383. Auktion
14.–15. & 18.–23. März 2024 in Wiesbaden
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1691/1942, Sammlung "Adelshaus von Bartensleben" mit Schwerpunkt mit Post an bzw. von der "Wolfsburg" mit etlichen Briefen, Ansichtskarten, Stahlstichen inklusive einer Dokumentation diverser Orte und Personen mit Bezug zu der Wolfsburg. Dabei u.a. einige komplette Botenbriefe und Briefinhalte ab 1691 bis ca. 1800 mit Transkription der Texte, u.a. Briefinhalt, datiert Verden 1767 mit e. U. "R von Schleppegrell und Briefinhalt 1725 mit eigenhändiger Unterschrift "Gebhardt Werner von Bartensleben" mit Lacksiegel, meist in guter Erhaltung. Die Familie von Bartensleben beherrschte ab dem 13. Jahrhundert die Gegend um die Wolfsburg mit dem Gebiet des Vorsfelder Werdens und dem Flecken Vorsfelde. Durch Einheirat ist der Besitz 1742 an Generalleutnant Graf Adolph Friedrich von der Schulenburg übergegangen.
1766, "Gebhard Werner Reichs Graf von der Schulenburg zu Wolfsburg" eigenhändige Unterschrift mit Lacksiegel auf Dokument mit Datierung "Wolfsburg, den 7. Oktobr. 1766", übliche Faltung- und Altersspuren im Rand, dazu komplette Transkription
Gebhard Werner von der Schulenburg (1722-1788) war ab 1750 Hofmarschall am preußischen Hofe unter Friedrich dem Großen und führte hochpolitische Missionen als Diplomat für den König durch. Er begründete den Wolfsburger Zweig des Adelsgeschlechts von der Schulenburg mit Stammsitz auf Schloss Wolfsburg.
1808, Faltbriefhülle mit Absenderstempel "Le Präfect de l'ELbe" und komplettem Briefinhalt mit Briefkopf "Der Graf von der Schulenburg-Emden/Präfect des Elb-Departements" (datiert Magdeburg, den 5.9.) mit Unterschrift des General-Secretair Wilkens, adressiert an das Königliche Consistorium zu Wolfenbüttel.
1810/1938, umfangreiche Dokumentation über die verschiedenen Zweiglinien des Adelsgeschlecht "von Schulenburg" mit Schwerpunkt bei dem Stammsitz in Wolfsburg mit ca. 190 Briefen, Karten und Ansichtskarten von bzw. nach Wolfsburg und deren Weg bis zum Verkauf des Geländes für den Bau der KdF-Stadt und umfangreicher Teil über die Familie des Pastors Boetticher. Dabei u.a., Kreuz-Streifband ohne Inhalt (ca. 1810) an den Prefäcten des Elb-Departements Herrn Grafen von der Schulenberg, Braunschweig Mi.-Nr. 7 mit Nummer "45" auf Faltbrief an den Schulenburgischen Geschäftsführer in Hehlen und zwei Einzelfrankaturen Mi.-Nr. 8 auf Faltbriefen von "VORSFELDE" vom Grafen von der Schulenburg nach Poschwitz sowie einige weitere Briefe mit Braunschweig-Frankaturen, dazu einige Stahlstiche, Briefinhalte und moderne Belege und Marken, sauber in fünf Alben. Die Familie Graf von der Schulenburg verkaufte 1942 den Stammsitz Schloss Wolfsburg und ca. 2000 ha. Grund an die Gesellschaft zur Vorbereitung des Volkswagenwerkes und baute ein neues Schloss in Neumühle. In vierjähriger Bauzeit entstand ab 1938 das Schloss Neumühle als einer der letzten großen Schlossbauten des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Auf dem verkauften Besitz entstand das neue Volkswagenwerk und die KdF-Stadt, das spätere Wolfsburg.
Ansichtskarten der Büttenpapierfabrik Neumühle: 1900/04 (ca.), Ansichtskarten auf Büttenpapier im Auftrage des Grafen von Schulenburg, Sammlung mit 29, meist gebrauchten Karten mit den Motiven "Schloss Wolfsburg", "Försterei Rothehof" und "Restaurant Kliebersberg" (sechs verschiedene Ansichten), zum Teil mit leichten Varianten bzw. verschiedenen Farben. Dabei eine ungebrauchte Karte mit e. Unterschrift "Graf von der Schulenburg" (vermutlich als Visitenkarte gebraucht), dazu noch andere Karten mit gleichen Motiven und ein Eilboten-Brief 1895 an die Büttenpapierfabrik Neumühle. Die Büttenpapierfabrik Neumühle war spätestens seit 1898 im Besitz des Grafen von der Schulenburg
1757/1950, Partie großformatiger Landkarten, Stiche, Dokumente, Werbebroschüren, Original-Zeitungen usw. zum Thema "Volkswagen" und die Geschichte von Wolfsburg und Umgebung, dabei u.a. kolorierte Landkarte "Le Duche de Lunebourg" (Le Rouge, Paris 1757) mit Vorsfelde und Wolfenbüttel
1920, Telegramm aus Berlin innen mit Stempel "PARIS CENTRAL 14.10.20", adressiert an "GRAF SCHULENBERG DEUTSCHE FRIEDENSDELEGATION PARIS", kleine Öffnungsfehler
1920, zwei frankierte Briefe von Oppeln an den Konsul Graf von der Schulenburg (Deutsche Friedensdelegation Paris) über das Auswärtige Amt in Berlin W8. Beim zweiten Brief vom 2.11. (Inhalt eng geschrieben Ansichtskarte von Oppeln) wurde der Zusatz "Deutsche Friedensdelegation Paris" gestrichen, der Absender war jeweils ein Verwandter des Konsuls
1936, "Friedrich-Werner Graf von Schulenberg", eigenhändige Unterschrift auf persönlichem Dankschreiben mit Briefkopf "DER DEUTSCHE BOTSCHAFTER MOSKAU, DEN (4.I.1936)" gerichtet an Herrn Wimmer. Der Empfänger war vermutlich der impressionistische Maler Fritz Wimmern.
