366. Auktion März 2018
366. Heinrich Koehler Auction
19–24.03.2018 in WiesbadenPages
3 Pfg. rot, Platte III, Type 9, farbfrisch und allseits sehr schön breitrandig, oben mit vollständiger, unten mit halber und an den Seiten mit kleinen Teilen Schnittlinie, sächsisches Liniensystem, rechts mit plattentypischem Druckausfall der rechten Schnittlinie, sauber gestempelt "LEIPZIG 23 OCT...", ein tadelloses und sehr attraktives Stück, sign. Opitz und Georg Bühler sowie Fotoattest Vaatz BPP (2017)
1 Ngr. karminrosa, farbfrisch und einwandfrei gezähnt mit klar und zentrisch auf- sowie nebengesetztem DKr. "DIPPOLDISWALDE 29/XII.67" auf kleinem Damenbrief nach Rothenhaus bei Görkau in Böhmen, vorder- und rückseitig bedruckt mit reichem Ranken- und Blumenmuster; ein ganz außergewöhnlich schönes Stück; Fotoattest Rismondo BPP (1997)
2 Ngr. blau mit Nr. "105" und nebengesetztem DKr. "STREHLA 2/VII 66" auf grünem Formular "Post-Anweisung" über 15 Taler nach Zeisholz bei Königsbrück mit rückseitigem Auszahlungsvermerk; der Umschlag außerhalb der Frankatur gefaltet (dadurch Marke im Oberrand winzige Knitter), sonst einwandfrei; ein attraktives und sehr seltenes Stück, es sind nur ganz wenige frankierte Postanweisungen bekannt
Provenienz: Horst und Arnim Knapp (345. Heinrich Köhler-Auktion, 2011)
1863/67, 5 Ngr. graublau mit zentrischer Nr. "10" als Einzelfrankatur auf Reco-Briefhülle mit sauber nebengesetztem DKr. "ANNABERG 28 X 63" nach München, Kabinett, sign. Rismondo BPP
1859, Umschlag 2 Ngr. blau im Großformat mit Nr. "207" und sauber nebengesetztem DKr. "HERLASGRÜN 27/V 63" nach Fürth; das Kuvert leicht unfrisch und kleine Randmängel, sehr selten
"219" glasklar auf 2 Ngr. blau auf kpl. Trauerbrief nach Merseburg mit sauber nebengesetztem "REUTH BEI PLAUEN 16/XII.64"; rückseitig Kulibeschriftung, sonst sehr schönes Stück in einwandfreier Erhaltung
Besonderheiten: 1854, Paketbegleitbriefhülle von "CHEMNITZ 22.5." nach Hohenstein mit vorderseitigem Ankunftsstempel, beiliegender Briefinhalt mit sehr dekorativem Litho-Briefkopf (Fünf Ansichten mit u.a. Stadtkirche und Bürgerschule) wurde bei einem Gewicht bis zu 1 Loth ohne weitere Gebühr befördert
1865, Postanweisungsumschlag grün mit DKr. "CHEMNITZ 18 XII 65" adressiert nach Berlin mit rückseitigem Ausgangsstempel; Postanweisungen waren grundsätzlich nur innerhalb des ausgebenden Landes gültig, daher wurde das Formular von Preußen nicht anerkannt, "Post-Anweisung" gestrichen und der angewiesene Betrag von 15 Talern unter Nr. 219 des Einzahlungs-Journals verbucht, handschriftlicher Zusatz "Ausz Anw." und für die Auszahlung ein preußisches Formular verwendet, interessantes Stück
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1850/63, umfangreiche gestempelte und ungebrauchte/postfrische 2-bändige Sammlung mit u.a. optisch ansprechenden Exemplaren der Mi.-Nr. 1 a (sign. Pröschold BPP), Mi.-Nr. 1 b (doppelt sign. Bühler mit FA) und Mi.-Nr. 1 c (doppelt sign. Brettl mit Befund), danach reichlich mit Farben, Paaren, größeren Einheiten und Besonderheiten, dabei u.a. gestempeltes Paar Mi.-Nr. 2 Ia (sign. Rismondo), Johann-Ausgabe mit ungebrauchten Viererblocks und größere Einheiten, Mi.-Nr. 12 mit besseren Farben und ungebrauchten Paaren und Mi.-Nr. 14 c (doppelt sign. H. Krause), dazu Nummernstempelsammlung auf losen Marken und Briefstücken mit meist sehr klaren Stempelabschlägen, bessere oft mit guten Signaturen, Erhaltung von fehlerhaft bis tadellos, sauber auf selbstgefertigen Albenblättern
1850/66, in den Hauptnummern kpl. gestempelte Sammlung, dabei Mi.-Nr. 1a mit Fotoattest Georg Bühler (1990) und Nr. 13a mit Fotobefund Rismondo BPP
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1851/67, gestempelter Bestand mit guten Werten, Farbnuancen, Stempelteil etc.
