384. Auktion
19.–20. & 23.–28. September 2024 in Wiesbaden
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Seiten
2 ½ Groschen lilabraun. farbfrisch mit klarem Hufeisenstempel “CREFELD BHF 28.NOVBR:73” (Spalink 6-8) als tarifgerechte Frankatur auf komplettem Faltbrief nach Genua mit Ankunftsstempel. Der Faltbrief mit leichten Beförderungsspuren und die Marke mit leichter Patina, ansonsten in einwandfreier Erhaltung. Eine nicht häufige Einzelfrankatur mit der besseren Farbe, Fotoattest Brugger BPP (2007)
2 ½ auf 2 ½ Groschen rötlichbraun mit Hufeisenstempel “CREFELD 12.APRL.75” (Spalink 6-6) als tarifgerechte 25 Pfennig-Frankatur auf Briefkuvert nach Leighlin Bridge mit Ankunftsstempel. Der Umschlag ist Alters- und Randspuren, die farbfrische Marke ist in einwandfreier Erhaltung, ein nicht häufiger Brief mit Aufbrauchsverwendung der Brustschildmarke im ersten Halbjahr1875 mit sehr seltener Destination Irland Provenienz: 82. Peter Feuser-Auktion (2015)
2 ½ auf 2 ½ Groschen rötlichbraun mit klarem Hufeisenstempel “HAMBURG**24..OCTBR.74” (Spalink 17-8) auf komplettem Faltbrief bis 15 g nach Trondheim, Norwegen. Der Faltbrief mit leichten Gebrauchsspuren, die farbfrische Marke ist in einwandfreier Erhaltung. Ein schöner Brief aus der Eiffe-Kjeldsberg-Korrespondenz, Fotoattest Brugger BPP (2011)
1872, Hufeisenstempel “HAMBURG I.A. 25.JAN.72” (Spalink 17-2) klar Ortsbrief mit L1 “STADTFR.” als Kennzeichnung für die Bezahlung des moderierten Portos für 100 gleichzeitig aufgegebene Ortssendungen. Das Porto betrug im bis zum 31.12.1874 gültigen Tarif 24 Groschen d.h. pro Brief 2,4 Pfennig (etwas weniger als ¼ Groschen) und war somit nicht mit Marken frankierbar. Der Umschlag mit kleinen Randspuren und einer senkrechten Faltung, gute Gesamterhaltung, interessanter sogenannter Hunderter-Brief aus Hamburg, signiert W. Engel und Fotoattest Krug BPP (2011)
Provenienz: Sammlung Walter Engel 34. Walter Kruschel-Auktion (1992)
1872, Hufeisenstempel “LÜBECK ** 13.4.72” (Spalink 22-1) klar auf komplettem Paketbegleit-Faltbrief nach Travemünde mit Blaustift-Taxe “2” (Groschen) für die Mindestgebühr, kleine Faltspuren im Rand
1872, "Franco-Defect" der Fahrpost (innen nicht ganz komplett) als portofreie Postsache von “AACHEN BAHNHOF 1.10.” für einen Wert-Paketbegleitbrief von Krefeld nach London mit fehlender britischer Assekuranzgebühr in Höhe von 2 Silbergroschen. Dieser Fehlbetrag wurde vom Postamt Aachen vorderseitig mit blauer Tinte vermerkt und vom Absender eingezogen mit rückseitigem Hufeisen-Ankunftsstempel "CREFELD 1.OCTBR.72 (Spalink 6-7). Bisher einzig bekannter Franco-Defect mit Destination Großbritannien
1873, Vordruck-Faltbrief “Zeitungs-Bestellung” mit klarem Hufeisenstempel “COELN ** 26.2.73” (Spalink 4-1N2) als portofreie Post-Zeitungssache nach Erlangen mit Ankunftsstempel in einwandfreie Erhaltung, Post-Zeitungssachen sind aus der Brustschildzeit außerordentlich selten
