384. Auktion
19.–20. & 23.–28. September 2024 in Wiesbaden
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Seiten
½ Groschen orange und 2 Groschen grauultramarin je mit klarem DKr. “SPREMBERG 26.4.74” auf kompletter Paketadresse nach Friedrichshain mit Ankunftsstempel in guter Gesamterhaltung
Notiz: Die Paketadresse ist an den Hüttenverwalter König der 1767 von Kommerzienrat Michael Helbiggegründeten Glashütte Friedrichshain, der ersten in der Niederlausitz, gerichtet. Diese existierte bis 1990, zuletzt ab 1961 als Fernsehkolbenwerk Friedrichshain und Hersteller der ersten Fernsehbildschirme in der DDR. In Friedrichshain wurde erst im September 1873 eine Postagentur eingerichtet.
½ Groschen orange mit dekorativer Dezentrierung und 2 Groschen grauultramarin je mit klarem EKr. “ST. JOHANN A.D.SAAR als tarifgerechte Zufrankatur auf Ganzsachenkarte 5 Pfennige mit rotem Handstempel ”"PD" und französischem Transitstempel nach Nancy mit Ankunftsstempel. Das Porto betrug im Tarif vom 15.5.1872 bis zum 31.12.1875 wie für Briefe bis 10 g 3 Groschen (30 Pfennig). Die farbfrischen Marken sind gut geprägt und bis auf leicht unregelmäßige Zähnung bei der 2 Groschen-Marke oben wie die Karte in einwandfreier Erhaltung. Eine außergewöhnliche dekorative und seltene wertstufengleiche Währungsmischfrankatur
Referenz: Manfred Wiegand “Die Mischfrankaturen zwischen Freimarken der Ausgaben BRUSTSCHILD und PFENNIGE 1875”, Seite 275 (Göttingen 2022)
Provenienz: 1. Erhardt & Feuser-Auktion (1979) Peter Hansen (6. Derichs Berlin-Auktion, 2011)
½ Groschen orange in Mischfrankatur mit Ausgabe 1874 2 ½ auf 2 ½ Groschen rötlichbraun je mit klarem DKr. “BRAUNSCHWEIG 12.JAN.1875” als tarifgerechte 30 Pfennig-Frankatur auf R-Briefkuvert mit altem, braunschweigischen Ovalstempel “RECOMMANDIRT” nach Leipzig mit Ausgabestempel. Der Umschlag mit leichten Tönungen, ansonsten in guter Gesamterhaltung, eine dekorative Frankatur nach der Währungsumstellung, Fotoattest Brugger BPP (2008)
½ Groschen orange mit Rahmenstempel “BERLIN POST AMT 1 24.2.” als Nachfrankatur auf zuerst unterfrankierter Ganzsachenkarte 5 Pfennige mit Rahmenstempel “BERLIN POST-AMT 1 24.2.” und Absendervermerk „Berlin-Abgeordnetenhaus“ sowie rückseitigem stenografischem Text an den Lehrer Egger, Präsident des Stenographenvereins, in Rorschach. Die Brustschild-Marke etwas getönt, ansonsten in guter Gesamterhaltung, in dieser Kombination als wertstufengleiche Währungsmischfrankatur selten
1 Groschen karmin mit Plattenfehler “gebrochenes H in GROSCHEN” (Feld 141) bzw. “gebrochenes N in GROSCHEN” (Feld 143) im waagerechten Viererstreifen mit zwei weiteren Marken aus der vollständigen linken unteren Bogenecke mit Plattenkennzeichen “O” unter Feld 141 (Marken von unten gezähnt. Die linke Marke (Feld 141) ist postfrisch, die restlichen Marken sind ungebraucht (rechte Marke mit angetrennter Zähnung (mit Falzen gestützt), ansonsten in guter Gesamterhaltung, wir haben dieses Plattenkennzeichen nur dreimal registriert (siehe auch 382. Heinrich Köhler-Auktion Los 8198)
Provenienz: Sammlung Reinhardt (Privatverkauf)
1 Groschen karmin mit Plattenfehler “O in GROSCHEN links gebrochen, H in GROSCHEN links gebrochen” (Feld 141) im waagerechten Paar mit Normalmarke (Feldmerkmale) aus der vollständigen linken unteren Bogenecke mit Plattenkennzeichen “Oben verkürztes B unter der linken 1” unter Feld 141 (Marken von oben gezähnt). Das farbfrische und postfrische Markenpaar ist unten angetrennt, ansonsten in einwandfreier Erhaltung, eine seltene Kombination mit ausführlichem Fotoattest Sommer BPP (2006)
