383rd Auction
14–15 & 18–23 March 2024 in Wiesbaden
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1872, großer Schild 2 Groschen blau und 2 ½ Groschen mittelrötlichbraun mit klarem EKr. "KAISERL.DEUTSCH.P.A.CONSTANTINOPEL 8.7.73" auf R-Briefkuvert mit schwarzem Rahmenstempel "Recomandirt" (Einfeldt Nr. 1) nach Landshut mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit Patina und oben mit verklebtem Einriss, die beiden Marken jeweils mit zwei kleinen Kerben bzw. Eckzahnfehler, ansonsten in guter Erhaltung. Aus Konstantinopel sind eingeschriebene Briefe nach Deutschland sehr selten
1850, unbezahltes Briefkuvert mit Aufgabestempel der österreichischen Post "Constantinopel 27/11", über Semlin (rückseitiger Desinfektionsstempel), Wien und die Wilhelmsbahn, nach Trier; taxiert mit "7" Silbergroschen. Vorderseitig kleine Schürfung.
1852, kleines bar bezahltes Briefkuvert ohne Aufgabestempel, mit Leitvermerk "per Triest", nach Konstantinopel. Rückseitig Durchgangsstempel von Frankfurt und Wien; vorderseitig Vermerk "frei" und "frq 12", abgeändert in "15".
"CONSTANTINOPEL N.P.A. 2/9 70" sauber auf und frankierten Briefkuvert nach Ribnitz in Mecklenburg, mit rückseitigem Bahnpoststempel "….-BRESLAU"; in Blaustift taxiert mit "4/6½". Leichte Patina und übliche Beförderungsspuren. Portobriefe der Deutschen Post sind sehr selten.
NDP ⅓ Groschen grün und ½ Groschen orange, farbfrisch und gut gezähnt, mit jeweils sauber aufgesetztem EKr. "CONSTANTINOPEL N. P. A.3/5 70" auf kompletter Drucksache nach Barth in Preußen, mit rückseitigem Ausgabestempel. Im Briefpapier belangloses kleines Loch und kleine Beschriftung, sonst einwandfreie und schöne Erhaltung. Ein außerordentlich seltenes Stück. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
NDP ⅓ Groschen grün, farbfrisch und gut gezähnt, leicht und sauber entwertet. Links oben winziger Randspalt, sonst einwandfrei. Eine seltene Marke. Signiert Grobe und Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
NDP 1 Groschen karmin und 2 Groschen ultramarin, mit EKr. "CONSTANTINOPEL N.P.A. 6/1 " (ohne Jahreszahl "71") auf kleinem Briefstück. Schöne und einwandfreie Erhaltung. Mit dieser Abstempelung eine ganz große Vorläufer-Seltenheit.
NDP 1 Groschen karmin und 2 Groschen ultramarin, mit EKr. "CONSTANTINOPEL N.P.A. 3/3 71" auf Brief mit Teil des Inhaltes nach Leipzig, mit Hufeisen-Ausgabestempel. Die 2 Groschen gering über den Rand geklebt, aber nur minimal in der Zähnung bestoßen, sonst einwandfrei.
NDP 2 Groschen ultramarin, 2 Einzelwerte, mit EKr. "CONSTANTINOPEL N.P.A. 10/1 " (ohne Jahreszahl "71") auf kleinem Briefstück. Bis auf geringe Zahnverkürzungen einwandfrei. In dieser Form ein außerordentlich seltener Vorläufer.
NDP 2 Groschen ultramarin im waagerechten Paar (angetrennt), mit jeweils sauber aufgesetztem "CONSTANTINOPEL D.R.P.A. 7/9.71" auf Briefstück. Die linke Marke mit Einriss, sonst tadellos. Ein schönes Belegstück des seltenen Stempels. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
NDP 5 Groschen ockerbraun, 1 Groschen karmin und ½ Groschen orange, alle farbfrisch und gut gezähnt (5 Groschen kurzer Eckzahn oben links), mit sauber auf- und nebengesetztem EKr. "KAISERL. DEUTSCH P. A. CONSTANTINOPEL 20/10 71"auf Briefstück mit nebengesetztem Taxstempel "6" und französischem Transitstempel. Schöne und sonst einwandfreie Erhaltung. Eine außerordentlich seltene Farbfrankatur, von der wir nur ein weiteres Briefstück und ein Ganzstück registriert haben. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
NDP 10 Groschen mittelbraungrau, farbfrisch und gut gezähnt, mit sauberer handschriftlicher Entwertung "Constantinopel 10/1.71", tadellos. In diese Erhaltung eine Rarität, wir haben kein weiteres einwandfreies Stück registriert. Handschriftlich signiert Grobe und Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
½ Groschen ziegelrot und 2 Groschen ultramarin im waagerechten Paar, mit sauber auf- und nebengesetztem EKr. "KAISERL.DEUTSCH.P.A.CONSTANTINOPEL 26/4 72" auf kleinem Briefkuvert, mit nebengesetztem roten "FRANCO" und teils auf die Frankatur übergehendem schwachen roten Transitstempel, in die USA. Rückseitiges Verschlusssiegel ausgeschnitten, die rechte 2 Groschen kleiner Randspalt im Oberrand und übliche geringe Zahnverkürzungen, sonst für einen Transatlantik-Brief gute Erhaltung.
