341 / September 2010
341. Heinrich Köhler Auction
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3 Pfennig schwarz, der einmalige Probedruck auf weißlichem Bristol-Karton. A. Reinheimer schrieb 1903 in seiner Beschreibung der berühmten Schroederschen Essay-Sammlung: "Vor allem ist ein richtiges Kleinod zu erwähnen, bestehend aus einem sonst nirgendwo vorhandenem Essay, der in der ganzen Welt berühmten ersten Sachsen-Marke zu 3 Pfennig rot von 1850. Der sehr feine Druck ist schwarz und auf weißem Karton vorgenommen. In der vorhandenen Aufstellung dieser Sammlung mit 1.000,- Mark taxiert; eine hübsche Summe für ein Stück Essay! In Anbetracht jedoch, dass es sich um ein beglaubigtes Unikum handelt, und dass dagegen ein Stück Mauritius ,Post-Office', wovon mehr als 20 Stück bekannt sind, für kurzem mit dem Preis von 30.000,- M. bezahlt worden ist, muß man zugeben, das die Taxierung eine durchaus bescheidene zu nennen ist." Eine der großen Sachsen-Seltenheiten von wahrlich musealem Charakter, sign. Opitz
Provenienz: Sammlung Schroeder (1902)
3 Pfennig rot (zu kirschrot tendierend), Platte II, Type 19, sehr schön farbfrisch und deutlich geprägt, rechts in der Randlinie leicht berührt, sonst allseits sehr breitrandig mit Trennungslinien oben und links, daran sächsisches Liniensystem erkennbar, sauber entwertet durch DKr. "CHEMNITZ 3 SEP. 50" auf Vertreteranzeige aus Frankfurt am Main, die erst in Chemnitz zur Post gegeben wurde. Ein sehr schönes Stück in einwandfreier Erhaltung, sign. A. Diena und Balasse sowie Fotoattest Rismondo BPP
3 Pfennig ziegelrot, Platte III, Type 6, sehr schön farbfrisch und allseits breit- bis überrandig, links mit 4 mm Bogenrand, zentrisch und sauber gestempelt "LEIPZIG 3. JAN. 51". Absolut tadellos; ein wirkliches Ausnahmestück dieser Marke. Fotoatteste RPS (1948), Georg Bühler (1977) und Rismondo BPP
Provenienz: Lars Amundsen (1969)
3 Pfennig ziegelrot, Platte III, Type 8, mit 3 Pfennig ziegelrot Platte V, Type 11, beide farbfrisch und voll- bis meist überrandig auf kleinem Stadtpostbrief von Leipzig mit schwach nebengesetztem blauen Aufgabestempel, die Marken entwertet durch blauen Crayon. Von August bis Oktober 1851 wurde bei der Leipziger Stadtpost eine blaue Stempelfarbe verwendet, die im allgemeinen wenig deutliche Stempelabdrucke ergab. In diesem Falle wurden die Marken daher wohl mit deutlichem Blaustiftstrich entwertet. Die Verwendung der Nr. 1 auf Stadtpostbriefen ist außerordentlich selten, wir haben nur 4 Belege registriert; darüber hinaus handelt es sich hier um eine einmalige gemeinschaftliche Verwendung von je einer Marke mit bayerischen- und mit sächsischen Liniensystem. Ein einzigartiger Brief
3 Pfennig ziegelrot, Platte III, 2 senkrechte Paare (Type 1 und 6 bzw. 11 und 16) als 4er-Block geklebt, das rechte Paar unten in der äußeren Randlinie ganz minimal berührt, sonst alle voll- bis meist breitrandig und in schöner tiefer Farbe mit sauberer Vollgitterstempel-Entwertung auf rückseitig nicht kompletter 'schweren Schriften-Sendung' mit nebengesetztem Aufgabe-EKr. "STOLLBERG 17 APR 52" nach Grünhain. Die untere Marke des linken Paares zeigt schwache Federzugspuren, sonst schöne ursprüngliche und einwandfreie Erhaltung. Größte bekannte Mehrfachfrankatur der Nr. 1; es ist nur ein weiterer Brief mit 4 Exemplaren bekannt (dieser mit Nummernstempel-Entwertung). Eine der größten Kostbarkeiten Sachsens und ein Spitzenstück klassischer Philatelie