1 Groschen karmin im kleinen Format L15, Unterrandstück (Feld 141) mit Plattenkennzeichen “C unter der linken 1” (Marke von unten gezähnt), mit Rahmenstempel “DRESDEN POSTEXPEDITION No.1 29.7.73”. Die farbfrische Marke hat oben einen kurzen Zahn, ansonsten in guter Erhaltung. Alle gestempelten Marken mit Plattenkennzeichen sind sehr selten, von der 1 Groschen-Marke mit Plattenkennzeichen ““C unter der linken 1” haben wir kein weiteres Exemplar registriert, signiert Bühler Provenienz: Sammlung Reinhardt (Privatverkauf)
1 Groschen karmin, farbfrisch mit klarem, rotem Rahmenstempel “UNKEL 16.8.” auf Briefstück in einwandfreier Erhaltung. Ein äußerst seltene Entwertung, bisher sind zwölf Exemplare registriert, wovon dieses das Schönste ist. Altbekannte große Brustschild-Seltenheit, signiert Barkemeyer und Drahn und Fotoattest Sommer BPP (2004), Register der roten Entwertungen Nr. 8 Provenienz: 88. Heinrich Köhler-Auktion (1935) 60. H. Mohrmann-Auktion (1980) Sammlung Paffen (31. Jennes & Klüttermann-Auktion, 2004)
1 Groschen karmin mit schwarzem Hannover L1-Stempel “GROHNDE” als Entwerter auf Briefstück, die farbfrische Marke ist leicht getönt, ansonsten in einwandfreier Erhaltung. Auf Brustschildmarken eine äußerst seltene Entwertung
1 Groschen karmin, farbfrisch mit zwei klaren Mecklenburg-Schwerin L2-Stempel “DOBBERTIN 12/2” als Entwerter auf Briefstück in einwandfreier Erhaltung, ein nicht häufiger Stempel auf Brustschildmarken
Provenienz: 60. H. Mohrmann-Auktion (1980)
1 Groschen karmin, farbfrisch mit klarem EKr. “ALBERSCHWEILER IN LOTHRINGEN 28.8.74” auf Briefstück in einwandfreier Erhaltung. Interessanter Stempel auf Brustschild-Marken, die Stempel-Ortsbezeichnung wurde 1873 von Albersweiler in Alberschweiler geändert
1 Groschen karmin mit kleiner handschriftlicher Entwertung “Russ” in Violett und großer handschriftlicher Entwertung “Russ” in Blau auf Briefstück in einwandfreier Erhaltung, eine seltene Schiffspost-Entwertung auf der Linie Tilsit-Memel
1 Groschen karminrosa, farbfrisch mit klarem Rahmenstempel “Ritzebüttel” auf Briefkuvert bis 15 g nach Hamburg mit rückseitigem Ankunftsstempel “HAMBURG P.E.8 UHLENHORST”. Der Umschlag ist links verkürzt bzw. mit Schrägschnitt und hat Beförderungsspuren, die Marke ist in einwandfreier Erhaltung. Ein auf Brustschildmarken äußerst seltener Stempel, wir haben auf Brief kein weiteres Exemplar registriert, signiert Köhler und Fotoattest Brugger BPP (2007)
Provenienz: J.J. Volny (99. Auktion Württembergisches Auktionshaus, 2007)
1 Groschen karmin mit DKr. “MEUSELWITZ 14.1.73” auf komplettem Faltbrief mit Ra1 “Recomandirt” als R-Brief bis 15 g an Ernst I. Friedrich Paul Georg Nikolaus, den Herzog von Sachsen-Altenburg in Altenburg mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung. Das Porto betrug 1 Groschen für den Brief, da der Briefinhalt Interessen des Einlieferers betraf und es wurde keine R-Gebühr erhoben, da kein Einlieferungsschein verlangt wurde. Innen mit Antwort-Notizen inklusive Datierung und Unterschrift, interessanter Brief
Notiz: Briefe an Regierende waren portofrei – in deren Interesse – bzw. waren zu frankieren – bei Interesse des Absenders – (Amts=Blatt der Norddeutschen Post – Verwaltung, General=Verfügung No 169 vom 8. September 1868). Sie wurden „Recommandirt“ befördert, auch wenn die entsprechende Kennzeichnung gelegentlich unterblieb.
