384. Auktion
19.–20. & 23.–28. September 2024 in Wiesbaden
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1845, Faltbrief geschrieben auf einem Schiff in Bremerhaven, von dort via “GEESTENDORF” nach nach St. Pauli “per Hamburg”, austaxiert mit “3½” Ggr., leichte Bedarfsspuren, ein schöner und seltener Brief
1846, Faltbrief ab “CASSEL 25 7 1846” ürsprünglich über Hamburg nach Helgoland, dies gestrichen und “Otterndorf” notiert, und in Rötel “5” Ggr. taxiert, unbedeutende Altersspuren, insgesamt ein schöner Brief in guter Erhaltung
1846, Faltbrief mit vollem Inhalt, innen datiert "Helgoland 21 July" nach Wien, rückseitig Transitstempel "HAMBURG 22 7" sowie Ankunftstempel "WIEN 28 JUL", drei kleine Papierbrüche behoben ansonsten in guter Erhaltung. Dazu ein Brief aus selber Korrespondenz nur einige Tage vorher, geschrieben vor der Abfahrt nach Helgoland “..so gedenke ich Übermorgen Dienstag nach Helgoland abzugehen…”, ab “HAMBURG 13 7 1846 nach Wien, ein sehr interessantes Ensemble
1847, kleinformatiges Briefkuvert mit vollständigem Inhalt datiert “Woolwich April 1st 1847” nach Helgoland, rückseitig roter L1 “THAMES ST” sowie vorderseitig roter DKr. “PAID CU 6 AP 6 1847” sowie handschriftliche Tace “6 pd”, der Brief(inhalt) mit Räucherschlitzen, ein seltener und dekorativer Brief
1850, Faltbriefhülle ab “P.A. ALTONA 22/7 50” via Hamburg mit Schmetterlingsstempel “HAMBURG 22 JUL 1850” nach Helgoland, etwas altersfleckig, sonst in guter Erhaltung
Provenienz: 32. Walter Kruschel-Auktion (1991)
1850, Faltbrief datiert “Helgoland Aug. 27 1850” via “HAMBURG 30 8” nach Braunschweig mit rückseitigen Stempeln der Stadtpost, mit “2½” austaxiert, gute Erhaltung, Fotoattest Müller (2008)
1851, Faltbrief datiert “Helgoland den 15ten July 1851”, gelaufen über das Hamburger Stadtpostamt mit “HAMBURG 16 7”, adressiert an den Grafen von Alexander Auersperg in Gurkfeld, rückseitig diverse Transit- sowie der Ankunftsstempel “GURKFELD 21 7”, in Rötel ausgewiesen das Porto Helgoland-Hamburg sowie Tinte “18” für das Gesamtporto, ein wunderschöner Brief in guter Erhaltung
1851, Faltbrief datiert “Helgoland d 11 August 1851”, via Hamburger Stadtpostamt und bis dorthin bezahlt “franco Hambg.", nach Göttingen mit roter Taxe “4” bzw. handschriftlichem “n.p.” versehen, gute Erhaltung
1852, Briefkuvert von abgesandt von der Northern Railway Company mit rotem Taxstempel “1” sowie DKr. “PAID ED 9 FE 9 1852”, adressiert an den Gouverneur von Helgoland John Hindmarsch, rückseitig Ovalstempel “Return for Postage” sowie vorderseitig Ra2 “Return for Postage” mit handschriftlicher Eintragung “5”, ein seltener und interessanter Brief in guter Erhaltung
1852, Faltbrief datiert “Helgoland 10 Sept. 52 Morgens 11 Uhr” nach Hamburg mit rückseitigem Stempel der Stadtpost, in Rötel taxiert “4”, gering fleckig, sonst in guter Erhaltung
1853, "HELGOLAND." klarer Abschlag des Hamburger L1 auf Faltbriefhülle mit schwarz-weiß Lithografie “Helgoland die Westküste” als Briefkopf, datiert “Helgoland den 4ten Septr. 53.” via Hamburg mit Ovalstempel "St. P.A. 5 Sep. 53" sowie preußischem DKr. “HAMBURG 5/9” nach Dresden, in insgesamt guter und ansprechender Erhaltung, Helgoland-Briefe aus dieser Zeit nach Sachsen sind sehr selten