Provenienz: Seybold, Syracuse (1910), Maurice Burrus (1964), Abgebildet im Grobe-Handbuch 5. Auflage, S. 436
3 Pfennig ziegelrot, Platte IV, Type 4, rechts unten ganz minimal berührt, sonst voll- bzw. 3seitig überrandig, oben mit 10 mm Bogenrand, mit sauber aufgesetztem EKr. "WALDHEIM 17 MAE 51" auf Briefstück; ganz schwache waagerechte Bugspur, die Marke war zur Kontrolle vom Briefstück gelöst. Solch breite Bogenränder sind bei der Nr.1 außerordentlich selten; einzig bei uns registriertes Stück der Nr. 1 mit dem EKr. von Waldheim; mehrfach sign. und Fotoattest Pröschold BPP (1977)
Provenienz: 19. Köhler-Auktion (1918), 60. Corinphila-Auktion (1978)
3 Pfennig ziegelrot, Platte IV, Type 18, voll- bis meist breitrandig mit erkennbarem sächsischem Liniensystem, mit klarem DKr. "DRESDEN 3 FEB. 51" auf vollständiger Streifbandsendung nach Mittweida. Da die Drucksache ordnungswidrig verpackt war (ein Drucksachenteil umgefaltet und zugeklebt) wurde das Poststück beanstandet, die Marke mit roter Tinte durchkreuzt und handschriftlich nebengesetzt "Nicht vorschriftsmäßig verpackt" und mit "1" Neugroschen Nachporto belastet. Der Empfänger verweigerte die Annahme (rückseitiger Vermerk), die Sendung wurde zurück nach Leipzig befördert, der Absender festgestellt und von diesem das Nachporto eingezogen. Zweifellos eines der interessantesten Ganzstücke der 3 Pfennig rot, darüber hinaus in sehr schöner und einwandfreier Erhaltung; sign. Horst Krause sowie Georg Bühler mit Fotoattest (1978)
Provenienz: 10. Schwenn-Auktion (1967)
3 Pfennig ziegelrot, Platte VI, Type 17, sehr schön farbfrisch und allseits breit gerandet, oben und rechts mit Trennungslinien (sächsisches Liniensystem), unten mit ca. 2 mm Bogenrand, ungebraucht ohne Gummi, Luxus, sign. Bremer Kartei und Georg Bühler, jeweils mit Fotoattest (1968 bzw. 1974)
Provenienz: Sammlung Kohn (Heinrich Köhler 1974)
3 Pfennig bräunlichrot, Platte III, Type 11, allseits breit- bis überrandig und in sehr schöner tiefer frischer Farbe, rechts und unten mit vollständigen Schnittlinien, daran bayerisches Liniensystem erkennbar, ungebraucht, ohne Gummi. Eine sehr seltene Marke in tadelloser Erhaltung, Fotoattest Rismondo BPP
3 Pfennig braunrot, Platte III, Type 2, schöne frische Farbe und allseits breit- bis überrandig mit Zwischenlinien unten und rechts sowie oben bis zu 2,5 mm Bogenrand, sauber und leicht entwertet durch EKr. "ZITTAU 1 JUN."; im Oberrand links kleiner Einriss außerhalb des Markenbildes. Ein Ausnahmestück der seltenen Farbe, sign. Carl H. Lange und Fotoattest Rismondo BPP
"BAUTZEN 3 APR 51", zentrisch klar auf 3 Pfennig ziegelrot, Platte V, Type 2, repariert, aber optisch sehr schönes Stück mit dieser seltener Entwertung, sign. Richter
"CAHLA 20/6", von der sächsischen Post weiterverwendeter Taxis-EKr., sehr schön abgeschlagen auf 3 Pfennige ziegelrot, voll- bis meist breitrandig und farbfrisch auf kleinem Briefstück. Ein sehr schönes und einwandfreies Stück, sign. Drahn mit Attest (1956) und Fotoattest Rismondo BPP
"GLAUCHAU 21 NO...", Ekr. auf 3 Pfennig ziegelrot, repariert, Fotoattest Opitz (1959)
"RIESA", Zackenkranzstempel auf 3 Pfennig ziegelrot, Platte IV, Type 19, unten leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig; rückseitig helle Stellen, jedoch nicht repariert, sign. Pfenninger mit Befund
