366. Auktion März 2018
366. Heinrich Köhler Auktion
19–24.03.2018 in WiesbadenSeiten
5 Ngr. braunviolett Johann Großformat mit klarer Nr. "196" als Reco-Brief aus "MYLAU 5 III 66" in den Postverein nach Lindau, unten leichte waagerechte Bugspur und oben kleine Druckspur (möglicherweise durch ehemalige Einlage), ein insgesamt schönes Exemplar dieses zu den seltensten sächsischen Ganzsachen zählenden Stückes; es sind in gebrauchter Erhaltung nur 7 Umschläge registriert
5 Ngr. braunviolett Johann Großformat von "DRESDEN 5 AUG 59" als Reco-Brief der 2. Gewichtsstufe in den Postverein nach Berlin, Absender im Stempel teils etwas radiert und eine Marke zu 3 Ngr. abgefallen (2x 3 Ngr. Brief- + 2 Ngr. R-Gebühr), aber sehr seltene Ganzsache
5 Ngr. braunviolett Johann Großformat mit Zufrankatur Wappen 1 Ngr. und 2 Ngr., je entwertet mit klarer Nr. "76" als Reco-Brief der 2. Gewichtsstufe aus "OELSNITZ 9 III 66" in den Postverein nach Berlin, winziges unmerkliches Randrisschen am Wertstempel rechts von innen verklebt, 1 Ngr. minimal gummifleckig und Siegellack etwas durchgeschlagen, aber alles mehr oder weniger belanglos bei dieser einmaligen Kombination dieses seltenen Großformates, von dem insgesamt überhaupt nur 7 gebrauchte Stück registriert sind, signiert Pröschold BPP
Provenienz: 76. Stanley Gibbons-Auktion
10 Ngr. grün Johann mit Nr. "45" und beigesetztem Ra3 "LÖBAU 8 5 65" als Auslandsbrief der 2. Gewichtsstufe nach Frankreich, dafür angeschrieben 1 4/20 Loth und blaue "2" für Doppelbrief, das Weiterfranco mit 5 Ngr. in Rötel notiert, befördert über Preußen mit dessen PD-Stempel. Gemäß Postvertrag Preußen-Frankreich von 1858 betrug das Porto 2x 2 Ngr. (für Sachsen) und 2x 2 1/2 Ngr. für Frankreich; von der Ganzsache zu 10 Ngr. ist nur noch ein weiteres Stück ohne Zufrankatur registriert, allergrößte Seltenheit des Sammelgebietes in tadelloser Erhaltung
Provenienz: Walter Opitz
2 Ngr. ultramarin Johann, die äußerst seltene Ganzsache in der eigenmächtig von der preußischen Staatsdruckerei vorgenommenen Farbänderung in ungebrauchter Erhaltung; es ist dies das einzig registrierte ungebrauchte Exemplar in dieser Farbe, dazu in luxuriöser Erhaltung, rückseitig mit zarter Bleistiftsignatur "echt und einwandfrei Grobe".
2 Ngr. ultramarin Johann mit klarer Nr. "12" und ebensolchem beigesetzten EKr. "ZITTAU 8 JUL 1862" in den Postverein nach Reichenbach in Schlesien, links 3 kleine Aufnadelungslöcher, sonst ganz tadellos erhalten, Fotoattest Rismondo BPP
Provenienz: Mohrmann-Auktion (1959)
2 Ngr. ultramarin Johann mit Ortsstempel-Entwertung "LEIPZIG 12 VI 62" in den Postverein nach Carlsbad, der Nachname wurde radiert (mit Löchlein), aber eine sehr seltene Ganzsache
Provenienz: Mohrmann-Auktion (1959)
5 Ngr. braunpurpur Johann, als Auslandsbrief von "LEIPZIG 29 VII 62" in die Schweiz nach Bern (2.Rayon), dafür die 2 Ngr. Weiterfranco in 6 Kr. umgerechnet, es sind nur wenige Stücke gebraucht erhalten geblieben, eine sehr seltene Ganzsache in luxuriöser Erhaltung
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur 4 Stück ½ Ngr. als Viererblock geklebt und je entwertet mit sauberer Nr. "2", mit DKr. "LEIPZIG 6 JUN 63" in den Postverein nach Linz (Österreich), obere Marken oben minimal knapp geschnitten, rückseitig sauber das Siegel entfernt, seltene und schöne Kombination
