374th Auction - The ERIVAN Collection
27 June 2020 in Wiesbaden
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ACHTUNG: NEUES ATTEST UND BESCHREIBUNG !!
1865, Ausgabe mit farblosem Durchstich 2 Silbergroschen blau, farbfrisch und allseits einwandfrei durchstochen mit zentrischer Nummer "320" und sauber nebengesetztem Einkreisstempel "BÜCKEBURG 23 8 1866" als Charge-Gebühr auf ansonstem portofreier Briefhülle mit vollständigem Inhalt an den außerordentlichen französischen Minister, Comte de Reiset in Hannover mit handschriftlichem Vermerk "fr 0". Der siebenseitige Briefinhalt mit u.a. detaillierter Aufstellung der Truppenstärke sowohl Österreichs als auch der einzelnen deutschen Bundesstaaten macht das Ensemble zu einem einmaligen historischen Dokument. Fotoattest Sem BPP (2019) (Mi.-Nr. 39)
Provenienz: 307. Heinrich Köhler-Auktion (2000)
2 Silbergroschen blau im waagerechten 3er-Streifen, farbfrisch und mit allseits vollständigem Durchstich, mit Nummer "273" und sauber nebengesetztem Einkreisstempel "GOTHA 5 6" auf Briefhülle der 3. Gewichtsstufe nach Wernigerode mit rückseitigem Ausgabestempel. Eine attraktive und in dieser Form seltene Mehrfachfrankatur. Mehrfach signiert, u.a. Drahn, Kruschel und Georg Bühler, Fotoattest Sem BPP (2019) (Mi.-Nr. 39)
Provenienz: 'Romanow' (9. Kruschel-Auktion, 1976), John Boker jr. (1985)
1866, Ausgabe mit farbigem Durchstich 1/3 Silbergroschen dunkelgelblichgrün, farbfrisch und einwandfrei durchstochen mit sauber aufgesetztem kleinen Einkreisstempel "WEIMAR 15/3" (1867) auf Drucksachen-Hülle (rechte Seitenklappe fehlend) nach Langenbielau in Schlesien; leichte Patina, sonst einwandfrei. Die Heinrich-Köhler-Kartei hat insgesamt nur 11 Einzelfrankaturen dieser Marke registriert. Ein sehr attraktives Stück. Fotoattest Sem BPP (2019) (Mi.-Nr. 46)
Provenienz: 16. Heinrich Köhler-Auktion (1918), John Boker jr. (1985)
1/3 Silbergroschen dunkelgelblichgrün, 2 Einzelwerte, beide farbfrisch und einwandfrei durchstochen mit Einkreisstempel "HAMBURG TH.&T. 18/3" (1867) auf kompletter Drucksache (Belegtext einer Anzeige, aus Sparsamkeitsgründen auf einseitig bedrucktem Zeitungspapier gedruckt) mit vorderseitigem Streifbandteil nach St. Gallen in der Schweiz. Eine ebenso attraktive wie seltene portogerechte Mehrfachfrankatur dieser Marke, die Heinrich-Köhler-Kartei hat nur 8 weitere registriert, die meisten aus dieser Korrespondenz. Signiert Kruschel und Fotoattest Sem BPP (2019) (Mi.-Nr. 46)
1866, Ausgabe mit farbigem Durchstich 1 Silbergroschen karminrosa, diagonal halbiert, linke obere Hälfte, farbfrisch und tadellos durchstochen mit sauber übergehend aufgesetzter Nummer "322" und klar nebengesetztem Einkreisstempel "HORN 25/6" auf Briefvorderseite an das Stadtgericht zu Detmold, portogerecht frankiert für den Nahbereich bis 3 Meilen Entfernung. Die Vorderseite außerhalb der Frankatur leicht gefaltet und 2 kleine Fehlstellen im Briefpapier rechts, sonst einwandfreie und sehr frische Erhaltung. Von Thurn & Taxis haben wir insgesamt nur 6 Halbierungen registriert, davon 3 auf kleineren Briefstücken, eine auf Brief und neben der hier angebotenen eine weitere auf Briefvorderseite. Dies ist die bisher einzig bekannte Halbierung der letzten Ausgabe. Vielfach signiert, u.a. Köhler, Decker, Opitz und Hunziker sowie Fotoattest Sem BPP: "... ein beeindruckendes Taxis-Unikat und eines der Spitzenstücke des Sammelgebietes!" (2019) (Mi.-Nr. 48H)