1 Groschen karmin im kleinen Format L15 und Doppelprägung (1. Prägung ca. 2 mm nach rechts unten versetzt), sauber mit DKr. “BLANKENHAIN 18.2.1874” auf Faltbriefhülle nach Buttstädt mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung. Ein sehr schöner Brief mit dieser nicht häufigen Doppelprägung, Fotoatteste Hennies BPP (1985) und Sommer BPP (1992)
Provenienz: 20. Peter Feuser-Auktion (1987)
1 Groschen karmin, farbfrisch mit klarem Rahmenstempel “KÖNIGSTEIN REG. BEZ. WIESBADEN 9.1.74” auf unterfrankiertem Faltbrief bis 10 g mit französischem Transitstempel und rotem Ra2 “AFFRANCHISSEMENT INSUFFISANT” sowie frz. Tax-Vermerk “5” (Décimes) nach Belfort mit Ankunftsstempel und retour mit entsprechenden Stempeln und Vermerk “inconnu Belfort”. Das Porto für unzureichend frankierte Briefe bis 10 g betrug 60 Centimes, die 1 Groschen-Marke wurde mit 12 ½ Centimes (abgerundet 1 Décime) angerechnet und von der Deutschen Reichspost bei der Rücksendung umgerechnet mit blauem Tax-Vermerk “4” (Groschen) auf der Vorderseite notiert. Dieses Nachporto wurde vom Absender eingezogen, ein ungewöhnlicher und mit dieser Kombination seltener Retour-Brief in einwandfreier Erhaltung
1 Groschen karmin mit Rahmenstempel "DRESDEN VII/9 7 74" auf Eilboten-Briefkuvert nach Hässlich, in den Landzustellbezirk von Bischheim mit handschriftlichem Vermerk "6 ngr. Botenlohn", die beim Empfänger eingezogen wurden. Der Umschlag mit leichten Altersspuren, die Marke ist in einwandfreier Erhaltung, teilfrankierte Expressbriefe in den Landzustellbezirk sind aus der Brustschildzeit selten, Fotoattest Krug BPP (2011)
Provenienz: 353. Heinrich Köhler-Auktion (2013)
1 Groschen karmin, farbfrisch mit klarem Rahmenstempel “MÜNSTER i. WESTFALEN 21.JAN.73” auf R-Faltbriefhülle bis 15 g mit rotem Franco-Stempel “MÜNSTER F. N1. 21.1.73” und Rötelvermerk “(1) 2” nach Minden mit Ankunftsstempel in guter Gesamterhaltung. Eine dekorative und nicht häufige Teilbarfrankatur im Inland
Provenienz: J.J. Volny (92. Auktion Württembergisches Auktionshaus, 2005)
1 Groschen karminrosa mit klarem Hufeisenstempel “POLLNOW 2.NOVBR.74” (Spalink 31) auf komplettem Faltbrief bis 15 g nach Bütow mit Ausgabestempel in guter Gesamterhaltung, sicherlich einer der schönsten Briefe mit diesem seltenen Hufeisenstempel, Fotoattest Brugger BPP (2005)
Provenienz: Klaus Bartl (146. Dr. Derichs-Auktion, 2016)
1 Groschen karmin mit EKr. “FORBACH i. LOTHRINGEN 26.1.73” als tarifgerechte Frankatur auf kompletter Faltdrucksache bis 40 g nach Göteborg. Durch die Marke geht ein schwacher waagerechter Bug, ansonsten in guter Erhaltung, eine nicht häufige Verwendung bis zum 30.9.1873, danach wurde das Porto auf ¾ Groschen reduziert
Provenienz: 33. Joachim Erhardt-Auktion (1995) Peter Hansen (6. Dr. Derichs Berlin-Auktion,2011)
1 Groschen karmin mit vier diagonalen druckfreien Konturen durch herstellungsbedingte Papierfalten, klar mit EKr. “MEPPEN 13.6.74” auf Faltbriefhülle bis 15 g nach Hannover mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung. Eine dekorative Druckabart, die auf Brustschildmarken selten vorkommt
1 Groschen karmin mit DKr. “ANNABERG 7.DEC.72” auf Briefkuvert bis 15 g im Wechselverkehr mit Österreich-Ungarn nach Neubau in Böhmen mit Ankunftsstempel und retour mit handschriftlichem Vermerk und diversen Stempeln an die OPD Leipzig mit rückseitig rotem Ra1 “UNZUSTELLBAR”. Dort wurde der Brief geöffnet und der Absender mit Adresse in Rot auf der Vorderseite vermerkt und anschließend mit einer Verschlussmarke “AMTLICH ERÖFFNET DURCH DIE KAIS. OBER-POSTDIRECTION LEIPZIG” verschlossen und nach Annaberg versendet mit Ankunftsstempel vom 20.12.72. Der Umschlag mit üblichen Spuren, ansonsten in guter Gesamterhaltung, aus der Brustschildzeit recht selten
