373. Auktion

3 Kr. blau, Platte 4, waagerechter 3er-Streifen, links unten gut voll- sonst allseits überrandig mit allen Schnittlinien aus der linken oberen Bogenecke stammend, mit sauber aufgesetztem oMR "37" auf Briefstück. Ein sehr schönes Stück in einwandfreier Erhaltung, sign. Schmitt BPP

3 Kreuzer blau, Platte 2, allseits breitrandig mit Vorausentwertung durch gMR "297" (zusätzlich kleiner Stempelteil rechts im Rand) und Federzug auf Briefhülle mit nebengesetztem Fingerhutstempel "ROTH 25 3" (1852) nach Nürnberg mit Ankunftsstempel. Ein attraktives Stück in guter Erhaltung, Fotoattest Brettl BPP (1994) 

3 Kreuzer blau, 2 Einzelwerte verschiedener Platten je als Einzelfrankatur auf 2 kompletten Faltbriefen 1857 bzw. 1861 von Kempten ins österreichische Lechtal, befördert mit der Staatspost bis Reute und von hier mit dem Lechtalerboten, entsprechend vorderseitige Botenlohnvermerke "2" bzw. "3"; ein interessantes Briefpaar

1 Kr. rosa, links leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig, wie Verschlußmarke verwendet auf kpl. Streifband, entwertet durch zentrisch klaren oMR "28" mit nebengesetztem DKr. "AUGSBURG 9 APR. 1860" nach Isny in Württemberg. Offensichtlich wurde die Drucksache nicht als solche anerkannt und mit "8" Kr. Strafporto belastet, interessantes Stück

1 Kr. rosa, Platte 1, allseits voll- bis breitrandig mit Stempel „NÜRNBERG 12.AUG.1862“ auf Orts-Faltbrief, dazu Faltdrucksache mit breitrandiger 1 Kr. dunkelrosa mit sehr klarem oMR „356“  und nebengesetztem Stempel „NÜRNBERG 19.MAI.1858“, zwei dekorative Belege in Kabinetterhaltung  

DÄNEMARK: Quadratausgabe 1 Kreuzer rosa, 6 Kreuzer braun und 9 Kreuzer gelbgrün, alle breitrandig und farbfrisch mit sauber aufgesetztem gMR "217" und nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 1 AUG. 1855" auf Briefkuvert nach Kopenhagen mit rückseitigen Durchgangsstempeln des taxischen und dänischen Postamtes von Hamburg. Die Frankatur leicht fleckig, die 6 Kreuzer war über den Rand geklebt und hier etwas knittrig sowie 2 winzige Aufnadelungslöcher. Trotz der Einschränkungen ein attraktiver und seltener Auslandsbrief

6 Kr. braun, allseits überrandiges rechtes Randstück mit allen Schnittlinien und rechts 17/18 mm Bogenrand (hier kleiner Eckbug), sehr schön entwertet durch zweimal klar aufgesetzten bläulich schwarzen gMR "143" IMMENSTADT, tadellos, ein sehr schönes Ausnahmestück, sign. Brettl BPP und Kurzbefund Stegmüller BPP

6 Kr. braun, allseits breitrandig mit allen Schnittlinien, aus der rechten unteren Bogenecke stammend, mit klar und gerade aufsitzendem gMR "46" und sauber nebengesetztem Halbkreis "DACHAU 26/7" auf Bischofsbrief-Hülle an Karl August in München, Kabinett (Menzinger 1d)

6 Kreuzer braun, voll- bis sehr breitrandig mit Vorausentwertung durch gMR "347" (weitere Stempelteile am Oberrand) auf kleinem Faltbrief mit nebengesetztem Halbkreis "TIRSCHENREUTH 10/11" (1851) nach Frauendorf bei Vilshofen; links etwas umgefaltet, sonst einwandfrei, Fotoattest Brettl BPP (1992)

6 Kreuzer braun, allseits breitrandig mit klarem gMR "325" auf Briefhülle mit nebengesetztem Halbkreis "SPEYER 10/9" (1852) und L1 "Rh. Baiern" nach Neuwied. Ein schöner und mit dem Übergangsstempel seltener Brief, signiert Pfenninger 

6 Kr. braun, voll- bis meist breitrandig mit klar aufgesetztem gMR "379" und sauber nebengesetztem Halbkreis "WEISHAM 13/1" auf Bischofsbrief-Hülle and Karl August in München, Kabinett (Menzinger 1c)

6 Kreuzer braun, unten links leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig in Mischfrankatur mit 1862, 3 Kreuzer rosa, allseits breitrandig, beide entwertet durch besonders klaren gMR "294" auf Briefhülle mit nebengesetztem Halbkreis "MAINBERNHEIM 13 3" nach Wien Neustadt. Leichte Brieffaltungen außerhalb der Frankatur, sonst einwandfrei. Ein attraktiver Brief im Wechselverkehr mit Österreich; signiert Pfenninger sowie Fotoatteste Brettl BPP (1995) und Stegmüller BPP (2007)

