368. Auktion
26.-30. März 2019 in Wiesbaden
Seiten
1855 (ca.), Kopf-Essay der Fa. Hirschfeld hergestellt in Glyphographie, Kopf im Oval, ähnlich dem Entwurf für die Friedrich-August-Ausgabe, auf rosafarbenem Papier mit breiten Rändern, eingefaßt in kleinem Passepartout; ein außerordentlich seltenes und attraktives Stück
Probedrucke der Fa. Meinhold ohne Wertziffer, 2 Stück auf rosafarbenem und weißem Karton
½ Neugroschen auf mattgrau im 4er-Block, zusammen mit Einzelmarke, alle voll- bis breitrandig mit Nummernstempel "9" von Zwickau auf Briefstück; eine nicht häufige Einheit in schöner Erhaltung
½ Neugroschen auf mattgrau und 2 Neugroschen auf blau, die ½ Neugroschen unten rechts berührt, sonst beide Werte voll- bis breitrandig und farbfrisch mit Nummernstempel "56" und nebengesetztem Doppelkreisstempel "RONNEBURG 18/VII 62" auf Telegrammkuvert im Ort gelaufen mit rückseitigem Lacksiegel; das Formular oben kleiner Einriß und die Frankatur mit leichter, inhaltsbedingter Druckspur; ein attraktives und seltenes Telegramm, signiert Pröschold BPP, Fotoattest Vaatz BPP(2018)
1 Neugroschen auf hellgraurot, allseits breitrandig mit Eckwinkel unten rechts, sauber entwertet durch leuchtend roten preußischen Rahmenstempel der Bahnpost Görlitz-Kohlfurt, leichte waagerechte Bugspur, sonst einwandfrei; eine ganz ungewöhnliche Fremdentwertung durch den als Entwerter ohnehin sehr seltenen preußischen Rahmenstempel
1 Neugroschen auf graurot im waagerechten 5er-Streifen, links im unteren Viertel mit der Randlinie geschnitten, sonst voll- bis breitrandig und farbfrisch, sauber entwertet durch Doppelkreisstempel "LEIPZIG 12/V 61", bis auf den kleinen Schnittmangel einwandfrei
Provenienz: 3. Grobe-Auktion (1955)
2 Neugroschen auf blau, voll- bis breitrandig mit Fremdentwertung durch klar aufgesetztem preußischen Nummernstempel "103" von Berlin; ein ungewöhnliches und seltenes Stück, signiert Opitz
2 Neugroschen auf blau im 4er-Block, rechts berührt bzw. leicht angeschnitten, sonst voll- bis breitrandig, sauber entwertet durch Nummernstempel "2" von Leipzig, sonst einwandfrei; eine seltene Einheit, wir haben nur 4 weitere 4er-Blocks dieser Marke registriert, signiert Opitz
2 Neugroschen auf blau, allseits breitrandig und farbfrisch mit sauber auf- und nebengesetztem Übernahme-Doppelkreisstempel der Bahnpost "LEIPZIG" ohne Datum auf Briefkuvert mit nebengesetztem Doppelkreisstempel "LEIPZIG-HOF 29/V ZII" nach Carlsbad in Böhmen mit rückseitigem Ankunftsstempel; auf dem Kuvert leichter Siegelfleck, die Marke unbedeutender kleiner Aufklebeknitter, sonst einwandfreie und sehr schöne Erhaltung; eine ganz außergewöhnliche Entwertung der Bahnpost und nur auf diesem Beleg bekannt, signiert Opitz
3 Neugroschen auf gelb im 4er-Block, die rechte obere Marke oben links mit der Randlinie geschnitten, die linke etwas angeschnitten, sonst voll- bis breitrandig und farbfrisch, leicht entwertet durch Nummernstempel "2" von Leipzig, im rechten Rand oben kleiner Riß außerhalb des Markenbildes, sonst einwandfrei; eine sehr seltene Blockeinheit, wir haben nur drei weitere registriert, signiert Drahn
