343 / März 2011
343. Heinrich Köhler Auction
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1868, 1 Kreuzer grün im waagerechten Paar mit DKr. "GR. BAD. BAHNPOST 17 MRZ." auf Streifband mit vorgedrucktem Absender "TH. ECKEL / BASEL" und nebengesetztem Aufgabestempel "HALTINGEN POSTABL. LEOPOLDSHÖHE" nach Audenarde in Belgien mit ausgewiesenem Weiterfranko von "¼" (Silbergroschen); rechts ein kurzer Zahn, sonst sehr schöne und frische Erhaltung, eine seltene Auslandsdrucksache
1860/62, 9 Kreuzer karmin, farbfrisch und gut gezähnt mit Nr. "57" auf kleinem Briefkuvert von "HEIDELBERG 10 MRZ." (1862) nach Hyères mit vorderseitigem Transitstempel und privaten Eingangsvermerken, Pracht, sign. Seeger BPP
1862/63, 9 Kreuzer rötlichbraun mit Zackenkranzstempel "24" auf Brief von "CARLSRUHE 5 Jun." nach Carpentras. Der Brief hätte korrekterweise mit 15 Kreuzern frankiert werden müssen, die Teilfrankatur daher nicht anerkannt, der badische Portoanspruch von 6 Kreuzern für einen unfrankierten Brief wurde durch den Taxstempel "B.6K." dokumentiert, vom Empfänger wurden insgesamt "6" Decimes = 18 Kreuzer eingezogen; Marke kleiner Zahnfehler, sonst gute Erhaltung; ein interessanter Brief, Fotoattest Flemming BPP
1862/68, 3 Kreuzer rosa im senkrechten Paar mit Ra. "CARLSRUHE 27. Jun." (1868) auf kleinem Briefkuvert nach Straßburg; der Brief war um 3 Kreuzer unterfrankiert, daher vertragsgemäß als unfrankiert behandelt, gekennzeichnet mit badischem Taxstempel "B.6K." für den badischen Portoanspruch von 6 Kreuzern, nebengesetzt roter Ra2 "AFFRANCHISSEMENT INSUFFISANT"; vom Adressaten wurden "4" Decimes = 12 Kreuzer eingezogen, leichte Patina, sign. Seeger BPP
6 Kreuzer ultramarin mit Ra. "CARLSRUHE 11. Mai." als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 9 Kreuzer braun als portogerechte 15 Kreuzer-Frankatur nach Nevers mit vorderseitigem roten Transitstempel und vermerktem Weiterfranko; ein sehr attraktiver Brief mit recht seltener Kombination, sign. Brettl und Seeger BPP
1860/62, 1 Kreuzer schwarz, 3 Kreuzer preußischblau und 2 Werte 6 Kreuzer lachsrot mit Zackenkranzstempel "87" auf Faltbrief von Mannheim 1861, über Frankreich nach Manchester mit vorderseitigen Transitstempeln von Straßburg und London; bei den 6 Kreuzer-Werten die Oberränder ergänzt, der Brief in der Faltung brüchig, dennoch eine attraktive und außerordentlich seltene Dreifarben-16-Kreuzer-Frankatur
3 Kreuzer preußischblau und 2 Stück 6 Kreuzer lachsrot, abwechselnd geklebt mit Zackenkranzstempel "87" auf komplettem Faltbrief von "MANNHEIM 27 FEB." (1861) über Frankreich nach Manchester. Der Brief war wegen Gewichtsüberschreitung ungenügend frankiert, daher als Portobrief behandelt; handschriftlich in rot "insuffisant" sowie Taxstempel "B.3K." und "FR./1F76C". Beim Empfänger wurden in London "6" Pence (= 18 Kreuzer) eingefordert. Frankatur repariert bzw. leichte Druckspur; ein interessanter Brief mit Taxstempeln zweier Staaten
