366. Auktion März 2018
366. Heinrich Köhler Auktion
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Essay-Umschläge der Firma Bartsch und Dankert vom Oktober 1851 mit Wappenmuster zu 3 Ngr. in Rotviolett, Blaugrau, Gelb und Hellgrün, vom Finanzministerium zurückgestellt, bis "zwingende Gründe die Ausgabe von Francocouverts erforderlich machen" (was bis 1859 dauerte), 3 Stück leichte Altersspuren, der gelbe Umschlag in sauberer Erhaltung; als vollständige Serie sehr selten
Provenienz: Walter Opitz
1858, Wertstempel Johann 10 Neugroschen in ziegelrot auf kleinem Vorlagekarton, möglicherweise Probedruck der Preußischen Staatsdruckerei vom Dezember 1858. Die Farbe wurde wegen Verwechslungsgefahr mit dem Wert zu 1 Neugroschen verworfen und in grün festgelegt; nach kleiner Korrektur des Urstempels und Genehmigung des sächsischen Finanzministeriums lieferte die preußische Staatsdruckerei am 5.2.1859 den endgültigen Probedruck in Grün; die Herkunft dieses Stückes ist ungeklärt
1859, Wertstempel Johann 1 Neugroschen, Farbprobe-Umschläge in allen 5 Farben die durch die preußische Staatsdruckerei angefertigt und am 5.2.1859 vorgelegt wurden, teils winzige bräunliche Punkte, eine sehr seltene Serie in sauberer Erhaltung
Provenienz: Walter Opitz
Farbvergleichsstücke der sächsischen Oberpostdirektion: Umschläge zu 1 Ngr., 2 Ngr. und 3 Ngr., zum Farbabgleich mit jeweils zugeklebten wertstufengleichen Johann-Marken; vom Oberpostdirektor Zahn als positiv bewertet und mit seinem entsprechenden handschriftlichen Vermerk "genehmigte Farbprobe zu Franco-Couverts zu 1 Ngr. / 2 Ngr. / 3 Ngr. v. Zahn 14.2." versehen; einmalige Serie in ausgezeichneter Erhaltung
Provenienz: Walter Opitz
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur von zwei Stück 1/2 Ngr. Johann (eine oben etwas berührt) mit Nr. "5" (große Type) und beigesetztem DKr. "LEIPZIG-HOF 28 VIII" in den Postverein nach Nürnberg mit Bahnpost-Aufgabe "Altenburg"; um 1 Ngr. unterfrankiert und mit 6 Kr. nachtaxiert (3 Kr. + 3 Kr. Strafporto), seltene und schöne Kombination
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur von zwei Paaren ½ Ngr. Johann mit Nr. "1" und beigesetztem DKr. "DRESDEN 24 IX 60" in den Postverein nach Berlin, rechtes Paar oben mit teils etwas Randlinienschnitt, sonst sehr gut erhaltene Kombination von außerordentlicher Seltenheit; aus der besonders von Preußen-Belegen bekannte Reckelhoff-Korrespondenz, sign. Pfenninger
Mit dem nachfolgenden Los sind nur diese beiden doppelten Paarfrankturen registriert
Provenienz: Dietrich Bolte (23. Potsdamer-Auktion)
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur von zwei Paaren ½ Ngr. Johann, mit DKr. "LEIPZIG 19 V 61" in den Postverein nach Muskau (Preußen), linke Marke vom oberen Paar etwas knapp geschnitten, sonst sehr gut erhaltene Kombination von außerordentlicher Seltenheit
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1 Ngr. auf hellrötlichkarmin im Paar, entwertet mit DKr. "LEIPZIG 27 VI 61" in den Postverein nach Stuttgart, sign. und Fotoattest Pröschold BPP, ausgezeichnet erhalten
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1 Ngr. Johann auf feuerrot, voll- bis breitrandig, mit DKr. "CHEMNITZ 8 XI 61" nach Dresden, Fotoattest Rismondo BPP.
