DEUTSCHES REICH - PRIVATUMSCHLÄGE: 1890/1945, einige hundert mit Schwerpunkt Germania/Infla und III. Reich, ungebraucht und gebraucht mit einigen besseren und auch schönen Motiven, dazu noch etwas Bayern, Württemberg und Nebengebiete, unterschiedliche Erhaltung

dito, ungebraucht ohne Gummi, sign. Nemvalz

1919, 5 und 10 K. auf Ganzsachenkarte 35 K., gestempelt "BATUM 23.8.19", etwas bügig und fleickig

1943, Legion 1-9 k., imperforated proofs on carton in blocks of four, ungummed, certificate Zrinjscak HFS

1920, Surcharge Issue 6m., block of four with additional franking tied by cds. "WILNO -5 4 22" to front and reverse of value declared cover to Warsaw with arrival mark, stamps with minor imperfections, but a scarce and attractive cover, signed Petriuk PZF with certificate (2021)

5 centavos deep carmine-lake, die proof on sunken card, very fine (Selchi P16)

1614, Miniatur-Brief aus Wien mit siebenzeiliger Ergebenheitsadresse von Freiherr Georg Teufel von Guntersdorf mit eigenhändige Unterschrift an Graf Franz Christoph von Khevenhüller in Linz. ungewöhnlich und sehr dekorativ.

1581, Rudolph II (1552-1612), römisch-deutscher Kaiser, kpl. Faltbrief mit eigenhändiger Unterschrift von Prag an seinen Bruder Erzherzog Ernst von Österreich in Wien; rückseitig papiergedecktes Siegel (beschädigt)

1854, Strubel 10R. blau und 1Fr. violettgrau, je farbfrisch und sauber mit Genfer Raute auf doppelt schwerer Faltbriefhülle mit nebengesetzem Ekr. "GENEVE 11 SEPT 55" nach Bologna, vorderseitig mit rotem L1 "N.A." ("Non Addebitata"; ohne weitere Verrechnung an Lombardei-Venetien übergeben), dann mit 12 baj. taxiert, die Marken mit Schnittmängeln, dennoch ein seltener und attraktiver Brief

CIDE : All arabic negative postmark „Cide Kazasi Posta Subesi“ (AP No.1, RRR, shown in catalogue) clear black sea cancellation on postal stationery letter card 1 Pia. greyish blue 1894 issue, transit mark Dersaadet and arrival mark Hamm / Germany on reverse, fine and scarce, certificate TFDF 1996

6 Kr., sogenannter 'Gelber Merkur', Type Ib, in typischer Farbe, unten rechts kurz getroffen, sonst lupen- bzw. 3seitig vollrandig, ungebraucht mit Gummiresten und Papierrückständen; kaum störende Gummi knicke. Ungebrauchte Stücke dieser Marke zu gehören zu den großen klassischen Seltenheiten. Fotoattest Ferchenbauer "…naturbelassenes sehr schönes Stück!" (1997)

1989, 125. Geburtstag von Richard Strauss 6 S., fünf ungezähnte Phasendrucke für alle Druckgängen, postfrisch, in tadelloser Erhaltung, Fotoattest Soecknick VÖB (2021)

Nicht verausgabte 12 Kr. blau, farbfrisch und voll- bis breitrandig, mit sauber aufgesetzter Versuchsabstempelung "Franco". Schöne und tadellose Erhaltung. Im Februar 1850 hatte die Österreichische Staatsdruckerei den Druckauftrag für die ersten Freimarken von Österreich und der Lombardei-Venetien erhalten, der auch 1 Millionen Stück der 12 Kreuzer und 500'000 Stück der 60 Centesimi für das Porto für Briefe über 20 österreichische Meilen enthielt. Kaum war der gesamte Druckauftrag ausgeliefert, wurde im Vertrag zum Deutsch-Österreichischen Postvertrag ein Porto von 9 Kreuzern für den dritten Briefkreis festgelegt. Damit waren die bisherigen Höchstwerte obsolet und wurden am 3. Juni 1850 vernichtet. Von der 60 Centesimi-Marke kennt man heute kein einziges Stück, während sieben oder acht Werte der 12 Kreuzer-Freimarke existieren. Eine Rarität ersten Ranges der klassischen österreichischen und europäischen Philatelie. Attest Ferchenbauer (1977) 
 

 

Provenienz: 60. Corinphila-Auktion (April 1978)  Fritz Kirchner, 163. Corinphila-Auktion (März 2010)

1856, 10k. lilac-carmine, fresh color and good margins all around, used with boxed "WIBORG 28 10 1857", fine, a.o. signed Schlesinger and certificate Schwenson BPP (2009)

OTTOMAN EMPIRE OFFICES: 1872, folded entire sent to SITIA, with a very fair strike of the bluish-black hexagonal handstamp in Old-Turkish "PESKOKEFAL", part wax seal on reverse, archival file fold and some toning, otherwise fine, a rare postmark with only a few recorded 

