385th Auction
24–29 March 2025 · 7–8 April 2025 in Wiesbaden
1868, 1-5 Gr., je farbfrisch und gut durchstochen, mit blauem Ra3 “BERLIN POST-EXP 16 2 12 68 5-6N.” auf Faltbriefhülle mit Leitvermerk “p. Overlandmail via Trieste” und ausgewiesenem Weiterfranko “Wfr 7” nach Hong Kong, rückseitig Dkr. “HONG-KONG MARINE-SORTER SINGAPORE-TO HONG-KONG JA 9/16”, senkrechter Bug durch 5 Gr., übliche Beförderungsspuren, sonst gute Erhaltung
1868, 1-5 Gr., je farbfrisch und gut gezähnt, sauber mit DKr. “BERLIN P.E. No 25 31/3 71” auf Briefkuvert mit Leitvermerk “via Triest” und ausgewiesenem Weiterfranko “Wfr 7” nach Hong Kong, rückseitig Dkr. “HONG-KONG MARINE-SORTER SINGAPORE-TO HONG-KONG", vorwiegend links gering fleckig, etwas rau geöffnet, insgesamt in schöner und ansprechender Erhaltung
¼ Groschen grauviolett und 5 Groschen ockerbraun in Mischfrankatur mit 2 Groschen ultramarin je mit klarem EKr. “BREMEN 1.5.73” auf Faltbriefhülle mit handschriftlichem Leitvermerk “via Brindisi” und schwarzem L1 “P.D.” sowie Blaustift-Vermerk “70 C(entesimi)” für den italienischen Portoanteil nach Hongkong mit rückseitigem “HONG-KONG MARINE SORTER SINGAPORE TO HONGKONG JU 4/10.73”. Die farbfrischen Marken sind gut geprägt und gezähnt, die Faltbriefhülle mit Falt- und Beförderungsspuren. Trotz der Einschränkungen ein ansprechender Übersee-Brief mit seltener Destination Hongkong, signiert Pfenninger und Fotoattest Sommer BPP (1989)
2½ auf 2½ Groschen braunorange im senkrechten Paar in Mischfrankatur mit Ausgabe 1875 3 Pfennige gelblichgrün und 5 Pfennige violett je mit sehr klarem Hufeisenstempel “METZ 8.APR.75” (Spalink 25-1N) als tarifgerechte Frankatur auf langformatiger R-Geschäftspapiere bis 85 g mit entsprechendem Vermerk “papier d'affairres”, violettem Handstempel “PD” und frühem R-Zettel “Eingeschrieben No.” nach Paris mit Ankunftsstempel. Das Porto setzt sich nach dem ab 1.1.1875 geltenden Tarif aus 30 Pfennig für Geschäftspapiere bis 50 g und 8 Pfennig für die weiteren 35 g sowie 20 Pfennig Recommandationsgebühr zusammen. Die farbfrischen Marken sind gut gezähnt und bis auf eine Bugspur durch die Pfennige-Marken in einwandfreier Erhaltung, der Faltbrief mit senkrechter Faltung sowie Beförderungs- und Altersspuren im Rand. Eine außergewöhnliche Verwendung, die nur ins Ausland möglich war und in dieser Kombination einmalige 58 Pfennig-Mischfrankatur mit Destination Frankreich, handschriftliche Signatur Hennies und ausführliches Fotoattest Krug BPP (2013)
Referenz: Manfred Wiegand “Die Mischfrankaturen zwischen den Freimarken der Ausgaben BRUSTSCHILD und PFENNIGE 1875”, Seite 70 (Göttingen 2022)