SCHWEIZ: 1850/58, 9 Kreuzer bläulichgrün, Type II, farbfrisch und voll- bis breitrandig mit gMR "217" und sauber nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 26 AUG. 1853" auf Briefhülle nach Basel. Der Brief war mit 15 Kreuzern bis zum Bestimmungsort voll bezahlt, jedoch vertragsgemäß nur die Postvereinsgebühr frankiert, das Weiterfranko in Höhe von "6" Kreuzern rückseitig notiert. Ein attraktiver und seltener Brief mit geteiltem Franko; Fotoattest Schmitt BPP (2002)

SCHWEIZ: 9 Kreuzer blaugrün, Type 3, mit 6 Kreuzer braun, beide voll- bis meist breitrandig mit jeweils klar aufgesetztem gMR "543" und nebengesetztem Halbkreis "WEISSENDORF 11/8" (1854) auf kleinem Faltbrief nach Corminboeuf bei Freiburg. Die 9 Kreuzer gering fleckig, sonst einwandfrei und attraktiv. Fotoattest Brettl BPP (1987)

9 Kreuzer blaugrün, farbfrisch und allseits breitrandig mit klarem gMR "20" und sauber nebengesetztem Halbkreis "BAMBERG 11/7" (1854) auf Briefhülle nach Bremen, Pracht, signiert Brettl BPP und Schmitt BPP

9 Kr. maigrün, Type III, farbfrisch und allseits breitrandig mit zentrisch aufgesetztem gMR "160" auf kpl. Faltbrief mit nebengesetztem Halbkreis "KITZINGEN 18=7" (1853) sowie Ovalstempel "BAYERN" und L1 "FRANCO" nach Vlaardingen in Holland. Der Brief war mit 16 Kr. voll bezahlt, der Auslandsanteil in Höhe von "7" Kr. rückseitig vermerkt und vorderseitig notiert als "10" holländische Cent. Ein attraktiver und seltener Auslandsbrief mit 'geteiltem Franko'. Sign. Richter und Fotoattest Stegmüller BPP (2019)

NIEDERLANDE: 1850/58, 9 Kreuzer maigrün, allseits breitrandig mit klarem gMR "104" und nebengesetztem Fingerhutstempel "GEFREES 1/8" (1853) auf Briefhülle nach Amsterdam mit Transit- und Ankunftsstempeln. Der Brief war mit 16 Kreuzern bis zum Bestimmungsort bezahlt, jedoch gemäß der Vorschrift nur die Postvereinsgebühr als Marke verklebt; das Weiterfranko war zunächst als "2" Silbergroschen vorderseitig notiert, welches jedoch offensichtlich auf dem Weg zur Beanstandung führte (rückseitiger Vermerk "zurück ... franko"), und dieses dann in "7" Kreuzer abgeändert wurde, zusätzlich rückseitig notiert und umgerechnet in "10" Cents. Ein attraktiver und mit dieser Destination sehr seltener Brief mit geteiltem Franko. Signiert Bela Szekula und Brettl BPP

9 Kr. gelbgrün, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, teils mit Schnittlinien, mit gMR "4" und nebengesetztem Halbkreis "AIBLING 6 1" (1860) und L1 "Chargé" auf "Laufzettel fahrender Posten" nach Temesvar und nachgesandt nach Resitza (Reschitz, heute Rumänien). Das Formular mit leichten Alters- und Beförderungsspuren; ein interessantes und seltenes Formular mit seltener Destination im Postverein. Fotoattest Sem BPP (2020)

12 Kr. rot, farbfrisch und allseits breit- bis überrandig, rechts mit 2,5/3 mm Bogenrand, sauber entwertet durch oMR "418" REGENSBURG, Kabinett, Fotobefund Schmitt BPP

12 Kr. rot, voll- bis breitrandig mit oMR "325" und nebengesetztem Ra2 "MÜNCHEN 22 JAN 1862" auf Chargé-Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Bayreuth; minimale Knitterspur; sign. Brettl BPP und Ernst Stock

18 Kr. gelborange in schöner tiefer frischer Farbe, allseits überrandig, sehr schön entwertet durch oMR "356" NÜRNBERG; ein tadelloses Ausnahmestück; Kurzbefund Sem BPP

18 Kr. gelborange, 2 Einzelwerte, beide farbfrisch und voll- bis breitrandig, ein Wert mit vier vollen Schnittlinine, mit oMR "267" auf fliederfarbenem Briefkuvert mit nebengesetztem Halbkreis "LANDAU i.d. Pf. 24/10" (1860) nach London, frankiert als Doppelbrief, das Weiterfranko jedoch nur mit "2 3/4" Sgr. notiert; eine attraktive Mehrfachfrankatur in einwandfreier Erhaltung, Fotoattest Sem BPP (2020)

SPANIEN: 1850/58, 18 Kreuzer gelborange, oben und unten berührt, sonst voll- bis breitrandig mit leicht berührter 3 Kreuzer blau, mit jeweils sauber aufgesetztem gMR "217" und sauber nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 23 NOV. 1854" auf Briefkuvert nach Barcelona. Der Brief ist portogerecht frankiert nach dem Tarif vom 25.6.1847 und war bezahlt bis zur französisch-spanischen Grenze. Das spanische Inlandsporto in Höhe von "9 Rs." wurde vom Empfänger eingezogen. Ein attraktiver und sehr seltener früher Brief nach Spanien. Fotoattest Brettl BPP (2003)

