364 / März 2017
364. Heinrich Koehler Auction
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"BERLIN H.P.A. 17/7", blauer DKr. ohne Jahreszahl glasklar auf Adressträger "Feldpostbrief. Absender: Kreuz-Zeitung." an eine preußische Militäradresse in Frankreich; eine der großen Berliner Stempel-Seltenheiten und in dieser Form Unikat
Provenienz: Edgar Kuphal (1994)
KABINETTSPOSTAMT: Aufgezogene Sammlung mit rd. 30 Briefen, dabei diverse R-Briefe, blauer Ra3 als Entwerter auf NDP, Autographen, Wilhelm I und Königin Augusta etc.
"Quittung der Telegraphen-Station in Berlin" über 24 Sgr., nebengesetzt Ra3 "BERLIN POST-EXP.3. 25 8 63"; ein seltenes Formular
"LUISENBRUNNEN No.1 5/1", DKr. auf kpl. Brief, datiert "Wedding den 5ten Januar 1849" an die Forst- und Ökonomie-Deputation des Magistrates. Einzig bekannter Brief mit diesem Stempel; ein Pendant mit "No.2" befand sich im Besitz des Reichspostmuseums, ist jedoch verschollen
"MOABIT No.3 15 2", DKr. glasklar auf Briefhülle an das Kammergericht in Berlin; eine der großen Stempel-Seltenheiten Berlins, nur dieser eine Brief bekannt, sign. Kruschel
"MOABIT BRIEFSAMMLUNG 21/11" (1853), Ra3 rückseitig auf Briefhülle mit vorderseitigem "BERLIN STADTPOST EXP:1 21/11" nach Altstrelitz, sign. Kruschel, dazu sauberer Teilabschlag in abweichender Type "MO../BRIEFSA../9/1" auf etwas fehlerhafter ½ Sgr. orange
"SCHOENEBERG 3 9", EKr. klar auf Briefhülle an das Landgericht zu Berlin; sehr selten
"SAN. St", zweimal sauber abgeschlagen auf "Declaration" über die ordnungsgemäße innerliche und äußerliche Reinigung eines Paketes mit broschürten Drucksachen der geheimen Kanzlei zur Abwehrung der Cholera; sehr interessantes Stück
"Sanitäts-Stempel.", L2 sauber auf gedruckter Bekanntmachung vom 6. September 1831 zur Bekämpfung der Cholera
"Desinficirt.", Ra. glasklar auf datierter Briefhülle mit DKr. "C.E.d.H.P.A.BERLIN 20 9" nach Kiel, Rastlöcher
Siegelstempel "... SCHUTZ-Commission ...No. 16" mit handschriftlichem Zusatz "Berlin 27/9 31 (Unterschrift)" rückseitig auf Faltbrief (Aktenschnitt und Teile der Adresse und des Inhaltes unkenntlich gemacht) nach Stargadt; laut Kruschel-Handbuch Unikat
"SANITÄTS STEMPEL / D. HAUPT-VERWALTG. / D: STAATS=SCHULDEN.", Ra3 in schwarz sauber auf Paketbegleitbrief mit nebengesetztem EKr. "BERLIN 27 12" nach Münster; rückseitig gut erhaltenes Lacksiegel, sehr selten
"DESINFECTIONSANSTALT DER VERWALTUNGSBEHÖRDE DES GESUNDHEITS COMITE FÜR BERLIN" und Ra2 "VORSCHRIFTSMÄSSIG DESINFICIRT", sauber rückseitig auf Paketbegleitbrief von "BERLIN 12/10" nach Bonn
"DESINFECTIONSANSTALT DER VERWALTUNGSBEHÖRDE DES GESUNDHEITS COMITE FÜR BERLIN" und Ra2 "VORSCHRIFTSMÄSSIG DESINFICIRT", sauber auf "Declaration" über ein Paket nach Hildburghausen, datiert Berlin 13.10.1831
"Desinficirt" in rot, klar abgeschlagen vorder- und rückseitig auf kpl. Brief mit vorderseitig nebengesetztem Kreisstempel "SAN. S." sowie "BERLIN 27 10" nach Coeslin, selten
"Vorschriftsmäßig desinficirt / Berlin 25 Obr 1831 / Königoberbergamts Kanzlei" mit nebengesetztem Dienstsiegel und Unterschrift rückseitig auf kpl. Brief mit vorderseitigem EKr. "SAN. S" nach Neustadt
"BERLIN MAGDEB. BAHNH. EXP. No.5 1/1" (1851), sauber nebengesetzt auf kleiner Briefhülle mit 3 Sgr. auf gelb unten rechts minimal berührt, sonst voll- bis breitrandig mit etwas schwach aufgesetzter Nr. "104", nach Dresden mit Ausgabestempel; der Doppelkreisstempel der Briefsammlung ist auf frankierten Briefen nur wenige Wochen möglich und außerordentlich selten, sign. Kruschel
"BERLIN-FRANKF: / BAHNHOF / 6.7 No.I", L3 sauber auf Briefkuvert mit handschriftlichem Vermerk "P Expr" nach Frankfurt a.O., sehr selten, laut KBW nur dieser Brief bekannt, mehrfach sign. Kruschel
"BERLIN NIEDERSCHL. MERK:BAHNH: 7 9 * 9-10V", Ra3 sauber auf- und nebengesetzt auf ½ Sgr. rotorange (leicht oxidiert), voll- bis breitrandig auf Orts-Drucksachenschleife; ein sehr schönes Stück dieses sehr seltenen Stempels in recht frühem Zustand, sign. Kruschel
"BERLIN N. MÄRK. BAHNH. 24 11" (1861) sauber auf Gittergrund 3 Sgr. orange, voll- bis sehr breitrandig auf Briefhülle nach Thorn; frühestes bekanntes Datum dieser Stempel-Seltenheit und auf Marke der Kopfausgabe wahrscheinlich Unikat, sign. Kruschel
Provenienz: abgebildet im Kruschel-Handbuch S. 234
"BERLIN N. MÄRK. BAHNH. 18/3" (1862), Ra3 sauber auf Wappen 1 Sgr. rosa als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag Kopfausgabe 2 Sgr. blau nach Gießen; außerordentlich seltener Beleg dieses nur 9 Monate verwendeten Stempels
"BERLIN-STETTIN T 13 5", vorderseitig auf Briefhülle nach Stettin, frankiert mit 1. Ausgabe 1 Sgr. auf rosa, oben etwas angeschnitten, unten mit Teil der Nachbarmarke, mit Nr. "106" und nebengesetztem handschriftlichem Aufgabevermerk "Tantow"; als Aufgabestempel ganz außerordentlich selten, wahrscheinlich Unikat (KBHW "Lp.")