Innendienstmarken 10 Groschen hellgraubraun und 30 Groschen ultramarin, je mit handschriftlicher Entwertung von Konstantinopel. Beide repariert, aber optisch sehr ansprechend. Sehr selten. Jeder Wert Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
½ Groschen orange, 2 Groschen Ultramarin und 2½ auf 2½ Groschen rotbraun, mit EKr. "KAISERL.DEUTSCH.P.A.CONSTANTINOPEL 14/12 74 " auf Forwarder-Brief aus Brousse, mit rückseitigem Stempel der Firma Lebet & Fils, nach Lyon. Der ursprüngliche Leitvermerk "Via Trieste" abgeändert in "Via Odessa"; Ankunftsstempel Lyon vom 21. Dezember. Die 2 Groschen bereits bügig aufgeklebt, die ½ Groschen durch Randklebung rechts etwas gestoßen (Hülle hier umgefaltet), sonst schöne Erhaltung. Ein seltener und attraktiver Brief mit dem seltenen 5 Groschen-Porto über Odessa.
1 Groschen karmin, farbfrisch und einwandfrei, mit glasklar aufgesetztem EKr. "KAISERL. DEUTSCH. P. A. CONSTANTINOPEL 25/12 73" mit Leitvermerk "via Odessa" nach Horrem. Übliche leichte Beförderungspuren. Es sind nur wenige Vorläufer-Korrespondenzkarten registriert. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
25 Pfennige lilabraun, farbfrisch und einwandfrei, mit sauber aufgesetztem EKr. "KAISERL.DETSCHE P.A. CONSTANTINOPEL 7 4 75" auf Briefkuvert mit Leitvermerk via waren nah nach Freiburg im Breisgau mit Ankunftsstempel. Das Kuvert vorderseitig kleiner Stockfleck außerhalb der Frankatur, sonst in guter Bedarfserhaltung. Einzelfrankaturen dieser Marke waren nur vom 1. Januar bis 30. Juni 1875, zur Darstellung des alten 2½ Groschen-Portos über Varna, möglich. Ein außerordentlich seltener Brief; wir haben nur 3 weitere Einzelfrankaturen dieser Marke aus Konstantinopel registriert. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
2 Mark lebhaftrosalila, farbfrisch und gut gezähnt, mit sauberer handschriftlicher Entwertung "Constantinopel 8/9". Tadellos. Handschriftlich signiert Grobe und Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
2 Mark lebhaftrosalila, farbfrisch und gut gezähnt, mit sauberer handschriftlicher Entwertung "Therapia 1/8/85"auf kleinem Briefstück (Zugehörigkeit nicht mehr feststellbar). Tadellos. In Therapia befand sich die Sommerresidenz der deutschen Botschaft; es sind nur ganz wenige Stücke mit dieser Entwertung registriert. Signiert Grobe und Bothe, Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
Provenienz: 73. Heinrich Köhler-Auktion (1931)
2 Mark dunkelrotkarmin im waagerechten 3er-Streifen, die rechte Marke unten 2 Zahnlochkerben, sonst tadellos und farbfrisch, mit 2 Abschlägen "CONSTANTINOPEL 2** 9/11 94" auf Briefstück. Eine auf dieser Marke recht seltene Entwertung. Fotobefund Jäschke-L. BPP (2023)
2 M. rötlichkarmin, farbfrisch und einwandfrei gezähnt, rechts mit schmalem Bogenrand, mit klar und zentrisch aufgesetztem "JAFFA 11/9 99" auf Postanweisungsausschnitt. Tadellos.