1 Groschen karmin, farbfrisch mit klarem Bahnpost L3-Streckenstempel “LÜBECK 16.11 II HAMBURG” auf Briefkuvert mit nebengesetztem Lübeck L2-Stempel “LÜBECK BAHNHOF” als Aufgabestempel nach Trittau mit Ausgabestempel. Der Umschlag links minimal verkürzt und leichte Randspuren, die Marke ist in einwandfreier Erhaltung, schöner Brief, signiert Carl H. Lange und Kruschel
1 Groschen karmin im senkrechten Paar mit EKr. "REHBURG 23.9.73" auf Briefkuvert an den Corvetten-Capitän Stenzel, Kommandant der S.M.S. Albatros über das Hofpostamt in Berlin mit Ausgabestempel. Für Briefe bis 60 g an Offiziere der Deutschen Kriegsmarine im Ausland betrug das Porto ab dem 25.6.1868 2 Groschen. Die SMS Albatros war ab Ende Mai in der Karibik vor St. Thomas und dieser Brief wurde vermutlich über das deutsche Konsulat vor Ort zugestellt. Die obere Marke hat eine Druckspur und der Umschlag mit leichten Randspuren, sonst in guter Gesamterhaltung. Seltener Brief an einen Kapitän der Kriegsmarine im Ausland, Fotoattest Brugger BPP (2002)
1 Groschen rötlichkarmin, zwei Einzelmarken mit Rahmenstempel “FRANKFURT A.M. POSTEXPED. No. 1.19.4.73” auf Faltbriefhülle mit rotem Handstempel “P.D.” nach Gand mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung. Eine nicht häufige Verwendung von Groschenmarken im Kreuzergebiet mit Destination Belgien, Fotobefund Krug BPP (2008)
1 Groschen karmin mit Plattenfehler “Akzent über C in REICHS auf der 1. Strichleiste” und Schraubenkopfabdruck im waagerechten Paar mit Normalmarke, je mit DKr. “BROMBERG 4.1.73” auf Postbehändigungsschein an das Bundesamt für Heimatwesen mit rückseitigem Ankunftsstempel “BERLIN CABINETS-EXPEDETION”. Das Porto betrug 1 Groschen Insinuationsgebühr und 1 Groschen Briefgebühr für die Rücksendung, übliche senkrechte Faltungen, die Marken sind in einwandfreier Erhaltung
1 Groschen karmin, zwei Einzelmarken je mit EKr. “BERLIN N P.A.3. 3.9.74” auf Vordruckbrief der 2. Gewichtsstufe im Ortsverkehr mit Ausgabestempel. Der Umschlag mit Beförderungs- und Faltspuren und die rechte Marke mit Aufklebeknitter. Eine nicht so häufige 2 Groschen-Verwendung im Ortsverkehr
1 Groschen karmin im waagerechten Dreierstreifen mit klarem EKr. “FLENSBURG 10.6.73” als tarifgerechte Frankatur auf Faltbriefhülle über 15 bis 30 g nach Kopenhagen mit Ankunftstempel in einwandfreier Erhaltung. Bei Post aus Hamburg, Lübeck und Schleswig-Holstein betrug das Porto für Briefe der 2. Gewichtsstufe bis zum 30.6.1875 3 Groschen (2x 1 ½ Groschen), alle Briefe höherer Gewichtsstufen sind sehr selten
1 Groschen karmin mit Plattenfehler “gebrochenes H in GROSCHEN” (Feld 150) und Schraubenkopfabdruck sowie zwei Normalmarken je mit klarem DKr. “LEIPZIG P.V.N0. 11 18.FEB.75” als tarifgerechte 30 Pfennig-Frankatur auf Briefkuvert mit Handstempel “P.D.” und russischem Stempel “ОПЛАЧЕНО” (bezahlt) nach Kiew mit vorderseitigem Ankunftsstempel. Der Umschlag hat rückseitig eine Fehlstelle und Beförderungsspuren im Rand, ansonsten in guter Gesamterhaltung. Eine nicht häufige Verwendung des Plattenfehlers auf Brief mit Destination Ukraine
