370 / ERIVAN Juni 2019
German States
Wiesbaden 8th June 2019- (-) Remove Single lot filter Single lot
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1859, Staatswappen auf farbigem Papier: 1/3 Groschen schwarz auf grün, der berühmte 12er-Block in wundervoller frischer und tiefer Farbe, wie gestern gedruckt, allseits breit gerandet, ungebraucht mit frisch erhaltenem Originalgummi. Die beiden rechten Ecken der Einheit mit kleinen Knitterspuren, dabei die untere kaum eine Erwähnung wert. Rückseitig am linken Rand kleine gummifreie Stelle mit minimaler winziger Papieraufrauhung, sonst in völlig tadelloser und unglaublich frischer Erhaltung. Von der gesamten 2. Ausgabe Oldenburgs sind an Einheiten in ungebrauchter Erhaltung nur noch ein 4er-Block der 1/3 Groschen und einige Paare bekannt. Dieser einmalige Block zählt zu den größten Seltenheiten der Weltphilatelie; Die berühmten Vorbesitzer Arthur Hind und Maurice Burrus bezeichneten das Stück übereinstimmend als das hochwertigste Stück ihrer großartigen Sammlungen.
Provenienz: Arthur Hind (1934), Maurice Burrus (1964), Tomasini (145. E. Mohrmann-Auktion, 1976), John Boker jr. (1987)
1861, Staatswappen auf weißem Papier, ¼ Groschen orange bis 3 Groschen auf graugelb, die vollständige Ausgabe, dabei 1 Groschen in trübblau, alle farbfrisch und breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi, die ¼ Groschen winzige punkthelle Stelle am linken Rand, sonst alle tadellos. Ein sehr schöner und in dieser Erhaltung seltener Satz. Teils signiert, jede Marke Befund bzw. Fotoattest Stegmüller BPP (2019)
1863 (ca.), "Entlastet Berlin 15/10" auf Briefkuvert mit rotem Aufgabestempel "HONG KONG PAID AU 2.. 6.." über Alexandria und Triest nach Berlin und nachgesandt nach Glogau, belastet mit "6" Silbergroschen
1851, "Entlastet Coeln 21 5" sauber auf teilbezahltem kompletten Faltbrief von Madras über Marseille nach Köln, hier belastet mit "10" Silbergroschen, jedoch nicht angenommen und retourniert
1850, Kopfausgabe ½ Silbergroschen rotorange, Einzelabzug im Blockformat mit Guilloche-ähnlicher Einfassung auf dünnem cremefarbigem Papier. Selten und in sehr schöner Erhaltung.
1850, König Friedrich Wilhelm IV mit Wasserzeichen: ½ Silbergroschen rotorange im waagerechten Paar, allseits breitrandig, sehr schön entwertet durch einen zentrischen Abschlag des Nummernstempels "1334" SCHLOCHAU. Die rechte Marke im rechten Rand unmerklich hinterlegt, sonst tadellos
½ Silbergroschen rotorange im waagerechten Paar, voll- bis breitrandig mit nur einem zentrischen Abschlag des Nummernstempels "1438" auf kleiner Briefhülle mit sauber nebengesetztem vorphilatelistischen Einkreisstempel "STERNBERG 13/2" nach Zielenzig mit Ausgabestempel. Laut amtlicher Verordnung musste jede Marke einzeln mit dem Nummernstempel entwertet werden; da preußische Beamte preußische Beamte waren, kommen daher derartige vorschriftswidrige Paar-Entwertungen nur sehr selten vor. Ein sehr attraktiver Brief. Signiert Pröschold
1850, Kopfausgabe auf Wasserzeichenpapier ½ Silbergroschen rotorange im waagerechten 6er-Block der Platte 7, dabei das rechte obere Paar mit dem nur auf dieser Platte vorkommenden 'engen Abstand' und den dadurch bedingten 'weiten Abstand' rechts sehr schön sichtbar, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit kleinem Doppelkreisstempel "BERLIN 25 4" (1862) auf Faltbrief nach Schweinfurt mit Ankunftsstempel. Der Brief außerhalb der Frankatur gefaltet, der seltene Block selbst in tadelloser Erhaltung. Einzig bekanntes Blockstück mit der außerordentlich seltenen Abart auf Brief und eine außerordentlich späte Verwendung dieser Marke. Eine der großen Kostbarkeiten der Preußen-Philatelie. Fotoattest Wasels BPP (2018)
Provenienz: 35. Ernst Stock-Auktion (1928), 2. Morgenbesser-Auktion (1949), Ado Blecher (119. Grobe-Auktion, 1960), John Boker jr. (1992)
1 Silbergroschen auf helllilarosa in typischer Nuance der Erstausgabe, dreiseitig voll- bis breitrandig, der rechte Rand aus optischen Gründen ergänzt, mit leicht aufgesetztem Nummernstempel "1001" und nebengesetztem Doppelkreisstempel vom Tag der Ausgabe "NEISSE 15 11" auf komplettem Faltbrief nach Breslau mit rückseitigen Ausgabestempeln. Ein attraktiver und seltener Ersttagsbrief. Signiert Meier BPP und Fotoattest Wasels BPP (2018)
Beiliegend das 'Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf' vom 6. September 1851 mit Erläuterungen zur Einführung der Freimarken am 15. September.
1 Silbergroschen schwarz auf lilarosa in typischer Nuance der Erstauflage, voll- bis breitrandig mit glasklar aufgesetztem Nummernstempel "321" und nebengesetztem vorphilatelistischen Doppelkreisstempel "DIESTEDDE 6 12" auf kleinem Briefkuvert nach Rheda, Luxus. Ein besonders schöner Brief, der schon im November 1853 geschlossenen Poststation in der OPD Münster. Signiert Kruschel und Salomon
1 Silbergroschen auf hellrosa, allseits breitrandiges rechtes Randstück mit vollständiger Plattennummer "Platte No. 5" sowie kleinem Teil des Randwasserzeichens, zenrisch entwertet durch Nummernstempel "325" DIERSCHAU. Ein seltenes Stück in tadelloser Erhaltung. Signiert Kruschel
Provenienz: 1. Kruschel-Auktion (1970)