2 Mark mit EKr. "CONSTANTINOPEL 1* 3 2 94" als (amtliche?) Rücksendefrankatur auf Paketkarte mit vier Stück Krone/Adler 50 Pfg., von "HANNOVER 12.1.94" nach Konstantinopel. Hier wurde die Annahme verweigert und mit Vermerk "Das Paket ist aus den Händen der Post und Steuerverwaltung gekommen" zurückgesandt. Rückseitig Ankunftsstempel von Konstantinopel sowie Transit- und Steuerstempel von Dresden. Übliche leichte Beförderungsspuren. Ein ungewöhnliches Stück.
50 Pfennige graugrün im senkrechten Paar, farbfrisch und bis auf einen verkürzten Zahn unten rechts einwandfrei, mit EKr. "KAISERL.DEUTSCH.P.A. CONSTANTINOPEL 29 4 78" (mit Kreis) auf gesiegeltem Leinenkuvert mit rückseitigem Lackssiegel der deutschen Botschaft, nach Leipzig-Plagwitz, mit Ankunfts- und Ausgabestempel. Ein attraktiver und sehr seltener Brief; wir haben keine weitere Mehrfachfrankatur dieser Marke aus Konstantinopel registriert. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023)
20 Pfg. ultramarin im waagerechten Paar, mit EKr. "KAISERL.DEUTSCH.P.A.CONSTANTINOPEL 4/10 81"auf 'Internationaler Post-Anweisung' über 22 Mark nach Mülhausen im Elsass, mit rückseitigem Eingangsstempel und Auszahlungsbestätigung. 2 unbedeutende kurze Zähne und übliche geringe Beförderungsspuren. Ein schöner und seltener Beleg in sonst tadelloser Erhaltung; wir haben nur 3 weitere Postanweisungen mit dieser Frankatur registriert.
5 Pfennig violett, mit Einkreisstempel "KAISERL.DEUTSCH.P.A. CONSTANTINOPEL 21/6 83", als sehr seltene Einzelfrankatur auf Drucksachen-Hülle, nach Schweinfurt, mit Ankunftsstempel. Ein Zähnchen minimal getönt, sonst sehr schöne Erhaltung.
1871/1900 (ca.) Sammlung der Vor- und Mitläufer mit Marken, Briefstücken sowie 27 Briefen und Ganzsachen und einer Paketkarte. Dabei NV 14, NV 16 und 17 mit Stempel "KDPA" auf Brief, sehr schöner Brustschild-Teil mit V 2b, einigen Farbfrankaturen auf Briefstücken und Briefen, Einzelfrankatur V 21 a, V 37 auf Paketkarte, etc., einige Stücke mit Altsignaturen, 3 Fotoatteste und 4 Befunde Jäschke-L. BPP (2023). Ein beachtliches Objekt.
1 Groschen karmin im waagerechten Dreierstreifen mit klaren EKr. "LÜDENSCHEID 19.2.72" auf komplettem Faltbrief nach Konstantinopel mit Ankunftsstempel "KAISERLICH DEUTSCHES POSTAMT No. 1 1.3". Die farbfrischen Marken sind sehr gut geprägt und bis auf einen leicht verkürzter Eckzahn gut gezähnt, gute Gesamterhaltung. Briefe in die Türkei aus der Gebührenperiode bis zum 30.Juni.1872 sind sehr selten.
Provenienz: Peter Hansen (6. Dr. Derichs-Auktion Berlin, 2011)
1872, 1 Groschen karmin und 2 Groschen blau mit EKr. "KAISERL. DEUTSCH. P.A. CONSTANTINOPEL 21.3.72" auf Faltbriefhülle bis 15 g via Österreich nach Straßburg mit Ankunftsstempel. Die farbfrischen Marken sind sehr gut geprägt, gut gezähnt und in einwandfreier Erhaltung, eine nicht häufige, attraktive und tarifgerechte Frankatur nach dem nur 6 Monate bis 30.6.1872 gültigen Tarif
Provenienz: 291. Heinrich Köhler-Auktion (1997)
1872, 1 Groschen karmin mit Schraubkopfabdruck und 2 ½ Groschen rötlichbraun je mit klarem EKr. "KAISERL. DEUTSCH. P.A. CONSTANTINOPEL 25.2.74" auf Faltbriefhülle bis 15 g mit handschriftlichem Leitvermerk "via Varna" und Rötel-Taxe "3 ½" (Groschen) nach Chaux-de-Fonds, Schweiz mit Ankunftsstempel. Die farbfrischen Marken sind in einwandfreier Erhaltung, die Briefhülle mit leichten Altersspuren, eine dekorative und nicht häufige Frankatur mit Destination Schweiz
Provenienz: 121. Auktion Württembergisches Auktionshaus (2014)
1872, 2 ½ rötlichbraun mit glasklarem EKr. "KAISERL.DEUTSCH. P.A. CONSTANTINOPEL ° 7.1.74" auf Faltbriefhülle via Österreich nach Berlin. Die farbfrische Marke ist sehr gut geprägt, sehr gut gezähnt und ideal gestempelt, eine sehr dekorative Einzelfrankatur in einwandfreier Erhaltung.