1853, "HELGOLAND." klarer Abschlag des Hamburger L1 auf Faltbriefhülle via Hamburg mit Ovalstempel "St. P.A. 10 Aug. 53" sowie preußischem DKr. “HAMBURG 10/8” nach Bautzen, rückseitig Taxe “10½” Silbergroschen, in den Faltungen leicht angebrochen, Helgoland-Briefe aus dieser Zeit nach Sachsen sind sehr selten
1854, "HELGOLAND." klarer Abschlag des Hamburger L1 auf Faltbriefhülle mit farbiger Lithografie “Helgoland von der Düne aus gesehen” als Briefkopf, datiert “Helgoland den 27 July 1854.” via Hamburg mit Ovalstempel "St. P.A. 28 Jul. 53" sowie preußischem DKr. “HAMBURG 28/7” nach Bad Soden, insgesamt mit “16” Kreuzer in Rötel belastet, ein sehr schöner und frischer Brief in ursprünglicher Erhaltung
1854, "HELGOLAND." etwas gequetschter Abschlag des Hamburger L1 auf Faltbriefhülle via Hamburg mit Ovalstempel "St. P.A. 4 Sep. 54" sowie preußischem DKr. “14/8” nach Potsdam, in Tinten austaxiert mit “7½” Silbergroschen, in den Rändern etwas getönt und bügig, sonst in guter Erhaltung
1854, "HELGOLAND." klarer Abschlag des Hamburger L1 auf Faltbriefhülle mit schwarz-weiß Lithografie “Helgoland in Vogelperspektive” als Briefkopf, datiert “Helgoland den 12/13 Aug. 1854.” via Hamburg mit Ovalstempel "St. P.A. 14 Aug. 54" sowie Taxischem DKr. “14/8” nach St. Gallen in der Schweiz, belastet mit “95” Rappen in Rötel, ein sehr attraktiver und seltener Auslandsbrief in ganz ursprünglicher Erhaltung, sign. W. Engel, Kruschel sowie Fotoattest Schulz BPP (2003)
Provenienz: Romanow (8. Walter Kruschel-Auktion, 1976)
1855, "HELGOLAND." guter Abschlag des Hamburger L1 auf blauem Paketbegeleitbrief mit vorgedruckter vorderseitiger Absenderangabe “Brit: F Legion Depot HELIGOLAND” und vollem Inhalt, hier der Briefkopf handschriftlich abgeändert in “GERMAN LEGION..:", via dem Stadtpostamt Hamburg nach Verden mit rückseitigem Ankunftsstempel, rückseitig gut erhaltenes rotes Siegel “BRITISH FOREIGN LEGION DEPOT HELIGOLAND”, ein attraktiver Brief in guter Erhaltung, Fotoattest Müller (2005)
1855, Faltbrief mit farbiger Lithografie “Helgoland der Leuchtthurm” als Briefkopf, datiert “Helgoland den 21 August 1855”, adressiert an Pastor Hildebrand “zur Zeit auf Helgoland”, ein besonders schöner Insel-Brief in guter Erhaltung
1857, "HELGOLAND." klarer Abschlag des Hamburger L1 auf Faltbrief, geschrieben von dem Gouverneur Maxe, mit handschriftlichem Vermerk “frei Paid”, an einen Kapitän der Royal Danish Navy in Kopenhagen, in Rötel mit “2” taxiert für die Strecke Hamburg bis Kopenhagen, rückseitig komplettes rotes Lacksiegel “GOVERNMENT OF HELIGOLAND”, ein sehr schöner und ursprünglicher Brief
1857, "HELGOLAND." klarer Abschlag des Hamburger L1 auf vollständig bar frankiertem Briefkuvert nach Neukirchen bei Borna, leicht Beförderungsspuren, sonst in guter Erhaltung, sign. Müller-Mark
1857, Ganzsachenumschlag Wappenausgabe 3 Silbergroschen braun nach Berlin, bei Ankunft in Hamburg zunächst vom Stadtpostamt mit dem Herkunftsstempel “HELGOLAND.” versehen und dem preußischen Postamt übergeben, welches dann den Wertstempel der Ganzsache mit dem DKr. “HAMBURG 11 9” entwertete. Die Taxe “4½” gestrichen, die 3 Silbergroschen verrechnet und letztlich “1½” Silbergroschen dem Empfänger belastet, leichte Beförderungsspuren in den Rändern, ein überaus attraktiver und spektakulärer Incoming-Mail-Brief, sign. Kruschel sowie Fotoattest Jakubek BPP (1985)
