337 / September 2009
Heinrich Köhler Auction
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1,50 Rubel auf 10 Kopeken mit kopfstehendem Aufdruck in Type II, linkes Randstück, postfrisch, bis auf senkrechten Gummibug und winzige Stockpunkte in einwandfreier Erhaltung; eine außerordentlich seltene Abart, möglicherweise Unikat, Fotoattest Zirath BPP
3 Rubel auf 20 Kopeken, postfrisch in einwandfreier Erhaltung, eine sehr seltene Marke, Fotoattest Zirath BPP
3 Rubel auf 60 Kopeken mit kopfstehendem Aufdruck, postfrisch in einwandfreier Erhaltung (2 leichte herstellungsbedingte Gummibüge); laut Fotoattest Zirath BPP (1984) das erste bekannt gewordene Exemplar dieser Abart, sign. Keiler
5 Rubel auf 10 Kopeken lilarosa, postfrisch, rechts ein verkürzter Zahn, was bei dieser Ausgabe häufig anzutreffen ist; eine außerordentlich seltene Marke, sign. Keiler und Fotoattest Krischke
10 Rubel auf 1 Rubel rot/schwarz mit deutlichem Doppelaufdruck, linkes Randstück, postfrisch, gering fleckig von Aufdruckfarbe sowie unbedeutende Kalanderbugspur. Diese Marke stellt bereits ohne den Doppelaufdruck eine der größten Seltenheiten der Besatzungsausgaben dar; mit dieser Abart das erste bekannte Stück und wahrscheinlich Unikat; sign. Keiler und Fotoattest Krischke
1941, 1. Ausgabe 50 Kopeken - 3 Karbovanez (Krb.) gezähnt und geschnitten komplett, dabei bisher nicht bekannte Abart 50 Kopeken gezähnt mit Druck auf der rauhen Papierrückseite (rechte obere Bogenecke), 50 Kopeken geschnitten in besserer Type II (Auflage 7 Stück) und die geschnittene 1,50 Krb. in seltener Type III (Auflage 12 Stück), alle Werte mit sauberem Ersttagsstempel "SARNY a 18 10 41" auf Briefkuvert adressiert an den Generalkommissar in Brest-Litowsk; eine sensationelle Neuentdeckung und Unikat; ein bemerkenswerter Beleg mit gleich 3 Seltenheiten der deutschen Besetzung in der Ukraine, sign. Keiler mit Attest und Fotoattest Krischke
1944, Hilfspost 18 Pfennig Bobrinez mit violettem Dienstsiegel "Gebietskommissar Generalbezirk Nikolajew" portogerecht auf gelaufenem Brief nach Nikolajew mit rückseitigem Eingangsstempel; in dieser Form eine große Seltenheit in einwandfreier Erhaltung, sign. Keiler mit Attest sowie Fotoattest Krischke
18 Pfennig Golowanewsk im waagerechten Unterrandpaar mit Dienstsiegel "Gebietskommissar Gaiworon Generalbezirk Nikolajew" auf Briefkuvert nach Wosnessensk; der Brief ist für die 2. Gewichtsstufe portogerecht frankiert, jedoch läßt sich eine tatsächliche Beförderung nicht nachweisen; der Umschlag vorderseitig geringe Schürfungen, Frankatur einwandfrei, Fotoatteste Keiler BPP und Krischke
18 Pfennig Kriwoi-Rog mit Dienstsiegelentwertung, mit obligatorischer Zufrankatur allgemeine Ausgabe 12 Pfennig mit über beide Werte gehendem Stempel "NIKOLAJEW DEUTSCHE DIENSTPOST UKRAINE 26.2.44", portogerecht frankiert auf Brief nach Kamenez-Podolsk; leichte senkrechte Faltung außerhalb der Frankatur, selten, sign. Keiler und Fotoattest Krischke
18 Pfennig Nowo Mirgorod im waagerechten Paar vom rechten Bogenrand mit Dienstsiegelentwertung auf echt gelaufenem R-Brief der 2. Gewichtsstufe mit entsprechender Zufrankatur allgemeine Ausgabe 12 Pfennig im waagerechten Paar und 30 Pfennig mit Stempel "BREST-LITOWSK 23.6.44"; ein sehr seltener Brief, sign. Keiler mit Befund und Fotoattest Krischke