Provenienz: 288. Heinrich Köhler-Auktion (1996)
1872, 2 ½ Groschen rötlichbraun und 2 Groschen blau je mit klarem EKr. "KAISERL. P.A. CONSTANTINOPEL ° 15.1.74" auf Faltbriefhülle bis 15 g mit handschriftlichem Leitvermerk "p Odessa" nach London mit vorderseitigem Ankunftsstempel. Die farbfrischen Marken sind sehr gut geprägt, gut gezähnt und in einwandfreier Erhaltung, die Briefhülle hat leichte Gebrauchsspuren, eine dekorative und tarifgerechte Frankatur über Odessa, bisher sind nur wenige Belege mit diesem Leitweg nach England registriert
Constantinopel-Vorläufer - R-Brief via Odessa (Russland): 1872, 5 Groschen ockerbraun mit klarem EKr. "KAISERL. DEUTSCH. P.A. CONSTANTINOPEL 7.5.74" auf eingeschriebenem Briefkuvert bis 15 g mit Leitvermerk "via Odessa" und Handstempel "Recomandirt" nach Leipzig mit rückseitigem Hufeisen-Ankunftsstempel. Die Marke ist farbfrisch, gut geprägt, mit Bedarfszähnung und in fehlerfreier Erhaltung, der Umschlag mit üblichen Beförderungs- und Öffnungsspuren in guter Gesamterhaltung. Bisher sind insgesamt nur wenige eingeschriebene Briefe aus Konstantinopel bekannt, ins Deutsche Reich bislang einmalige Einzelfrankatur mit Leitweg via Odessa und große Brustschild- sowie Vorläufer-Seltenheit, Fotoattest Jäschke-L. BPP (2009). Post aus Konstantinopel konnte erst ab 1.11.1873 über Odessa (Russland) befördert werden. Für den Brief der 1. Gewichtsstufe wurden 5 Groschen fällig (3 Groschen Briefgebühr und 2 Groschen R-Gebühr)
Condition
3Catalogue no.V31a
1875, 3 Pfennige bläulichgrün mit Stempel "KAISERL. DEUTSCH. P.A. CONSTANTINOPEL 28.5.75" (mit Kreis), farbfrisch und in tadelloser Erhaltung, signiert Dr. Bohne - GPSY und Bothe BPP und Fotoattest Jäschke L. BPP (2022)
Condition
5Catalogue no.V43a
1880, 25 Pfennig mittelgelbbraun im Viererblock mit vier Stempelabschlägen "KAISERL. DEUTSCH. P.A. CONSTANTINOPEL 1.12.83" (mit Kreis) auf Briefstück. Die linke obere Marke hat leichte Zahnfehler, sonst feine Einheit in guter Gesamterhaltung, signiert Dr. Steuer VÖB und Fotoattest Jäschke-L. BPP (2022)
Condition
3 6 5Catalogue no.
1870/1902, used collection incl. Mitläufer from Mi.-Nr. NV14 (signed Mansfeld) with better stamps, cancellations, attractive multiples, letters and cards, including Mi.-Mi.-Nr. NV 17 with cancellation "CONSTANTINOPEL D.R.P.A. 8.9.71" (net underprint visible, double signed Bothe BPP with certificate), Mi.-Nr. V4 in horizontal strip of five (separated, signed R. Steuer BPP and FA Sismondo), Mi.-No. V20 IV (FA R. Steuer BPP), letter with Mi.-Nr. 20I and 21a (address overstamped, FA R. Steuer BPP, Mi.-Nr. V37 with colours, pairs and blocks of four and some crown/eagle and Germania issues up to ca. 1902. The condition is partly defective, better values often signed resp. with photo findings and certificates, ex Nagel