366. Auktion März 2018
366. Heinrich Köhler Auktion
19–24.03.2018 in Wiesbaden
1 Sgr. feuerrot und 2 Sgr. blau, je farbfrisch und voll- bis breitrandig mit klarer Nr. "103" und nebengesetztem Ra3 "BERLIN STADTPOSTEXP:I 23/9" auf Faltbriefhülle nach Nordhausen, unter der feuerroten kleiner Altersfleck und kleiner Einriß im Briefpapier, ansonsten schöne und tadellose Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP (2002)
2 Sgr. auf blau mit Bahnpost-L3 "MINDEN/BERLIN" auf kleiner Briefhülle mit handschriftlichem Aufgabevermerk nach Gieboldehausen mit vorderseitigem Ankunftsstempel; die Marke senkrechte Bugspur, sonst sehr schönes Stück
1856, Ergänzungswert 4 Pfg. auf grün im waagerechten 6er-Block aus der linken unteren Bogenecke, rechts und oben voll- bis breitrandig, links mit ca. 6 mm Bogenrand und unten mit vollem Büttenrand von ca. 27 mm, postfrisch mit frischem Originalgummi; eine seltene Einheit aus dem berühmten Burrus-Bogen in tadelloser Erhaltung; auf einem Wert und dem Rand kleine Signaturen, u.a. Bleistiftsignatur "original Grobe", Fotoattest Wasels BPP (2018)
1857, glatter Grund 3 Sgr. gelborange allseits sehr breitrandig, links mit Teil der Nachbarmarke, mit klarer Nr. "103" und nebengesetztem Ra. 3 "BERLIN STADTPOST-EXP. VII 11 3" auf Briefkuvert an "den Prinzen Wladislaw Pradziwill Durchlaucht zu Hornheim bei Kiel in Holstein" mit rückseitigem Durchgangsstempel des dänischen Oberpostamtes von Hamburg; handschriftlich neben der Marke "p: Briefkasten", der Brief in Holstein mit "9" Sch. taxiert, Marke minimaler Eckknitter, sonst einwandfrei
Gittergrund 2 Sgr. hellblau, voll- bis meist breitrandig mit kleinem DKr. "NIENBORG 1 9" (1862) auf kpl. Faltbrief mit Vermerk "Hierbei eingezahlt: Vier Thlr. 2½ Ngr." nach Münster. Porto 1 Sgr.+1 Sgr. Einzahlungsgebühr (¼ Sgr. je Thaler oder Teil eines Thalers); durch den Oberrand der Marke leichte Bugspur, sehr schönes Stück
1859, Ergänzungswert ½ Sgr. rotorange im senkrechten Paar, allseits breitrandig und farbfrisch mit jeweils zentrisch aufgesetztem DKr. "BRESLAU 21 5", Kabinett, Fotoattest Kastaun BPP (1988)
1861, 2 Sgr. ultramarin, 2 Einzelwerte mit klar auf- und nebengesetztem DKr. "PILLAU 26 6 67" auf vollständiger Postanweisung mit Coupon über einen Betrag von 30 Talern, 15 Silbergroschen und 10 Pfennigen nach Königsberg mit rückseitigem Ankunfts- und Ausgabestempel sowie Empfangsbestätigung, im Formular unten rechts Prägesiegel "EINGETRAGEN FÜR DIE POST-AUSZAHLUNGS-STELLEN KÖNIGSBERG PR."; das Formular mit üblichen leichten Faltspuren, insgesamt außergewöhnlich frische Erhaltung. Von Preußen sind insgesamt nur 6 Postanweisungen registriert, davon 2 ohne Coupon; dies ist die einzig bekannte Postanweisung Preußens mit einer 4 Sgr.-Frankatur
Umschlag 4 Sgr. rotbraun, Schilling-Nr. 3, ungebraucht in frischer Erhaltung, Kabinett
Umschlag 4 Sgr. rotbraun im Großformat, Schilling-Nr. 3, rückseitig kleine Abriebstelle, sonst sehr schöne und frische Erhaltung, sehr selten
Umschlag 4 Sgr. rotbraun im Großformat, Schilling-Nr. 2, mit aufgesetztem Ra2 "PILLAU 11/7" nach Halle mit handschriftlichem Vermerk "Hierauf eingezahlt drei Thaler fünfzehn Silbergroschen"; leicht senkrecht gefaltet und etwas knittrig; ein sehr seltener Postanweisungsvorläufer
