343 / März 2011
343. Heinrich Köhler Auction
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Wappen mit Wasserzeichen weite Rauten 7 Kreuzer ultramarin, farbfrisch und gut gezähnt mit klarem EKr. "NÜRNBERG 23 12" (1875) auf Faltbrief über Triest nach Beirut mit Ankunftsstempel des österreichischen Postamtes (etwas schwach); ein sehr schöner und frischer Brief mit außerordentlich seltener Destination
Quadratausgabe 18 Kreuzer gelborange und 12 Kreuzer zinnoberrot mit oMR "145" auf Faltbrief über Frankreich nach Tunis, in der 2. Tarifperiode korrekt frankiert mit 6 Kreuzern Vereinstaxe + 24 Kreuzer Weiterfranko; beide Werte kleine Randreparaturen, nichts desto trotz ein attraktiver Brief mit nicht häufiger Frankatur der beiden Höchstwerte und sehr seltener Destination, Fotoattest Brettl BPP
1853, kompletter Brief von "KIRCHHEIMBOLANDEN 14/9" über Frankreich und Liverpool mit Postschiff 'Arabia' der Cunard-Linie nach New York und weiter befördert nach Cincinnati; der Brief war - wie rückseitig notiert - bar bezahlt mit 39 Kreuzern, davon 3 Kreuzer für Bayern + 36 Kreuzer Weiterfranko; vom Empfänger wurden noch 5 Cent Inlandsporto erhoben
1855, Briefkuvert mit vollständigem Inhalt von "MÜNCHEN 27 AUG 1855" als Portobrief der 2. Gewichtsstufe über Aachen und Boston nach New Haven mit rückseitigem "BOSTON BR. PKT.", Taxstempel "60" für den Doppelbrief und vorderseitig notiertes Inlandsporto "4" Cents
1856, unfrankierter Brief von "DÜRKHEIM 26/2" nach New York, ohne besonderen Leitvermerk; derartige Briefe waren vertragsgemäß mit den wöchentlich abgehenden geschlossenen preußisch-amerikanischen Briefpaketen zu versenden, der hier vorliegende Brief wurde jedoch zunächst behandelt wie für den Leitweg über Bremen vorgesehen mit der Bahnpost über Hof nach Sachsen gesandt (rückseitiger Bahnpost-L3 "LEIPZIG/BERLIN"), von dort aus jedoch nicht weiter nach Bremen befördert sondern vorschriftsmäßig dem preußisch-amerikanischen Paketfluß zugeführt. Die Taxe betrug 45 Kreuzer (= 13 Silbergroschen), davon 2 Silbergroschen für Bayern und 11 Silbergroschen Weiterfranko, interessanter Brief
1864, unfrankiertes Briefkuvert mit Aufgabestempel "POSTABLAGE Aschbach" mit nebengesetztem Halbkreisstempel von Burgwindheim über Aachen mit schwarzem "AACHEN 5 Cts." nach Hobard, Pennsylvania; das vom Empfänger zu erhebende Gesamtporto betrug 30 Cent in Silber, aufgrund der Inflation wurde der Stempel "BOSTON 30 or US 41 Notes"
Quadratausgabe 9 Kreuzer gelbgrün, voll- bis breitrandig mit klarem gMR "41" auf Briefhülle von "BURGKUNDSTADT 17/2" über Aachen-Ostende-Liverpool nach New York. Das Gesamtporto für den einfachen Brief betrug 47 Kreuzer, davon 9 Kreuzer Vereinstaxe, 14 Kreuzer Weiterfranko bis England und 24 Kreuzer Seeporto, jedoch durften bis 31.3.1854 nur bis zur Postvereinsgrenze frankiert werden, das Weiterfranko wurde bar bezahlt und ist mit "11" Silbergroschen notiert. Eine außerordentlich seltene Frankatur-Spezialität, Fotoattest Schmitt BPP
18 Kreuzer gelborange, waagerechtes Paar und 3 Einzelstücke mit gMR "234" auf Faltbrief der 2. Gewichtsstufe von "NEUSTADT a/A 19 11" (1855) über Preußen und Belgien mit dem Dampfer 'America' der Cunard-Linie nach Boston und weiterbefördert nach Indiana. Das Porto setzt sich zusammen aus 12 Kreuzern Vereinstaxe, 8 Kreuzern belgischer Transit, 54 Kreuzern englische Transit- und Seetaxe sowie 16 Kreuzer amerikanisches Inlandsporto. Die Frankatur war gelöst und kleine Korrekturen vorgenommen, das brüchige Briefpapier ist zur Stützung komplett hinterlegt; eine außerordentlich seltene und attraktive Frankatur, Fotoattest Sem BPP