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur 2 Stück 1 Ngr. und 2 Ngr. mit sauberem DKr. "LEIPZIG 14 V 63" als Reco-Brief in den Postverein nach Wien, 1 Ngr. links teils an der Randlinie geschnitten, sonst saubere und sehr seltene Kombination
1 Ngr. Johann Großformat mit Zufrankatur 2 Ngr., je entwertet mit klarer Nr. "1" nebst DKr. "DRESDEN 25 III 63" in den Postverein nach Westpreußen, Ganzsache unten 2 kleine Nadellöcher und zarte Falte, Marke voll- bis breitrandig und tadellos, sehr seltene Kombination, signiert Drahn
Provenienz: 46. Potsdamer-Auktion
2 Ngr. Johann, 3 Umschläge mit Zufrankatur Johann 1 Ngr, 2 Ngr. bzw. 3 Ngr., dabei 1 Ngr. mit Nr."11" von "ALTENBURG 8 XII 62" nach Berlin, 2 Ngr. und 3 Ngr. von LEIPZIG als Reco-Brief nach Annaberg bzw. Stettin, die Marken voll- bis breitrandig (teils etwas lupenrandig), farbfrische und saubere schöne Serie
3 Ngr. Johann mit wertstufengleicher Zufrankatur (voll- bis breitrandig, unten die Randlinie teils berührt, aber vorhanden), je entwertet mit guter Nr. "164" als Postvereins-Brief der 2. Gewichtsstufe von "REICHENAU 18 XI 62" nach Berlin, sauber erhalten
3 Ngr. Johann Großformat mit 2 Ngr., je klar mit Nr."2" entwertet als Reco-Brief von "LEIPZIG 11 V 63" in den Postverein nach Grevesmühlen (Mecklenburg-Schwerin), Marke farbfrisch und breitrandig mit leichter, unmerklicher Bugspur; eine sehr seltene und dekorative Kombination
5 Ngr. braunpurpur Johann mit Zufrankatur 1 Ngr. Wappen mit Ra3 "LEIPZIG DRESD. BAHNH. 7 XI 64" als Reco-Brief der 2. Gewichtsstufe in den Postverein nach Magdeburg; in der rechten oberen Ecke kleiner Randriss sauber verklebt, sonst ganz tadellose Ganzsache
1 Ngr. rosa Johann Großformat, ungebraucht, bildseitig mit ganz minimaler Leimspur, sonst sehr schön erhalten, ohne jegliche Büge. Von diesem Umschlag wurden zwischen Februar und April 1863 überhaupt nur noch 5.500 Stück von der Preußischen Staatsdruckerei ausgeliefert, da die Wappenausgabe bereits in Vorbereitung war; die Auflage wurde komplett verbraucht, nur dieses eine Stück ist ungebraucht bekannt geworden. Allererste Seltenheit in ausgezeichneter Erhaltung, Fotoattest Rismondo BPP (2000)
Provenienz: Dietrich Bolte (23. Potsdamer-Auktion)
1 Ngr. rosa Johann Großformat mit Zufrankatur 1 Ngr. Wappen mit DKr. "LEIPZIG 28 NOV 63" in den Postverein nach Berlin, ausgezeichnet erhalten; eine einmalige Mischfrankatur mit dem seltenen Umschlag
2 Ngr. Johann mit seltener Zufrankatur 1 Ngr. Wappen, je entwertet mit klarer Nr. "148" nebst Ra2 "HIRSCHFELDE 11 VIII 63" in den Postverein nach Krotoschin, rückseitig u.a. EKr. "ZITTAU" und DKr. "ZITTAU BAHNH.", ein Liebhaberstück von größter Schönheit
2 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1 Ngr. Wappen (kleine Zahnfehler) als Postvereins-Brief von "DRESDEN NEUST. 4 JAN 64" (Jahr kopfstehend) nach Obornigk, seltene Kombination
2 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1 Ngr. Wappen (Zähnung durch Scherentrennung teils etwas flach), als Postvereins-Brief von "LEIPZIG 7 AUG 63" nach Stuttgart, seltene Kombination
3 Ngr. Johann mit Zufrankatur 2 Ngr., je mit klarer Nr. "2" entwertet als Reco-Brief von "LEIPZIG 17 VI 63" in den Postverein nach Frankfurt/M., ausgezeichnet erhalten
3 Ngr. Johann Großformat mit Zufrankatur 3 Ngr. Wappen, mit DKr. "LEIPZIG 30 JAN 64" als Brief der 2. Gewichtsstufe in den Postverein nach Lindau (Bayern), waagerechte Brieffalte im unteren Bereich und Nachname überzeichnet, sonst sehr sauber erhalten; eine einmalige Kombination mit dem seltenen Umschlag (Auflage 3500 Stück)