1862/66, 6 Kreuzer ultramarin und 9 Kreuzer rötlichbraun mit EKr. "HEIDELBERG STADT-POST 12 OCT." (1869) auf Briefkuvert über Frankreich nach London mit vorderseitigen Transit- und Ankunftsstempeln, rückseitiges Siegel etwas durchschlagend, sonst gute Erhaltung
1868, 1 Kreuzer grün und 7 Kreuzer blau im waagerechten Paar, alle farbfrisch und gut gezähnt mit DKr. "MANNHEIM 25 FEB." (1870) auf Briefkuvert über Frankreich nach Liverpool mit 12 Kreuzer Weiterfranko; der Umschlag ganz leichte Transportspuren; eine schöne und seltene Frankatur der letzten Ausgabe
KIRCHENSTAAT: 1851/58, 9 Kreuzer auf lilarosa im waagerechten Paar, lediglich rechts unten minimal berührt, sonst allseits voll- bis breitrandig und sehr schön farbfrisch mit sauberer Nr. "79" auf Faltbrief von "LAHR 16.8." (1860) über die Schweiz mit 2 verschiedenen Bahnpoststempeln nach Bologna; das Porto setzt sich zusammen aus 6 Kreuzern Vereinstaxe, 6 Kreuzern Schweizer Transit und 6 Kreuzer italienischem Porto für einen Brief bis 10 g, Kabinett
1862/63, 9 Kreuzer braun, 3 Einzelwerte in dunkler Nuance mit jeweils sauber aufgesetzter Nr. "87" auf Briefhülle mit nebengesetztem Aufgabestempel "MANNHEIM 21 JUN" (1863) über Frankreich mit vorderseitigem roten Transitstempel von Straßburg nach Rom mit 24 Kreuzern ausgewiesenem Weiterfranko; ein mit diesem Leitweg seltener und ausgesprochen schöner Auslandsbrief, Fotoattest Englert BPP
Provenienz: Maurice Burrus (1964)
1862/68, 3 Kreuzer rosa und waagerechtes Paar 9 Kreuzer fahlbraun mit Ra. "CARLSRUHE 16 Jan." (1865) auf kleinem Faltbrief an "Signore Moest, scultore celebre de Karlsruhe per adr. Societa degli artisti tedesci, Fontana de Trevi, Roma", gelaufen über Frankreich mit rückseitigem Anlandestempel "ROMA VIA DI MARE". Das Porto über Frankreich für einen einfachen Brief betrug zu dieser Zeit 27 Kreuzer, der Brief war somit um 6 Kreuzer unterfrankiert und wurde als völlig unfrankiert behandelt, die Marken durch blaue Striche zusätzlich entwertet und für den badischen Anteil der Taxstempel "B.3K." aufgesetzt; in Rom wurde der Brief insgesamt mit "18" Bajocchi belastet, davon 7 Bajocchi französisches und 11 Bajocchi Kirchenstaat-Porto. Durch die Frankatur unauffällige Briefbüge; ein interessanter und mit dem Leitweg Frankreich recht seltener Brief; Fotoattest Van der Linden BPP
MODENA: 1851/58, 3 Kreuzer auf gelb und 8 Kreuzer auf gelbgrün mit einem zentrischen Nummernstempel "162" auf Briefhülle von "ZELL a. H. 1 MRZ" (1853) über die Schweiz nach Reggio. Da Markenfrankturen in die italienischen Fürstentümer erst ab 1855 vertraglich zulässig waren und auch Teilfrankaturen unzulässig waren, wurde die Frankatur nicht anerkannt, gestrichen und handschriftlich "gilt nicht" nebengesetzt und der badische Portoanspruch von "12" Kreuzern vorderseitig vermerkt; vom Empfänger wurden insgesamt "70" Centesimi eingezogen, nämlich 30 Centesimi (9 Kreuzer) Vereinsporto, 10 Centesimi (3 Kreuzer) Schweizer Transit sowie 30 Centesimi für Modena für die 2. Gewichtsstufe (hier galt das einfache Porto pro 7,5 g). Ein interessanter und seltener früher Auslandsbrief in sehr schöner Erhaltung