1873, Paketbegleit-Briefkuvert mit besserem Hufeisenstempel “CREFELD ** 29.OCTBR.73” (Spalink 6-4) und Blaustift-Taxe “6 ¾” (Groschen) für ein 40 Pfund schweres Paket nach Heinsberg mit Ausgabestempel und rückseitigem Rötelvermerk “2” (Groschen) für das Bestellgeld für das Überbringen eines Paketes über 30 Pfund ohne Wertangabe innerhalb des Ortszustellbereichs einer Postanstalt ins Haus. Pakete über 30 Pfund wurden nur sehr selten zugestellt, die Gebühr wurde hier vom Empfänger eingezogen. Der Umschlag mit Beförderungs- und Altersflecken, eine nicht häufige Gebühren-
Roter F(ranco)-Stempel von Hannover als ideale und einzige registrierte Entwertung auf Brustschilden: Ganzsachenumschlag 1 Groschen mit großen Wertziffern im Format A mit rotem Franco-Stempel “HANNOVER F. N3 27.12.72” als glasklare zentrische Entwertung des Wertstempels als Paketbegleitbrief mit Röteltaxe “2(1)” (Groschen) nach Northeim mit vorderseitigem Packkammer-Stempel, ein zweiter klarer roter F-Stempel beigesetzt zur Bestätigung der Barzahlung der verbleibenden 2 Groschen Paketporto. Seltene Teilbarfrankatur zum Minimalsatz von 3 Groschen für ein 8 Pfund schweres Paket über 5 bis 10 Meilen (2. Progressionssatz) im Tarif bis zum 31.12.1873. Ein in dieser Verwendungsform einmaliger Umschlag und bis auf verklebte rückseitige Öffnungsfehler in einwandfreier Erhaltung mit äußerst attraktiver roter Entwertung, Brustschild-Seltenheit, Register der roten Entwertungen Nr. 50
Ganzsachenumschlag 1 Groschen ohne Überdruck mit großen Wertziffern im Format A mit klarem Hufeisenstempel “KÖNIGSBERG i. PR. P.A.OSTBHF. 26.JAN.75” (Spalink 20-2) als ungenügend frankierter Brief mit handschriftlichem Vermerk “Kastbf” nach Davos mit Ankunftsstempel. Das Porto für unzureichend frankierte Briefe bis zum 30.6.1875 betrug 50 Rappen. Davon wurde ein Groschen (= 10 Pfennig) mit 12 Rappen (Blaustiftvermerk “12”) abgerundet mit 10 Rappen angerechnet und 40 Rappen Nachporto belastet (Rötelvermerk “40”). Dazu Blaustiftvermerk “30” (Rappen), für den an die deutsche Reichspostverwaltung zu vergütender Portoanteil. Eine interessante Aufbrauchsverwendung mit Nachporto und Destination Schweiz
Ganzsachenumschlag 1 Groschen ohne Überdruck mit großen Wertziffern im Format A mit sehr klarem Hufeisenstempel “KÖNIGSBERG i. PR. P.A.OSTBHF. 9.JAN.75” (Spalink 20-2) nach Berlin mit Ausgabestempel in einwandfreier Erhaltung, sehr schöne Aufbrauchsverwendung im 10 Pfennig-Tarif
Ganzsachen-Streifband ⅓ Groschen mit klarem Hufeisenstempel “KÖNIGSBERG PR.P.A. 17.JULI.74” (Spalink 20-1) nach Berlin, rückseitig mit kleiner Fehlstelle, sonst in guter Gesamterhaltung
Ganzsachenkarte 2 Kreuzer mit Hufeisenstempel “STRASSBURG i. ELS. 23.JAN.74” (Spalink 36-1N) nach Heidelberg in einwandfreier Erhaltung. Eine ungewöhnliche währungsfremde Verwendung in Elsass-Lothringen, Fotobefund Sommer (1997)