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1 Ngr. auf feuerrot im Paar, entwertet mit Nr. "23", mit beigesetztem DKr. "ROCHLITZ" als Eilbrief mit handschriftlichem Vermerk "Sofort per express zu bestellen" nach Leipzig, Marken und Umschlag in einwandfreier Erhaltung, sehr seltene Kombination, Fotoattest Rismondo BPP
1 Ngr. Johann im Großformat mit Zufrankatur ½ Ngr. im Paar und 1 Ngr., alle entwertet mit Nr. "127", mit beigesetztem DKr. "RODA 3 IV 63" in den Postverein nach Hannover, die 1 Ngr. links etwas angeschnitten, sonst tadellos erhaltene und sehr seltene Kombination
1 Ngr. Johann Großformat mit Zufrankatur 1 Ngr. Johann, voll- bis breitrandig mit Nr. "11" und beigesetztem DKr. "ALTENBURG 6 VIII 62" in den Postverein nach Eisenach, seltene Kombination
2 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1 Ngr. Johann, allseits breitrandig, je mit guter Nr. "140" und beigesetztem DKr. "EINSIEDEL 15 I 60" in den Postverein nach Klütz in Mecklenburg-Schwerin (seltene Destination für Sachsen), rückseitige Transitstempel "BERLIN 16 1" und "HAGENOW BAHNHOF 17 1"
2 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1 Ngr. Wappen, je entwertet durch Nr."114" mit beigesetztem DKr. "EYBAU 16 X 63" in den Postverein nach Berlin, sehr späte Verwendung der ersten Ganzsachen-Ausgabe (praktisch drei Ausgaben übersprungen) mit Wappenmarke, rückseitig Bahnpost "GÖRLITZ-KOHLFURT" und DKr. "ODERWITZ", seltener Beleg in sauberer Erhaltung
2 Ngr. Johann Großformat mit Zufrankatur 1 Ngr., breitrandig mit kleinem Randspalt unten, je mit seltener Nr. "205" und beigesetztem "HUMMELSHAIN 15 I 60" in den Postverein nach Hannover, einer der seltensten Nummernstempel Sachsens und dazu noch in dieser Kombination des Großformates mit Zufrankatur
2 Ngr. Johann Großformat mit 1 Ngr. auf hellrötlichkarmin, voll- bis breitrandig, von "LEIPZIG 27 IV 61" in den Postverein nach Tübingen, farbfrisch, mit Zufrankatur sehr selten und das schwierige Großformat ohne Faltungen in tadelloser Qualität, Fotoattest Rismondo BPP
Provenienz: Dietrich Bolte (23. Potsdamer-Auktion)
2 Ngr. Johann Großformat mit Zufrankatur 1 Ngr. Wappen, entwertet mit Bahnpost DKr. "DRESDEN-FREIBERG 18 X" in den Postverein nach Magdeburg, Übernahme "Freiberg"; ist eine Zufrankatur auf dem Großformat schon selten, so wird diese durch die sehr späte Verwendung als Mischfrankatur mit der Wappenmarke weiter aufgewertet
3 Ngr. Johann (kleine Tönung oben) als Zierbrief der Firma Emil Markert in Dresden in den Postverein nach Breslau, entwertet mit klarer Nr. "1" und beigesetzt ebensolcher DKr. "DRESDEN 15 VI 60", rückseitig roter Ra3 "POST-SPED.-BUR. IV GOERLITZ-KOHLFURT 16 6", sind Firmenzierbriefe mit Markenfrankatur schon nicht sehr häufig, so sind Ganzsachen mit Zudruck so gut wie unbekannt
3 Ngr. Johann mit Zufrankatur 1/2 Ngr. (2) und 1 Ngr. (unten Lupenrand), entwertet mit je klarer Nr. "7" der Bahnpost "RIESA-ZWICKAU 24. VII" in den Postverein nach Berlin, handschriftliche Bahnpost-Übernahme "Döbeln", Siegellack etwas durchschlagend, sehr seltene Kombination in fehlerfreie Erhaltung
3 Ngr. Johann mit Zufrankatur 2 Ngr. als R-Brief von "CHEMNITZ 8 VII 67" in den Postverein nach Lindau, die Marke voll- bis breitrandig, Kuvert leichte Druckspur bis zum Wertstempel, sonst sehr dekorativer farbfrischer und guter Beleg
3 Ngr. Johann Großformat mit klarer Nr. "125" entwertet mit DKr. "NEUGERSDORF 21 I 62" in den Postverein nach Berlin, rückseitig Ra2 "LÖBAU" und schwarzer Ra3 "POST-SPED.-BUR. IV GOERLITZ-KOHLFURT 22.1."