Umschlag 4 Sgr. rotbraun im Großformat, Schillilng-Nr. 2, mit aufgesetztem Ra2 "ENGER 20/3" auf gesiegeltem Wertbrief nach Berlin; ganz leichte Faltung und im Oberrand kleiner Einriß hinterlegt
Provenienz: Max Schaller (239. Köhler-Auktion, 1983)
Umschlag 5 Sgr. grauviolett im Kleinformat, Schilling-Nr. 2, mit nebengesetztem Ra3 ".... SPED. BUR.11. 25/7" nach Interlaken in der Schweiz mit Transit- und Ankunftsstempel, 2 Sgr. ausgewiesenes Weiterfranko, gering fleckig
Provenienz: Max Schaller (239. Köhler-Auktion, 1983)
Umschlag 5 Sgr. grauviolett, Schilling-Nr. 3, ungebraucht in sehr frischer Erhaltung, selten
6 Sgr. grün im Großformat, Schilling-Nr. nicht lesbar, ungebraucht, unter dem Wertstempel links unauffälliger kleiner Papierbruch, sonst sehr frische Erhaltung; in ungebrauchter Erhaltung ein sehr seltener Umschlag
Umschlag 7 Sgr. ziegelrot, Schilling-Nr. 1, mit nebengesetztem Ra3 "BERLIN STADTPOST-EXP:VI 26/4" (1858) nach England, signiert Meier BPP
Umschlag 7 Sgr. ziegelrot im Großformat, Schilling-Nr. 1, ungebraucht, ganz leichte Patina; ein sehr seltenes Stück, signiert Ed. F. Weber, Hamburg und Meier BPP mit Atterst (1979)
Umschlag 7 Sgr. ziegelrot im Großformat, Schilling-Nr. 1, mit nebengesetztem Ra3 "BERLIN STADTPOST-EXP:XII 1 9" (1858) nach Inverness in Schottland mit sauberem Ankunftsstempel; kleiner Siegelfleck, sonst gute Erhaltung
Essay-Neudrucke Stadtpost-Umschlag ½ Sgr. rosa und orange, ungebraucht in sehr guter Erhaltung
1862, Umschlag 2 Sgr. ultramarin im Kleinformat mit Teil eines zweiten Wertstempels auf der unteren Rückklappe, mit Zufrankatur 1 Sgr. rosa mit Ra3 "BIESENTHAL BAHNHOF 10 2" nach Halle mit Ausgabestempel; eine sehr seltene Abart
Ausschnitt 3 Sgr. gelb, sehr breitrandig viereckig geschnitten als wertstufengleiche Zufrankatur auf Umschlag 3 Sgr. gelb mit jeweils sauber aufgesetztem Ra2 "FREUDENBERG 16/4" nach Leipzig mit Ausgabestempel, gering unfrisch und Ganzsache oben ganz kleiner Einriß, attraktive und seltene Kombination, sign. Ebel
"1868" - Neukirch", zarter Stempelabschlag auf 1/2 Sgr. rotorange auf weiß, allseits vollrandig, links unten mit kleinem Eckbug
BESONDERHEITEN: 1812, "No. 23 GRANDE ARMÉE", schwarzer L2 klar auf kpl. Faltbrief mit Tax-Vermerk nach Macon, datiert Dalheim bei Königsberg, kleine Randfehler und Patina
1852, "Dienstbuch für den Postillion" kpl. mit diversen Einträgen inkl. der Vereidigung in Lutzerath im Landkreis Cochem, letzter datierter Eintrag aus 1869, Einband mit stärkeren Gebrauchsspuren, selten
1870, Telegramm von General v. Podbielski aus Versailles mit Zusammenfassung der Kriegsereignisse vom 18.12.
83 FOTOS
1850/67, gestempelter Bestand mit u.a. Mi.-Nr. 1 (13 + 2 Paare), 5 (6), 13 (2) etc., dabei Einheiten, Farbnuancen, Stempel, Briefe etc.
1850/67, in den Hauptnummern kpl. gestempelte Sammlung, fast alle Werte BPP-sign.
1848/50, sechs Briefe von Preußen nach Holland, jeweils rückseitig mit Transitstempel "PRUISSEN...." (A, E, M und V mit Typen), auf Albenseiten mit genauer Beschreibung