Provenienz: 141. Grobe-Auktion (1968)
18 Kreuzer gelborange, waagerechtes Paar und Einzelwert mit 12 Kreuzer ziegelrot auf Doppelbrief von "MÜNCHEN 5 AUG 1859" über Frankreich und Liverpool nach Philadelphia, befördert mit dem Dampfer 'Africa' der Cunard-Linie. Die Taxe betrug seit 1. Juli 1858 33 Kreuzer pro 7,5 g.; eine Marke des Paares eckrund, leichte Beförderungs- bzw. Altersspuren; eine in dieser Form sehr seltene Frankatur
18 Kreuzer ziegelrot, 3 Kreuzer karmin und 1 Kreuzer gelb, alle etwas berührt, mit oMR "267" auf kleinem Briefkuvert von "LANDAU 13/11" (1863) an "The commanding General in Fort Monroe, Va.". Der Brief mit der korrekten Frankatur für den Leitweg über die Hansestäde wurde wie vom Absender gewünscht "via Hamburg" geleitet, von dort am 15.11. mit der 'Saxonia' der HAPAG über Bremen weiterbefördert nach New York. Ein attraktiver und interessanter Brief
18 Kreuzer ziegelrot, 2 Einzelwerte mit 6 Kreuzer blau, eine 18 Kreuzer links etwas angeschnitten, sonst alle voll- bis breitrandig und farbfrisch mit oMR "325" auf dreiseitig geöffnetem Briefkuvert mit Teil des Inhaltes von "MÜNCHEN 13 SEP. 1863" über Aachen und Belgien nach Dayton, Ohio; bezahlt bis zum Bestimmungsort mit 6 Kreuzern für Bayern + 35 Kreuzer Weiterfranko, der Umschlag nachträglich mit Jahreszahl beschriftet; Fotoattest Sem BPP
18 Kreuzer zinnoberrot, 3 Einzelwerte mit 7 Werten 9 Kreuzer braun und Einzelwert 6 Kreuzer blau mit oMR "68" und nebengesetztem Aufgabestempel von Burgkundstadt auf Briefvorderseite der 3. Gewichtsstufe über die 'Prussian Closed Mail' nach New York; 4 Werte einwandfrei, die übrigen mit Randergänzungen, das Briefpapier rechts und unten etwas ergänzt; eine beeindruckende und enorm seltene 123 Kreuzer-Frankatur, Fotoattest Schmitt BPP
18 Kreuzer zinnoberrot, 12 Kreuzer grün und 3 Kreuzer karmin mit oMR "291" auf Briefkuvert von "LUDWIGSHAFEN 10 7" (1866) über Frankreich nach Indiana. Der Brief war bezahlt bis zum Bestimmungsort mit 6 Kreuzern für Bayern + 27 Kreuzer Weiterfranko; in Paris wurde der rote Handstempel "3" angebracht, da Frankreich den USA 3 Cents für das USA-Inlandsporto vergütete; die Frankatur war zur Kontrolle gelöst und ist mit Falzen befestigt, die beiden hohen Werte einseitig leicht berührt
Wappen gezähnt 7 Kreuzer ultramarin und waagerechtes Paar 1 Kreuzer gelbgrün mit EKr. "BAYREUTH BAHNH. 26 7" auf Briefkuvert mit Leitvermerk "via Hamburg, Bremen oder Stettin" nach New Jersey mit teils übergehendem roten Eingangsstempel von New York, leichte Patina, schöne Farbfrankatur der letzten Portoperiode, sign. Brettl BPP
9 Kreuzer braun mit EKr. "MÜNCHEN 28 APR" auf Briefkuvert nach Massachusetts; da der Brief unterfrankiert war L2 "Unzureichend frankirt" und nachtaxiert, wobei das verklebte Porto berücksichtig wurde. Das Sollporto betrug 24 Cents, abzüglich der verklebten 9 Kreuzer (= 6 Cents) = 18 Cents Goldwährung, aufgrund der Inflation in den USA wurden diese umgerechnet und vom Empfänger laut vorderseitigem Taxstempel "20 (Cents) notes" eingezogen. Ein trotz leichter Beförderungsspuren interessanter Brief