SIZILIEN: Quadratausgabe 18 Kreuzer orangegelb und 6 Kreuzer braun, farbfrisch und allseits breitrandig mit Zwischenlinien an fast allen Seiten, mit klarem gMR "217" und sauber nebengesetztem L2 "MÜNCHEN 31 AUG. 1856" auf Briefhülle über Frankreich mit Transitstempeln von Paris und Marseille nach Neapel mit nebengesetztem "P.D." und Ovalstempel "Franca". Der Brief war portogerecht frankiert für eine Beförderung über die Schweiz (9 Kreuzer Postverein + 6 Kreuzer Schweizer Transit + 9 Kreuzer Seeporto ab Genua) wurde jedoch irrtümlich über Frankreich befördert. Da dieser teurere Leitweg nur auf ausdrückliches Verlangen des Absenders erfolgen durfte, wurde der Brief nicht nachtaxiert, da das Versehen bei der Post lag. Ein attraktiver Brief mit seltener Frankaturkombination und für diese Destination sehr seltenem Leitweg. Signiert Brettl BPP Artikel von J. Helbig über diesen Brief und seinen ungwöhnlichen Leitweg beiligend.

1 Kr. gelb, Platte 2, allseits breitrandiger, senkrechter 3er-Streifen mit Schnittlinien an drei Seiten, sauber mit Zweizeiler „MÜNCHEN 1.JAN.1867 10“, tadellos  

1862, Farbänderung, 1 Kr. gelb in Type II mit abgeschrägten Ecken, sehr schön farbfrisch und allseits voll- bis meist breitrandig, rechts und unten mit Teilen der Schnittlinien, sauber und leicht entwertet durch zentrisch aufgesetzten Halbkreisstempel von Schrobenhausen. Ein sehr schönes und tadelloses Stück dieser seltenen und schwierigen Marke. Fotoattest Sem BPP (2019)

3 Kr. rosa, links oben voll- sonst breit- bis überrandig, rechts mit ca. 11 mm Bogenrand, sauber entwertet durch oMR "22" ASCHAFFENBURG; Kurzbefund Schmitt BPP

3 Kr. rot in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 1867, Wappen 3 Kr. rosa, beide farbfrisch und breitrandig mit gMR "255" KÖTZTING auf kleinem Briefstück, Kabinett, sign. Brettl BPP

3 Kr. karmin, allseits breitrandig in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 1867, Wappen 3 Kr. rosa, oben angeschnitten, sonst voll- bis überrandig, unten mit Teil der Nachbarmarke, mit gMR "179" und klar nebengesetztem Halbkreis "HARBATZHOFEN 26/6" (1867) auf Briefkuvert nach Herzogenbuchsee im Schweizer Kanton Bern; ein sehr seltener Brief in schöner und sonst einwandfreier Erhaltung. Fotoattest Sem BPP (2018)

6 Kr. blau, voll- bis meist breitrandiges rechtes Randstück mit ca. 9 mm Bogenrand, sauber entwertet durch oMR "325" MÜNCHEN; Kurzbefund Schmitt BPP

9 Kr. ockerbraun, allseits überrandiges rechtes Randstück mit Teilen von 4 Nachbarmarken und ca. 2,5 mm Bogenrand, entwertet durch oMR "325" MÜNCHEN, einwandfrei, ein Ausnahmestück, Kurzbefund Sem BPP

9 Kr. ockerbraun, voll- bis breitrandig mit Doppelentwertung durch bayerischen Bahnpoststempel sowie zentrischen belgischen Roststempel "4" ANTWERPEN; die Marke kleine Beanstandungen, Fotobefund Sem BPP

9 Kr. ockerbraun und 3 Kr. rosa, beide breitrandig mit gMR "356" und nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG 23 APR. 1863" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Lindau; einwandfrei. Sign. Pfenninger

9 Kreuzer ockerbraun, 3 Kreuzer rosa und 1 Kreuzer gelb, alle farbfrisch und voll- bis meist breitrandig, lediglich die 3 Kreuzer unten etwas angeschnitten, mit oMR "356" und nebengesetztem DKr. "NÜRNBERG 22 MAR. 1853" auf Briefkuvert an den Kaufmann Theodor Werlich in Hamburg, irrtümlich frankiert mit dem Dänemark Porto für einen Zielort in Holstein/Lauenburg. Die 9 Kreuzer unbedeutender Knitter, sonst einwandfrei. Ein interessanter Brief mit attraktiver Dreifarben-Frankatur. Signiert Schmitt BPP und Fotoattest Brett BPP (1995)

18 Kr. orangerot, links unten noch voll- sonst breitrandig mit leicht und sauber aufgesetztem oMR "325" MÜNCHEN, Pracht, Fotobefund Stegmüller BPP

18 Kr. orangerot, gut voll- bis meist breitrandig mit klar aufgesetztem oMR "356" NÜRNBERG, Pracht, sign. Pfenninger und Kurzbefund Stegmüller BPP