“AACHEN F. N1 30.9.72” klar in Violett auf Briefkuvert bis 15 g mit Leitvermerk “via England” und rotem L1 “FRANCO” sowie Rötelvermerk “3” (Groschen) nach St. Louis. Der Umschlag mit kleinen Beförderungsspuren im Rand, sonst in guter Gesamterhaltung
"BERLIN H.P.A. F. N2 4.5.71” klar in Rot auf Paketbegleit-Briefhülle für 7 Pfund schweres Paket über 15 bis 20 Meilen mit Rötelvermerk “4 ¾” (Groschen) nach Magdeburg mit Ausgabestempel in guter Gesamterhaltung. Ein ungewöhnlicher Brief vom ERSTTAG der Reichspost
Provenienz: Peter Beutin (151. Dr. Derichs-Auktion, 2018)
“DARMSTADT F. 30.12.72” in Violett für die Postvorschussgebühr auf Postvorschuss-Faltbrief “frei laut Aversum Nr. 5 Buchhandlung Großh. Staatsverlags” mit Auslagen-Stempel und blauem Tax-Vermerk “pro 3fl3x” inkl. der vorab bezahlten Postvorschussgebühr nach Engelrod mit Ankunftsstempel in guter Gesamterhaltung. Durch den Aversionalvertrag No. 5 waren die Briefgebühren abgegolten, nicht aber die Postvorschussgebühr, eine seltene Teilbarfrankatur mit ausführlichem Fotoattest Krug BPP (2016)
“HAMBURG F. N1 4.11.72” in Rot klar auf Briefkuvert mit Leitvermerk “per Rio” und Rötel-Vermerk “fr. 4” (Groschen) nach Buenos Aires. Der Brief wurde mit Privatschiff nach Argentinien befördert, für solche Schiffsbriefe betrug das Porto im Tarif bis zum 30.6.1875 4 Groschen. Der Umschlag rückseitig mit größerem Papierrest, ansonsten in guter Erhaltung. Eine interessante Variante für einen Überseebrief mit Destination Argentinien
“HAMBURG F. N1 29.11.73” in Rot auf komplettem Faltbrief der 2. Gewichtsstufe bis 30 g mit Leitvermerk “p. Str. via Southampton” und rotem Handstempel “P.P” sowie Rötelvermerk “33 ½” (Groschen, 2x 16 ¾ Groschen) via London mit violettem Tax-Vermerk “2/10” (2 Shilling 10 Pence) für das englische Weiterfranco nach Lima mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung. Sehr schöner Überseebrief mit Destination Peru
“HAMBURG F. N1. 17.12.73” in Rot (oxidiert) auf komplettem Faltbrief mit Leitvermerk “via St. Nazaire por vapor” und rotem Handstempel “PP” sowie Rötelvermerk “8” (Groschen) für das Porto bis zum Anlandungshafen (im Tarif vom 15.5.1872 bis 31.12.1875) nach Tabasco mit schwarzem Tax-Stempel “2” (Reales) für das mexikanische Porto vom Landungshafen bis zum Adressaten, diese Gebühr wurde vom Empfänger eingezogen. Bis auf zwei übliche senkrechte Faltungen in guter Gesamterhaltung, ein schöner Übersee-Brief mit Destination Mexiko
“HAMBURG F. N2 17.6.74” klar in Rot auf komplettem Drucksachen-Faltbrief der 2. Gewichtsstufe bis 80 g mit rotem Handstempel “PP” und Leitermerk “via Marseille” sowie Rötel-Taxe “2 ½” (Groschen) nach Tientsin in einwandfreier Erhaltung. Das Porto für Drucksachen über 40 bis 80 g betrug bis zum Landungshafen 2 ½ Groschen. Eine außerordentlich seltene Drucksache mit Destination China, bisher ist keine weitere Drucksache der 2. Gewichtsstufe mit Leitweg über Frankreich registriert