15 Kreuzer braunpurpur und 1 Kreuzer grün mit Nr. "104" und nebengesetztem DKr. "DARMSTADT 10/1" (1865) auf Briefhülle nach Kiel; handschriftlicher Vermerk über "9" Kreuzer Vereinstaxe und "7" Kreuzer Weiterfranko, letztere umgerechnet in "2" Silbergroschen
1859/61, 15 Kreuzer braunpurpur im senkrechten Paar, zweiseitig breit- bis überrandig, zusammen mit 1866, 6 Kreuzer blau mit schmalem rechten Bogenrand, Scherenschnitt, jedoch meist außerhalb des Durchstiches, auf Briefhülle der 3. Gewichtsstufe von "WIESBADEN 29/4" (1867) nach Paris; eine recht seltene Frankatur
1862/64, 6 Kreuzer blau, 4 Einzelwerte, teils überrandig geschnitten mit Nr. "163" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe von "WORMS 24 3 1864" nach Paris; eine attraktive Mehrfachfrankatur aus der 2. Portoperiode, in der das Porto zwischen Taxis und Frankreich hälftig geteilt wurde
1865, farblos durchstochen 1 Kreuzer grün, 3 Kreuzer rot und 6 Kreuzer blau als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 2 Kreuzer orange von "FRANKFURT A. M. 8/9" (1865) nach Paris; Marken je einseitig Scherenschnitt, sonst sehr schöne Erhaltung; eine in dieser Form außerordentlich seltene und sehr attraktive Vierfarben-Frankatur; Fotoattest Sem BPP
1852/58, 1 Kreuzer auf olivgrau und 2 Stück 9 Kreuzer auf gelb mit Nr. "100" auf Faltbrief von "BÜDINGEN 4 8 1855" über Frankreich nach Bradford mit vorderseitigem blauen Eingangsstempel; schöne und nicht häufige 19 Kreuzer-Frankatur
1859/61, 1 Kreuzer grün im senkrechten Paar, 3 Kreuzer blau und 3 Einzelwerte 6 Kreuzer rosa mit Nr. "218" auf kleinem Briefkuvert von "HOMBURG V. D. H. 21/2" (1862) über Preußen und Belgien nach London mit vorderseitigem roten "P" von Aachen sowie Eingangsstempel, rückseitig roter Bahnpost-L3 "Coeln / Verviers"; Frankatur teils ganz leichte Druckspuren vom Inhalt; zu dieser Zeit war der Leitweg über Frankreich deutlich günstiger, erst 1863 wurde das Porto für den Weg über Preußen angepasst, ein seltener und außerordentlich attraktiver Brief mit ungewöhnlicher Farbfrankatur; Fotoattest Dr. Sommer BPP
1865, 9 Kreuzer braun im waagerechten 4er-Streifen mit Nr. "134" und Aufgabestempel "MAINZ BAHNHOF 15 6" (1866) auf Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe nach London mit vorderseitigem roten "LONDON PAID"; der Streifen teils leichte Scherentrennung bzw. rechts oben etwas an den Rand geklebt, durch die linke Marke senkrechte Bugspur. Der 4er-Streifen ist die größte bekannte gebrauchte Einheit dieser Marke, es ist nur noch ein 4er-Block auf Brief bekannt, sign. Drahn
Provenienz: 143. Grobe-Auktion (1969)
IONISCHE INSELN: 1852/58, 1 Kreuzer olivgrau und 9 Kreuzer auf gelb, je 2 Einzelwerte auf Briefhülle von "OFFENBACH 7 4 1859" über Triest nach Korfu mit rückseitigem blauen Ankunftsstempel; der Brief war bezahlt bis zum Landungshafen, vom Empfänger war noch "1" Penny Inlandsgebühr zu bezahlen; Briefbüge, u.a. durch die 3 links klebenden Marken, geglättet und der Brief in den Faltungen etwas verstärkt; ein sehr attraktiver und mit dieser Destination außerordentlich seltener Brief, wir haben nur einen weiteren auf die Ionischen Inseln registriert