Provenienz: 85. Heinrich Köhler-Auktion (1934), Gerold Anderegg (Schwenn, 1966), John Boker jr. (1987)
1861/63, Ganzsachenausschnitt 2 Kreuzer gelb, enorm breitrandig geschnitten mit neben dem Wertstempel aufgeklebtem Paar 1859, 1 Kreuzer grün, bis auf eine kleine Berührung links unten voll- bis überrandig und farbfrisch, mit übergehend aufgesetzter Nummer "204" und nebengesetztem Einkreisstempel "RUNKEL 22/6" auf Briefhülle nach Homburg vor der Höhe mit vorderseitigem Bestellgeldvermerk. Der rechte Wert der Zufrankatur leichte Knitter, sonst einwandfreie und sehr schöne Erhaltung. Ein ganz außergewöhnlicher und hochattraktiver Brief. Signiert Friedl und Kruschel, Fotoattest Sem BPP (2019) (Mi.-Nr. GAA13+20)
Provenienz: Sammlung Tomasini (14. Kruschel-Auktion, 1981)
1851/52, Ziffernausgabe 1 Kreuzer schwarz auf hellsämisch und 9 Kreuzer schwarz auf dunkelrosa, je 2 Einzelwerte, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit sauber aufgesetztem Doppelkreisstempel "RAVENSBURG 7 OCT. 1856" auf komplettem Faltbrief mit rotem L1 "VIA DI SVIZZERA" nach Ancona im Kirchenstaat, portogerecht frankiert mit 9 Kreuzern Vereinsgebühr, 3 Kreuzern Schweizer Transit und 8 Kreuzern italienischer Taxe. Die links klebende 1 Kreuzer unauffällige Papierunebenheiten, sonst einwandfrei. Ein attraktiver und seltener Auslandsbrief der 1. Ausgabe. Signiert Thoma BPP mit Fotoattest (1984), Fotoattest Heinrich BPP (2019) (Mi.-Nr. 1a, 4c)
1 Kreuzer schwarz auf altelfenbein, 6 Kreuzer schwarz auf blaugrün und waagerechtes Paar 18 Kreuzer schwarz auf bläulichviolett (Typen II+I), letzteres rechts etwas angeschnitten, sonst alle voll- bis breitrandig, mit sauber aufgesetztem Kreisstempel "LANGENBURG 27 12 56" auf kleinem Briefkuvert über Baden, Frankreich und England in die USA mit vorderseitigem "T.F." (Transit Francais) und Anlandestempel "BOSTON BR. PKT. 5/JAN 21". Ein attraktiver Transatlantik-Brief mit seltenem Leitweg (mit Abstand spätester registrierter Brief für diese Route) in insgesamt sehr schöner und frischer Erhaltung. Fotoattest Heinrich BPP (2019) (Mi.-Nr. 1c, 3b, 5)
9 Kreuzer schwarz auf mattrosa, allseits breitrandig und in sehr schöner tiefer und frischer Farbe, mit glasklar und ideal aufgesetztem blauen großen Mühlradstempel von Tuttlingen auf eingeschriebener Briefhülle mit sauber nebengesetztem "TUTTLINGEN 29 MAI 1852" und zweimal abgeschlagenem "Chargé" nach Gießen im Großherzogtum Hessen mit rückseitigem Distributionsstempel. Ein phantastisch schöner Brief in tadelloser und ursprünglicher Erhaltung. Der große Mühlradstempel von Tuttlingen wurde ab Ende Mai 1852 rund 8 Wochen zur Markenentwertung verwendet; heute sind weniger als zwei Dutzend Briefe mit diesem Stempel registriert. Der hier angebotene ist der einzige registrierte Chargé-Brief Württembergs mit einem stummen Stempel. Ein unübertreffliches Stück. Fotoattest Heinrich BPP (2019) (Mi.-Nr. 4a)