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1635/1867, interessante Brief-Sammlung in drei Alben, dabei interessante und bessere Stempel, reichlich Markenfrankaturen mit u.a. Einzelfrankaturen Mi.-Nr. 2 (2x), Mi.-Nr. 12 auf R-Brief und Auslandsbrief und Mi.-Nr. 15 als Bogenecke sowie ungebrauchte und gebrauchte Ganzsachen, dazu noch 12 Postscheine
DIE BRIEFPOST MIT BERGEDORF: 1-Rahmen-Ausstellungssammlung mit 3 frankierten Briefen von Leipzig nach Bergedorf, der erste frankiert mit Friedrich-August 3 Ngr. vor Eintritt Bergedorfs in den Postverein, die beiden anderen frankiert mit Johann 1+2 Ngr. bzw. 3 Ngr., letzterer befördert über Hamburger Fußpost; ausführlich beschrieben und bebildert; ein ganz ungewöhnliches Objekt
Essay-Umschläge der Firma Bartsch und Dankert vom Oktober 1851 mit Wappenmuster zu 3 Ngr. in Rotviolett, Blaugrau, Gelb und Hellgrün, vom Finanzministerium zurückgestellt, bis "zwingende Gründe die Ausgabe von Francocouverts erforderlich machen" (was bis 1859 dauerte), 3 Stück leichte Altersspuren, der gelbe Umschlag in sauberer Erhaltung; als vollständige Serie sehr selten
Provenienz: Walter Opitz
1858, Wertstempel Johann 10 Neugroschen in ziegelrot auf kleinem Vorlagekarton, möglicherweise Probedruck der Preußischen Staatsdruckerei vom Dezember 1858. Die Farbe wurde wegen Verwechslungsgefahr mit dem Wert zu 1 Neugroschen verworfen und in grün festgelegt; nach kleiner Korrektur des Urstempels und Genehmigung des sächsischen Finanzministeriums lieferte die preußische Staatsdruckerei am 5.2.1859 den endgültigen Probedruck in Grün; die Herkunft dieses Stückes ist ungeklärt
1859, Wertstempel Johann 1 Neugroschen, Farbprobe-Umschläge in allen 5 Farben die durch die preußische Staatsdruckerei angefertigt und am 5.2.1859 vorgelegt wurden, teils winzige bräunliche Punkte, eine sehr seltene Serie in sauberer Erhaltung
Provenienz: Walter Opitz
Farbvergleichsstücke der sächsischen Oberpostdirektion: Umschläge zu 1 Ngr., 2 Ngr. und 3 Ngr., zum Farbabgleich mit jeweils zugeklebten wertstufengleichen Johann-Marken; vom Oberpostdirektor Zahn als positiv bewertet und mit seinem entsprechenden handschriftlichen Vermerk "genehmigte Farbprobe zu Franco-Couverts zu 1 Ngr. / 2 Ngr. / 3 Ngr. v. Zahn 14.2." versehen; einmalige Serie in ausgezeichneter Erhaltung
Provenienz: Walter Opitz
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur von zwei Stück 1/2 Ngr. Johann (eine oben etwas berührt) mit Nr. "5" (große Type) und beigesetztem DKr. "LEIPZIG-HOF 28 VIII" in den Postverein nach Nürnberg mit Bahnpost-Aufgabe "Altenburg"; um 1 Ngr. unterfrankiert und mit 6 Kr. nachtaxiert (3 Kr. + 3 Kr. Strafporto), seltene und schöne Kombination
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur von zwei Paaren ½ Ngr. Johann mit Nr. "1" und beigesetztem DKr. "DRESDEN 24 IX 60" in den Postverein nach Berlin, rechtes Paar oben mit teils etwas Randlinienschnitt, sonst sehr gut erhaltene Kombination von außerordentlicher Seltenheit; aus der besonders von Preußen-Belegen bekannte Reckelhoff-Korrespondenz, sign. Pfenninger
Mit dem nachfolgenden Los sind nur diese beiden doppelten Paarfrankturen registriert
Provenienz: Dietrich Bolte (23. Potsdamer-Auktion)
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur von zwei Paaren ½ Ngr. Johann, mit DKr. "LEIPZIG 19 V 61" in den Postverein nach Muskau (Preußen), linke Marke vom oberen Paar etwas knapp geschnitten, sonst sehr gut erhaltene Kombination von außerordentlicher Seltenheit
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1 Ngr. auf hellrötlichkarmin im Paar, entwertet mit DKr. "LEIPZIG 27 VI 61" in den Postverein nach Stuttgart, sign. und Fotoattest Pröschold BPP, ausgezeichnet erhalten
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1 Ngr. Johann auf feuerrot, voll- bis breitrandig, mit DKr. "CHEMNITZ 8 XI 61" nach Dresden, Fotoattest Rismondo BPP.