"RONNEBURG 31/7", von der sächsischen Post weiterverwendeter blauer Taxis-EKr. , sauber und fast zentrisch auf 3 Pfennig braunrot, Platte I, Type 9, allseits voll- bis meist breitrandig in einwandfreier Erhaltung. Farbige Entwertungen sind auf der Nr. 1 nur in ganz wenigen Exemplaren bekannt; von Ronneburg haben wir nur ein weiteres Stück (vom gleichen Tag) registriert; Fotoattest Rismondo BPP
"SCHLETTAU 20 MAE 51", zentrisch und glasklar auf 3 Pfennige dunkelziegelrot, allseits breitrandig und farbfrisch, repariert, ein dennoch sehr attraktives Stück, sign. Thier
"SEBNITZ 7...", abgerundeter Rahmenstempel, nicht komplett, aber sauber auf 3 Pfennig rot, Platte II, Type 18, voll- bis breitrandig, waagerechte Bugspur, rückseitig dünn und zwei winzige Randkerben, optisch schönes Stück, Fotoattest Pröschold BPP
"ST. POST 10 Oct. M 12 U.", der Stempel des Dresdner Stadtpostamtes sauber und zentrisch auf waagerechtem Paar 2 Pfennig dunkelzinnoberrot, Platte V, Typen 9 und 10, in frischer leuchtender Farbe und allseits enorm breit- bis überrandig, oben und unten mit sehr schön sichtbaren Schnittlinien. Eines der schönsten Paare dieser Marke und mit dem Stadtpoststempel von allergrößter Seltenheit. Fotoatteste Cueni (1952) und Rismondo BPP
"11" ALTENBURG auf 3 Pfennig ziegelrot, Platte VI, Type 17, etwas repariert, jedoch von optisch hervorragender Wirkung; Nummernstempel sind als Spätverwendung auf der Nr. 1 außerordentlich selten, von Altenburg ist uns kein weiteres Stück bekannt; sign. Opitz mit Befund (1943)
Provenienz: 135. Grobe-Auktion (1966)
6 verschiedene Essays der Firma Pressler für die Wappenausgabe, alle in Tusche gezeichnet in schwarz, braun, blau, karmin bzw. rot auf Karton, alle mit der Wertbezeichnung 1½ Neugroschen; phantastische Stücke von hohem künstlerischem Niveau und musealem Charakter
Provenienz: 45. Ebel-Aktion (1954)
Erstauflagen: 3 Pfennig dunkelgrün im senkrechten Paar, links vollrandig, sonst allseits mit 3-4 mm Bogenrand, sauber entwertet durch Ra3 "ST.POST 21 Sept. M.12U.", Kabinett
Provenienz: Lange und Fialkowski (1964)
3 Pfennig smaragdgrün im waagerechten Paar, gut gerandet, die linke Marke voll- bis breitrandig, mit 2mal sauber aufgesetzter Nr. "112" des sächsischen Postamtes von Bodenbach (Österreich) auf Briefstück; die rechte Marke unauffälliger senkrechter Bug und kleiner Randspalt, sonst tadellos
Spätere Auflagen: 3 Pfennig dunkelgrün im waagerechten 5er-Streifen, für diese Ausgabe hervorragend gerandet, lediglich links ganz minimal berührt, sonst voll- bis breitandig, sehr schön farbfrisch, ungebraucht mit Originalgummi, zwischen den Marken leicht vorgefaltet, der rechte Wert winzige helle Stelle; größtmögliche Streifeneinheit
3 Pfennig dunkelgrün im waagerechten 6er-Block, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig, ungebraucht mit frischem Originalgummi, Luxus, private Signatur
Provenienz: Sammlung Kohn (Köhler 1974)
3 Pfennig dunkelgrün im waagerechten 4er-Streifen, farbfrisch und gut gerandet, nur unten und rechts in der Randlinie teils leicht berührt, mit sauberer Nr. "1" auf Faltbrief von "DRESDEN 6/X 62" nach Glauchau; ein schöner und seltener Brief
Provenienz: 108. E. Mohrmann-Auktion (1961)
3 Pfennig dunkelgrün, waagerechter 4er-Streifen und 2 Einzelwerte mit Nr. "1" und nebengesetztem DKr. "DRESDEN 21 12" (1855) auf Streifband der 6. Gewichtsstufe nach Augustusburg. Die rechts klebende Einzelmarke hat einen beim Aufkleben verklebten Einriss sowie eine geglättete senkrechte Brieffaltung, das Streifband ist außerhalb der Frankatur gefaltet. Eine spektakuläre Großfrankatur dieser Marke und höchstes bekanntes Drucksachenporto innerhalb Sachsens !