Provenienz: Walter Opitz (143. Grobe-Auktion 1969)
5 Neugroschen ziegelrot, unten rechts gering berührt, sonst voll- bis überrandig mit Teil der linken Nachbarmarke, sehr schön entwertet durch zentrischen Vollgitterstempel, sehr selten, signiert Opitz
5 Neugroschen karminrosa, rechts oben noch voll- sonst voll- bis breitrandig, in Mischfrankatur mit Wappen 2 Neugroschen blau mit Doppelkreisstempel "LEIPZIG 19 IX 63" auf Express-Briefhülle nach Berlin mit rückseitigen Bahnpoststempeln sowie Vermerk "Adressat ist verreist kehrt erst morgen zurück (Unterschrift)"; ein attraktiver und seltener Express-Brief in den Postverein
5 Neugroschen rostbraun, der sogenannte Fehldruck, farbfrisch und allseits breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi, Pracht, u.a. signiert Richter (Mi. 900,-)
5 Neugroschen rostbraun, oben voll-, sonst breitrandig mit klar aufgesetztem Nummernstempel "2" auf rekommandierter Briefhülle mit nebengesetztem Doppelkreisstempel "LEIPZIG 18/XII 57" nach Rumburg; inhaltsbedingte ganz leichte Druckspur, sonst tadellos; eine schöne Einzelfrankatur der 'Fehlfarbe', signiert Kruschel und Kurt Maier, Berlin
10 Neugroschen milchblau im 4er-Block, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, ungebraucht mit Neugummi und leichten Falzspuren, links oben winziges Fleckchen außerhalb des Markenbildes; größte ungebrauchte Blockeinheit dieser Marke in sehr schöner Erhaltung, signiert Pfenninger
10 Neugroschen cyanblau im waagerechten 3er-Streifen, voll- bis breitrandig, rechts mit Bogenrand und Teil des Eckwinkels oben, schöne frische tiefe Farbe, sehr sauber entwertet durch jeweils gerade aufsitzendem Nummernstempel "1" von Dresden; zwischen den beiden linken Werten kleiner Vortrennschnitt außerhalb der Markenbilder; ein seltener und äußerst attraktiver Streifen in tadelloser Erhaltung; Fotoattest Vaatz BPP(2018)
Provenienz: Maurice Burrus (1964)
10 Neugroschen milchblau zusammen mit 1 Neugroschen auf mattgraurot und 3 Neugroschen auf gelb, alle farbfrisch und voll- bis meist breitrandig, mit Nummernstempel "164" und nebengesetztem Einkreisstempel "REICHENAU b. ZITTAU 1 JUN 60" auf rekommandierter Briefhülle der 4. Gewichtsstufe nach Berlin mit rückseitigem roten Bahnpoststempel "GÖRLITZ/KOHLFURT" und Distributionsstempel; eine attraktive und seltene Frankatur innerhalb des Postvereins, wir haben nur zwei weitere registriert, signiert Decker
10 Neugroschen milchblau, allseits breit- bis überrandig, unten mit teil des Eckwinkels und Teil der Nebenmarke, zusammen mit oben und rechts teils leicht berührter 2 Neugroschen auf blau, beide mit klar aufgesetztem Nummernstempel "68" und nebengesetztem Rahmenstempel "KÖNIGSBRÜCK 22/VI 61" auf Briefhülle der 4. Gewichtsstufe (vorderseitig Farbvermerk "3 3/10 Lt.") nach Frankfurt am Main mit rückseitigem Distributionsstempel; die Hülle etwas umgefaltet, vorderseitig minimaler Papierfehler, der Familienname in der Adresse abgeändert, sonst einwandfreie und sehr schöne ursprüngliche Erhaltung. Eine in dieser Form sehr seltene hohe Frankatur innerhalb des Postvereines, Briefe so hoher Gewichtsstufen sind kaum zu finden, signiert Opitz