"BERLIN STADTPOST EXP:III 8/8", großer Ra3 mit liegendem Stern auf waagerechtem 3er-Streifen Gittergrund 1 Sgr. rosa, voll- bis breitrandig auf Briefhülle nach Breslau; ein seltener Stempel, sign. Kruschel
"BERLIN STADTPOST EXP XV 3 6", Ra3 in blau auf unfrankierter Briefhülle nach Neuruppin sowie ebenfalls in blau vom nächsten Tag auf waagerechtem Paar Wappen 1 Sgr. rosa; eine große Stempel-Seltenheit Berlins, laut KBHW nur dieser eine Brief bekannt
"BERLIN STADTPOST-EXP. XV 12 12 * 6(4)", Ra3 mit Jahreszahl auf waagerechtem 3er-Streifen Wappen 1 Sgr. rosa und nebengesetzt auf Briefhülle nach Rostock; kleiner Siegelfleck, sonst gute Erhaltung; einzig bekannter frankierter Brief mit diesem Stempel (KBHW "LP.")
"BERLIN STADT-POST XVI 7/6 SCHOENEBERG", Ra4 auf Ganzsachenumschlag Kopfausgabe 1 Sgr. rosa nach Trebus bei Fürstenwalde, zusätzlich rückseitig abgeschlagen; leichte Falzspur und minimal unfrisch, sehr selten
"BERLIN-STADT-POST XVIII 11/6 / GESUNDBRUNNEN", klarer Abschlag auf Umschlag 1 Sgr. rosa im Großformat als Ortsbrief gelaufen; unauffällige waagerechte Faltungen; ein außerordentlich seltener Berlin-Stempel; es sind kaum eine Handvoll Ganzstücke bekannt
"BERLIN POST-EXP.7 8/2 67", Ra3 in violett zweimal sauber abgeschlagen auf waagerechtem 3er-Streifen Wappen 1 Sgr. karmin auf Briefstück; ein seltener Stempel
"BERLIN POST-EXP.8 7/2 67", EKr. in violett auf bar bezahltem Paketbegleitbrief nach Brandenburg; außerordentlich selten, kein weiteres Ganzstück mit diesem Stempel in violetter Farbe registriert (KBHW "LP."), sign. Kruschel
"BERLIN POST-EXP.9 / POTSDAM. BAHNH. / 25 12 67", drei Abschläge in schwarz, schwarz/blau und schließlich blau, nebeneinander und teils übergehend abgeschlagen auf Wappen 6 Pfg. orange, 1 Sgr. rosa und 3 Sgr. ocker auf Briefkuvert nach Frankreich; ein höchst ungewöhnliches und sehr attraktives Stück
"BERLIN. POST-EXP.21. / MOABIT", Ra3 in schwarz jeweils sauber auf waagerechtem Paar 4 Pfg. auf Streifband nach Basel (leichte Bugspur), Brief mit 2 Sgr. preußischblau plus 1 Sgr. nach Meissen sowie losem Paar Mi.-Nr. 13, letztere sign. Drahn
"P.E.No.24 MILIT.-PACKK. 27 3", EKr. in blau vorderseitig auf Paketbegleitbrief, frankiert mit NDP 1868, 2 Gr. und 5 Gr. mit Ra2 "SOLDIN 26 3" an eine Militäradresse in Berlin; in blauer Farbe einzig bekannter Beleg der Militär-Packkammer
"BERLIN P.A. 24. 22/6 73", EKr. der Paketbestellung sauber auf- und nebengesetzt auf Großer Schild ¼ Gr. grauviolett im waagerechten 3er-Streifen und 6 Gr. ockerbraun im waagerechten Paar auf Briefstück; der mittlere Wert der ¼ Gr. leicht eckrund, sonst einwandfrei; als Entwerter außerordentlich selten, sign. Barkemeyer und Hennies BPP sowie Fotoattest Krug BPP (2016)
"BERLIN P.E.30 (LICHTENBERG) 3/11.66", Ra3 in blau sauber auf Wappen 1 Sgr. und 3 Sgr. auf Briefstück, seltener Stempel
"BERLIN O. No.30. LICHTENBERG 18/9 74", EKr. klar auf Ganzsachenumschlag DR 1 Gr. Großer Schild nach Berlin; links leichter Aktenbug und kleine Löcher; ein außerordentlich seltener Stempel (KBHW "L.P.")
"BERLIN P.E.31 (FRIEDRICHSFELDE) 4 5 67" auf 2 Stück Wappen 1 Sgr. rosa als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1 Sgr. nach Braunschweig, minimal Öffnungsmangel; auf frankiertem Brief außerordentlich selten, dazu gleicher Stempel auf unfrankiertem Dienstbrief 1866