384. Auktion
19.–20. & 23.–28. September 2024 in Wiesbaden
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1868, 18 Kr. ocker, 2 Einzelwerte, und 2 Kr. rotorange, alle farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber auf- und nebengesetztem Einkreisstempel "FRANKFURT A.M. 12/11" (1869) auf Chargé-Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe nach Paris mit Transit- und Ankunftsstempeln Provenienz: Sammlung Erivan (3. Auktion Heinrich Köhler, 2020)
Zustand
6Katalog-Nr.D1
¼ Gr. im waagerechten Viererstreifen, farbfrisch und bis auf minimale Zahnverkürzungen einwandfrei (einmal gering angetrennt), mit sauber auf- und nebengesetztem EKr. "MARIENWERDER 7 11 71" auf Briefhülle nach Graudenz und retour. Fotoattest Flemming BPP (2008)
Ersttagsbrief der Norddeutschen Post mit der ½ Schilling-Marke für den Stadtzustellbezirk Hamburg: 1868, Stadtpostmarke (½) Schilling durchstochen mit blauem DKr. "HAMBURG St.P. 1.1." auf kleinformatigem Briefkuvert im Ortsverkehr nach St. Pauli mit rückseitigem Fußbotenstempel "St.P.A. 1 1/1" und Ankunftsstempel "HAMBURG P.E. 4 1/1.68". Die Marke ist einwandfrei, der Umschlag mit leichten Gebrauchsspuren ist in guter Erhaltung. Einer der seltensten Ersttagsbriefe vom Norddeutschen Postbezirk, wir haben keinen weiteren Brief mit dieser Frankatur registriert, Fotoattest Mehlmann BPP (2016) Provenienz: 47. Auktion Potsdamer Philatelistisches Büro (2012)
1869, 1 Groschen karminrot gezähnt mit EKr. "MEISSEN 31.12.71" auf kleinformatigem Briefkuvert nach Chemnitz mit rückseitigem Ankunftsstempel "AUSGABE 1 1.1.(72)". Der Umschlag mit leichten Beförderungsspuren im Rand, ansonsten in guter Gesamterhaltung, interessanter Brief vom Letzttag
Stadtpostmarke (½) Schilling gezähnt mit nach links versetzter Zähnung im waagerechten Paar je mit Hufeisenstempel "HAMBURG ** 12.SEPTBR.74" (Spalink 17-7) als tarifgerechte Frankatur auf zunächst unfrankiert aufgegebenem Briefkuvert im Ortsverkehr bis 250 g. Der Umschlag mit senkrechter Faltung und Altersspuren, die Marken sind in einwandfreier Erhaltung. Eine äußerst seltene Frankatur, bisher sind nur wenige Ortsbriefe mit Doppelfrankaturen bekannt, doppelt signiert Spalink BPP mit Fotoattest (1985)
Provenienz: Friedrich Spalink (347. Heinrich Köhler Auktion, 2012)
1870, 1 Groschen mit DKr. "LOBSENS 4.5.71" auf komplettem Faltbrief nach Dembowo mit Ausgabestempel in einwandfreier Erhaltung. Sehr schöner Brief vom Ersttag der Deutschen Reichspost, in Verbindung mit Dienstmarken sehr selten. Provenienz: Dr. Peter Müller (155. Wilhelm Derichs Auktion, 2019)
1868, ½ Groschen orange zusammen mit gezähnter 1 Groschen karminrot, sauber mit Kreisbogenstempel “HELIGOLAND SP 17 1869” auf in den Schiffsbriefkasten eingeworfenem Kuvert mit nebengesetztem Aufgabevermerk “per Str. Nordsee”, die ½ Groschen mit Eckfehler, sonst in schöner und ursprünglicher Erhaltung. Ein außergewöhnlicher attraktiver Brief mit wohl einer der spektakulärsten Fremdentwertungen des NDP. Wir haben aus derselben Korrespondenz lediglich einen weiteren Brief, in ähnlicher Erhaltung, registriert. Dekoratives Ausstellungsstück
1868, ½ Groschen orange in Mischfrankatur mit 1 Groschen rosarot gezähnt, sauber mit EKr. “BREMERHAVEN 1 4 69” auf Briefkuvert “via Ritzebüttel nach Helgoland, unten links in Rötel ”2Sh" für die Seepostgebühr taxiert, der Umschlag unauffälliger Riss und die Marken kleine Mängel, ein ansprechender und besonders mit der Ausgabenmischfrankatur nicht häufiger Brief
1868, ½ Groschen orange, 1 Groschen lilarot, 2 Groschen blau und 5 Groschen ockerbraun, je sauber mit DKr. “RATZEBURG 27 9 68” Wertbrief “einliegend 9T Kassenscheine” mit ausgewiesenem Weiterfranko “Wf 6 Gr” nach Helgoland, die Marken und das Kuvert kleine Einschränkungen, ein ansprechender und bemerkenswerter Brief, Fotoattestkopie Mehlmann BPP (2000)
Provenienz: 15. Potsdamer Phila Büro Auktion (1996)
1869, ½ Groschen orange sowie 1 Groschen rosakarmin im waagerechte Paar, farbfrisch und gut gezähnt, sauber mit EKr. “ALTONA 11 11 70” auf Faltbrief via Ritzebüttel nach Helgoland, in Rötel mit “2” taxiert, ein attraktiver Brief in guter Erhaltung