1851, (6 Kr.) gelb, sogenannter Gelber Merkur, rechts tangiert, sonst eng- bis breitrandig mit zartem Ovalstempel „CARLSBAD 4.6.“ (Müller Nr. 392c), feines Exemplar mit durchschnittlich kräftiger Farbe, sign. Friedl, Ing. Edwin Müller und Ferchenbauer VÖB mit Fotoattest (2020) (Mi. 10.000,-)  

1865/67, 6 d. lilac (with hyphen), plate 5, 3 copies, tied to entire letter endorsed "Samples without value" to Stettin, not accepted and taxed with "6" sgr.; some slight toning

1957, Fünfjahrplan 20 Pfg. unten ungezähnt, Unterrandstück mit vermutlich nicht zeitgerechter Entwertung, tadellos, Fotobefund Schönherr BPP (2010) (Mi. ohne Bewertung)

"FPO HM / 20 NO 17", light but mostly legible strike on envelope with Gedeira return address to Alexandria with censor mark and Cairo transit on front and arrival mark on reverse, filing punch hole at right, otherwise fine and very scarce, demonstrating the earliest recorded civilian use of the army postal services in Palestine Provenance: Michael Sacher (Corinphila 1998)

1862, "GUATEMALA MAYO 6 1862" red cds. on small envelope addressed to Brussels with three line "PANAMA MY 1862 TRANSIT" mark on front and transit and arrival mark on reverse, small stain at upper left, otherwise fine

1930, South America Flight to Praia, postage stamp 3 g. tied by flight cancel "DANZIG 5 LUFTPOST 6.5.30" to card to Santa Cruz, fine 1930, Südamerikafahrt bis Praia, Karte mit Freimarke 3 G. nach Santa Cruz, Pracht

1921, Registered Mail stamps handstamped "R", 20c. with overprint in type I with additional franking tied by violet cachet "SERVICEO POSTAL AERO BARRANQUILLA" to registered cover to Bogota, cover folded once vertically without affecting the adhesives, fine

1936, Berlin, waagerechte Zusammendrucke Sondermarken 3+12+3 Pfg. und 6+4+6 Pfg. sowie zwei Einzelmarken 3 Pfg. mit Sonderstempel "BERLIN OLYMPISCHES DORF 24.7.36" als portogerechte Frankatur auf Luftpost-Brief nach Budva, Jugoslawien mit bildseitig verklebter Portomarke 50 Pa. für die Postlagergebühr und Nachsendung nach Dubrovnik mit allen Stempeln, kleine Spuren

Mittelmehrfahrt, Frage-Ganzachenkarte 20 auf 25 C. mit Stempel "W.Schiffspost auf dem Bodensee 21.IV.29" und Zufrankatur Deutsches Reich Steinadler 1 M. mit Stempel "FRIEDRICHSHAFEN LUFTPOST 22.4.", adressiert nach Madrid mit Ankunftsstempel, Pracht

Ziffern 6 Pfg. im 4er-Block mit über alle Werte gehender geklebter Papierbahn, postfrisch, Fotobefund A. Schlegel BPP

1933, WIPA-Block, sauber ungebraucht, einwandfrei

10000 auf 20 M., sauber zeitgerecht gestempelt, Kabinett, u.a. sign. Infla und Fotoattest Erdwien BPP

1946, Unverausgabte Blitz und Maske 5 und 12 Gr., je mit Oberrand, postfrisch, einwandfrei

HILFSPOST MERAN: 1918, 10 H. auf orange im kpl. Kleinbogen mit 5 Kehrdruckpaaren, ungummiert (Mi. 2.700,-)

Zinnober Merkur 6 Kr. mit rotem EKr. "GRATZ", Sperati-Fälschung, mit Bleistifsignatur

dito, geringfügig untermaßig, postfrisch mit üblichen Klebestellen, Fotoattest Soecknick BPP (Mi. 3.700,-)

8 und 12 Pfg. dklzinnober gezähnt jeweils im kompletten postfrischen Bogen mit 30 Werten, 1 Wert Eckfehler (dafür zusätzliche Marke vorhanden) (Mi. 1800,-)

"3/Berlin 58" auf 60 Pfg. in Mischfrankatur mit Netz auf Arbeiter 16 Pfg. als portogerechte Frankatur auf Einschreibe-Brief von "BERLIN N 58 28.6.48" nach Berlin N 31 mit Ra1 "Zurück" + handschriftlichem Vermerk "unzulässig", Beanstandung der Bizone-Marke, interessante Kombination, sign. Busse BPP

DEUTSCHES REICH - BILDPOSTKARTEN: 1925/42, weit über 1000 Stück, augenscheinlich nur verschiedene, sauber ungebraucht.

1923, Flugpost 10 M., sauber ungebraucht, Kabinett, und 20 M., ungebraucht mit Neugummi, je Fotoattest Löbbering BPP

1740/47, "Mastrick" und "Liege", handschriftlich vom Grenzpostamt Sedan auf 2 Faltbriefen aus Bremen über die südliche Postroute Lüttich-Marche-Sedan und Paris nach Bordeaux