Provenienz: Erich Weise (262. Heinrich Köhler-Auktion, 1988)
1857, Wappenausgabe mit Seidenfaden 1 Kreuzer braun mit kleinem Plattenfehler "Strich am Z", sehr schön farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, unten mit ca. 4 mm Bogenrand, ideal entwertet durch glasklar aufgesetztem Doppelkreisstempel "WANGEN 26/7 60", Luxus. Signiert Unverferth und Fotobefund Heinrich BPP (2019) (Mi.-Nr. 6a)
6 Kreuzer grün in schöner gelbgrüner Nuance, allseits überrandig geschnitten mit Teilen von 4 Nachbarmarken und schmalem Bogenrand rechts, leicht entwertet durch Doppelkreisstempel "STUTTGART 11 FEB 1858"; ein absolutes Ausnahmestück. Signiert Pfenninger und Fotobefund Heinrich BPP (Mi.-Nr. 8a)
1859, Wappenausgabe ohne Seidenfaden 3 Kreuzer gelborange, sehr schön farbfrisch und allseits breit- bis überrandig mit Teilen von 5 Nachbarmarken, mit sauber auf- und nebengesetztem Hufeisenstempel "ÖHRINGEN 15 MAI 1860" auf komplettem Faltbrief nach Schäftersheim mit Transit- und Ankunftsstempeln. Ein schöner Brief mit verschwenderisch geschnittener Marke. Fotoattest Heinrich BPP (2019) (Mi.-Nr. 12a)
Provenienz: John Boker jr. (1985)
1863/64, 18 Kreuzer orangegelb in Mischfrankatur mit 1865, 1 Kreuzer grün, 2 Einzelwerte, alle farbfrisch, mit Bahnpost-Doppelkreisstempel "K.WÜRTT. FAHREND. POSTAMT 23 1 Z.10" (1866) auf unterfrankierter Briefhülle über Frankreich nach Calcutta, Indien mit nebengesetztem Rahmenstempel "FRANCO reicht nicht.", badischem "B3K." und Verrechnungsstempel "FR. 2 F 16 C."; rückseitig blauer "CALCUTTA STEAM LETTER ..". Ein attraktiver und seltener Brief auf den Subkontinent. Signiert Thoma BPP und Fotoattest Heinrich BPP (2019) (Mi.-Nr. 29+30a)
Provenienz: Apotheker Sammet (77. Larisch-Auktion, 1984)
18 Kreuzer orangegelb im senkrechten Paar mit 3 Kreuzer karmin und 2 Stück 1865, 6 Kreuzer blau, mit Doppelkreisstempel "STUTTGART 24 OCT. 1866" auf Briefkuvert über "LONDON 26 OC 66" nach Victoria, Vancouver Island, Westkanada. Die Frankatur ist farbfrisch, Randmängel an Kuvert und Marken wurden teils behoben. Der Brief ist mit 51 Kreuzern tarifgerecht frankiert, lediglich das Weiterfranko mit "35" Kreuzern falsch notiert. Ein attraktiver Brief mit außerordentlich seltener Destination. Fotoattest Heinrich BPP (2019) (Mi.-Nr. 29, 26a+32a)
Provenienz: 24. Kirstein-Auktion (1978)
1865, 18 Kreuzer orangegelb im 4er-Block, sehr schöne tiefe und frische Farbe, gut durchstochen und mit schön erhaltener Wappenprägung, mit viermal klar aufgesetztem Einkreisstempel "STUTTGART FIL. BUR.I. 12/12" ursprünglich auf kleinem Briefstück haftend. Die Einheit war mittig gefaltet und dadurch dort etwas angetrennt, sonst in tadelloser und sehr frischer Erhaltung. Eines der seltensten und attraktivsten Blockstücke der Württemberg-Philatelie; wir haben nur einen einzigen weiteren 4er-Block dieser Marke registriert (72. Heinrich Köhler-Auktion, 1931). Signiert Kruschel und Fotoattest Heinrich BPP (2019) (Mi.-Nr. 34)
Provenienz: Alfred Caspary (H.R. Harmer, 1956)Sammlung Tomasini (14. Kruschel-Auktion, 1981), John Boker jr. (1988)