1862, Vorlagekarton der Fa. J.W. Hirschfeld mit 6 verschiedenen Essay-Zeichnungen in Bleistift, grauer Tusche und schwarzer Tinte, ausgeführt durch den Zeichner der Fa. Baumgarten; außerordentlich feine Ausführung, der Karton zwischen den Werten leicht gefaltet, Archivvermerke; ein bemerkenswertes Stück sächsischer Postgeschichte
Proben der Fa. Hirschfeld: Wappenessay mit Guilloche-Grund im Nennwert 3 Neugroschen, 6 Steindruck-Einzelabzüge auf verschiedenfarbigem Papier, ungummiert; schöne frische Erhaltung. Ein einmaliges Ensemble
Provenienz: Sammlung Günther (Privatverkauf ca. 1965)
Wappen, ungezähnte Probedrucke 3 Pfennige grün, ½ Groschen orange und orangegelb, 1 Groschen karmin und rotlila, 2 Groschen blau und 5 Groschen grau und orangegelb, jeweils im waagerechten 6er-Block, 1 Groschen karmin vom oberen Bogenrand, ungummiert, eine Einheit waagerecht gefaltet und 3 Werte der 5 Groschen orangegelb kleine Altersflecken, sonst sehr frische und schöne Erhaltung; montiert auf Originalseite der Sammlung Günther. Sehr selten, wir haben keine weiteren Blockeinheiten dieser Proben registriert
3 Pfennig grün, 4 Einzelwerte mit Doppelkreisstempel "CHEMNITZ 27 JUL. 65" auf Briefhülle nach Herrnhut; linke Seitenklappe fehlend und die rechte Marke leicht leimfleckig in der Zähnung
3 Pfennige dunkelgrün, waagerechter 4er-Streifen (in der Zähnung zwischen den beiden linken Marken etwas angetrennt aufgeklebt) und drei Einzelstücke, alle farbfrisch und gut gezähnt, mit Doppelkreisstempel "LEIPZIG 18 DEC. 65" auf Briefhülle nach Nordhausen in Preußen; eine attraktive und seltene Mehrfachfrankatur dieser Marke, um einen Pfennig überfrankiert
½ Neugroschen gelblichrot, 2 waagerechte Paare und Einzelmarke, letztere mit Druckfalte links, mit viermal sauber aufgesetztem späten Einkreisstempel in Taxis-Type "LEIPZIG 13/12 67" auf Briefstück; ein Wert zusätzlich Feder-Schriftzug
½ Neugroschenorangegelb (zitonengelb), farbfrisch, obere Zähnung teils etwas stumpf, ungebraucht mit Originalgummi; ein insgesamt gutes Stück dieser außerordentlich seltenen Farbnuance, Fotoattest Vaatz BPP (2018)
1 Neugroschen rosa im 4er-Block, sauber entwertet durch kleinen Doppelkreisstempel "DRESDEN 11/VIII 66"; die rechte untere Marke unauffälliger Flachriß, sonst sehr schöne Erhaltung, signiert Drahn
Provenienz: Walter Opitz (143. Grobe-Auktion 1969)
1 Neugroschen rosa, senkrechtes Paar und 3 Einzelwerte mit Doppelkreisstempel "CHEMNITZ 1 X 63" auf Briefhülle nach Nykjøbing in Jütland, Dänemark mit rückseitigen Durchgangsstempeln von Hamburg und Ankunftsstempel, 2 Neugroschen Weiterfranko vorder- und rückseitig notiert; bei einem Wert 2 Zähne durch Randklebung leicht bestoßen, sonst einwandfrei
2 Neugroschen blau mit sogenanntem 'Wertbriefstempel' "LEIPZIG 2 VII 67" auf praktisch kompletter Retour-Recepisse für einen Wertbrief von 8 5/20 Lot nach Komotau in Böhmen mit vorderseitigem Ausgabestempel; das Formular mit diversen Faltungen, einmal leicht durch die Frankatur gehend; einzig registrierte Recepisse mit dem seltenen Stempel
