364 / März 2017
364. Heinrich Koehler Auction
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1 Sgr. rosa im waagerechten 3er-Streifen und Paar als portogerechte Zufrankatur auf Ganzsachen-Umschlag 1 Sgr. im Großformat als Auslandsbrief von "BERLIN.POST-EXP.9. POTSDAM.BAHNH. 4.6.64" mit Weiterfranko-Vermerk "Wf 3" nach St. Petersburg, Umschlag unten mit waagerechten Faltspuren, sonst in guter Gesamterhaltung
2 Sgr. mit Stempel "CREFELD 3.6.(64)" als portogerechte Frankatur auf kpl. R-Ortsfaltbrief mit rotem Ra1 "Recomandirt", Falt- und Knitterspuren, seltene Verwendung
2 Sgr. ultramarin mit Ra3 von Berlin auf eingeschriebener Ortsbriefhülle mit rotem Zackenkranzstempel; Kuvert unten rechts kleiner Mangel
2 Sgr. ultramarin mit sauber auf- und nebengesetztem besseren DKr. "FRANKENHAGEN 29/11 67" auf kpl. Faltbrief nach Friedland, sign. Kruschel
2 Sgr. ultramarin im waagerechten Paar mit Hufeisenstempel "DÜSSELDORF 12 FEBR. 67" auf rekommandierter Briefhülle nach Roermond im 1. niederländischen Rayon
2 Sgr. ultramarin im waagerechten 3er-Streifen mit DKr. "STETTIN 17 9 65" auf Briefhülle (untere Seitenklappe fehlend) nach St. Petersburg
2 Sgr. ultramarin im waagerechten 3er-Streifen mit Ra3 "SPED. COMTOIR No.3 / STETTIN / 11 6" (1862) auf Briefhülle nach Warschau
2 Sgr. ultramarin im waagerechten 4er-Streifen mit blauem DKr. "BERLIN P.E. No.25" auf Reco-Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Helmstedt
2 Sgr. ultramarin und 3 Sgr. ocker mit klar auf- und nebengesetztem Ra3 "NEUNKIRCHEN R.BEZ.TRIER 4/1" auf Insinnuationsdokument nach Bonn
1861, Wappenausgabe 2 Silbergrochen preußischblau im waagerechten Dreierstreifen, farbfrisch und einwandfrei durchstochen mit Ra2 "RAWICZ BAHNHF. 8 6" auf Briefstück, Pracht, Fotobefund Brettl BPP (2009)
3 Sgr. ockerbraun, waagerechtes Paar und 2 Einzelstücke mit Ra3 "BERLIN POST-EXP.10 21/9 64" auf Briefkuvert mit blauem Absenderstempel "From U.S. Legation Berlin" über Aachen und Belgien nach New York mit vorderseitigem roten Eingangsstempel; minimale Durchstichunregelmäßigkeiten, sonst gute Erhaltung
3 Sgr. ocker, 2 Einzelwerte mit DKr. "HAMBURG 12 12" (1864), die rechte Marke mit zusätzlicher Tintenentwertung, auf Briefhülle "via St. Petersburg" nach Finnland mit vorderseitig zweimal abgeschlagenem Ra. "ANK 20/12"; ein Wert ganz kleine Durchstichunregelmäßigkeit am Oberrand, sonst sehr schöne Erhaltung; ein attraktiver Auslandsbrief
3 Sgr. ocker im waagerechten Paar mit glasklar auf- und nebengesetztem blauen EKr. "BERLIN P.E. No. 2 / 6 6 66" auf kpl. Faltbrief der 2. Gewichtsstufe nach Osterode im Harz, sehr schönes Stück, sign. Metzer
1865, Ergänzungswert 3 Pfg. lila im waagerechten 4er-Streifen, farbfrisch und einwandfrei mit Ra2 "LANGENLONSHEIM 5 2" auf kleiner Briefhülle (diese etwas knittrig) nach Eukirch; eine seltene Frankatur, Fotoattest Brettl BPP (1996)