KÖNIGREICH ITALIEN: 1862, 18 Kreuzer grün, farbfrisch und bis auf einen Fehlzahn und 2 verkürzte Zähne unten in guter Erhaltung mit klarem DKr. "ZELL a. H. 11 OKT" (1866) auf Briefhülle über die Schweiz und Mailand nach Reggio mit Transit- und Ankunftsstempeln; die Hülle rechts umgefaltet und innen teils durch Falze gestützt, dennoch eine attraktive und seltene Einzelfrankatur dieser Marke ins Ausland, sign. R. F. Engel und Fotoattest Seeger BPP
Provenienz: 13. Köhler-Auktion (1916), 34. Köhler-Auktion (1924), Sammlung Trabert
Eingehende Post: 1858, 25 R. rosa, voll- bis breitrandig geschnitten mit Nr. "1" auf Faltbrief von Lissabon 1859, über Spanien und Frankreich nach Pforzheim. Der Brief war bis zur französischen Grenze frankiert; vom Empfänger wurden 24 Kreuzer französisches und 3 Kreuzer badisches Porto eingezogen; eine nicht häufige und attraktive Teilfrankatur
1868, 7 Kreuzer blau im waagerechten Paar, farbfrisch und gut gezähnt mit DKr. "MANNHEIM 24 NOV." (1870) auf Briefkuvert über Österreich nach Odessa mit vorderseitigem Eingangsstempel; sehr schöne und nicht häufige 14 Kreuzer-Frankatur, Fotoattest Englert BPP
1853/54, 3 Kreuzer auf grün, allseits breit- bis meist überrandig mit Teilen von 5 Nachbarmarken, mit Nummer "84" LÖRRACH auf kleinem Faltbrief nach Riken mit Ankunftsstempel von Murgenthal ; ein außerordentlich schöner Brief im Grenzbereich, Kabinett, sign. Stegmüller BPP
1862, 3 Kreuzer rosa, 2 Paare und 2 Einzelwerte mit jeweils glasklar aufgesetzter Nr. "131" auf Faltbrief von "SCHWETZINGEN 15 JUN" (1868) nach Genf mit ausgewiesenem Weiterfranko von 6 Kreuzern; 2 Werte durch Randklebung in der Zähnung gering bestoßen und 1 Wert unauffällige Bugspur; eine seltene und attraktive Mehrfachfrankatur dieser Marke, sign. Unverferth
1862/66, 9 Kreuzer fahlbraun, 3 Einzelwerte mit sauberem Ra. "PFORZHEIM 14 Apr. A4" (1868) auf Briefhülle der 1. deutschen und 2. französischen Gewichtsstufe über Straßburg nach Madrid mit 24 Kreuzern Weiterfranko; das spanische Inlandsporto von 8 Reales für einen Doppelbrief wurde vom Empfänger eingezogen; leichter waagerechter Briefbug durch einen Wert verlaufend, in der Hülle etwas Altersflecken; ein recht seltener 27 Kreuzer-Brief
1862/66, 3 Kreuzer rosa im senkrechten Paar und 9 Kreuzer rötlichbraun mit EKr. "MANNHEIM 17 NOV." (1868) auf komplettem Faltbrief über Frankreich nach Algier mit Transit- und Ankunftsstempeln; das Porto betrug 3 Kreuzer für Baden sowie 2 x 6 Kreuzer für die 2. französische Gewichtsstufe von ½-1 Loth; das Porto war identisch mit dem nach Frankreich. Durch die obere 3 Kreuzer unauffällige waagerechte Bugspur. Es sind nur wenige Briefe von Baden nach Nordafrika bekannt; ein besonders schöner Brief, sign. Englert BPP
1862/66, 9 Kreuzer rötlichbraun im waagerechten 3er-Streifen mit sauberer Nr. "109" und nebengesetztem Aufgabestempel "PFORZHEIM 22 Jul. A5" (1868) auf Faltbrief über Frankreich und England nach Buenos Aires mit vorder- und rückseitigen Transitstempeln; die rechte Marke des Streifens am Unterrand ergänzt, sonst sehr schöne und frische Erhaltung; ein seltener Südamerika-Brief, sign. Unverferth