5 Ngr. braunviolett Johann mit klarer Nr. "70" als Reco-Brief von "LENGENFELD 24 III 65" in den Postverein nach Berlin, unbedeutendes winziges Aufnadelungsloch links, sehr schöner Beleg
5 Ngr. braunviolett Johann mit Nr. "42" und beigesetztem EKr. "MUELSEN ST. JACOB 6 8 59" als Reco-Brief in den Postverein nach Wien, schöne Erhaltung
5 Ngr. braunviolett Johann Großformat mit klarer Nr. "196" als Reco-Brief aus "MYLAU 5 III 66" in den Postverein nach Lindau, unten leichte waagerechte Bugspur und oben kleine Druckspur (möglicherweise durch ehemalige Einlage), ein insgesamt schönes Exemplar dieses zu den seltensten sächsischen Ganzsachen zählenden Stückes; es sind in gebrauchter Erhaltung nur 7 Umschläge registriert
5 Ngr. braunviolett Johann Großformat von "DRESDEN 5 AUG 59" als Reco-Brief der 2. Gewichtsstufe in den Postverein nach Berlin, Absender im Stempel teils etwas radiert und eine Marke zu 3 Ngr. abgefallen (2x 3 Ngr. Brief- + 2 Ngr. R-Gebühr), aber sehr seltene Ganzsache
5 Ngr. braunviolett Johann Großformat mit Zufrankatur Wappen 1 Ngr. und 2 Ngr., je entwertet mit klarer Nr. "76" als Reco-Brief der 2. Gewichtsstufe aus "OELSNITZ 9 III 66" in den Postverein nach Berlin, winziges unmerkliches Randrisschen am Wertstempel rechts von innen verklebt, 1 Ngr. minimal gummifleckig und Siegellack etwas durchgeschlagen, aber alles mehr oder weniger belanglos bei dieser einmaligen Kombination dieses seltenen Großformates, von dem insgesamt überhaupt nur 7 gebrauchte Stück registriert sind, signiert Pröschold BPP
Provenienz: 76. Stanley Gibbons-Auktion
10 Ngr. grün Johann mit Nr. "45" und beigesetztem Ra3 "LÖBAU 8 5 65" als Auslandsbrief der 2. Gewichtsstufe nach Frankreich, dafür angeschrieben 1 4/20 Loth und blaue "2" für Doppelbrief, das Weiterfranco mit 5 Ngr. in Rötel notiert, befördert über Preußen mit dessen PD-Stempel. Gemäß Postvertrag Preußen-Frankreich von 1858 betrug das Porto 2x 2 Ngr. (für Sachsen) und 2x 2 1/2 Ngr. für Frankreich; von der Ganzsache zu 10 Ngr. ist nur noch ein weiteres Stück ohne Zufrankatur registriert, allergrößte Seltenheit des Sammelgebietes in tadelloser Erhaltung
Provenienz: Walter Opitz
2 Ngr. ultramarin Johann, die äußerst seltene Ganzsache in der eigenmächtig von der preußischen Staatsdruckerei vorgenommenen Farbänderung in ungebrauchter Erhaltung; es ist dies das einzig registrierte ungebrauchte Exemplar in dieser Farbe, dazu in luxuriöser Erhaltung, rückseitig mit zarter Bleistiftsignatur "echt und einwandfrei Grobe".
2 Ngr. ultramarin Johann mit klarer Nr. "12" und ebensolchem beigesetzten EKr. "ZITTAU 8 JUL 1862" in den Postverein nach Reichenbach in Schlesien, links 3 kleine Aufnadelungslöcher, sonst ganz tadellos erhalten, Fotoattest Rismondo BPP
Provenienz: Mohrmann-Auktion (1959)
2 Ngr. ultramarin Johann mit Ortsstempel-Entwertung "LEIPZIG 12 VI 62" in den Postverein nach Carlsbad, der Nachname wurde radiert (mit Löchlein), aber eine sehr seltene Ganzsache
Provenienz: Mohrmann-Auktion (1959)
5 Ngr. braunpurpur Johann, als Auslandsbrief von "LEIPZIG 29 VII 62" in die Schweiz nach Bern (2.Rayon), dafür die 2 Ngr. Weiterfranco in 6 Kr. umgerechnet, es sind nur wenige Stücke gebraucht erhalten geblieben, eine sehr seltene Ganzsache in luxuriöser Erhaltung
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur 4 Stück ½ Ngr. als Viererblock geklebt und je entwertet mit sauberer Nr. "2", mit DKr. "LEIPZIG 6 JUN 63" in den Postverein nach Linz (Österreich), obere Marken oben minimal knapp geschnitten, rückseitig sauber das Siegel entfernt, seltene und schöne Kombination
1 Ngr. Johann mit Zufrankatur 2 Stück 1 Ngr. und 2 Ngr. mit sauberem DKr. "LEIPZIG 14 V 63" als Reco-Brief in den Postverein nach Wien, 1 Ngr. links teils an der Randlinie geschnitten, sonst saubere und sehr seltene Kombination
1 Ngr. Johann Großformat mit Zufrankatur 2 Ngr., je entwertet mit klarer Nr. "1" nebst DKr. "DRESDEN 25 III 63" in den Postverein nach Westpreußen, Ganzsache unten 2 kleine Nadellöcher und zarte Falte, Marke voll- bis breitrandig und tadellos, sehr seltene Kombination, signiert Drahn
Provenienz: 46. Potsdamer-Auktion
2 Ngr. Johann, 3 Umschläge mit Zufrankatur Johann 1 Ngr, 2 Ngr. bzw. 3 Ngr., dabei 1 Ngr. mit Nr."11" von "ALTENBURG 8 XII 62" nach Berlin, 2 Ngr. und 3 Ngr. von LEIPZIG als Reco-Brief nach Annaberg bzw. Stettin, die Marken voll- bis breitrandig (teils etwas lupenrandig), farbfrische und saubere schöne Serie
3 Ngr. Johann mit wertstufengleicher Zufrankatur (voll- bis breitrandig, unten die Randlinie teils berührt, aber vorhanden), je entwertet mit guter Nr. "164" als Postvereins-Brief der 2. Gewichtsstufe von "REICHENAU 18 XI 62" nach Berlin, sauber erhalten