Provenienz: Edgar Kuphal (142. Corinphila-Auktion, 2005)
1857, "HELGOLAND." klarer Abschlag des Hamburger L1 auf Briefkuvert via dem Stadtpostamt sowie dem Taxischem Postamt in Hamburg mit EKr. “HAMBURG TH&T 27 7 1857” über Paris nach Bordeaux mit Ankunftstempel, mit “12” Decimes austaxiert, leichte Beförderungsspuren, in guter und ansprechender Erhaltung. Seltener Portobrief ins Ausland
1867, Faltbriefhülle mit handschriftlichem Vermerk “Paid” und Taxe “9”, ab “HELIGOLAND 10 FE 1867” über das Hamburger Stadtpostamt mit blauem DKr. “HAMBURG ST.P. 13/2 67” nach London mit rotem Ovalstempel “P.D.” sowie “LONDON PAID 15 FE 67”, die Hamburg-Frankatur leider abgefallen, aber Reste des Strichstempels deutlich erkennbar. Ein hochinteressantes und wohl einmaliges Stück aus der bekannten Westenholz-Korrespondenz ohne die typische Adressänderung. Wer die fehlenden Marken findet, kann einen der ganz bedeutenden Altdeutschland-Briefe rekonstruieren
HAMBURGER POSTAGENTUR: 4 Schilling grünoliv, farbfrisch, rechts knapp, sonst voll- bis breitrandig geschnitten, links mit Trennlinie, sauber mit Balkenstempel und nebengesetztem Herkunftsstempel “HELGOLAND” auf blauem Briefkuvert über das Taxische Postamt in Hamburg sowie Paris nach Asnieres pres Pons. 2 Schilling der ursprünglichen Frankatur fehlend, die 4 Schilling um den Briefrand geklebt mit entsprechenden Einschränkungen, das Kuvert unauffällig ergänzt. Trotzdem eine attraktive und altbekannte Seltenheit, einzig bekannter Auslandsbrief von Helgoland mit der 1. Ausgabe von Hamburg überhaupt. Sign. W. Engel mit Fotoattest (1970) sowie Fotoatteste Grobe (1971), Schulz BPP (1998) und Lange BPP (2014)
Referenz: 2. Brief in der Lemberger Auflistung
Provenienz: 144. Grobe-Auktion (1969)
4 Schilling bläulichgrün, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig geschnitten, sauber mit gutem Teilstempel “(HELI)GOLAND SP 86(3)” entwertet, links oben winzig hell, sonst in wunderschöner Erhaltung und das einzig bekannte Stück der geschnittenen Ausgabe mit diesem Stempel, eine der ganz großen Hamburg und Helgoland-Seltenheiten, sign. Köhler sowie Thier und Fotoattest Lemberger BPP (1977)
Referenz: ausführlich beschrieben im Kohl-Handbuch, Band IV, Seite 341
Provenienz: 2. Heinrich Köhler-Auktion (1913)
38. Heinrich Köhler-Auktion (1925)
38. Stock-Auktion (1929)
2 Schilling orangerot, farbfrisch, mit gutem Abschlag des Kreisbogenstempels "HELIGOLAND AU 12 1866", kleine Zähnungsbeanstandungen, ein optisch sehr ansprechendes und seltenes Stück, sign. Lemberger BPP und Kapitan Sachse
3 Schilling ultramarin, farbfrisch, mit gutem Teilabschlag des Kreisbogenstempels “(HE)LIGOLAN(D) AU 26 (1(86(6)”, dünne Stellen und winzig fleckig, ein optisch sehr schönes und attraktives Stück, u.a. sign. Lemberger BPP
2 Schilling orangerot, farbfrisch, lediglich unten rechts winzig unregelmäßig gezähnt, mit zweifach sauber aufgesetztem blauen L1 "HELG(OLAND), ein sehr schönes Stück, sign. sowie Fotoattest Schulz BPP (2003)