18 Kreuzer hellgrün in Mischfrankatur mit 1862/63, 6 Kreuzer blau und 9 Kreuzer braun mit Ra. "PFORZHEIM 21 JUL." (1864) über Frankreich nach Montevideo; die Vorderseite etwas fehlerhaft, die Marken in guter Bedarfserhaltung; eine außerordentlich seltene und attraktive 33 Kreuzer-Frankatur für den einfachen Brief, sign. Pfenninger, Bolaffi und Diena
1851, kompletter Brief mit rotem Aufgabestempel "FREIBURG 7. Jul. 51" nach New York; befördert über Frankreich und Liverpool mit dem Schiff 'America' der Canard-Linie nach Boston mit vorderseitigem "5/BOSTON /BR. PKT"; rückseitig Vermerk für das bezahlte Porto von 40 Kreuzern, davon 6 Kreuzer für Baden und 34 Kreuzer Weiterfranko
1854, barfrankierter Brief von "HASLACH 28 Sep." nach New York, befördert über Aachen-Ostende-Liverpool und von dort mit dem Postdampfer 'Africa' der Cunard-Linie nach New York mit rückseitigem Halbkreisstempel "Americ: Packet."; das Porto von 45 Kreuzern rückseitig notiert, aufgeteilt in "6" Kreuzern Vereinsporto sowie "39" Kreuzern Weiterfranko
1854, kleines mit 40 Kreuzern bar frankiertes Briefkuvert von "HEIDELBERG 14 Nov." über Frankreich und England nach Philadelphia mit vorderseitigem französischen Transitstempel sowie Anlandestempel von New York; das Franko rückseitig notiert "34/6/40"
1858, kompletter unbezahlter Brief von "MANNHEIM 30. Dez." nach New York, befördert über Preußen und England im geschlossenen Briefpaket, vorderseitig schwarzer "AACHEN 5 Cts." sowie "N. YORK AM. PKT. 30"
1862/63, 1 Kreuzer schwarz, 2 Einzelwerte in Mischfrankatur mit 1862/68, 3 Kreuzer rosa mit DKr. "MANNHEIM 18 MRZ." auf Streifband-Vorderseite mit vorgedruckter Adresse nach Illinois; eine 1 Kreuzer oben links kleine Randergänzung, sonst gute und frische Erhaltung; eine seltene Drucksachenfrankatur mit 1 Kreuzer Vereinstaxe + 4 Kreuzer Fremdgebühren
1862/66, 1 Kreuzer schwarz, 3 Kreuzer rosa sowie senkrechtes Paar 9 Kreuzer rötlichbraun, alle farbfrisch und gut gezähnt mit sauberem Ra. "CARLSRUHE 13 Jun." (1867) auf kleinem Briefkuvert über Bremen nach New York; im Umschlag oben außerhalb der Frankatur restauriert, sonst in sehr schöner und frischer Erhaltung; ein attraktiver Transatlantik-Brief
30 Kreuzer dunkelgelblichorange, 3 Einzelwerte zusammen mit 6 Kreuzer ultramarin mit Ra. "CARLSRUHE 22.Jun." (1866) auf Leinenkuvert der 2. badischen und 3. französischen Gewichtsstufe über Frankreich nach St. Louis mit vorderseitigem roten Transitstempel "BADE STRASB. AMB." und Anlandestempel von New York; die unteren beiden Werte in guter Erhaltung, die obere rechte 30 Kreuzer repariert, die linke vollständig kunstvoll ergänzt; eine der höchsten Baden-Frankaturen in die USA; Kopie eines Attestes Seeger BPP für den unrestaurierten Brief
1868, 7 Kreuzer blau, 2 Werte als Paar geklebt mit EKr. "PFORZHEIM 5 FEB" auf gelbem Briefkuvert über Hamburg nach Newark mit vorderseitigem roten "NEW YORK PAID ALL"; das Kuvert vorderseitig oben links und rückseitig teils ergänzt