3 Pfg. lila im waagerechte Paar und 6 Pfg. orange, mit Ra3 "BERLIN POST-EXP.15 1 4 65" auf braunem Briefkuvert nach Wandlitz; attraktive und ungewöhnliche Darstellung des 1 Sgr.-Portos, sign. Kruschel
3 Pfg. lila, 6 Pfg. rotorange und 3 Sgr. ockerbraun im waagerechten Paar mit blauem Ra3 "BERLIN POST-EXP.8 26 7 67" auf Briefhülle nach Genua mit ausgewiesenem Weiterfranko von "3 3/4" Sgr.; schöner und seltener Auslandsbrief
1865, Ergänzungswert 3 Pfennig graulila zusammen mit 6 Pfennig orange und waagerechtem Paar 3 Silbergroschen ockerbraun mit blauem DKr. "BERLIN P.E.No.8 4/3 67" auf komplettem Faltbrief nach Florenz; die 6 Pfennig minimal eckrund und eine 3 Silbergroschen kleine Aufklebefalte, sonst einwandfrei; ein attraktiver und recht seltener Auslandsbrief
3 Pfg. lila mit 6 Pfg. orange und waagerechtem Paar 3 Sgr. ocker, mit blauem EKr. "BERLIN P.E. 15 4/3 67" auf Briefkuvert nach Turin mit ausgewiesenem Weiterfranko von 3 3/4 Sgr.; eine attraktive Italien-Frankatur, sign. Drahn und Kruschel
10 Sgr. karmin im senkrechten Paar, teils leichter Scherenschnitt, mit blauem DKr. "BERLIN P.E. No.25 11 8 68" auf Paketbegleitbrief nach Delitzsch; eine sehr seltene Mehrfachfrankatur dieser Marke
1866, 10 Silbergroschen rosa mit Teil des linken Bogenrandes, teils Scherentrennung, aber allseits breitrandig, zusammen mit NDP 1868, ¼ Gr., ½ Gr. und zwei Stück 2 Gr., mit DKr. "TRABEN 5 2 68" rückseitig auf Paketbegleitbrief nach Hückeswagen; die zwei kleinen Werte Bugspur, sonst sehr schönes Stück
30 Sgr. blau, zwei Seiten Scherentrennung, in Mischfrankatur mit NDP 5 Gr. durchstochen im waagerechten Paar, mit blauem DKr. "BERLIN 12 11" auf Paketbegleitbrief für ein Paket mit einem Wert von 400 Talern nach Paris mit vorderseitiger französischer Fiskalmarke; ein attraktiver und recht seltener Brief, sign. Blecher
Provenienz: F.W. Blecher (1986)
1867, Kreuzer-Ausgabe: 1 Kr. grün und 2 Kr. orange, beide farbfrisch und einwandfrei durchstochen mit EKr. "DARMSTADT 5/8" auf Briefhülle nach Neustadt a.d. Haardt; ganz leichte Patina, eine sehr seltene 3 Kreuzer-Kombination
2 Kr. orange, farbfrisch und gut durchstochen mit sauber auf- und nebengesetztem EKr. "GIESSEN 12 9 67" auf Nahbereichs-Briefhülle nach Solms; ganz leichte Patina, sonst einwandfrei
2 Kr. orange in schöner leuchtender Farbe und einwandfrei durchstochen mit glasklar aufgesetztem EKr. "GROSS-GERAU 3/7" auf Briefhülle (Faltungen außerhalb der Frankatur und eine Seitenklappe fehlend) nach Darmstadt; sehr attraktives Stück
3 Kr. karmin, farbfrisch und einwandfrei durchstochen, mit glasklar aufgesetztem taxischem Postablage-Ra2 "DARMSTADT / ROSSDORF" auf kleiner Briefhülle nach Offenbach; ein attraktiver und sehr seltener Brief, Attest Dr. Sommer BPP (1989)