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1 Ngr. auf feuerrot im Paar, entwertet mit Nr. "23", mit beigesetztem DKr. "ROCHLITZ" als Eilbrief mit handschriftlichem Vermerk "Sofort per express zu bestellen" nach Leipzig, Marken und Umschlag in einwandfreier Erhaltung, sehr seltene Kombination, Fotoattest Rismondo BPP
1 Ngr. Johann im Großformat mit Zufrankatur ½ Ngr. im Paar und 1 Ngr., alle entwertet mit Nr. "127", mit beigesetztem DKr. "RODA 3 IV 63" in den Postverein nach Hannover, die 1 Ngr. links etwas angeschnitten, sonst tadellos erhaltene und sehr seltene Kombination
1 Ngr. Johann Großformat mit Zufrankatur 1 Ngr. Johann, voll- bis breitrandig mit Nr. "11" und beigesetztem DKr. "ALTENBURG 6 VIII 62" in den Postverein nach Eisenach, seltene Kombination
2 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1 Ngr. Johann, allseits breitrandig, je mit guter Nr. "140" und beigesetztem DKr. "EINSIEDEL 15 I 60" in den Postverein nach Klütz in Mecklenburg-Schwerin (seltene Destination für Sachsen), rückseitige Transitstempel "BERLIN 16 1" und "HAGENOW BAHNHOF 17 1"
2 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1 Ngr. Wappen, je entwertet durch Nr."114" mit beigesetztem DKr. "EYBAU 16 X 63" in den Postverein nach Berlin, sehr späte Verwendung der ersten Ganzsachen-Ausgabe (praktisch drei Ausgaben übersprungen) mit Wappenmarke, rückseitig Bahnpost "GÖRLITZ-KOHLFURT" und DKr. "ODERWITZ", seltener Beleg in sauberer Erhaltung
2 Ngr. Johann Großformat mit Zufrankatur 1 Ngr., breitrandig mit kleinem Randspalt unten, je mit seltener Nr. "205" und beigesetztem "HUMMELSHAIN 15 I 60" in den Postverein nach Hannover, einer der seltensten Nummernstempel Sachsens und dazu noch in dieser Kombination des Großformates mit Zufrankatur
2 Ngr. Johann Großformat mit 1 Ngr. auf hellrötlichkarmin, voll- bis breitrandig, von "LEIPZIG 27 IV 61" in den Postverein nach Tübingen, farbfrisch, mit Zufrankatur sehr selten und das schwierige Großformat ohne Faltungen in tadelloser Qualität, Fotoattest Rismondo BPP
Provenienz: Dietrich Bolte (23. Potsdamer-Auktion)
2 Ngr. Johann Großformat mit Zufrankatur 1 Ngr. Wappen, entwertet mit Bahnpost DKr. "DRESDEN-FREIBERG 18 X" in den Postverein nach Magdeburg, Übernahme "Freiberg"; ist eine Zufrankatur auf dem Großformat schon selten, so wird diese durch die sehr späte Verwendung als Mischfrankatur mit der Wappenmarke weiter aufgewertet
3 Ngr. Johann (kleine Tönung oben) als Zierbrief der Firma Emil Markert in Dresden in den Postverein nach Breslau, entwertet mit klarer Nr. "1" und beigesetzt ebensolcher DKr. "DRESDEN 15 VI 60", rückseitig roter Ra3 "POST-SPED.-BUR. IV GOERLITZ-KOHLFURT 16 6", sind Firmenzierbriefe mit Markenfrankatur schon nicht sehr häufig, so sind Ganzsachen mit Zudruck so gut wie unbekannt
3 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1/2 Ngr. (2) und 1 Ngr. (unten Lupenrand), entwertet mit je klarer Nr. "7" der Bahnpost "RIESA-ZWICKAU 24. VII" in den Postverein nach Berlin, handschriftliche Bahnpost-Übernahme "Döbeln", Siegellack etwas durchschlagend, sehr seltene Kombination in fehlerfreie Erhaltung
3 Ngr. Johann mit Zufrankatur 2 Ngr. als R-Brief von "CHEMNITZ 8 VII 67" in den Postverein nach Lindau, die Marke voll- bis breitrandig, Kuvert leichte Druckspur bis zum Wertstempel, sonst sehr dekorativer farbfrischer und guter Beleg
3 Ngr. Johann Großformat mit klarer Nr. "125" entwertet mit DKr. "NEUGERSDORF 21 I 62" in den Postverein nach Berlin, rückseitig Ra2 "LÖBAU" und schwarzer Ra3 "POST-SPED.-BUR. IV GOERLITZ-KOHLFURT 22.1."
5 Ngr. braunviolett Johann mit klarer Nr. "70" als Reco-Brief von "LENGENFELD 24 III 65" in den Postverein nach Berlin, unbedeutendes winziges Aufnadelungsloch links, sehr schöner Beleg
5 Ngr. braunviolett Johann mit Nr. "42" und beigesetztem EKr. "MUELSEN ST. JACOB 6 8 59" als Reco-Brief in den Postverein nach Wien, schöne Erhaltung