Quadratausgabe 18 Kreuzer gelborange, 2 Einzelwerte, einer leicht berührt, der andere allseits breitrandig mit sauberem oMR "325" und klar nebengesetztem Aufgabestempel "MÜNCHEN 29 OCT 1860" auf Briefhülle der 2. bayerischen und 3. belgischen Gewichtsstufe nach Brüssel. Das Porto wurde hälftig geteilt, wobei der belgische Anteil von 18 Kreuzern sich für den Brief in der 3. Gewichtsstufe in 7+6+5 Kreuzer aufteilte. Ein frischer Brief mit seltener Mehrfachfrankatur
9 Kreuzer bläulichgrün mit gMR "217" auf kleinem Briefkuvert von "MÜNCHEN 3 JUL. 1853" nach Antwerpen. Der Brief wurde mit 16 Kreuzern für den Leitweg über Preußen voll bezahlt, jedoch nur die Postvereinsgebühr verklebt, 7 Kreuzer Weiterfranko rückseitig notiert, vorderseitig umgerechnet in "2" Silbergroschen bzw. "20" Centimes. Eine attraktive und seltene Teil-Barfrankatur
Quadratausgabe 18 Kreuzer gelborange mit Paar 1 Kreuzer rosa, alle meist voll- bis breitrandig, lediglich die 18 Kreuzer unten links gering berührt, mit klarem oMR "145" auf komplettem Brief von "FÜRTH 14 9" (1859), jedoch falscher Aufgabemonat "9" statt "10", nach Tawastehus mit Durchgangsstempel der Bahnpost Leipzig/Berlin; das Porto betrug in der 2. Tarifperiode 9 Kreuzer Vereinstaxe + 11 Kreuzer (= 3 Silbergroschen) Weiterfranko; ein sehr schöner Brief, Fotoattest Sem BPP
Quadratausgabe 1 Kreuzer rosa, Platte 1, meist voll- bis überrandig, nur unten rechts gering berührt, mit klarem gMR "291" von Ludwigshafen auf Streifband 1858 nach Montpellier mit rückseitigem Transitstempel von Paris und Ankunftsstempel. Das Streifband war für die bayerische Strecke korrekt teilfrankiert, entsprechender Nebenstempel "P.F." (Porte Frontière), jedoch war aufgrund einer Verordnung vom 8.9.1851 die Korrespondenz nach Frankreich vollständig im Voraus mit Marken zu frankieren, entsprechend wurde die Drucksache von der französischen Post als gänzlich unfrankiert angesehen und mit "5" Decimes (entsprechend 15 Kreuzern) französisches Porto für einen unfrankierten Brief belastet, die vom Empfänger zu bezahlen waren. Eine der seltensten Frankatur-Spezialitäten Bayerns, Fotoattest Stegmüller BPP
5 Kreuzer maigrün im waagerechten 5er-Streifen mit 3 Kreuzer blau, Platte 2, mit gMR "217" auf Briefvorderseite eines Reco-Briefes der 2. Gewichtsstufe nach Mulhouse, fehlfrankiert für den Grenzrayon mit 2 x 12 Kreuzern Briefporto + 24 Kreuzer (doppeltes Briefporto) französische Chargé-Gebühr statt ordnungsgemäß 2 x 18+36 Kreuzer, jedoch anscheinend unbeanstandet befördert. Der allseits breitrandige Streifen war gelöst und ist gereinigt; eine ungewöhnliche und interessante Frankatur mit seltener Streifeneinheit, Fotoattest Sem BPP
9 Kreuzer gelbgrün, 4 Einzelwerte, alle voll- bis meist breitrandig und farbfrisch mit oMR "356" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe von "NÜRNBERG 17 JUN. 1858" nach Paris. In der 1. Tarifperiode betrug das Porto von Bayern rechts des Rheines nach Zentralfrankreich 18 Kreuzer pro ½ Loth, zwischen beiden Ländern hälftig zu teilen; eine schöne Mehrfachfrankatur, sign. Pfenninger