NS-Widerstand: 1900/1944, hochinteressante Dokumentation über das Leben und Wirken der Grafen Fritz-Dietloff und Friedrich-Werner von der Schulenburg sowie dem Widerstand im III. Reich. Besonders gut dokumentiert wurde der Werdegang des späteren Botschafters in Moskau, Friedrich-Werner von Schulenberg mit vielen Briefen und Ansichtskarten aus der Zeit als Hauptmann und Konsul in der Türkei. Beide Grafen wurden nach dem gescheiterten Attentat vom 20.7.1944 verhaftet und vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und in der Hinrichtungsstätte des Strafgefängnisses Berlin-Plötzensee gehängt.
1906, "BERLIN W INTERNATIONAL AUTOMOBIL-AUSSTELLUNG 8.11.06" klar auf Germania 5 Pfennig auf farbiger Karte mit Abbildung "Automobil und Pferdekutsche" nach Braunschweig in guter Erhaltung
1904, "FRANKFURT AUTOMOBIL-AUSSTELLUNG 21.3.04" auf Germania 5 Pfennig auf entsprechender, farbiger Sonderkarte, dazu 2. Abschlag auf Blanko-Ganzsachenkarte
Die Geschichte des Automobils: 1900/1950 (ca.), umfangreicher Sammlungsteil mit den Automobil-Firmen von Adler bis Zündapp inklusive einiger Lastkraftwagen- und Motorräder-Firmen sowie einiger bekannter Zulieferer (u.a. Continental und Shell). Dabei viele interessante Stempel mit u.a. R-Brief "STADT DES KDF-WAGENS f" mit entsprechendem R-Zettel "a", Original-Werbeprospekt "Dein KdF-Wagen", vielen Freistempeln mit besseren (u.a. Stuttgart - K.d.F.-Wagen und Stadt des K.d.F-Wagen mit Werbung "K.d.F.-Wagen"), alte Ansichtskarten mit u.a. "Sieger des Gardon-Bennet-Rennen 1904" (gebraucht) sowie einige Rechnungen und Werbe-Broschüren (die enthalten Werbeprospekte sind Nachdrucke), durchgehend in guter Erhaltung. Eine beeindruckende Sammlung mit zusätzlich vielen Fotos und Erklärungen in fünf Alben.
Die Reichsautobahn: 1933/45, interessante Sammlung "Autobahn und Reisen" mit Darstellung der Entstehungsgeschichte, die Verbindungen mit der NSDAP und weiteren Organisationen wie Reichsrundfunk, NS-Gemeinschaft "Kraft durch Freude", Reichsarbeitsdienst und "Deutsche Arbeitsfront", dabei bessere Absenderfreistempel, Ansichtskarten von Autobahnbrücken, Dienstbriefe mit entsprechenden Absendern, diverse Ansichtskarten vom RAD-Lager Rühen und weiteren Besonderheiten.
1938, Propaganda-Fotokarte "Grundsteinlegung des Volkswagenwerkes durch den Führer am 26.5.1838" mit Abbildung "Führer bei der Militärparade", ungebraucht, leichte Randspuren, sehr seltene Karte
1938, Sonderstempel "ROTHENELDE über VORSFELDE GRUNDSTEINLEGUNG DES VOLKSWAGENWERKES 26.5.1938" (Type mit schmalem Nummernschild) klar auf Hindenburg 12 Pfennig auf Briefumschlag nach Braunschweig in einwandfreier Erhaltung
1938, Sonderstempel "ROTHENELDE über VORSFELDE GRUNDSTEINLEGUNG DES VOLKSWAGENWERKES 26.5.1938" (Type mit breitem Nummernschild) klar auf Ganzsachenkarte 6 Pfennig ohne Text nach Braunschweig, etwas fleckig, sonst in einwandfreier Erhaltung
1938, Österreich Strassenverkehrs-Gebühr Niederdonau 50 RPF und 2 M RM je mit Abbildung des Volkswagen mit Dienstsiegel-Entwertung auf Briefstück, einwandfrei, selten
1938, KdF-Wagen Sparmarke 5 Mark grün in komplettem Bogen mit 50 Marken, postfrisch, gute Erhaltung, in dieser Form sehr selten
1938, KdF-Wagen Sparkarte (S.8.38) mit Briefstempel "Gaudienststelle Hessen-Nassau" und innen 14 Sparmarken zu 5 Mark mit Datumsstempel aus 1938/39 entwertet, gute Erhaltung
1939, blaue KdF-Wagen Sparkarte (Form 262 M/0645) mit Briefstempel "Gaudienststelle Württemberg-Hohenzollern", Sparnummer und Adresse eingetragen, ohne Marken, gute Erhaltung
1939, KdF-Wagen Sparkarte (S.8.38) mit Briefstempel "Gaudienststelle Sachsen" und Fünferstreifen Zusatzmarke 4 Mark braun sowie innen drei Sparmarken zu 5 Mark je mit Datums-Stempel entwertet, gute Erhaltung