3 Kr. karmin, farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber auf- und zusätzlich nebengesetztem taxischen Postablage-Ra. "NIEDERLAHNSTEIN" auf Briefhülle mit nebengesetztem EKr. "OBERLAHNSTEIN 5 9" nach Hochheim; ein äußerst attraktiver und seltener Beleg der Rheingau-Bahn; Qualitäts-Prüfungsbefund Brettl (1992)
3 Kr. karmin, 4 Einzelwerte, alle mit allseitiger Scherentrennung, dabei jedoch oft mit Durchstich innerhalb, mit sauberem EKr. "FRANKFURT A.M. 20 8", zusätzlich nebengesetzt, auf kpl. Faltbrief in die Schweiz mit ausgewiesenem Weiterfranko; eine seltene Mehrfachfrankatur
6 Kr. preußischblau, farbfrisch und gut durchstochen mit klar auf- und nebengesetztem EKr. "OFFENBACH 16/12 67" auf Briefhülle nach Heidelberg, sign. Kastaun
6 Kr. preußischblau und 2 Einzelwerte 9 Kr. ocker, alle farbfrisch und einwandfrei durchstochen mit klar aufgesetztem EKr. "WIESBADEN 11 11" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Paris; ein attraktiver und seltener Auslandsbrief, Fotoattest Brettl BPP
9 Kr. ocker, farbfrisch und allseits einwandfrei durchstochen mit klar aufgesetztem Ersttagsstempel "FRANKFURT A.M. / POSTEXPED. No.4 1 7 67" auf vollständigem Faltbrief nach Stauffen in Baden; ein sehr attraktiver und außerordentlich seltener Ersttagsbrief der Kreuzer-Ausgabe, Fotoattest Flemming BPP (1998)
9 Kr. ocker und 3 Kr. karmin, beide farbfrisch und gut durchstochen, mit EKr. "HOMBERG A/D OHM 15 8" auf Briefhülle nach Hagen; die 3 Kr. kleiner Aufklebeknitter im linken Rand, sonst einwandfrei
1595, Kanzleibrief aus Kölln an der Spree an den Bürgermeister der Stadt Stralsund mit rückseitigem Ringsiegel des Kurfürsten Johann Georg (sog. Daum Sekret)
1632, kurbrandenburgischer Feldpostbrief mit kpl. Inhalt, datiert "Berlin den 6 Febran 1632" an Oberstleutnant von Reedern in der Festung Peitz, dreifacher "Cito"-Vermerk sowie innen Abfertigungsvermerk "Die Post ist heut Montag um 7 Uhr früh wieder abgefertig"; seltener Feldpostbrief aus dem 30jährigen Krieg
1633, Georg Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg und Herzog in Preußen, eigenhändige Unterschrift auf Brief (nur Inhalt), datiert "Cölln an d. Spree, am 8. Apriles 1633"
1641, kpl. Faltbrief mit eigenhändiger Unterschrift "Adam Graf zu Schwarzenberg", Berater des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg und bis zu seinem Tod im März 1641 Herrenmeister des Johanniterordens, an den Bürgermeister und Rat der kurfürstlichen Residenzstadt Berlin; datiert "Spandow am 28ten January anno 1641", rückseitig sehr schön erhaltenes Lacksiegel; schöner Beleg aus der Zeit des 30jährigen Krieges
1643, kurbrandenburgischer Botenbrief von Berlin an den Botenmeister der Botenanstalt in Memel, datiert "Cölln an der Spree am 13. November 1643"; vorderseitig handschriftlicher Vermerk und Unterschrift des Berliner Botenmeisters "Sc. Blankenfelt wird gehalten dies zu befördern... Veit Frischmann"; ein sehr seltenes Stück der Berliner Postgeschichte, abgebildet im Kruschel-Handbuch S. 76