Eingeschriebener Expressbrief mit Bestellung im Landzustellbereich und Teilfrankatur: 1 Groschen karminrosa im Viererblock mit EKr. „GOETTINGEN 8.7.74“ auf Express-R-Faltbriefhülle der 2. Gewichtsstufe mit altem L1 „RECOMMANDIRT“ nach Bösinghausen in den Landzustellbereich von Ebergötzen mit Ankunftsstempel, Einheit unten mit Schere getrennt und Briefhülle mit leichten Alterungsspuren, sonst in guter Gesamterhaltung. Die Brief- und R-Gebühr wurde vom Absender verklebt, das mit Rötel „4“ (Groschen) austaxierte Express-Mindest-Bestellgeld für den Landzustellbereich über den ursprünglich austaxierten „3“ (Groschen)hatte offensichtlich der Empfänger zu tragen, sehr seltene Versendungsform, Fotoattest Brugger BPP (1999)
Provenienz: Sammlung Troubadour (376. Heinrich Köhler-Auktion, 2021)
1 Groschen karmin im kleinen Format L15 mit Plattenfehler “Beule am Kreis unter REICHS” (Feld 150) und 2 Groschen blau je mit klarem EKr. “HAMBURG P.V. 2 26.7.73” als tarifgerechte Frankatur auf komplettem Faltbrief bis 15 g nach St. Petersburg mit Ankunftsstempel. Die farbfrischen Marken und der Faltbrief sind in einwandfreier Erhaltung, ein dekorativer Brief mit dem seltenen Plattenfehler und nicht häufiger Destination Russland, Fotoattest Hennies BPP (1983)
1 Groschen karmin mit Plattenfehler “heller Fleck im Rahmen unter der linken Wertziffer” und 2 Groschen grauultramarin, je mit Hufeisenstempel “STRASSBURG i. ELS. 13.AUG.73” (Spalink 36-1) als tarifgerechte Frankatur auf Briefkuvert via Marseille an Dr. Hahn im Militärhospital der Unter-Präfektur Bougie im Département de Constantine im Osten Algeriens. Der Umschlag unten mit waagerechter Faltung, die beiden farbfrischen Marken sind in einwandfreier Erhaltung, ein schöner Brief mit seltener Destination Algerien
1 Groschen karmin und 2 Groschen grauultramarin je mit klarem EKr. “OSTSWINE 2.8.73” als tarifgerechte Frankatur auf Briefkuvert bis 15 g an den Schiffs-Capitain Herrn Th. Schumacher Norddeutschen Brigg Else über das Deutsche Konsulat in Helsinki mit Ankunftsstempel. Beide farbfrischen Marken sind gut geprägt und üblich gezähnt und wie der Umschlag in guter Gesamterhaltung. Interessanter Brief an einen Schiffskapitän über ein deutsches Konsulat mit Destination Finnland, Fotoattest Brugger BPP (2008)
Notiz: Im März 1873 befand sich die Brigg Else der Reederei Zimmermann aus Stettin in der Ostsee.
1 Groschen karmin und 2 Groschen blau mit Hufeisenstempel “LÜBECK 31.DECBR.74” (Spalink 22-4) als tarifgerechte Frankatur auf komplettem Faltbrief via St. Petersburg nach Kristinestad mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung. Ein sehr schöner Brief vom Währungs-Letzttag
Provenienz: 40. Peter Feuser-Auktion (1997)
1 Groschen karmin und 2 Groschen graublau je mit klarem Hufeisenstempel “MÜLHAUSEN i. ELSASS 2 DECBR.74” (Spalink 26-8) als tarifgerechte Frankatur auf komplettem R-Faltbrief mit Versuchs-R-Zettel mit rotem Mäandermuster “Recommandirt Nr. 894” mit handschriftlich geänderter Nummer “901” nach Dammerkirch mit Ankunftsstempel. Der Faltbrief mit Faltspuren und der R-Zettel mit leichtem Bug und etwas getönt, beide Marken sind in einwandfreier Erhaltung. Ein interessanter R-Brief mit recht seltenem Versuchs-R-Zettel, Fotoattest Brugger BPP (2008)
Provenienz: 59. Auktion Württembergisches Auktionshaus (1996)
1 Groschen karmin und 2 Groschen blau je mt klarem DKr. “WOLFENBÜTTEL 28.APR.1873” auf eingeschriebenem Post-Mandat-Umschlag an das Kaiserliche Postamt in Salder mit Ankunftsstempel. Die 2 Groschen-Marke ist stärker getönt und der Umschlag oben leicht verkürzt, ansonsten in guter Gesamterhaltung. R-Post-Mandate aus der Brustschildzeit sind selten, Fotoattest Sommer BPP (1993)