GOROCHOW: 1944, Freimarke 12+28 Pfennig im vollständigen Druckbogen von 4 Marken mit jeweils 2 Werten vorder- bzw. rückseitig gedruckt, farbfrisch und gut gezähnt und bis auf geringe Druckspur bei einer Marke in tadelloser Erhaltung; komplette Druckbögen dieser Marke sind kaum noch bekannt, Fotoattest Krischke BPP
Luboml 6-60 Pfennig komplett mit Dienstsiegelentwertung auf Umschlag, dieser wurde nach Brest-Litowsk mitgenommen und hier frankiert mit allgemeiner Ausgabe 12 und 30 Pfennig als R-Brief nach Bielsk aufgegeben, rückseitig Ankunftsstempel, sign. Keiler mit Attest und Fotoattest Krischke
Wladimir-Wolynsk 6-60 Pfennig komplett mit Dienstsiegelentwertung auf Umschlag, dieser wurde nach Brest-Litowsk mitgenommen und hier frankiert mit allgemeiner Ausgabe 12 und 30 Pfennig als R-Brief nach Bialystok aufgegeben, sign. Keiler mit Attest und Fotoattest Krischke
1944, Kreta-Zulassungsmarke mit kopfstehendem und stark verschobenem, getrennten Aufdruck im waagerechten 15er-Block vom linken Bogenrand, farbfrisch und gut gezähnt, postfrisch, einige Werte mit leichten Anhaftungen, lediglich 1 Wert in der unteren Reihe stärkere Haftstelle und etwas hell; eine außerordentlich seltene Abart und als so große Einheit vermutlich Unikat, Fotoattest Mogler BPP
Kreta durchstochen mit kopfstehendem Aufdruck, allseits guter Durchstich und farbfrisch, mit sauberem Feldpoststempel "d 28.11.44" von Chania auf Briefstück; eine ganz große Rarität, laut Fotoattest Mogler BPP Unikat
1943, Kuban-Brückenkopf, Zulassungsmarke in Type I mit Zufrankatur Hitler 20 Pfennig, beide übergehend entwertet mit Normstempel "FELDPOST b 419/25.5.43" auf vollständiger Päckchenadresse eines Angehörigen der Feldpost Nr. 18063 mit entsprechendem Dienstsiegel nach Stuttgart; der Adreßausschnitt übliche, leichte Bedarfsspuren, die Frankatur in sehr guter und frischer Erhaltung. Die Kuban-Zulassungsmarke gehört auf Ganzstücken zu den großen Feldpost-Seltenheiten; ausführliche Fotoatteste Sauer BPP und Zirath BPP
1944 SALONIKI: Flugpost 50C. mit obligatorischer Zufrankatur Hitler 20 Pfg., mit übergehendem Päckchenstempel "Bei der Feldpost eingeliefert" auf vollständiger Päckchenadresse eines Angehörigen der Feldpostnummer 03467 nach Zerbst; schöne, einwandfreie Bedarfserhaltung.Eine der großen Seltenheiten der Deutschen Feldpost. Attest Pickenpack und Fotoattest Krischke
1943, nicht ausgegebene Werte 'Soldaten und Flugzeuge' komplett in geschnittenen Kleinbogen, postfrisch, teils geringe Randknitter
1944, Dänische Legion 25 Öre - 1 Krone, 3 Heftchenblätter komplett mit zugehörigem Heftchendeckel, jedoch ohne Klammer, postfrisch, 1 Krone teils Heftchenzähnung, sonst sehr gute Erhaltung
1943, Azad Hind 1/2 A.-1 Rupie gezähnt und geschnitten, 21 Werte komplett, postfrisch, die Rupien-Werte teils private Signaturen
1949, Konstanz II mit sauberem Stempel von Freiburg, Pracht, Fotoattest Schlegel BPP
1949, Rotes Kreuz Blockausgabe in Type II mit rotem Sonderstempel vom 13.6.49 auf philatelistischem R-Brief nach Stuttgart mit Ankunftsstempel, gute Erhaltung, Fotoattest Schlegel BPP
1945, Provinzwappen mit steigendem Wasserzeichen: 3 Pfennig allseits breitrandig geschnitten vom rechten Bogenrand, sauber entwertet "ALTENBURG über NAUMBURG (Saale) a....11..45", Pracht, sign. Sturm BPP und Fotoattest Ströh BPP