“HAMBURG F. B.P. 13.5.74” klar in Rot auf komplettem Faltbrief bis 15 g mit Handstempel “P.D.” und Röteltaxe “2 ½” (Groschen) nach Valencia mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung. Im Tarif vom 1.10.1873 bis 30.6.1875 betrug das Porto für einen Brief bis 15 g 2 ½ Groschen, ein schöner Brief mit Destination Spanien
“HAMBURG F. B.P. 19.4.74” in Rot (etwas oxidiert) auf Briefkuvert mit geändertem Leitweg “pr. Steamer viaHamburg” nach Savanilla, Kolumbien mit vorderseitigem Rötel-Vermerk “fr. 3” (Groschen) für das Porto bis zum Landungshafen und Blaustift-Taxe “10ct” (Centavos) für die kolumbianische Gebühr vom Landungshafen zum Adressaten, diese Gebühr wurde vom Empfänger eingezogen. Seltener Brief in guter Gesamterhaltung mit Destination Kolumbien
Wert-Paketbegleitbrief aus dem eigenen Landzustellbezirk: „OSNABRÜCK F. 14.10.72“ in Rot klar auf Wertpaket-Briefhülle für ein Paket (242 gr) mit Wert 15 Thaler 18½ Gr. der evangelischen Kirche zu Belm im Landzustellbereich von Osnabrück an das Königlich Evangelische Consistorium in Osnabrück. Das 2 Groschen Gewichtsporto und die ½ Groschen Assekuranzgebühr ergaben 2½ Gr. Gesamtgebühr nach dem bis 31.12.1873 gültigen Tarif, entsprechende Röteltaxe „2½“ vorderseitig für die bar bezahlten Gebühren. Die Briefhülle mit Patina, sonst in guter Gesamterhaltung, ein dekorativer und einmaliger (Unikat) Fahrpostbeleg, Fotoattest Brugger BPP (2003)
“SCHWERIN MECKLB. F. N1 15.1.73” klar in Rot auf komplettem Faltbrief mit rückseitigem Trockensiegel “GROSHEROGL. MECKLENB: JUSTIZ CANZLEY ZU SCHWERIN” und vorderseitigem Rötelvermerk “1” (Groschen) nach Dömitz in einwandfreier Erhaltung
Hufeisenstempel: Partie mit Mi.-Nr. 19 mit „BÜTOW“ (Spalink 2) auf Retourbrief, Mi.-Nr. 17a lose mit idealem „HAMBURG I.A.“ (Spalink 17-1), U3IA mit „HAMBURG I.A.“ (Spalink 17-1) und Mi.-Nr. 19 im Format L15 mit „METZ“ (Spalink 25-1) auf Brief. Sehr klare Stempelabschläge auf farbfrischen, gut geprägten und gut gezähnten Marken, sehr gute Erhaltung, 1 BPP-Befund
1865/84, umfangreiche Hufeisenstempel-Sammlung auf losen Marken, Briefstücken sowie ca.140 Briefen und Ganzsachen, dabei bessere Stempel mit u.a. “COELN” (Spalink-Nr. 4-13y2) auf loser Marke Mi.-Nr. 35Ca (sign. Zenker BPP), “DANZIG” (Spalink-Nr. 7-2), “DUISBURG”, “GRIMMEN” auf kleinem Brustschild, “HAMBURG” (Spalink.-Nr. 17-4M) auf loser Marke Mi.-Nr. 16 (FB Sommer BPP), “KÖNIGSBERG” (Spalink-Nr. 20-1 bis 20-3), “LÜBECK” (Spalink-Nr. 22-1), “MÜHLHAUSEN IN ELSASS” (Spalink-Nr. 26-3), sehr seltene Entwertung mit gebogener Uhrzeitriegel “STRASSBURG i. ELS” (Spalink-Nr. 36-3, ohne Preisangabe), “STRASSBURG i. ELS” auf Zeitung (Spalink-Nr. 36-5M), etc.; viele klare und bessere Stempelabschläge, etwas unterschiedliche Erhaltung, sauber auf Albenblättern mit Beschriftung im Album
11867/71, kleine Sammlungspartie mit 23 Briefen mit Schwerpunkt NDP, dabei R-Briefe, bessere Orte, 10 Teilfrankaturen, kpl. Paketkarte von Berlin, Blanko-Abschlag “BERLIN C63 F. 30.4.80” auf Umschlag und Brief von Berlin in die USA, dazu fünf Briefe mit Bahnpoststempeln