KIRCHENSTAAT: 1859/61, 15 Kreuzer braunpurpur im waagerechten Paar mit 1862/64, 3 Kreuzer rot und 9 Kreuzer braun auf Briefhülle der 2. Postvereins- und 2. italienischen Gewichtsstufe (Italien rechnete pro 10 g) von "SONNEBERG 10/8" (1865) über die Schweiz nach Rom mit vorderseitigem Desinfektionsstempel "NETTA DENTRO E FUORI" sowie 2 Räucherschlitzen, davon einer leicht in eine 15 Kreuzer übergehend. Der Brief war mit 42 Kreuzern bezahlt bis zur Grenze des Kirchenstaates, die Inlandsgebühr von "10" Bajocchi war vom Adressaten zu erheben; ein attraktiver und seltener Brief
15 Kreuzer braunpurpur und 30 Kreuzer orange mit farblos durchstochen 3 Kreuzer rosa auf Briefhülle der gleichen Korrespondenz, jetzt jedoch aufgrund des Gewichtes von 1¼ Loth in der 3. italienischen Gewichtsstufe somit der italienische Anteil 3 x 6 = 18 Kreuzer, der Kirchenstaat notierte für das Inlandsporto "20" Bajocchi; Räucherschlitze außerhalb der Frankatur, eine sehr selten 18 Kreuzer-Frankatur mit den beiden Höchstwerten
30 Kreuzer orange im waagerechten 3er-Streifen mit farbig durchstochen 3 Kreuzer rosa (eine weitere 3 Kreuzer abgefallen) wiederum auf Brief derselben Korrespondenz, jetzt mit einem Gewicht von 3 5/20 Loth, somit setzt sich die Gebühr zusammen aus 4 x 9 = 36 Kreuzer Vereinstaxe, 4 x 6 = 24 Kreuzer Transitgebühr für die Schweiz sowie 6 x 6 = 36 Kreuzer italienischer Transit; die 60 Kreuzer Weiterfranko sind vorderseitig, die 36 Kreuzer Vereinstaxe rückseitig notiert, vom Kirchenstaat wurden 20 Bajocchi vom Empfänger erhoben; wiederum Räucherschlitze, hier den linken Wert des Streifens und die 3 Kreuzer berührend. Ein interessanter und attraktiver Brief, sign. Béla Sékula und Decker
INCOMING MAIL: 1852, 3 Bajochi auf orangebraun und 6 Bajochi auf graugrün im senkrechten Paar mit EKr. "ANCONA 27 LUG. 54" auf Faltbrief über die Schweiz nach Frankfurt mit rotem L1 "VIA DI SVIZZERA". Das Porto setzt sich zusammen aus 5 Bajochi für den Kirchenstaat + 2 Bajochi Schweizer Transit + 8 Bajochi für die Beförderung über das Gebiet des DÖPV; ein nicht häufiger früher Auslandsbrief
KÖNIGREICH: 1859/61, 15 Kreuzer braunpurpur und 1862, 6 Kreuzer blau auf Briefhülle von "FRANKFURT A.M. 15 NOV." (1863) über die Schweiz nach Palermo; durch die Frankatur leichte Druckspur
1862/64, 3 Kreuzer rosa, 6 Kreuzer blau und waagerechtes Paar 9 Kreuzer braunocker auf kleinem Damenbriefchen mit nebengesetztem Aufgabestempel "FRANKFURT A./M. BAHNHOF 30 3" über die Schweiz nach Neapel, korrekt frankiert mit 9 Kreuzern Vereinsgebühr, 6 Kreuzern Schweizer Transit sowie 2 x 6 Kreuzer für die 2. italienische Gewichtsstufe (10-20 g). Beim Posteingang in Italien auf der Bahnstrecke Suza-Novara wurde der Brief jedoch als für die 3. italienische Gewichtsstufe nicht ausreichend frankiert behandelt, der Brief erhielt den Taxstempel "3" als Kennzeichnung für die 3. Gewichtsstufe, nebengesetzte Ra. "FRANKO BOLLO INSUFFIZIENTE", L1 "Franko ultra" mit handschriftlichem Zusatz "10 cts" sowie L1 "Complemento di tassa Ital.". Beim Posteingang in Neapel wurde der Brief kontrolliert, jedoch hier wieder die 2. Gewichtsstufe festgestellt, der Taxstempel mit Rötel annulliert und die 2. Gewichtsstufe in Rötel bestätigt. Die Briefvorderseite außerhalb der Frankatur beim unsanften Öffnen gerissen (geklebt); ein hochinteressanter Brief und 'full of character'