Wertstempel-Probedruck 1 Ngr. schwarz auf weißem Papier aus den Akten der Oberpostdirektion Leipzig, der Papierabdruck schon mit der Prägung der späteren Ganzsachen, auf Kartonunterlage geklebt; parallel zum Austausch des Porträts von König Johann durch das sächsische Wappen bei den Freimarken wurde auch eine ähnliche Neuauflage der Ganzsachen vorbereitet, einzig erhaltenes Stück, welches die Staatsdruckerei
am 3.4.1863 auslieferte
Provenienz: Walter Opitz
½ Ngr. Wappen und 3 Ngr. Wappen, je mit privatem, um den Wertstempel laufenden hell- bzw. dunkelgrünen Werbezudruck der Firma CHRISTIAN MANN LEIPZIG RITTERSTR. 32; der Briefmarkenhändler C. Mann bat in einem Schreiben vom 9.8.1865 an die OPD Leipzig, seinen Namen von der Firma August Breuning um den Wertstempel drucken dürfen zu lassen, was genehmigt wurde (siehe auch ausführlich Arnim Knapp "Die Franco-Couverts der Königlich Sächsischen Postverwaltung", S. 267), äußerst selten
½ Ngr. Wappen mit Zufrankatur 3 Stück ½ Ngr. von "MEISSEN 23 AUG 65" in den Postverein nach Halle/S., schöne Kombination in sauberer Erhaltung, es sind nur ganz wenige Stücke dieser Kombination registriert
1 Ngr. Wappen mit Zufrankatur 3 Stück ½ Ngr. und 1 Ngr. von "CHEMNITZ 16 II 64" in den Postverein nach Schweinfurt, rückseitig etwas rauh geöffnet; eine nicht häufige Kombination in schöner und sonst sauberer Erhaltung
1 Ngr. Wappen mit Zufrankatur 1 Ngr.(2), 2 Ngr. und 3 Ngr. von "MEERANE 5 XI 63" als eingeschriebener Eilbrief in den Postverein nach Berlin, die Eilgebühr vorderseitig als 3 Ngr. Weiterfranco vermerkt, Kuvert mit leichter waagerechter Falte, die Marken tadellos gezähnt; ein sehr seltener und dekorativer Beleg
1 Ngr. Wappen mit Zufrankatur 2 Ngr. im Paar, je entwertet mit Nr. "106", von "TREUEN 19 XII 67" als Reco-Brief in den Postverein nach Lindau, rückseitig Siegel herausgetrennt, sehr sauber erhalten
2 Ngr. Wappen mit Zufrankatur ½ Ngr. als R-Brief von "ZWICKAU 22 XII 64" nach Lauter, ausgezeichnet erhalten
2 Ngr. Wappen mit Zufrankatur 2 Stück ½ Ngr., entwertet mit klarer Nr. "67" nebst DKr. "KAHLA 15 IX 64" in den Postverein nach Potsdam
2 Ngr. Wappen mit Zufrankatur 1 Ngr. und 3 Ngr. als Brief der 2. Gewichtsstufe von "DRESDEN 28 NOV 67" in den Postverein nach Posen, schöne und ungewöhnliche Dreifarben-Frankatur
2 Ngr. Wappen mit Zufrankatur 2 Ngr. als Reco-Brief von "LEIPZIG DRESD. BAHN. 7 III 64" in den Postverein nach Berlin
2 Ngr. Wappen mit Zufrankatur 3 Ngr. als Reco-Brief von "LEIPZIG DRESD. BAHN. 6 X 65" in den Postverein nach Wien
2 Ngr. Wappen im Großformat mit DKr. "CHEMNITZ 27 XI 67" in den Postverein nach Wittenberg, leichte Büge, sonst gut erhalten
2 Ngr. Wappen im Großformat mit Zufrankatur 2 Ngr. als Reco-Brief von "LEIPZIG 30 AUG 67" in den Postverein nach Greiz, rückseitig Durchgangsstempel "NEUMARK", welcher die Beförderung über die sächsische Zweigeisenbahn des fahrenden Postamtes Nr. 3 belegt (die Zweigstrecke war ohne Postschaffnerbegleitung und somit ohne Stempel); das Großformat ist mit farbgleicher Zufrankatur sehr selten, dazu noch von ausgezeichneter Qualität ohne Faltungen
3 Ngr. Wappen mit Zufrankatur ½ Ngr. im Paar als Reco-Brief von "LEIPZIG 30 APR 66" in den Postverein nach Eger, nicht häufige Kombination
Provenienz: 221. Köhler-Auktion (1977)