreisstempel "KULMBACH 13/6" (1867) auf Briefkuvert über Bremen nach San Francisco; das Kuvert links mit vierzeiligem Eingangsvermerk; eine attraktive Mischfrankatur nach Übersee in einwandfreier Erhaltung, Fotoattest Sem BPP
1867, 12 Kreuzer lila und 2 Einzelwerte 1 Kreuzer grün, die 12 Kreuzer unten links leicht berührt, sonst alle voll- bis breitrandig mit oMR "325" und nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 4 JUN 1868" auf Briefkuvert über Bremen nach New York; der Umschlag oben zwei kleine Einrisse, sonst einwandfrei, Fotoattest Brettl BPP
7 Kreuzer preußischblau im waagerechten Paar, die rechte Marke rechts leicht berührt, sonst voll- bis meist breitrandig und farbfrisch, mit sauber aufgesetztem EKr. "MÜNCHEN 25 JUN 69" auf kleinem Briefkuvert über Bremen und New York nach San Francisco; eine Frankatur-Rarität 1. Ranges; Fotoatteste Brettl BPP und Van der Linden BPP
Provenienz: Fritz Kirchner
AUSLANDSFRANKATUREN: 1852/70 (ca.), ein unfrankierter und 48 frankierte Auslandsbriefe mit diversen Destinationen, dabei einige in die USA, diverse Einzel-, Mehrfach- und Farbfrankaturen, diverse Leitwege und Porti, teilweise signiert, einige mit Attest/Befund
INCOMING MAIL: 1854/1913, 11 Briefe und Karten, dabei Hamburg U10I (Fotoattest Lange BPP) sowie Thurn & Taxis-Brief mit wertstufengleicher Mischfrankatur Mi.-Nr. 7a+20 (Fotoattest Sem BPP)