18 Kreuzer orangegelb, farbfrisch und bis auf links etwas unregelmäßigem Durchstich einwandfrei mit schöner Wappenprägung, mit sauber auf- und nebengesetztem Kreisstempel "KIRCHHEIM U/TECK 5 JUL. 1867" als portogerechte Einzelfrankatur auf kleinem gelben Briefkuvert über die Schweiz, Como und Mailand nach Vercelli im italienischen Piemont; 12 Kreuzer Weiterfranko vorderseitig notiert. Einzelfrankaturen dieser Marke nach Italien waren nur rund 4 Monate möglich und sind entsprechend selten. Eine besonders attraktive Einzelfrankatur dieser Marke. Signiert Alberto Diena und Fotoattest Heinrich BPP (2019) (Mi.-Nr. 34)
Provenienz: Sammlung Tomasini (14. Kruschel-Auktion, 1981)
1868, 1/3 Groschen gelblichgrün, farbfrisch und einwandfrei durchstochen mit klar abgeschlagenem Hinrichsen-Maschinenstempel "24/1 HAMBURG 4-5 Nm" mit 14 Schrägstrichen auf vollständiger Drucksache nach Würzburg mit rückseitigem Ankunftsstempel. Dieser Maschinen-Versuchsstempel wurde nur vom 23. bis 25. Januar 1868 verwendet und stellt insbesondere auf der 1/3 Groschen eine große Seltenheit dar. Signiert Kruschel und Fotoattest Mehlmann BPP (2020) (Mi.-Nr. 2)
Provenienz: Edgar Kuphal (17. Kruschel-Auktion, 1983), John Boker jr. (1986)
1868, Durchstochene Ausgabe ¼ Groschen bräunlichlila und 1/3 Groschen gelblichgrün, beide farbfrisch, die 1/3 Groschen minimal eckrund, sonst einwandfrei, mit sauber auf- und nebengesetztem blauen Rahmenstempel "BERLIN POST-EXP.9. POTSDAM.BAHNH. 15 10 68" auf vollständiger Drucksache "Die Modenwelt" nach Zürich. Eine schöne Farbkombination durch leichte Überfrankatur (Mi.-Nr. 1b, 2)
1868, ¼ Groschen bräunlichlila und 5 Groschen ocker im senkrechten Paar in Mischfrankatur mit gezähnter Ausgabe 2 Groschen ultramarin im waagerechten Paar, alle mit sauerem Einkreisstempel "GNADENFELD 26 9 69" auf Briefkuvert über England nach Neu-Herrnhut auf St. Thomas, Dänisch Westindien mit vorderseitigem Durchgangsstempel von London und ausgewiesenem englischen Portoanteil von "1/2" sowie rückseitigem Ankunftsstempel vom 17.10. Eine 5 Groschen oben Scherentrennung, der Brief etwas gereinigt, sonst bis auf rückseitige Öffnungsmängel einwandfreie Erhaltung. Ein attraktiver Brief mit seltener Destination. Signiert Kruschel und Fotoattest Mehlmann BPP (2020) (Mi.-Nr. 1b, 6+17)
1868, 1 Groschen karmin und 5 Groschen ocker, letztere teils Scherenschnitt, mit Einkreisstempel "LEER BAHNHOF 23 9 68" auf nicht ganz komplettem Faltbrief (2 Seitenteile fehlend) an einen Kapitän des deutschen Schiffes 'Fionia' c/o dem deutschen Konsul in Gibraltar mit vorderseitigem Ankunftsstempel "GIBRALTAR OC 4 68" sowie ovalem Transitstempel "Prusia". Ein attraktiver Beleg mit sehr seltener Destination (Mi.-Nr. 4, 6)
1 Groschen karmin, 2 Groschen ultramarin und 5 Groschen ocker, alle farbfrisch und bis auf minimale Unebenheiten gut durchstochen, mit Einkreisstempel "POTSDAM 13/9" auf Briefkuvert mit Leitvermerk "via Triest" nach Hongkong, China mit rückseitigem Doppelkreisstempel "HONGKONG & SINGAPORE LINE MARINE SORTER B". Ein attraktiver und seltener Brief, laut Webb ist der Marinesorter-Stempel nur auf 7 Belegen registriert. (Mi.-Nr. 4, 5, 6)