Provenienz: ASAPO S. 438
3 Neugroschen braun mit sauber und praktisch vollständig abgeschlagenem Rahmenstempel "DRESDEN B. BAHNH." (böhmischer Bahnhof) auf Briefstück; als Entwerter bei Milde nicht bekannt
5 Neugroschen lila im 4er-Block mit sauberen Doppelkreisstempeln "LEIPZIG P.E.No. 1 15 APR. 66" auf Briefstück; die rechte untere Marke rechts oben gestaucht mit zwei kleinen Einrissen, sonst gute Erhaltung und optisch sehr schönes Stück; es sind nur wenige gestempelte 4er-Blocks der 5 Neugroschen-Marke bekannt
1859, Umschlag 5 Neugroschen braunviolett im Großformat mit Doppelkreisstempel "LEIPZIG 21 DEC. 67" als Reco-Brief nach Wien mit Ankunftsstempel; 2 leichte senkrechte Faltungen, sonst schöne Erhaltung; eine interessante späte Verwendung des seltenen Umschlags, dazu noch im Wechselverkehr mit Österreich; signiert Drahn
1862, Umschlag 5 Neugroschen braunpurpur mit Nummernstempel "210" und sauber nebengesetztem Rahmenstempel "BUCHHOLZ B. ANNABERG 1 VI 63" nach Ostende in Belgien mit rückseitigen Transit- und Ankunftsstempeln; das Weiterfranko zunächst irrtümlich mit "2 3/4 Ng." ausgewiesen, die 3/4 dann aber gestrichen; sehr schönes Stück in frischer Erhaltung
1863, lange Gummierung, Umschlag 1 Neugroschen rosa im Großformat mit Doppelkreisstempel "LEIPZIG 21 MAI 63" nach Pulsnitz mit rückseitigem Absenderstempel der Magdeburger Feuerversicherungsgesellschaft und Ausgabestempel; rückseitig zwei kleine Haftstellen und geringer Knitter, insgesamt schönes Stück dieses seltenen Umschlages
Umschlag 3 Neugroschen gelb im Großformat mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LEIPZIG BAHNH. 29/IX 63" nach Neustrelitz mit rückseitigem Ausgabestempel; minimale Knitter, ein überdurchschnittliches Stück dieses sehr seltenen Umschlages mit nicht häufiger Destination im Postverein
1863/65, Umschlag Wappen 5 Neugroschen mattpurpur im Großformat mit Nummer "196" und klar nebengesetztem Doppelkreisstempel "MYLAU 5/XII 67" als Reco-Brief nach Lindau am Bodensee mit rückseitigem Ankunftsstempel vom nächsten Tag. Der Umschlag aus der bekannten Spengelin-Korrespondenz ist wie praktisch alle Großformate dieser Korrespondenz im Unterrand gefaltet, sonst sehr schöne Erhaltung. Von diesem Umschlag ist in gebrauchter Erhaltung nur ein weiteres Stück (aus gleicher Korrespondenz) bekannt, die seltenste reguläre Ganzsache Sachsens und eine der seltensten Ganzsachen der altdeutschen Staaten (Mi. 60.000,-)
1863/65, Ganzsachenausschnitt Wappen ½ Neugroschen orange, 2 Stück, beide breitrandig viereckig geschnitten, davon eine mit Papierbruch aufgeklebt, in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 2 waagerechten Paaren ½ Neugroschen orange, alle sauber entwertet durch Doppelkreisstempel "DRESDEN 19 NOV 67" auf Briefhülle nach Wesel mit Ausgabestempel; zwei Werte der Markenfrankatur am Oberrand etwas fehlerhaft; ein in dieser Form seltener und attraktiver Brief