1869, ½ Groschen orange, drei Einzelwerte zusammen mit 1 Groschen karminrot, sauber mit auf- und nebengesetztem EKr. “ALTONA 23 4 70” auf Briefkuvert nach Helgoland mit dekorativem rückseitigem Absendereindruck “MOBILIEN-MAGAZIN von SALOMON LEVY & SOHN in ALTONA”, oben links gering fleckig, ein schöner Brief mit ungewöhnlicher Portodarstellung
1869, ½ Groschen orange sowie zwei Einzelwerte 1 Groschen rosakarmin, je mit klarem DKr. “HANNOVER 11 10” auf kleinem Briefkuvert nach Helgoland, das Kuvert etwas rau geöffnet mit kleinem Teil der Rückklappe fehlend, sonst in guter Erhaltung
1869, ½ Groschen orange sowie zwei Einzelwerte 1 Groschen rosakarmin, je farbfrisch, mit DKr. “DESSAU 9 9 69” auf etwas fleckigem Briefkuvert nach Helgoland, der linke 1 Groschen Wert etwas flache Zähnung, sonst gute Erhaltung
1869, ½ Groschen orange, 1 Groschen rosakarmin, 2 Groschen blau sowie 5 Groschen ockerbraun, je farbfrisch, sauber mit EKr. “BREMERHAVEN 22 11 70" auf Paketbegleitbrief, rückseitig blauer Leitvermerk “Hamburg" gestrichen und “Harburg” ergänzt, via Ritzebüttel mit rückseitigem Transitstempel. Kleiner vorderseitiger Siegelfleck, ½ Groschen einige stumpfe Zähne, 2 Groschen mit einseitig abgeschnittener Zähnung, eine seltene, attraktive und extrem ungewöhnliche 4-Farbenfrankatur mit dieser Destination
1869, 1 Groschen karminrot, farbfrisch und gut gezähnt, sauber mit auf- und nebengesetzem EKr. “BREMERHAVEN 14 6 69” auf etwas lädiertem Briefkuvert via “Ritzbüttel” nach Helgoland, mit handschriftlichem Vermerk “aus dem Briefkasten reicht nicht….”, entsprechend mit "1½" taxiert, ein interessanter und ungewöhnlicher Brief
1869, 1 Groschen rosakarmin im senkrechten Paar, sauber mit EKr. “BERLIN POST-EXPED.1 18 11 69” auf gering fleckiger, unzureichend frankierter Faltbriefhülle nach Helgoland, ein Wert kleiner Aufklebeknitter und gering verkürzte Zähne, ein insgesamt attraktives Ganzsstück, Befundkopie Mehlmann BPP (2000)
1869, 1 Groschen rot sowie je zwei Stück 2 Groschen blau und 5 Groschen olivbraun, je farbfrisch und gut gezähnt, ein Wert zu 2 Groschen Eckfehler, sauber mit Ra3 “LANDESHUT in SCHLESIEN 11 12 71” rückseitig auf Wertbrief über “RITZEBÜTTEL 13/12 71” nach Helgoland, geringe Beförderungsspuren, dreiseitig geöffnet, eine seltene und attraktive Dreifarben-Frankatur
1869, 2 Groschen blau im senkrechten Paar mit EKr. “HAMBURG POSTEXPED. 1. 16 8 71” auf Postanweisung der 2. Gebührenstufe (25-50 Thaler) nach Helgoland mit rückseitigem Halbkreisstempel “HELIGOLAND 17 AU 1871”, die Marken drei Zähnchen winzig Patina und übliche senkrechte Faltung im Formular, ohne Belang, eine der ganz großen Seltenheiten, wir haben in dieser Form keine weitere Mehrfachfrankatur registriert.
Provenienz: 223. Heinrich Köhler-Auktion (1978)
47. Potsdamer Philatelistisches Büro Auktion (2012)
1872, Großer Schild 1 Groschen karmin, farbfrisch und gut geprägt, durch Randklebung in der Zähnung leicht bestoßen, zusammen mit ungültiger NDP ½ Groschen orange mit Hufeisenstempel “HAMBURG I.A. 2 AUG 72” auf weißem Briefkuvert nach Helgoland. Das Porto für Briefe bis 1 Loth Gewicht von Hamburg nach Helgoland betrug ab dem 1.7.1866 bis zum Mitte Juni 1873 1½ Groschen bzw. 2 Schillinge Hamburger Courant. Der Brief aus der bekannten „Aeuckens"-Korrespondenz trägt eine blaue “2” Taxe, während die anderen Briefe mit 1½ Groschen- Frankaturen aus dieser Korrespondenz gewöhnlich eine rote “2” Taxe zeigen. Obwohl die Marke des Norddeutschen Bundes nicht als ungültig gekennzeichnet ist, ist anzunehmen, dass man diesen Sachverhalt erkannte und den Brief mit 2 Schillinge nachtaxierte. Ein seltener und in vorliegender Form einmaliger Brief, sign. Carl H. Lange sowie Fotoattest Krug BPP (2024)
Provenienz: Rolf Rohlfs (30. Erhardt-Auktion, 1993)
"Rischenau 5/5", EKr. in blau, klar auf- und nebengesetzt auf NDP 1 Gr. durchstochen, auf komplettem kleinen Faltbrief nach Schwalenberg. Weder bei Feuser noch bei Sem in blauer Farbe auf NDP gelistet.