8 Pfennig, allseits voll- bis breitrandig geschnitten mit sauberem Stempel "BITTERFELD 12.12.45", Pracht, eine seltene Marke, u.a. sign. Infla Berlin und Fotoattest Ströh BPP
1948, Bautenserie, nicht ausgegebener Wert 5 Pfennig gelb, farbfrisch und gut gezähnt, postfrisch mit minimalen Fingerspuren. Der 5 Pfennig-Wert war ursprünglich in der gelben Farbe hergestellt worden, wurde jedoch kurz vor Beginn der Ausgabe der Serie an die Postschalter durch die bildgleiche Marke in blauer Farbe ersetzt; fast die gesamte Auflage der gelben Marke wurde vernichtet, nur ganz wenige Stücke sind bisher bekannt geworden, Fotoattest Novak BPP
1980, Olympische Spiele Moskau, der nicht verausgabte Wert 60+30 Pfennig, die sogenannte 'Gescheidle-Marke' im senkrechten 3er-Streifen mit Zufrankatur, sauber gestempelt "WILDBAD IM SCHWARZWALD 15.6.82" auf Briefstück. H. D. Schlegel BPP schreibt in seinem Fotoattest "die bisher entdeckten 19 Einzelmarken stammen aus dem Besitz des ehemaligen Postministers Gscheidle. Sie wurden versehentlich verklebt und unerkannt entwertet. Bei diesem 3er-Streifen handelt es sich um die bisher einzig bekannte Einheit. Marken und Stempel sind echt. Die leichten Druckspuren, eine winzige Einkerbung (untere Marke) sowie geringfügige Zahnverkürzungen sind in Anbetracht der Einmaligkeit von rein sekundärer Bedeutung." Eine der größten Seltenheiten der Nachkriegs-Philatelie
1588, vollständiger Brief des Wolfgang Cemmerer von Dalberg, Kurfürst und Erzbischof von Mainz an den Grafen Hermann zu Wied mit eigenhändiger Unterschrift und rückseitig zwei verschiedenen papiergedeckten Siegeln
1604, kompletter Brief des Johann Schweickhardt von Kronberg, Kurfürst und Erzbischof von Mainz an den Herzog Hans Georg zu Sachsen mit eigenhändiger Unterschrift und papiergedecktem Siegel; der Erzbischof wurde von Kaiser Rudolf von Habsburg zum 'Schutzherrn des Reichspostwesens' ernannt; aufgrund seines Gutachtens erhielt Lamoral von Taxis das Reichspostgeneral zum erblichen Lehen
1633, vollständiger Brief des schwedischen Reichskanzlers und Bevollmächtigtem am Rhein Axel Oxstenstierna an den Bürgermeister und Rat der Stadt Speyer mit eigenhändiger Unterschrift und sehr gut erhaltenem papiergedecktem Siegel, selten
1641, handschriftliche Recepisse für ein verschlossenes Schreiben der kurfürstlichen Kanzlei in Mainz mit Unterschrift des kurfürstlichen Postmeisters
1641/1765, vier Botenbriefe mit meist mehrzeiligen Ergebenheitsadressen sowie zwei Briefe mit handschriftlichem Aufgabevermerken "Maynz" bzw. "de Mayence"
1656, vollständiger Brief des Johann Philip von Schönborn, Kurfürst und Erzbischof von Mainz mit eigenhändiger Unterschrift und gut erhaltenem papiergedecktem Siegel
1675 (ca.), Briefhülle mit sehr schönem papiergedecktem Siegel des Damian Harthard von der Leyen, Kurfürst und Erzbischof von Mainz an den Grafen Lamoral von Thurn und Taxis in Brüssel
1688, kompletter Botenbrief mit papiergedecktem Siegel des Anselm Johann von Ingelheim, Kurfürst und Erzbischof von Mainz nach Krautheim
1717, "v. Mayntz", L1 in schwarz, gut abgeschlagen auf komplettem Faltbrief nach Neckarzimmern mit handschriftlichem "Franco Heidelberg"; einer der frühesten und seltensten vorphilatelistischen Stempel Deutschlands, sign. Gambert BPP
1730, Schnörkelbriefhülle mit großem papiergedecktem Siegel des Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg, Kurfürst und Erzbischof von Mainz nach Heilbronn