3 Schilling ultramarin, farbfrisch und ausgabetypisch gezähnt, sauber mit “Duplexentwertung” durch blauen Herkunfts-L1 “HELGOL(AND) und schwarzen preussischen DKr. ”HAMBURG 29 8 66", winziger Eckbug, sonst tadellos, eine sehr ungewöhnliche und attraktive Besonderheit, sign. Lemberger BPP mit Fotoattest (1977)
2 Schilling orangerot, farbfrisch und normal gezähnt, sauber mit DKr. “HAMBURG ST.P. 3/9 66” auf Briefstück mit klar und voll nebengesetztem L1 “HELGOLAND.”, die Marke oben rechts mit verklebtem Risschen, ein attraktives und außergewöhnliches Stück, sign. Lemberger, Bühler sowie Jakubek BPP
Provenienz: Theis (76. Heinrich Köhler-Auktion, 1932)
1866, “HELIGOLAND AU 16 1866” sauber und klar auf bar bezahltem Briefkuvert nach Berlin, Röteltaxe “3” gestrichen und auf “6” korrigiert, rückseitige Klappe fehlend, sonst in guter Erhaltung. Wir haben nur zwei weitere bar bezahlte Briefe aus der Periode zwischen der Übernahme der Posthoheit durch die Englische Post am 1.7.1866 und der Einführung der Helgoländer Marken registriert.
1867, weißes Briefkuvert ab “HELIGOLAND NO 19 1867” nach via Hamburg nach Berlin, dort nicht zustellbar, rückseitig ovaler Stempel “In Berlin unbestellbar” sowie violettfarbener Aufkleber “Ohne Wohnungs-Angabe oder sonstige nähere Bezeichnung ist Adressat in Berlin nicht zu ermitteln”, entsprechend auch rückseitiger Vermerk “26/11 retour” und dann vorderseitig “Entlastet Berlin 26/11” via “HAMBURG ST.P. 27/11 67” und “RITZEBÜTTEL 27/11 67.” retour an den Absender Aeuckens (rückseitiges rotes Absendersiegel “PPA”). die Klappe etwas rauh geöffnet mit kleinem Riss vorderseitig, in insgesamt sehr gut erhaltener und attraktiver Brief, Fotoattest Schulz BPP (2000)
1867, “HELGOLAND.” blauer L1 auf stärker lädiertem Faltbrief via dem Stadtpostamt mit DKr. “HAMBURG ST.P. 6/9 67” nach Breslau, in blau mit “5” austaxiert, ein seltener Brief
1868, “HELIGOLAND FE 8 18(68)” klar auf schmalem Briefkuvert via “HAMBURG ” und “LONDON FE 14 68” nach Kingston, Jamaika mit Ankunftsstempel “KINGSTON JAMAICA MR 5 68 ”, taxiert mit “5½” Silbergroschen sowie “2/-” Shilling, die Klappe etwas fehlerhaft, die Stempel teils leicht nachgemalt, geringe Patina. Ein insgesamt attraktiver Brief mit extrem seltener Destination. Ein wohl einmaliges Stück für eine bedeutende postgeschichtliche Sammlung
1874, Briefkuvert mit Absenderangabe “Königl. Postamt Heligoland” mit Kreisbogenstempel “HELIGOLAND NO 10 1874" über “CUXHAVEN 15 11 74” nach Chemnitz, portofrei bis Cuxhaven, für die Strecke bis Chemnitz in blau “2” Groschen notiert, das Kuvert mit Mängeln, dennoch ein interessantes Ganzstück, sign. Lemberger (BPP) sowie Dr. Sommer
1867, ½ Schilling dunkelbläulichgrün/karmin, farbfrisch und gut durchstochen, eingeklebt auf Beilage zur Zeitschrift "THE PHILATELIST" vom 1 Juni 1867, ein sehr interessantes Stück, wir haben nur ein weiteres derartiges Stück registriert, Fotoattest Müller (2006)
1867, ½ Schilling dunkelbläulichgrün/karmin, farbfrisch und meist gut durchstochen, unten links winzig Scherentrennung, sauber Kreisbogenstempel “(HELI)GOLAND” entwertet, u.a. sign. Lemberger BPP