1 Kreuzer grün, allseits gut voll- bis sehr breitrandig, unten mit Teil der Nachbarmarke, allseits ohne sichtbaren Durchstich, zusammen mit 3 Einzelwerten 3 Kreuzer karmin, alle farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber auf- und nebengesetztem Einkreisstempel "FRANKFURT A.M. 18/2" (1868) auf Chargé-Briefhülle nach Wiesbaden mit rückseitigem Ausgabestempel. Undurchstochene Kreuzer-Werte sind von Frankfurt aus Januar und Februar 1868 mehrfach belegt. Ein attraktiver und seltener Brief in sehr schöner Erhaltung. Signiert Spalink BPP und Fotoattest Mehlmann BPP (2020) (Mi.-Nr. 7U, 9)
1869, ¼ Groschen lebhaftbräunlichlila, waagerechtes Paar und Einzelmarke sowie 1 Groschen karmin und 5 Groschen ocker, mit Rahmenstempel "BERLIN POST-EXP.2 24/11 70" auf kleinem Briefkuvert über England nach Rutherglen in der britischen Kolonie Victoria, Australien, innerhalb der Kolonie nachgesandt nach Wahgunyah mit vorder- und rückseitigen Transit- und Ankunftsstempeln. Alle Werte farbfrisch und gut gezähnt und bis auf eine kleine Bugspur bei einer ¼ Groschen-Marke in guter Erhaltung. Ein schöner und seltener Brief auf den 5. Kontinent. Fotoattest Mehlmann BPP (2020) (Mi.-Nr. 13b, 15, 18)
1870, Ausgabe für den südlichen Bezirk 7 Kreuzer schwarz/mattgrau, farbfrisch und gut gezähnt mit klar auf- und nebengesetztem Einkreisstempel "EMPFINGEN 25/1 70" auf etwas größerformatigem Umschlag der 2. Gewichtsstufe nach Haigerloch. Eine attraktive und seltene Einzelfrankatur in überdurchschnittlicher Erhaltung. Fotoattest Mehlmann BPP (2020) (Mi.-Nr. D9)
Provenienz: 28. Götz-Auktion (1982)
20 Centimes blau mit klar auf- und nebengesetztem Einkreisstempel "LAERCHINGEN 5/7 71" und nebengesetztem Taxstempel "2" auf kleinem Briefkuvert nach Theniet El Had in Algerien mit Transit- und Ankunftsstempeln. Etwas unfrisch, sonst für diese Destination in guter Erhaltung. Ein seltener Brief nach Nordafrika. Fotoattest Mehlmann BPP (2020) (Mi.-Nr. 6I)
1870, 1 Centime olivgrün, 4 Centimes violettgrau und 20 Centimes ultramarin, alle gut gezähnt und bis auf eine leicht getönte Ecke bei der 20 Centimes farbfrisch, mit Einkreisstempel "STRASSBURG IM ELSASS 12 1 71" auf etwas umgefalteter Briefhülle nach Basel mit rückseitigem Ankunftsstempel sowie seltenem Zensurstempel "Auf militairischen Befehl geöffnet". Waagerechte Brieffaltung rückseitig leicht gestützt, sonst einwandfrei. Ein in dieser Form seltener Auslandsbrief. Fotoattest Mehlmann BPP (2020) (Mi.-Nr. 1Ia, 3Ia, 6I)
1870, 20 Centimes blau auf kleinem Briefkuvert eines Kriegsgefangenen in der Bundesfestung Mainz mit entsprechendem, nebengesetztem Siegelstempel "KÖNIGL. PREUSS. GOUVERNEMENT DER FESTUNG MAINZ" sowie Rahmenstempel "POST FREI L.VERF: 7/8 70" nach Vevey in der Schweiz. Der Brief war wohl mit der Marke vorfrankiert, welche jetzt im normalen Postverlauf entwertet wurde mit dem Einkreisstempel "MAINZ 15 11" (1870) mit zusätzlich nebengesetztem Abschlag. In der Schweiz wurde der Brief frankiert mit 3 Werten 10 Centimes rot, alle sauber entwertet "VEVEY 17 XI 70" und der Brief nach Brüssel weitergeleitet. Ein ganz ungewöhnliches und sicherlich einmaliges Stück. Signiert Calves und Fotoattest Mehlmann BPP (2020) (Mi.-Nr. 6I+CH30)