LEVANTE: 1866, farbig durchstochen 1 Kreuzer grün, 6 Kreuzer blau und 9 Kreuzer ocker mit Nr. "220" auf kleinem Briefkuvert mit nebengesetztem Aufgabestempel "FRANKFURT A.M. 6 5" über Wien nach Konstantinopel mit Ankunftsstempel des österreichischen Postamtes; ausgewiesenes Weiterfranko von 7 Kreuzern. Eine attraktive Frankatur der letzten Ausgabe mit nicht häufiger Destination, sign. Carl H. Lange
Provenienz: 'CIHANGIR' (121. Corinphila-Auktion 2000)
1856, Portobrief von "FRANKFURT 20 OCT. 1856" über Frankreich nach Malta mit Transit- und Ankunftsstempeln. Das Porto betrug für den Brief zwischen ½-1 Loth 9 Kreuzer Vereinsporto, 32 Kreuzer französisches Porto für die 2. französische Gewichtsstufe sowie 10 Kreuzer für die Beförderung auf Malta, gleich insgesamt 51 Kreuzer, die als 1 Schilling und 5 Pence vom Empfänger eingezogen wurden
1852/58, 6 Kreuzer auf rosa, waagerechtes Paar und 2 Einzelstücke in Mischfrankatur mit 1859/61, 1 Kreuzer grün mit Nr. "218" und nebengesetztem Aufgabestempel "HOMBURG 3 JUN 1860" auf kleinem Briefkuvert mit handschriftlichem "via Hamburg" nach Stockholm; das Porto setzt sich zusammen aus 9 Kreuzer Vereinsgebühr und 16 Kreuzer (= 4½ Silbergroschen) Weiterfranko; rückseitig Transitstempel des taxischen sowie des dänischen Postamtes von Hamburg; ein sehr attraktiver Brief mit ungewöhnlicher Portodarstellung und seltener Destination; Fotoattest Dr. Helbig BPP
1859/61, 15 Kreuzer braunpurpur und 1862/64, 3 Kreuzer dunkellilarot, beide voll- bis überrandig mit Nr. "134" auf Briefhülle von "MAINZ 20/3" (1864) über Frankreich nach Madrid mit vorderseitigem roten Taxstempel "4R." für das vom Empfänger zu erhebende spanische Inlandsporto; ein außerordentlich schöner Brief, sign. Haferkamp
15 Kreuzer braunpurpur und 1862/64, 9 Kreuzer ockerbraun, Einzelmarke und waagerechtes Paar, abwechselnd geklebt mit Nr. "134" auf Briefvorderseite von Mainz nach Madrid; der Brief war ursprünglich nur frankiert mit 18 Kreuzern für einen einfachen Brief über Frankreich mit Aufgabestempel "18/10/7-8N", der Brief fiel jedoch in die 2. deutsche und somit 3. französische Gewichtsstufe und wurde mit handschriftlichem Vermerk "noch 24" (jetzt überklebt) dem Absender zurück gegeben, der Brief mit dem geforderten Porto nachfrankiert und am nächsten Morgen erneut aufgegeben. Der Brief war jetzt ordnungsgemäß frankiert für den Leitweg über Preußen, da der ursprünglich billigere Weg über Frankreich durch die unterschiedlichen Progressionssätze jetzt 6 Kreuzer teurer gewesen wäre; das Weiterfranko von 8 Silbergroschen = 28 Kreuzer entsprechend notiert
1859/61,15 Kreuzer braunpurpur, voll- bis überrandig mit zentrisch sauber aufgesetzter Nr. "220" auf Briefhülle von "FRANKFURT A.M. 26 OCT 1860" nach Genf; ein bestechend schöner Brief, sign. Ernst Stock
1862, barfrankierter Brief mit rotem Aufgabestempel "FRANKFURT 15 MAR 1862" über Triest nach Kairo mit vorderseitig blauem "POSTA EUROPEA ALESSANDRIA 26 MARZO 62"; vorderseitig in rot notiert das bezahlte Porto von 9 Kreuzern Vereinsgebühr und 11 Kreuzern Seeporto bis Alexandria; das ägyptische Inlandsporto war vom Empfänger zu bezahlen; rückseitig Transitstempel von Wien und Triest sowie Taxstempel "15" für die Umrechnung der 11 süddeutschen Kreuzer in österreichische Neukreuzer; ein bemerkenswerter und seltener Brief