3 Pfennig blaugrün im senkrechten Paar, voll- bis breitrandig, rechts mit Teilen der beiden Nachbarmarken, sauber entwertet durch Ra3 "REICHENBACH IM VOIGTLAND VI 26 61", Kabinett
3 Pfennig blaugrün im waagerechten 8er-Block; sehr schön farbfrisch und überwiegend voll- bis breitrandig, mehrfach entwertet durch Nr. "2" LEIPZIG; trotz einiger behobener Mängel (kleiner Einriss geschlossen, rückseitige Papierverstärkungen und geglättete Vorfaltung zwischen den mittleren Werten).Äußerst attraktiv und außerordentlich selten; an größeren gestempelten Einheiten ist nur noch der einmalige 9er-Block bekannt; sign. Pfenninger und Pröschold
Provenienz: Sammlung Ströher (1982)
3 Pfennig blaugrün, 10 Einzelwerte, alle farbfrisch und ausgabetypisch bis sehr gut geschnitten, mit mehrfach aufgesetztem Ra2 "DRESDEN IV./1/1 65" auf Briefkuvert nach Berlin; Teile der Adresse teils unkenntlich gemacht (im Bereich des Nachnamens behoben), sonst in völlig ursprünglicher und einwandfreier Erhaltung. Größte Massenfrankatur dieser Marke und zweifellos der spektakulärste Brief der Wappen-Ausgabe
Provenienz: Maurice Burrus (1964)
4 verschiedene Essays der Kopfzeichnung nach der Handzeichnung des Münzgraveurs Ulbricht, davon 3 in Steindruck auf dünnem Papier und einer im Buchdruck auf Kreidekarton. Einmaliges Ensemble
Provenienz: 45. Ebel-Auktion (1954)
Handgezeichnetes Essay des Medaillons in der endgültigen Zeichnung, gefertigt vom Münzgraveur Ulbricht, auf kleinem Vorlagekarton, Unikat
Meinholdsches Essay im kleinen Blockformat ohne Wertbezeichnung, Rahmen in blau gedruckt auf hellem Karton mit ovaler Aussparung, aufgeklebt auf Essay der Kopfzeichnung im Buchdruck auf weißem Kreidepapier; ein außerordentlich seltenes und dekoratives Stück aus den Arbeitsunterlagen der Oberpostdirektion
Provenienz: 45. Ebel-Auktion (1954)
Meinholdscher Probedruck im Steindruck, alle 3 vorgelegten Werte auf dünnem ungummiertem Papier im 4er-Block, farbfrisch und breitrandig, 1 Neugroschen vom Unterrand, 3 Neugroschen aus der linken unteren Bogenecke; in dieser Form äußerst selten
Meinholdscher Probedruck im Stichtiefdruck, senkrechter Zusammendruck-4er-Streifen der Wertstufen ½ Neugroschen, 1 Neugroschen, 2 Neugroschen und 3 Neugroschen in rotbraun auf ungummiertem Papier; in der Mitte zwischen den Marken gefaltet; eine außerordentlich seltene Einheit in sehr guter Erhaltung
½ Neugroschen auf mattgrau im waagerechten 12er-Block, farbfrisch und allseits breitrandig, rechts mit ca. 7 mm Bogenrand, ungebraucht ohne Gummi; schwache senkrechte Bugspur durch die zweite senkrechte Markenreihe. Die größte ungebrauchte Einheit dieser Marke und als solche Unikat
½ Neugroschen auf mattgrau im waagerechten 5er-Streifen, allseits breitrandig, links mit vollständiger Mittellinie und Eckwinkel, sauber entwertet durch Nr. "1" DRESDEN; ganz schwache Bugspuren; größte bekannte gestempelte Einheit dieser Marke, sign. Pröschold BPP
Provenienz: Walter Opitz (1969)